DE688674C - Verfahren zur Herstellung von Strassenbaustoffen aus mit organischen Bindern eingehuellten Steinkoernern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Strassenbaustoffen aus mit organischen Bindern eingehuellten Steinkoernern

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DE688674C
DE688674C DE1936S0123579 DES0123579D DE688674C DE 688674 C DE688674 C DE 688674C DE 1936S0123579 DE1936S0123579 DE 1936S0123579 DE S0123579 D DES0123579 D DE S0123579D DE 688674 C DE688674 C DE 688674C
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stone
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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C7/00Coherent pavings made in situ
    • E01C7/08Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders
    • E01C7/18Coherent pavings made in situ made of road-metal and binders of road-metal and bituminous binders
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C19/00Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving
    • E01C19/02Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving for preparing the materials
    • E01C19/10Apparatus or plants for premixing or precoating aggregate or fillers with non-hydraulic binders, e.g. with bitumen, with resins, i.e. producing mixtures or coating aggregates otherwise than by penetrating or surface dressing; Apparatus for premixing non-hydraulic mixtures prior to placing or for reconditioning salvaged non-hydraulic compositions
    • E01C19/1059Controlling the operations; Devices solely for supplying or proportioning the ingredients
    • E01C19/1068Supplying or proportioning the ingredients

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Straßenbaustoffen aus mit organischen Bindern eingehüllten Steinkörnern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von im wesentlichen trockenen Straßenbaumassen paus mit organischen Bindern, wie Bitumen, Teer, Harz o. dgl., eingehüllten Steinkörnern, die in. Gegenwart von Wasser mit einer Trennschicht von fein verteilten festen Füllstoffen ummantelt werden, so daß sie locker gelagert und versandt werden können, und die .ohne Anwendung von Wärme auf die Straßenoberfläche gebracht und eingebaut werden.
  • Zur Herstellung von Straßenbaustoffen ähnlicher Art hat man bereits vorgeschlagen, mit einer Asphaltmasse überzogene zerkleinerte Steine in einem Rührwerk - mit wasserhaltigem Sand durchzukneten und dabei mit einem Mantel aus feuchtem Sand zu umgeben. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß die auf dem Asphalt @aufgeklebte Sandschicht eine beträchtliche Dicke aufweist und damit nicht nur eine beachtliche Erhöhung des Gesamtgewichts der Pflastermasse herbeiführt, sondern auch ihren Zusammenhalt nach dem Aufbringen auf die Straßenoberfläche beeinträchtigt. Beim Einwalzen des feucht bleibenden Sandmantels in. den Asphaltüberzug besteht ferner die Gefahr, daß Nässe in das Innere der Pflastermasse .eingebracht wird, was für die Güte und Haltbarkeit der Straßenüberzüge von Nachteil ist. Es ist auch ein Verfahren hekanntgeworden, bei welchem mit Asphalt umhüllte Steinkörner durch Behandeln mit genügend kaltem Wasser, das Steinstaub; Zement @o. dgl. suspendiert enthält, in ihre Einzelteilchen zerlegt werden, die in jener Füllstoffsuspension gehalten werden und in einem halbfesten, bildsamen oder zerreibbaren Zustand bleiben, bis das Wasser sauf natürlichem oder künstlichem Wege verdampft wird. Bei einem nach diesem Verfahren hergestellten Straßenbaustoff wird,eine Klumpenbildung durch Zusammenbacken der einzelnen Körneroder Teilchen im wesentlichen durch das Wasser verhindert, so daß derartige Straßenbaustoffe nur während einer verhältnismäßig kurzen, von den klimatischen Verhältnissen abhängigen Zeitdauer locker gelagert und versandt werden können.
  • Alle diese Nachteile der bekannten Verfahren werden gemäß vorliegender Erfindung in sehr einfacher Weise dadurch behoben, daß zur Behandlung der mit Bitumen o. dgl. umhüllten Steinkörner wässerige Susp:cnsionen der staubfeinen festen Füllstoffe verwendet werden; auf diese Weise wird auf der Oberfläche der einzelnen mit organischen Bindern eingehüllten Steinkörner eine hauchdünne Schicht von Füllstoffteilchen durch Adsorption aus der Fülistoffsuspension niedergeschlagen. Diese Adsorptionsschicht ist so fein; daß sie gewichtsmäßig völlig zu vernachlässigen ist: Infolgedessen ist auch die an der Oberfläche der einzelnen Teilchen des Straßenhausto-ffes bei der Behandlung haftenbleibende Feuchtigkeitsmenge sehr gering und kann durch natürliches oder künstliches Verdampfen bequem entfernt werden, ohne daß dadurch die Lager- und Versandfähigkeit der Straßenbaustoffe beeinträchtigt wird; denn die aus der Füllstoffsuspension bei B:ehandlung des Straßenbaustoffes adsorbierten Füllstoffteilchen bedecken in gleichmäßiger Schicht die gesamte Oberfläche jedes mit organischem Binder eingehüllten Steinkornes und verhindern -so ein Zusammenbacken der benachbarten Körner.
  • Erfindungsgemäß weist der zum Einhüllen der Steinkörner dienende organische Binder einen über 20°C liegenden Schmelzpunkt auf.
  • Die mit dem organischen Binder umhüllten Steinkörner werden mit der wässerigen Füllstofsuspension entweder durch Eintauchen oder durch Hindurchführen mittels einer beliebigen Fördervorrichtung in Berührung gebracht.
  • Die mit dem organischen Binder umhüllten Steinkörner können auch mit der wässerigen Füllstoffsuspension in der Weise behandelt werden, da.ß man diese über die Steinkörner rieseln läßt.
  • Zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung kann man zweckmäßig folgendermaßen verfahren: Die Steinbrocken von geeigneter Größe werden in der Hitze mittels üblicher Vorrichtungen mit einem Binder (Teer, Bitumen o. dgl.) eingehüllt, der bei 25°C eine Eindringungsfähigkeit von mehr als 180 bis Zoo besitzt, oder die Einhüllung der Steinkörner erfolgt in der Kälte mittels einer Emulsion derselben Binder. Der Straßenbaustoff wird dann nach Einhüllung seiner Teilchen unmittelbar in ein Flüssigkeitsbadeingeführt, das aus einer Susp:ensien des schützenden Füllstoffes in Wasser oder einer anderen Flüssigkeit besteht. Danach wird der Baustoff aus dem Bad herausgenommen und an der Luft oder in einer Trockenvorrichtung getrocknet. Der Füllstoff kann sich dabei in der Flüssigkeit in Form einer beständigen oder unbeständigen kolloidalen Suspension befinden.
  • Als Füllstoff zur Verhinderung des Zusammenbackens wird eine pulverige mineralische oder organische Substanz, wie Talk, Kalkstein, Kohle, oder ganz allgemein irgendein geeigneter pulverförmiger Stoff benutzt. Dieses Pulver wird in der Flüssigkeit entweder durch einfaches Einrühren (bei Füllstoffen geringer Dichte) oder unter Verwendung von Stabilisatoren, wie geeigneten Elektrolyten, Peptisierungsnv.tteln, Schutzkolloiden usw., suspendiert. Die Konzentration der Füllstoffe in dem Flüssigkeitsbade ist veränderlich und richtet sich nach der Natur des benutzten Füllstoffes. Man kann auch, wie ob-en angegeben, in. der Weise vorgehen, daß man die Masse der mit dem organischen Binder eingehüllten Steinkörner mit der Füllstoffsuspension berieselt.
  • Wenn ein fester Körper mit der gegebenenfalls kolloidalen Füllstoftsuspension in Berührung kommt, so wird die Konzentration dieses Füllstoffes in der oberflächlichen Berührungsschicht jedes festen Teilchens mit dem Badeerhöht. Dabei wird sofort auf der Oberfläche jedes vom Binder eingehüllten Elementes des Baustoffes eine äußerst feine Füllstoffschicht niedergeschlagen, die gleichmäßig auf der gesamten Oberfläche verteilt ist. Will man die Dicke, dieser niedergeschlagenen. Füllstaffschicht vergrößern, so muß man den Baustoff ein oder mehrere Male von neuem in das Bad eintauchen. Auf .diese Weise kann man bequem nach Belieben die Stärke des Füllstoffniederschlages regeln.
  • Erfindungsgemäß kann der Straßenhaustöff mit der Füllstoffsuspension entweder sofort, nachdem die Steinkörner mit dem :organischen Binder ,eingehüllt worden sind; oder nach teilweiser Abkühlung in Berührung gebracht werden. Falls man den Baustoff in das die Suspension enthaltende Bad einführt; so kann man dieses Bad kühlen oder auch nicht. Die im allgemeinen wäßrige Suspension kann auf diese Weise als Kühlmittel für den heiß eingebundenen Baustoff dienen.
  • Um die Trocl:nung - zu vervollständigen, wind es zweckmäßig sein, die Temperatur der Suspension bis auf 8o bis go°C steigen zu lassen.
  • Zweckmäßig wird man die Temperatur .des in die Suspension eingebrachten Baustoffes sowie die Temperatur dieser Suspension und die Dauer der Berührung zwischen Baustoff und- Suspiension bzw. die Zahl der Eintauchungen des Baustoffes in das Flüssigkeitsbad derart wählen, @daß nur die äußere Schicht jedes mit dem organischen Binder umhüllten Teilchens des Straßenbaustoffes in einer genügenden Tiefe abgekühlt wird, daß aber der Kern jedes Teilchens ,genügend heiß bleibt. Auf diese Weise wird :der Kern nach Trennung des Baustoffes von der Füllstoffsuspension durch Abgabe der in ihm gespeicherten Kalorien zur Verdampfung der an der Oberfläche jedes Baustoffteilchens haftenden Suspensionsflüssigheit beitragen oder diese Verdampfung vervollständigen können.
  • Wenn der Straßenbaustoff in die wäßrige Suspension eingeführt wird; so kann er, wie ,oben erwähnt, entweder unmittelbar in das diese Suspension enthaltende Bad geschüttet ,odereinfach in dieses Bad dadurch eingetaucht werden, daß er ,auf einem Förderband durch das Bad hindurchgeführt wird.
  • In trockenem Zustande besitzt der erfindungsgemäß behandelte Straßenbaustoff eine pulverige oder-körnige Struktur und kann ohne Klumpenbildung unter den üblichen Lager- und Druckverhältnissen gelagert und versandt werden. Da die Dicke der ,auf jedem Teilchen des Baustoffes niedergeschlagenen Schutzschicht regelbar ist, kann man dieselbe genau derart bestimmen, daß der Baustoff unter dem Einfluß einer gegebenen Pressung zusammenbackt. Da andrerseits der Füllstoff auf der Oberfläche der von dem Binder eingehüllten Steinkörner gleichmäßig verteilt ist, wird die Menge an Füllstoff, welche unter normalen Bedingungen zum Schutz jedes Teilchens notwendig ist, auf ein Minimum herabgesetzt. Ein späteres Benetzen des Baustoffes mit einem Lösungsmittel wird dabei im allgemeinen überflüssig.
  • Der Baustoff backt bei einfacher Pressung zusammen und kann in der Kälte mit den üblichen Mitteln auf die Straßenoberfläche aufgebracht werden. Dabei wird man zweckmäßig eine Walze wählen, deren Gewicht mindestens der minimalen zum Abbinden des Straßenbaustoffes erforderlichen Pressung entspricht.
  • Die in dieser Weise hergestellte Straßendecke kann nach dem Walzen sofort dem Verkehr übergeben werden. Sie ist sehr widerstandsfähig und undeformierbar. Natürlich ist dabei darauf zu ,achten, daß für die eingebundenen Steinbrocken eine geeignete Korngröße gewählt wird.
  • Die zum Niederschlag einer Füllstoffschicht auf den Steinkörnern dienende Suspension kann beispielsweise durch Verteilung von pulvrigen Stoffen, wie Talk, Kohle, Staub. von gemahlenen Steinen usw., oder irgendeinem andern mineralischen Füllstoff in Wasser mit einer Konzentration von 5 bis 15 % hergestellt werden. Wasser bietet als Dispersionsmittel im allgemeinen infolge seines niedrigen Preises und da @es mit dem Binder nicht mischbar ist, besondere Vorteile.
  • Für verschiedene Binder kommen folgende Füllstoffsuspensionen in Frage: Beispiel i Für Bitumen mit einem Schmelzpunkt von etwa 60°C, mit dem die Steinkörner bei 75°C eingebunden werden, verwendet man eine Suspension von i o % Kalkstein in Wasser.
  • Beispiel 2 Für Bitumen mit einem Schmelzpunkt von 45°C, mit dem die Steinkörner des Baustoffes bei 55°C eingehüllt werden, verwendet man .ebenfalls eine Suspension von io % Kalkstein in Wasser. ' Beispiel 3 Für einen zum Einbinden der Steinkörner bei 40°C dienenden Teer mit einer Viscosität Redwood ioo (3,3 Englergrade) bei 30°C verwendet man eine Suspension von i 5 % Kohlepulver in Wasser.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von im wesentlichen trockenen Straßenbaustoffen aus mit organischen Bindern, wie Bitumen, Teer, Harz o. dgl., eingehüllten Steinkörnern, die in Gegenwart von Wasser mit einer Trennschicht von fein verteilten Füllstoffen ummantelt werden, so daß sie locker gelagert und versandt werden könnena und die ohne Anwendung von Wärme auf die Straßenoberfläche gebracht und .eingebaut werden, dadurch gekennzeichnet, daß wäßrige Suspensionen der staubfeinen, festen Füllstoffe zur Behandlung der mit Bitumen o.,dgl. umhüllten Steinkörner verwendet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Einhüllen der Steinkörner des Straßenbaustoffes dienendeorganische Binder in an sich bekannter Weise einen über 2o' C liegenden Schmelzpunkt aufweist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem organischen Binder eingehüllten Steinkörner mit der wäßrigen Füllstoffsuspension entweder durch Eintauchen oder durch Hindurchführen mittels einer beliebigen Fördervorrichtung in Verbindung gebracht werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung der mit dem organischen Binder eingehüllten Steinkörner durch die wäßrige Füllstoffsuspension durch Berieselung jener Steinkörner mit der Füllstoffsuspension ausgeführt wird.
DE1936S0123579 1936-07-26 1936-07-26 Verfahren zur Herstellung von Strassenbaustoffen aus mit organischen Bindern eingehuellten Steinkoernern Expired DE688674C (de)

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