DE687626C - Elektrischer Fahrzeugantrieb - Google Patents

Elektrischer Fahrzeugantrieb

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Publication number
DE687626C
DE687626C DE1935W0096946 DEW0096946D DE687626C DE 687626 C DE687626 C DE 687626C DE 1935W0096946 DE1935W0096946 DE 1935W0096946 DE W0096946 D DEW0096946 D DE W0096946D DE 687626 C DE687626 C DE 687626C
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DE
Germany
Prior art keywords
electric vehicle
vehicle drive
wheels
motors
worm
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Expired
Application number
DE1935W0096946
Other languages
English (en)
Inventor
Theodor Held
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Waggonfabrik Uerdingen AG
Original Assignee
Waggonfabrik Uerdingen AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Waggonfabrik Uerdingen AG filed Critical Waggonfabrik Uerdingen AG
Priority to DE1935W0096946 priority Critical patent/DE687626C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE687626C publication Critical patent/DE687626C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C9/00Locomotives or motor railcars characterised by the type of transmission system used; Transmission systems specially adapted for locomotives or motor railcars
    • B61C9/38Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with electric motor propulsion

Description

Zur Beschleunigung des Verkehrs strebt man an, die Straßenbahnwagen mit niedriger Fußbodenhöhe auszuführen und nach Möglichkeit eine Bauart zu verwirklichen, bei der beim Besteigen des Fahrzetigs nur 'eine Stufe zu überwinden ist, um in das Innere zu gelangen. Der Fußboden soll dabei horizontal in seiner ganzen Länge durchgeführt werden.
Dieser Ausführung steinen insbesondere bei Triebwagen große Schwierigkeiten entgegen, da die Unterbringung der Antriebsmotoren und der Zwischengetriebe bei niedrigem Wagenfußboden nur schwer möglich ist. Bei bekannten Lösungen wurde vorgeschlagen, auf die durchgehende Achse zu verzichten und jedes Rad einzeln für sich anzutreiben. Ein solcher Aufbau ist jedoch sehr vielteilig. Es wird die doppelte Anzahl von Antriebsmaschinen benötigt, außerdem ist die Lage- - rung und Führung der kurzen Achsstummel und ihrer Abfederungen gegenüber dem Wagenkasten nur schwer durchzuführen. Zur Vermeidung dieser kurzen Achsstummel hat 'man ,sich dann wiederum durchgehender Achsen bedient, auf deren Enden die Räder für sich drehbar gelagert werden, um unabhängig voneinander durdh Motoren angetrieben zu werden. Die Motoren hat man in diesem Falle, um sie den Schienenstößen nicht auszusetzen, am Wagenkastenrahmen gelagert und jedes Rad für sich oder die Räder einer Wagenseite von jeweils einem Motor aus angetrieben. Selbst wenn man beim Antrieb jedes Rades durch einen Motor diesen schwingend am Wagenkasten aufhängt, können Kardangelenke und Längsführungen, die eine Verlängerung und Kürzung der Übertragungswelle zulassen, nicht entbehrt werden. Bei diesen bekannten Antrieben hat man auch bereits Schneckengetriebe benutzt und diese außerhalb der Räder auf den Achsenden angeordnet. Eine niedrige Bauart des Wagens ist hierdurdh nicht zu erreichen, denn sowohl hierbei als auch bei anderen Lösungen, bei denen man ebenfalls den Motor in Längsrichtung des Fahrzeugs unter zwei Quersitzen untergebracht hat und über Kardanwellen und Zwischengetriebe die Achse antreibt, muß die Kardanwelle in der Lage sein, dem Federspiel des Wagenkastens Rechnung zu tragen. Um nur einen Motor für jedes Radpaar zu verwenden und den Wagenkastenboden zum mindesten zwischen den Rädern tief herunterzuziehen und einen niedrigen Einstieg zu verwirklichen, sind weiterhin gekröpfte Achsen in Vorschlag gebracht worden, auf deren Enden die Schienenräder für sich drehbar lagern. Es ist dann, um beide Räder anzutreiben, erforderlich, über meh-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Theodor Held in Düsseldorf.
' rare Zwischenwellen und mehrere Kardanwellen diese beiden Räder anzutreiben. Der Aufbau ist sehr vielteilig und arbeitet unwirtschaftlich, zumal die beiden erforderliehen Kardanwellen das Federspiel der Achse berücksichtigen müssen. Schließlich sei noch erwähnt, daß man die Motoren nicht nur starr oder schwingbar am Wagenkastenboden aufgehängt hat, sondern man hat in diese Aufhängung auch bereits Federn eingeschaltet, so daß eine Auslenkung" des Motors gegenüber der in senkrechter Richtung spielenden Achse erfolgen kann.
Diese bekannten Bauarten des elektrischen Antriebs von Schienenfahrzeugen werden mit den Mitteln der Erfindung verbessert. Die Erfindung verwirklicht die Anwendung des Streifrahmens für angetriebene Fahrzeuge^ ohne daß die Fußbodenhöhe vergrößert und auch ohne daß der Innenraum des Wagenkastens in unerwünschtem Maße für die Aufnahme der Motoren und Radsätze in Anspruch genommen wird. Gemäß der Erfindung vereinigt der elektrische Fahrzeugantrieb mit in Längsrichtung angeordneten Motoren die nachstehenden, an sich bekannten Merkmale :
Für jeden Radsatz ist ein Motor mit Getriebe vorgesehen, die Motoren sind außen am Fahrgestellrahmen starr befestigt, der Antrieb der Radsätze erfolgt außerhalb der Räder, die Räder besitzen Innenlager, und in die Räder ist eine Federung eingeschaltet.
Durch diese Zusammenfassung bekannter Merlanale für den Antrieb wird ein Fahrgestell für Triebwagen verwirklicht, das in seinem Aufbau einfach und ■übersichtlich und preiswert herzustellen ist.
Gelenke, die zum Verschleiß führen und Kraft verzehren, sind vermieden. Die niedrige Fußibodenhöhe des Wagenkastens ist verwirklicht, ohne daß ein vielteiliger Aufbau des Antriebs bzw. der Radsätze notwendig ist. Ferner werden die bisher üblichen Achsbuchsfedern und Achsbuchsführungen, die starkem Verschleiß ausgesetzt sind und Geräusche und Stöße erzeugen, gänzüchi vermieden. An Stelle der Achbuchsfedern ist innerhalb der Radkörper eine erste Federung, beispielsweise eine Gummiringfederung, vorgesehen. Diese genügt gegenüber den Schienenunebenheiten. Sollte infolge schlechter Gleisbeschafferiheit eine stärkere Federung des Unterrahmens erwünscht sein, so wird der Rahmen durch geeignete Ausbildung der Querträger und Anlenkung an die Langträger oder durch entsprechende Werkstoffwahl in lotrechter Richtung verwindungsfäliig gestaltet. Bei zwei angetriebenen Achsen ist es zweckmäßig, die Motoren in an sich bekannter Weise außen an den Langträgern des Fahrgestellrahmens in gleicher Querebene anzuordnen. Der Achsantrieb erfolgt am zweckmäßigsten über für diese Zwecke bereits bekannten Schneckengetriebe, wobei man das Schneckenrad, wie ebenfalls bereits bekannt, auf dem äußeren Achsende befestigt und Schnecke, Zwischenwelle und Motorenwelle in gleicher Achsrichtung vorsieht, also zweckmäßig geneigt anordnet. Zum leichten Ein- und Ausbau eines derartigen Radsatzes wird weiter erfindungsgemäß vorgeschlagen, das der Antriebsseite gegenüberliegende Laufrad leicht lösbar auf der Achse zu befestigen. Die Lagerung der Achsen am Fahrgestellrahmen erfolgt ohne Einschaltung einer Federung.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Abb. ι zeigt das. Fahrgestell schematisch im Aufriß, von der Seite gesehen.
Abb. 2 ist der Grundriß des Fahrgestellrahmens.
Abb. 3 zeigt in größerem Maßstab einen Schnitt durch einen Radsatz an der ange- 8g triebenen Seite.
In dem Fahrgestellrahmen 1 sind die Achsen 2 unabgefedert gelagert. Die 'übliche Federung mittels Blatt- oder Spiralfedern ist erst zwischen dem Fahrgestellrahmen 1 und dem Wagenkasten vorgesehen. Auf der Zeichnung ist diese Federung nicht eingetragen. In Abb. ι sind lediglich der Fußboden 3 des Wagenkastens und die quer zur Fahrtrichtung vorgesehenen Sitzbankreihen 4 angedeutet. Die je eine Achse 2 antreibenden beiden Motoren 5 sind in einer gleichen Querebene beiderseits außerhalb der Langträger des Fahrgestellrahmens 1 an diesen Langträgern starr befestigt. Sie übertragen ihr »00 Antriebsmoment mittels einer Zwischenwelle 6 und eines Schneckengetriebes, bestehend aus Schneckenrad 7 und Schnecke 8, auf die Achsen 2. Die Schnecke 8 ist unterhalb des Schneckenrades 7, und zwar in schräger Richtung, angeordnet. Die Zwischenwelle 6 ist ohne Kardangelenke, lediglich unter Zuhilfenahme leicht auseinandernehmbarer Gewebescheiben oder Gummigelenke 9 eingebaut, um beim Anfahren auch eine gewisse no Elastizität in den Antrieb zu bringen. Die geometrischen Mittellinien von Motorenwelle, Zwischenwelle 6 und Schnecke 8 stimmen überein. Entsprechend den schräg angeordneten Schnecken 8 sind auch die Motoren S geneigt am Fahrgestellrahmen 1 befestigt.
Die Laufräder 10 liegen außerhalb der Rahmenlangtxäger 1, während die Antriebsschneckenräder 7 außerhalb der Laufräder ι ο auf den äußeren Enden der Achsen 2 aufgezogen sind. Die Abb. 3 zeigt die Anordnung der Teile auf einer Achse 2 zueinander. Die .
Achsen 2 lagern unter Einschaltung von Rollenlagern 11 im Rahmen 1. Zwecks leichteren Ein- und Ausbaues ist das Laufrad 10 an der antriebsfreien Seite der Radsatzachse 2 S leicht lösbar befestigt. Dementsprechend ist die Anordnung einer Drehmomentenstütze 12 auch nur an der einen Seite der Achse 2 erforderlich, wie Abb. 2 zeigt. Aus Abb. 3 geht ferner die Anordnung der Gummiringe 13 im Laufrad ι ο hervor. Beiderseits eines mittleren, in Radscheibenebene sich erstreckenden Steges 14, der mit dem Radreifen verbunden ist, sind die Gummiringe 13 vorgesehen, die außen von Radkörperteilen umklammert sind, und die durch die Lasten und Kräfte auf Scherung beansprucht werden. Sollte diese Radfederung den Anforderungen nicht genügen oder aus Sicherheitsgründen ein größeres Federungsmaß der Räder 10 in lotrechtem Sinne gegeneinander erwünscht sein, so wird der Fahrgestellrahmen 1 in vertikaler Richtung verwindungsfähig gestaltet. Dies ist durch entsprechende Ausbildung der Querträger und ihrer Verbindungen mit den Langträgern zu erreichen. Gegebenenfalls kann auch bei der Wahl des Werkstoffs auf diese FederungsmögHchkeit Rücksicht genommen werden.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    1: Elektrischer Fahrzeugantrieb, insbesondere für zweiachsige Triebwagen mit in Längsrichtung angeordneten Motoren, gekennzeichnet durch die Vereinigung der an sich bekannten Merkmale:
    a) für jeden Radsatz ist ein Motor (5) mit Getriebe (6, 8, 7) vorgesehen,
    b) die Motoren sind außen am Fahrgestellrahmen (1) starr befestigt,
    c) der Antrieb der Radsätze erfolgt außerhalb der Räder (10),
    d) die Radsätze besitzen Innenlager (11), und
    e) in die Räder ist eine Federung (13) eingeschaltet.
  2. 2. Elektrischer Fahrzeugantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Motoren (5) bei zwei angetriebenen Achsen (2) in gleicher Querebene angeordnet sind. 5o.
  3. 3. Elektrischer Fahrzeugantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Getriebe ein Schneckentrieb dient, dessen Schnecke (8) unterhalb des auf dem äußeren Achsende (2) befestigten Schneckenrades (7) geneigt zur Waagerechten angeordnet ist.
  4. 4. Elektrischer Fahrzeugantrieb nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß. das der Antriebsseite gegenüberliegende Laufrad (10) leicht lösbar auf der Achse (2) befestigt ist.
  5. 5. Elektrischer Fahrzeugantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (2) unabgefedert im Fahrgestellrahmen (1) gelagert sind.
  6. 6. Elektrischer Fahrzeugantrieb nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß, der Fahrgestellrahmen (1) in lotrechter Richtung durch geeignete Ausbildung der Querträger und Anlenkung an die Langträger und/oder durch entsprechende Werkstoffwahl verwindungsfähig gestaltet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1935W0096946 1935-07-28 1935-07-28 Elektrischer Fahrzeugantrieb Expired DE687626C (de)

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