DE687498C - Kraftfahrzeug mit zwischen den Laufraedern befindlichen, auf der Fahrzeugunterseite angeordneten Walzen - Google Patents

Kraftfahrzeug mit zwischen den Laufraedern befindlichen, auf der Fahrzeugunterseite angeordneten Walzen

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DE687498C
DE687498C DE1936B0176447 DEB0176447D DE687498C DE 687498 C DE687498 C DE 687498C DE 1936B0176447 DE1936B0176447 DE 1936B0176447 DE B0176447 D DEB0176447 D DE B0176447D DE 687498 C DE687498 C DE 687498C
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DE
Germany
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vehicle
rollers
motor vehicle
support
wheels
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Expired
Application number
DE1936B0176447
Other languages
English (en)
Inventor
Ettore Bugatti
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Individual
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Publication of DE687498C publication Critical patent/DE687498C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60BVEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
    • B60B15/00Wheels or wheel attachments designed for increasing traction
    • B60B15/26Auxiliary wheels or rings with traction-increasing surface attachable to the main wheel body

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Body Structure For Vehicles (AREA)

Description

Es ist bei Kraftfahrzeugen, die zum Fahren im Gelände dienen" sollen, bekannt, zwischen den Laufrädern auf der Fahrzeugunterseite Walzen anzuordnen, die beim Einsinken des Fahrzeugs zusätzlich zu dessen Abstützung dienen. Diese Walzen können auch angetrieben werden, so daß dem Fahrzeug eine zusätzliche Antriebskraft gegeben wird.
Gemäß der Erfindung ist ein derartiges Fahrzeug oberhalb der unteren Lauffläche der zusätzlichen Walzen mit Stützkufen versehen. An sich sind derartige Stützkufen bekannt. Es wurde z. B. vorgeschlagen, an Stelle von zur zusätzlichen Abstützung dienenden Kettenläufen Kufen von entsprechender Form anzuwenden, und ferner sind schlittenartige Fahrzeuge ,bekannt, die vorn mit Schaufelrädern, hinten mit Lenkrädern und in der Mitte unter dem Boden mit Längskufen versehen sind.
Demgegenüber liegt der Anordnung der Stützkufen nach der Erfindung ein besonderer Gedanke zugrunde, der darin besteht, beim Einsinken des Fahrzeugs eine stufenweise Vergrößerung der Auflagefläche zu schaffen. Sinkt das Fahrzeug nach der Erfindung mit den üblichen Laufrädern ein, so kommen zunächst die Hilfswalzen zur Wirkung. Genügt die Wirkung der Walzen noch 3» nicht, um ein weiteres Einsinken zu verhindern, dann treten zusätzlich noch die Stützkufen in Wirkung·. Da gemäß der Erfindung die Stützkufen einerseits durch die unteren Flansche der Längsholme gebildet werden, ergeben diese zunächst eine weitere Abstützung, und infolge der Tatsache, daß die seitlichen Holme oberhalb ihrer unteren Flansche andererseits noch durch ein als Stützkufe dienendes Blech miteinander verbunden sind, tritt nach weiterem Einsinken noch diese Stützkufe in Tätigkeit.
Dadurch ergibt sich folgende Wirkungsweise: Bei hartem Boden ruht das Fahrzeug auf den gewöhnlichen Laufrädern, bei weicherem Boden auf den Laufrädern und den Hilfswalzen, bei sehr weichem Boden auf den Laufrädern, den Hilfsrädern und den unteren Flanschen der Längsholme und schließlich bei außerordentlich weichem Boden auf den Laufrädern, den Hilfswalzen, ίο den unteren Flanschen der Holme und dem die Holme verbindenden Kufenblech.
Es empfiehlt sich, den unteren Teil des Fahrzeugs abzudichten, damit es unbedenklich in feuchtem Boden bzw. flüssigem Schlamm oder sogar im Wasser benutzt werden kann. Unbedingt zweckmäßig ist es, an den Stellen, wo die Hilfswalzen nach außen" heraustreten, Abdichtungsmittel vorzusehen.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht.
Fig. ι zeigt ein Fahrgestell in Längsansicht, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 eine Aufsicht zu Fig. 1, Fig. 3 im Querschnitt die Holme des Fahrgestells und in axialem Schnitt eine Hilfswalze mit ihren Lagern.
Das in Fig. 1 und 2 gezeigte Fahrgestell besteht aus zwei, gegebenenfalls aus Einzelteilen zusammengesetzten Holmen 1 und 2 mit U-förmigem Querschnitt, deren Stege nach innen zu liegen, während die Flansche nach außen gerichtet sind. Die Flansche der Holme sind breit genug, um die Lager der Hilfswalzen und gegebenenfalls die Abfederungsorgane dieser Lager zu schützen, wenn diese eine gewisse Beweglichkeit gegenüber den Holmen aufweisen, namentlich wenn sie mit letzteren durch eine elastische Aufhängung verbunden sind.
Der obere Flansch der Holme ist vorzugsweise gerade. Dagegen hat der untere Flansch eine konvexe Form, so daß dieser nach Art einer Kufe wirkt, sobald er den Boden berührt.
Die beiden Holme 1 und 2 des Fahrgestellrahmens werden in üblicher Weise durch Querriegel 3 verbunden und versteift. Die am Ende liegenden Querriegel 4 nehmen dabei vorzugsweise die Form eines Querschildes an, der das Zerdrücken der Unebenheiten des Bodens erleichtert und in die Enden der Holme übergeht, um die beiden obenerwähnten Kufen zu einer einzigen breiten Kufe zu vereinigen. Ein bauchiger Teil 5 aus dickem, ordentlich versteiftem Blech verkleidet die Unterseiten des Fahrzeugs. Diese Verkleidung füllt dieselbe Öffnung wie die Schilde 4. Die Hilfswalzen oder -rollen erstrecken sich durch Öffnungen der Verkleidung- oder Verschalung hindurch. Die Ränder dieser öft-
nungen werden vorzugsweise mit Abstreifeinrichtungen (die nicht dargestellt sind) versehen, um das Eindringen von Schlamm u. dgl. in das Innere des Fahrgestellrahmens, wo sich die Walzen drehen, zu verhindern. Ein auf den beiden oberen Flanschen der Holme mit seinen beiden Rändern aufliegender Boden 6 schließt die Walzen gegen das Innere des Wagenkastens ab. 7»
Die Abfederungs- und Kraftübertragungsorgane, die in dem zwischen Steg und Flanschen der Holme befindlichen Raum untergebracht sind, werden durch leicht abnehmbare Deckel 7 (s. Fig. 3) geschützt.
Bei dem lediglich zur Veranschaulichung der Erfindung gewählten Beispiel ist angenommen, daß alle Hilfswalzen treibend sind und daß überdies jede dieser Walzen eine gewisse Elastizität aufweist. Der bei- 8e spielsweise von einem Blechzylinder gebildete Mantel 9 dieser Walzen (s. Fig. 3) wird von einem Belag 10 mit großem Haftvermögen, z. B. aus Kautschuk, umgeben. Der Mantel wird mit den beiden Naben 8 durch elastische 8g Ringe oder Scheiben 21 verbunden. Die Spindel oder Achse 13 der Walze ist mit ihren Auflageflächen 15 und 16 in Lagern 11 und 12 drehbar, die, wie bereits oben erwähnt, in bezug auf die Holme fest oder beweglich angeordnet sein können. Die Verschiebungen der Spindel 13 in axialem Sinne werden durch ein Zahnrad oder Kettenritzel 14 und durch eine Mutter 18 begrenzt. Der Antrieb der Walze oder Rolle durch die Spindel 13, welche das Ritzel 14 trägt, erfolgt durch Vierkantteile oder Riffelungen 17. Der Durchmesser des Lagers 11 ist derart bemessen, daß man die Spindel 13 durch dieses Lager in Richtung von rechts nach links der Fig. 3 einschieben und auf demselben Wege in entgegengesetztem Sinne herausziehen kann.
Es ist hier angenommen, daß das von dem Motor 30 gelieferte Drehmoment durch Kardanwellen auf einen Getriebekasten 22 übertragen wird, von wo aus es zwischen den gewöhnlichen Hinterrädern 20 und den Hilfswalzen verteilt wird. Zum Antrieb der Räder 20 ist gemäß der Zeichnung ein Kettenetriebe gewählt worden. Was die Hilfsräder no oder -walzen anbelangt, so sind diese in einen vorderen Walzenzug, der von der Welle 23 aus durch eine über die Ritzel 14 der Vorderwalzen laufende Kette 24 mitgenommen wird, und in einen hinteren Walzenzug unterteilt, der in ähnlicher Weise durch eine Welle 25 und eine Kette 26 angetrieben wird. Das Getriebe kann derart ausgebildet werden, daß man nach Wunsch die vom Motor kommende Welle 27 mit einer oder mehreren der Wellen iao 23, 25 und 28 kuppeln kann, wobei letztere diejenige Welle ist, welche die gewöhnlichen
Räder 20 antreibt. Es ist dabei zweckmäßig, Kettenspanner, wie 29, zu verwenden, welche die mit den Ketten in Eingriff kommenden Kreisbögen der Ritzel 14 verlängern. Vorzugsweise sind die Räder 19 und 20 mit unabhängiger Aufhängung versehen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Kraftfahrzeug mit zwischen den Laufrädern befindlichen, auf der Fahrzeugunterseite angeordneten Walzen, die beim Einsinken des Fahrzeugs zusätzlich zu dessen Abstützung und Antrieb dienen, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrzeug oberhalb der unteren Lauffläche der zusätzlichen Walzen (9, 10) mit Stützkufen (i, 2, 4, S) versehen ist.
  2. 2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Stützkufen die unteren Flansche der Holme (1, 2) dienen, die seitlich, durch Deckel (7) verschließbar sind und in ihrem Innern die Antriebsvorrichtung (24, 26) der Hilfswalzen (9, 10) aufnehmen können.
  3. 3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Holme (1, 2) oberhalb ihrer unteren Flansche durch ein ebenfalls als Stützkufe dienendes Blech (4, 5) miteinander verbunden sind, welches zum Hindurchtritt der Hilfswalzen mit Öffnungen versehen ist, und daß Abdichtungsmittel an diesen öffnungen vorgesehen sein können.
  4. 4. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der eine breite zusätzliche Stützfläche bildende Mantel (9) j eder ETiIf swalze aus elastischem Stoff hergestellt oder mit elastischem Stoff überzogen ist und mit der Nabe (8) elastisch, z.B. durch elastische Scheiben (21), verbunden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1936B0176447 1936-05-13 1936-11-28 Kraftfahrzeug mit zwischen den Laufraedern befindlichen, auf der Fahrzeugunterseite angeordneten Walzen Expired DE687498C (de)

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FR687498X 1936-05-13

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DE687498C true DE687498C (de) 1940-01-31

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ID=9026157

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DE1936B0176447 Expired DE687498C (de) 1936-05-13 1936-11-28 Kraftfahrzeug mit zwischen den Laufraedern befindlichen, auf der Fahrzeugunterseite angeordneten Walzen

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DE (1) DE687498C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1045250B (de) * 1955-01-13 1958-11-27 Fritz Riemerschmid Dr Ing Raupenfahrwerk fuer Fahrzeuge, insbesondere zum Austausch gegen die Fahrzeugraeder

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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