DE687396C - Verfahren zum Herstellen von geaderten und gefleckten Marmorplatten - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von geaderten und gefleckten Marmorplatten

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DE687396C
DE687396C DE1937B0177051 DEB0177051D DE687396C DE 687396 C DE687396 C DE 687396C DE 1937B0177051 DE1937B0177051 DE 1937B0177051 DE B0177051 D DEB0177051 D DE B0177051D DE 687396 C DE687396 C DE 687396C
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DE1937B0177051
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Alexander Baumann
Josef Baumann
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/005Devices or processes for obtaining articles having a marble appearance

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Devices For Post-Treatments, Processing, Supply, Discharge, And Other Processes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von geaderten und gefleckten Marmorplatten Der Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von geaderten und gefleckten Marmorplatten unter Verwendung eines die Farbbreie gemischt zuführenden Aufschüttbehälters. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Farbbreie übereinander auf den zuerst in das Hauptgefäß eingefüllten Hauptbrei aufgeschichtet und durch. Verdrehen einer Kurbel gemischt werden und daß beim Ausgießen gegen eine vorgesehene Staustufe zunächst eine Aufstauung des Hauptbreies be«@irkt wirkt, derart, daß sich hierbei die Farbbreie ein wenig gegen die Gefäßrü;ckwand hin verlagern, um beim Abfall des Hauptbreies über die Staustufe von diesem nachgezogen zu werden.
  • Die hierfür verwendete Vorrichtung besteht aus einem kegeligen Gießbehälter mit eingelagertem, in Schlangenlinie verlaufendem, durch Kurbel zu bewegendem Draht; der als Mischwerkzeug dient. Wesentlich ist, daß die am Ende des Gießbehälters ,angebrachte Staustufe in einer bestimmten Höhe gehalten ist, so daß sie beim Ausgießen der Breie den Hauptbrei so lange zur Aufstauung bringt, bis die Farbbreie sich wegen der infolge Neigung des Behälters vergrößerten Oberfläche der Gießmasse nach rückwärts verlagert haben.
  • Gießvorrichtungen, welche ähnliche Zwecke verfolgen, .sind mehrfach bekanntgeworden. Bei den bekannten Einrichtungen wird z. B. ein zeit spitzer Auslauffläche verwendeter Sammelbehälter für den Hauptbrei angewandt, an welchem. eine abnehmbare und drehbare Kurbelvorrichtung angebracht ist, deren einzelne Kurbelzapfen als. Rohre, die für die Zuleitung der Farbbreie dienen, angebracht sind. Mit dieser Ausführung ist es jedoch nicht möglich, eine der natürlichen Marmorplattenform entsprechende Aderung oder gar Fleckung (Wolkenbildung) der Platten zu erzielen, vielmehr soll bei der genannten Vorrichtung lediglich eine Oberflächenverteilung der Farbbreie im Kreise erfolgen. Bei einer weiterhin bekanntgewordenen Ausführung wird ein Sammelbehälter mit einer davon abb.nehmbaren und mit spitzer Auslaufschnauze versehenen Gießvorrichtung versehen. Dabei ist der Sammelbehälter durch senkrechte Wände in verschiedene Abteilungen abgeteilt, so daß die einzelnen Breie nebeneinander in den Sammelbehälter eingegossen und zunächst durch einen Absperrschieber festgehalten werden. Zur Mischung der Farbbreie wird alsdann ein kaminartiger Schieber vor oder hinter dem Absperrschieber eingesetzt, der mit verschieden breiten Durchgangsschlitzen versehen ist. Auch diese Einrichtung ist nicht geeignet, Fleckungen (Wolkenbildungen) in der Marmorplatte hervorzurufen; sie ist auch nicht dafür geschaffen, eine der naturgetreuen Wiedergabe der Marmoraderung entsprechende Vermischung der Farbbreie mit einem Hauptbrei zu ermöglichen.
  • Bei einer weiter bekanntgewordenen Farbbreipresse lassen sich naturgetreue Aderungen oder Fleckungen von Marmorplatten deshalb nicht erzielen, weil die Farbbreie nicht schon im Behälter, sondern erst in seinem Ausgang, der durch eine Röhre gebildet ist, nacheinander heraustreten, so daß die im Innern des Behälters gelagerten Farbbreie nicht miteinander, sondern zeitlich und getrennt nacheinander in Erscheinung treten.
  • Durch das nachstehende Verfahren und die dabei angewendete Vorrichtung ist es in einfacher Weise möglich, sowohl naturgetreue Aderungen als auch Fleckungen oder Wolkenbildungen zu erzielen.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der zu dem Verfahren gehörigen Vorrichtung in sieben Abbildungen dargestellt; es zeigt Abb. i eine Seitenansicht, Abb.2 Vorderansicht, Abb.3 den Grundriß, Abb. q. die Vorrichtung zur Herstellung gefleckter Platten, Abb. 5 bis 7 die einzelnen Abschnitte des Misch- und Gießverfahrens.
  • Der Auslauf m des kegeligen Gießbehälters a zeigt eine nach oben schräg angeborene Staustufe i, die den Auslauf der Breie so regelt, daß diese, voran der Hauptbrei, nicht zu schnell auf die Glasscheibe fallen können, sich vielmehr leicht stauen und daher gleichmäßig ausbreiten müssen. Durch diese Anordnung wird einem ungewollten Zerfließen der Aderung vorgebet.
  • Beim Herstellen von geaderten Platten wird nun in der Weise verfahren, daß man vor die Stufe i und quer zum Auslauf einen oder mehrere kammartig eingeschlitzte Schieber g, It einsetzt, die so unter sich verschoben werden können, daß ohne weiteres breitere oder schmälere Aderungen erzielt werden. Bei der Herstellung von gefleckten Platten wird, wenn man nicht die dreieckig eingeschlitzten Schieber so eng zusammenstellen will, daß schon hierdurch gefleckte Platten entstehen, an Stelle der Verschiebung der kammartig geschlitzten Schieber ein grobmaschiges Sieb p eingeschoben.
  • Die Gießvorrichtung besteht aus einem kegeligen Behälter a mit Bodenlager b, in welchem eine oben im Handgriff e geführte Kurbelwelle c drehbar gelagert ist. Mit d ist eine S-förmige Drahtspirale bezeichnet, die mit der Kurbelwelle c ein festes Ganzes bildet. Aar. oberen vorderen Ende des mit einem. Handgriff e -versehenen Gießbehälters ist ein Führungsfalz f vorgesehen, der in der Zusammenwirkung mit einer unteren verlängerten Wölbung m den seitlich einzuführenden Schiebern g, lt oder einem die gefleckte Marmorierung bewirkenden Sieb p (Abt. q.) zur Führung dient. An der Auslaufschnauze m ist gemäß der Erfindung eine auf die ganze Behälterbreite quer aufgebogene Staustufe l angebracht.
  • Diese Form des Zerteilers zeigt den besonderen Vorteil, daß man durch einfaches oder höchstens zwei- bis dreifaches Drehen der Kurbel c die Aderung einfacher oder stärker machen und daß man durch gegenseitiges Verschieben der Schieber g, 1z die Art der Aderung bis zur Fleckenbildung regeln kann. Mit dem in der Vorrichtung angebrachten Rührwerk kann auch die Trokkenmischung, d. h. Zement, Steinsand und Farbe, trocken durchmischt werden, was bisher mit der Kelle oder mit einer eigens angeschafften Mischmaschine erfolgen mußte.
  • Auch im Hinblick auf die zu verwendende Arbeitszeit lassen sich mit der Erfindung erhebliche Ersparnisse erzielen, was aus dem folgenden Beispiel hervorgeht.
  • Während es bei den bekannten Vorrichtungen zum Herstellen von beispielsweise 3 Quadratmeter fertiger dreifarbiger Platten. erforderlich war, drei fast gleich große Bottiche, in denen die Breie vorbereitet wurden, vorrätig zu halten, die einen dreifachen, fast gleich langen Arbeitsgang nötig machten, benötigt man durch das oben beschriebene Verfahren nur einen großen Bottich, in welchem lediglich der Hauptbrei vorbereitet wird. Für -die Aderungsfarben werden dann nur noch zwei kleine Schüsseln erforderlich, die sich viel rascher durchmischen lassen als die früher benötigten beiden, dem Hauptbottich gleich großen Bottiche. Die Kurbel wird erst dann in Umdrehung versetzt, wenn die drei Breischichten nach Abb.5 iibereinanderliegen. Dieser Vorteil kann nur durch das oben angegebene Verfahren und die bestimmte Form und Wirkungsweise der neuen Gießvorrichtung erzielt werden, weil die Durchmischung der Aderung nun nicht mehr durch ein nicht zu überwachendes Ablaufen der Breie an schiefen Flächen, sondern schon mittels einer einfachen Drehung der Kurbel entsteht, d. h. dadurch, daß sich die Farbbreie, welche in zwei Schichten oben auf den Hauptbrei gelegt sind, im Augenblick des Ausgießens wegen der infolge der Neigung des Behälters größer werdenden Oberfläche (Abb.7) von selbst und sichtbar nach rückwärts verlagern und so erst nach und nach ausfließen, d. h. allmählich vom Hauptbrei nachgezogen werden.
  • Das Gießverfahren spielt sich nach den Abb. 5 bis 7 ab. In Abb. 5 ist unter I der Beginn des Verfahrens dargestellt und in schematischer Weise gezeigt, daß der Hauptbrei g als dicke Unterschicht erscheint, auf die der weiße und in seiner Masse kleinere Brei tv aufgeschüttet wird, worauf eine geringe Menge schwarzen Breies s zu liegen kommt. Durch eine oder zwei Drehungen der Kurbel c werden die Breie so verschoben, daß der gelbe Brei g nur als schwache Aderung und die Nebenfarben tv und s als Hauptfarbe erscheinen (II. Abschnitt). Beim Ausgießen nun fließt wegen der durch die Gefäßneigung vergrößerten Oberfläche, wie sie unter III dargestellt ist, zuerst der Hauptbrei g über die Staustufe i ab, wobei er allmählich die beiden sich von selbst wegen der Schräghaltung des Gießbehälters nach hinten verlagernden Farbbreie tv und s langsam hinter sich herzieht, so daß durch die vorn angebrachte Staustufe ein Zusammenstoß der drei durch die eingeschobenen Kämme oder das, Sieb geteilten Farbbreie erfolgt, die alsdann beim Aufgießen auf eine waagerecht liegende Glasscheibe h naturgetreue Aderungen oder gefleckte Marmorierungen ergeben.
  • Die bei dem Verfahren verwendeten #fischungen bestehen aus i Teil Tonerde-Schmelzzement, 3 Teilen Kalksteinsand und Farbe. Dabei ist der Vorteil erzielt, daß man anstatt Magnesit, Chlormagnesium und Steinsand die obenerwähnten Stoffe verwenden kann, weil durch die neue Vorrichtung keine so starke Durchmischung der verschieden gefärbten Breie mehr stattfindet und somit die verschieden gefärbten, weniger zähflüssigen Zementmörtel sich nicht so stark vermischen können, was bei Magnesitmörtei nur durch die größere Zähflüssigkeit etwas verzögert würde.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von geaderten und gefleckten Marmorplatten. unter Verwendung eines die Farbbreie gemischt zuführenden Aufschüttbehälters, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbbreie übereinander auf den zuerst in das Hauptgefäß eingefüllten Hauptbrei (ä ) aufgeschichtet werden, durch Verdrehen einer Kurbel gemischt werden und daß beim Ausgießen gegen eine vorgesehene Staustufe zunächst eine Aufstauung des Hauptbreies (g) bewirkt wird, derart, daß sich hierbei die Farbbreie (s, tv) ein wenig gegen die Gefäßrückwand hin verlagern, um bei Abfall des Hauptbreies über die Staustufe von diesem nachgezogen zu werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen der Form des Gießbehälters (a) an gepaßten, in Schlangenlinie verlaufenden Draht (c, d) als Mischwerkzeug.
  3. 3. Ausführungsform des Sammelbehälters nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Ausgußende des Behälters (a) eine Staustufe (i) angebracht ist, welche gerade so hoch ist, daß sie beim Ausgießen der Breie den Hauptbrei (g) so lange zur Aufstauung bringt, bis die Farbbreie (tv, s) sichwegen der infolge Neigung des Behälters vergrößerten Oberfläche nach rückwärts verlagert haben.
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