DE687103C - Vorrichtung fuer Brennkraftmaschinen nach Patent 531494 mit Ausnutzung der bei der Zerstaeubung des - Google Patents
Vorrichtung fuer Brennkraftmaschinen nach Patent 531494 mit Ausnutzung der bei der Zerstaeubung desInfo
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Description
- Vorrichtung für Brennkraftmaschinen nach Patent 531494 mit Ausnutzung der bei der Zerstäubung des Brennstoffes entstehenden Kälte als Nutzkälte Im Hauptpatent ist eine Vorrichtung beschrieben, bei der die bei der Zerstäubung des Brennstoffes für Brennkrafttnaschinen entstehende Kälte als Nutzkälte verwendet wird und bei der die mit Brennstoff gesättigte kalte Luft (Brenngemisch) nach dem Austritt aus dem Verdampfer, jedoch vor ihrem Eintritt in die Arbeitszylinder in Wärmeaustausch mit dem Vergaser zuströmender Frischluft gebracht und diese dabei abgekühlt wird. Die Erfindung bezweckt eine weitere Verbesserung derartiger Anlagen und besteht im wesentlichen in der Anordnung einer zusätzlichen, zweckmäßig regelbaren Vorrichtung zur Zuführung von Frischluft, durch die dem Brenngemisch außer der im Wärmeaustauscher gekühlten Luft ungekühlte Frischluft in regelbaren Mengen zugeführt werden kann. Hierdurch entstehen zwei wesentliche Vorteile über die Einrichtung des Hauptpatents hinaus. Einmal läßt sich die Temperatur des Verdampfers regeln, da die zusätzliche Luft, wenn sie vor dem Vergaser eingeführt wird, eine andere Temperatur zu haben pflegt als die Luft, die den Wärmeaustauscher durchstrichen hat. Andererseits kann durch die zusätzliche Luft der Wärmeaustauscher gewissermaßen kurzgeschlossen werden, so daß der Motor, da der Widerstand im Wärtneaustauscher wegfällt, verhältnismäßig größere Luftmengen erhalten kann, was deswegen von Wichtigkeit ist, weil die zur Kälteerzeugung günstigste, durch den Wärmeaustauscher hindurchgeführte Luftmenge nicht immer gleich der `Luftmenge ist, die für den Betrieb des Motors die günstigste ist.
- Die Erfindung soll näher unter Hinweis auf die Zeichnungen beschrieben werden, wobei sich weitere kennzeichnende Merkmale der Erfindung ergeben werden.
- In der Abb. z bezeichnet 2 den Zylinderblock einer Brennkraftmaschine, beispielsweise eines Automobilmotors. Mit 3 wird die Abgasleitung und mit q. die das Gasgemisch zu den Zylindern führende Leitung bezeichnet. Diese Leitungen sind zweckmäßig in enge Wärmeverbindung miteinander gebracht. Die Ansaugleitung 5 zum Motor ist mit Platten 6 und mit einer Heizvorrichtung? zur Verdampfung etwa im Wärmeaustauscher ro auftretender flüssiger Brennstoffmengen versehen. Mit 8 ist die Zuführungsleitung für das ;Brennstoff-Luft-Gemisch zum Motor und mit g sind diese Leitung durchziehende kleinere Rohre für die Frischluftzufuhr in den Wärmeaustauscher bezeichnet. Der Wärmeaustauscher io, durch den die Frischluft in Wärmeaustausch mit -dem Brennstoff-Luft-Gemisch gebracht wird, ist also aus den Rohren 8 und 9 gebildet. Durch die Rohre 9 wird die Frischluft über die Rohre ii und iz zum Vergaser 13 geführt. Der Vergaser kann beliebiger Art sein. Der durch den Vergaser in fein verteilten Zustand gebrachte und mit Luft gemischte Brennstoff gelangt in einen Verdampfer 14, wo seine Verdampfung unter Kälteerzeugung erfolgt. Danach wird das Brennstoff-Luft-Gemisch durch die Leitung 8 zum Motor geführt. Die im Verdampfer erzeugte Kälte wird durch eine aus zwei Schlingen 15 und 16 nebst Verbindungsleitungen bestehende, indirekte Kühlvorrichtung nach einem Kühlschrank 17 geleitet.
- Die Einrichtung arbeitet wie folgt. Durch die Rohre 9 wird Frischluft durch die Saugwirkung des Motors eingesaugt, so daß die Luft durch die Rohre i i und @12 zum Vergaser 13 gelangt. Hier wird die Luft in bekannter Weise mit Brennstoff gemischt, wobei ein Brennstoff-Luft-Gemisch entsteht, in dem:derBrennstoff hauptsächlich als Tröpfchen vorhanden ist. Im nachgeordneten Verdampfer 14 tritt die Verdampfung dieser Brennstofftropfen unter Kälteerzeugung ein, und das kalte Brennstoff-Luft-Gemisch, das durch Leitung 8 zum Motor strömt, kühlt dabei die durch die Rohreg zutretende Frischluft. Erfindungsgemäß ist nun eine Regelvorrichtung 18 an der Leitung 12 vorgesehen, durch die dem Verdampfer 14 mehr oder weniger Luft zugeführt werden kann, die nicht durch den Wärmeaustauscher gegangen ist. Im Ausführungsbeispiel wird das Ventil 18 durch eine Thermosta.tvorrichtung gesteuert, die aus einem Balg ig und einem im Kühlschrank 17 gelegenen Fühlkörper 2o besteht. Sinkt die Temperatur im Kühlschrank unter einen bestimmten Wert, so öffnet die Thermostatanlage das Ventil i8 mit dem Erfolg, daß ungekühlte Frischluft an den Vergaser 13 und zum Verdampfer 14 tritt, so daß sich die Temperatur in der Kühlschlange 15 verändern muß. Gleichzeitig wird, da der durch den Wärmeaustauscher io gebildete Widerstand der Zusatzluft durch das Ventil 18 kurzgeschlossen wird, die je Zeiteinheit zum Motor tretende Luftmenge verändert. Bei dieser Anordnung des Luftventils vor dem Eintritt der nicht vorgekühlten Luft in den Vergaser 13 oder den Verdampfer 14 tritt also gleichzeitig eine Regelung der Temperatur und der Luftmenge des Motors ein.
- In der Abb.2 ist ein Ausführungsbeispiel beschrieben, bei dem der Verdampfer der Antage mit zwei Stufen arbeitet. Gleiche Bezugzeichen haben gleiche Bedeutung. Der Verdampfer, der dem Vergaser 13 nachgeordnet ist, ist im Ausführungsbeispiel in zwei Rohrschlangen 41 und 42 unterteilt. Da im unmittelbar an den Vergaser 13 anschließenden Verdampfer 41 im wesentlichen die leichtsiedenden Bestandteile des Brennstoffs verdampfen, entsteht hier eine niedrigere Temperatur, so daß diese Verdampferschlange zu Tiefkühlzwecken, beispielsweise zum Gefrieren von Wasser, benutzt werden kann. Eine entsprechende Einrichtung ist gestrichelt in der Abbildung dargestellt und mit 4o bezeichnet. Im Verdampfer 42 werden im allgemeinen die etwas schwerflüchtigeren Bestandteile des Brennstoffs verdampfen, so daß hier mit einer etwas höheren Temperatur zu rechnen ist. Dieser Verdampfer kann daher mit Kühlrippen 43 versehen werden und zu Raumkühlzwecken benutzt werden. Das Ventil 18, das die zusätzliche Luft in die Anlage führt, ist in diesem Ausführungsbeispiel zwischen den Verdampfern 41 und 42 angeordnet, so daß die nicht vorgekühlte Luft nach der ersten Verdampfungsstelle 41 zugeführt wird. Selbstverständlich kann ein zusätzliches Ventil vorgesehen werden, mit dem die Kälteerzeugung praktisch ganz abgestellt werden kann.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung für Brennkraftmaschinen nach Patent 531494 mit Ausnutzung der bei der Zerstäubung .des Brennstoffes entstehenden Kälte als Nutzkälte, bei welcher ferner die mit Brennstoff gesättigte, kalte Luft (Brenngemisch) nach dem Austritt aus dem Vergaser, jedoch vor ihrem Eintritt in die Arbeitszylinder in Wärmeaustausch mit dem Vergaser zuströmender Frischluft gebracht wird, gekennzeichnet durch Anordnung einer zusätzlichen Vorrichtung (12, 18) zur Zuführung von Frischluft, durch die dem Brenngemisch außer der im Wärmeaustauscher (8) gekühlten Luft ungekühlte Frischluft in regelbaren Mengen zugeführt werden kann.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .die ungekühlte Frischluft der gekühlten Luft vor ihrem Eintritt in den Nutzkältevergaser beigemischt wird.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch i, mit Nutzkälteerzeugung in zwei Stufen von verschiedener Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß die gekühlte Luft vor der ersten Stufe der Nutzkälteerzeugüngsstelle und die ungekühlte Luft nach der ersten, jedoch vor der zweiten Stufe der Nutzkälteerzeugungsstelle eingeführt wird (Fig.2). q. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der zuzusetzenden ungekühltenFrischluft thermostatisch, zweckmäßig in Abhängigkeit von der Temperatur des zu kühlenden Raumes geregelt wird.
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