-
Maschenhubgerät, z. B. Decknadel, für Wirkmaschinen Die Erfindung
betrifft Maschenhubgeräte, z. B. Decknadeln, für Wirkmaschinen, insbesondere für
flache Kulierwirlunaschinen, mit einer Nut oder Zasche und einer Spitze für das
Erfassen der Zasche der Stuhlnadel.
-
Die bei Cottonwirkmaschinen verwendeten Decknadeln oder Maschenhubgeräte
werden gewöhnlich aus einem runden Stück Draht mit einem annähernd rechtwinklig
zum Schaft abstehenden, stumpfen Endstück hergestellt, während das untere oder zugespitzte
Ende über eine Strecke längs des Schaftes gefräst oder im Gesenk geschlagen ist,
um eine Nut oder Zasche für den späteren Eingriff mit der Hakenstuhlnadel herzustellen.
-
Die Anbringung dieser bekannten Decknadeln an ihrem Halter bzw. der
Nadelbarre erfolgt in der Weise, daß in den Halter kleine Löcher gebohrt werden,
in die die stumpfen Enden der Decknadeln eingesetzt werden.
-
Das Bohren dieser Löcher ist wegen ihres außerordentlich kleinen Durchmessers
teuer und führt in vielen Fällen zu einem Abgleiten oder Verlaufen des Bohrers,
so daß die Decknadel beim späteren Einsetzen in dieses nicht genaue Loch verdreht
wird, was die Ausrichtung mit einer Stuhlnadel erschwert. Auch kommt es beim Abbiegen
des stumpfen Endes der Decknadel mitunter. vor, daß die Abbiegung nicht parallel
zur Decknadelnut oder -zasche ist, wodurch die Decknadel verdreht wird, wenn sie
in ihren Halter eingesetzt wird.
-
Man hat nun schon vorgeschlagen, die .mit dem Bohren außerordentlich
kleiner Löcher verbundenen Schwierigkeiten dadurch zu vermeiden, daß die rechtwinklig
zum Schaft abgebogenen Nadelfüße einesteils in eine durchgehende Längsnut der Nadelbarre
und anderenteils einzeln in parallel zur Längsachse der Nadeln gerichtete Schlitze
eingreifen. Diese bekannte Anordnung bedingt -jedoch eine recht verwickelte Ausbildung
und schwierige Bearbeitung der Nadelbarre.
-
Erfindungsgemäß wird nun eine einfache und unverrückbare Befestigung
der Maschenhubgeräte oder Decknadeln in genau ausgerichteter Lage dadurch erreicht,
daß die Einspannstelle des Gerätes keilförmig gestaltet ist. Bei einer derartigen
Ausbildung der Einspannstelle ist es lediglich erforderlich, die Barre oder den
Halter mit keilförmigen Schlitzen zu versehen, in die die entsprechend gestalteten
Schaftflächen des Maschenh ubgerätes eingreifen, wodurch dieses einwandfr ei gegen
Verdrehen gesichert ist.
-
Eine -besonders einfache Herstellung des Maschenhubgerätes läßt sich
bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Gestaltung der Einspannstelle dadurch erreichen,
daß das
Maschenhubgerät aus flachem Werkstoff geformt ist. In diesem
Falle läßt sich .der Nut- oder Zaschenteil sowie der keilförmig gestaltete Schaftteil
durch einen einfache.ii-' Formvorgang in genauer Ausrichtung gemein. sam herstellen,
wobei das annähernd reclt@.,' winklig zum Schaft abgebogene stumpfe Ende dumch einfaches
Abbiegen des flachen Werkstoffes gebildet werden kann.
-
Es ist zwar schon bekannt, Decknadeln für Strickmaschinen aus flachem
Werkstoff herzustellen. Bei diesen bekannten Nadeln ist aber der Schaftteil nicht
keilförmig gestaltet, sondern kreisförmig gerollt, so daß sich für die Befestigung
am Nadelhalter die obenerwähnten Schwierigkeiten ergeben.
-
In der Zeichnung sind Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
beispielsweise dargestellt.
-
Abb. i ist eine Endansicht einer Maschenhubn.adel und der Tragbarre.
-
Abb. 2 ist ein Teilschnitt nach Linie 2-2 der Abb. i.
-
Abb.3 ist ein vergrößerter Seitenaufriß der Maschenhubnadeln der Abb.
i und 2. Abb.4 ist ein Vorderaufriß der Nadel von Abb. 3.
-
Abb. 5 ist eine Aufsicht auf die Maschenhubnadel der Abb.3 und 4.
-
Abb. 6 ist ein Querschnitt nach Linie 6-6 der Abb.3.
-
Abb. 7 ist ein Schnitt nach Linie 7-7 der Abb. 3.
-
Abb.8 ist ein Seitenaufriß einer abgeänderten Form der Maschenhubnadel.
-
Abb.9 ist ein Vorderaufriß der Maschenhubnadel von Abb.8.
-
Abb. io ist ,ein Querschnitt nach Linie io-io der Abb. B.
-
Abb. i i ist ein Querschnitt nach Linie i i-i i der Abb. B.
-
Abb. 12 ist ein Seitenaufriß einer anderen abgeänderten Ausführungsform
der Maschenhubnadel.
-
Abb. 13 ist ein Vorderaufriß der Maschenhubnadel von Abb.12.
-
Abb. 14 ist ein Schnitt nach Linie 14-14 der Abb. 12, und Abb. 15
ist -ein Schnitt nach Linie 15-15 der Abb. 12.
-
Eine bevorzugte Ausführungsform der Maschenhubnadel ist in Abb. i
bis 7 dargestellt. Die Maschenhubnadel ist hier aus dünnem flachem Werkstoff hergestellt,
der an, seinem unteren, die Stuhlnadel erfassenden Ende zu einer im wesentlichen
U-förmigen Nut oder Zasche 16 für die Aufnahme des Stuhlnadelhakens geformt ist.
Der bei i 8 angegebene obere Teil des Schaftes ist keilförmig oder V-förmig, um
in einen entsprechenden keilförmigen Schlitz 2o des Trägers 22 zu passen, und ist
an seinem oberen Ende mit einem seitlich abstehenden Ende oder .Fuß 24 versehen,
der in eine entsprechende @.X#ku:t 26 paßt, welche in, den Träger 22 in lü#gsrichtung
des Trägers und rechtwinklig - " den Schlitzen 2o geschnitten ist. Die ``ecknadeln
werden im Träger 22 mittels der üblichen Deckplatte 28 und Klemmschrauben 3o in
Stellung gehalten. Bei dieser Bauart wird jede Decknadel gegen ein Verdrehen oder
Drehen durch den Eingriff des keilförmigen Schaftes mit dem Schlitz des Trägers
festgehalten, während das abgebogene Ende 24 nur dazu benutzt wird, eine Längsbewegung
der Decknadel im Träger zu verhindern.
-
Eine abgeänderte Form der Decknadel ist in Abb. 8 bis i i dargestellt.
Die Decknadel ist hier aus einem runden Stück Draht hergestellt und besitzt an ihrem
oberen Ende ein annähernd rechtwinklig zum Schaft 34 abstehendes stumpfes Ende 32,
wobei der Schaft an der Einspannstelle auf seiner Rückseite im wesentlichen keilförmig
geschliffen ist, um einen starren Eingriff mit dem entsprechenden keilförmigen Schlitz
des Trägers zu gewährleisten. Der untere, die Stuhlnadel .erfassende Teil der Decknadel
ist aus einem dünnen flachen Werkstoff gestanzt oder ausgewalzt und dann geformt,
um eine im wesentlichen U-förmige Nut oder Zasche für die Aufnahme des Stuhlnadelhakens
zu bilden. Das abgebogene Ende 32 ist im Anschluß an die keilförmige Fläche des
Schaftes ebenfalls keilförmig gestaltet.
-
Eine andere abgeänderte Ausführungsform der Maschenhubnadel ist in
Abb. 12 bis 15 gezeigt. Die Maschenhubnadel ist hier aus im. Querschnitt quadratischem
Werkstoff hergestellt, der winklig gestellt ist, um in den entsprechenden keilförmigen
Schlitz des Nadelträgers zu passen, und an seinem unteren Ende zu einem dünnen Abschnitt
flach gemacht, der wie in den früheren Fällen geformt ist, um eine im wesentliche
U-förmige, die Stuhlnadel erfassende Nut 36 zu bilden.