DE685843C - Vorrichtung zum Oberflaechenhaerten von Schienen mit trapezfoermigem Teilprofil - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Oberflächenhärten von Schienen mit trapezförnügem Teilprofil DieErfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Oberflächenhärten von Schienen mit trapezförmigeni Teilprofil, beispielsweise Prismen für Werkzeugmaschinenbetten.
• Die Erfindung bezweckt die fo-tlaufende und gleichzeitige Oberflächenhärtung beider Flanken eines trapezförmigen Teilprofils einer Schiene, aus Eisen, vorzugsweise Gußeisen, die z. B. als Gleitbahn für Werkzeugbetten verwendet werden kann. Hierbei ist es wesentlich, den Scheitel des Profils der Schiene vor dem Härten zu bewahren, da sonst an dieser Stelle die Härtungstiefe am größten sein und Risse verursachen würde.
• Bekannt sind Einrichtungen zur OberflächenhärtungvonZahnflanken, beiwelchen dieBrenner die Flanken erwärmen und die Stirnfläche der Zähne durch eine schlecht wärmeleitende Paste abgedeckt wird. Diese bekannten Einrichtungen arbeiten indessen mit feststehendem Brenner.
• Auch sind bereits Oberflächenhärtevorrichtungen bekannt, bei denen die vereinigten Erhitzungs- und Abschreckteile der Form des Behandlungsgutes angepaßt sind.
• Die Erfindung besteht demgegenüber in einem V-förmigen Brennerkörper, in dessen Schenkeln die gekühlten Brenner untergebracht sind, denen das Kühlmittel über den die Schenkel verbindenden Quersteg zugeführt wird, wobei die Kühlmittelableitung des einen der Brenner den Kühlmittelstrahl entgegen der Brennerbewegung auf den Profilscheitel austreten läßt.
• Hinter den Brennern sind Abschreckeinrichtungen angebracht.
• Fig. i der Zeichnung stellt perspektivisch eine Schiene mit trapezförmigem Teilprofil für ein Drehbankbett in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung dar.
• Fig. 2 ist ein Teilquerschnitt durch die gehärtete, Schiene. . DerBrennerkörperiobesitzt zweiSchenkelii, deren Neigung zueinander der Neigung der Schienenflanken 12 entspricht. Der Brennerkörper ist an eine Brenngasleitung, welche durch einen muldenförmigen Abschreckmittelbehälter hindurchgeht, angeschlossen. Von dem Abschreckmittelbehälter führen zwei Paare von Rohrleitungen 2o die Abschreckflüssigkeit zu den erhitzten Schienenflanken. Rohre 23 leiten Kühlflüssigkeit, welche höheren Druck als das Abschreckmittel besitzt, zu den Brennern, um diese zu kühlen. Die durch den einen Brenner fließende Kühlflüssigkeit tritt an einer beliebigen Stelle, ohne die Schiene zu benetzen, aus. Die Abflußleitung 25 der Kühlflüssigkeit des einen Brenners ist jedoch in der gezeichneten Form so gebogen, daß ihre Austrittsöffnung 26 etwa in der Ebene der beiden Schlitzbrenner zwischen Quersteg und Profilscheitel liegt und nach rückwärts gerichtet ist. Der Kühlmitteldruck muß so stark sein, daß er zur Bildung eines Wasserfilms ausreicht, der auf der Scheitelzone der Schiene zwischen .den Härteflammen hindurchfließt und dadurch eine unerwünschte Miterhitzung dieser Zone verhindert. Infolgedessen kommt nur eine Härtung der beiden Schienenflanken zustande, wie es bei 28 in Fig. 2 angedeutet ist. Eine solche Härtung reicht aber vollständig aus, da ja nur diese beiden Flanken späterhin einer Belastung ausgesetzt sind.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum fortschreitenden Oberflächenhärten der Flanken von Schienen mit trapezförmigem Teilprofil, wie Prismen für Werkzeugmaschinenbetten, gekennzeichnet durch einen V-förmigen Brennerkörper (io), in dessen Schenkeln (ix) gekühlte SchlitzbrennerundhinterwelchenAbschreckrohre (2o) angeordnet sind, wobei ein Teil des Kühlmittels zur gleichzeitigen Kühlhaltung des Profilscheitels durch die Kühlmittelrohre (23, 25) über den die Schenkel verbindenden Querstegund einen der Brenner zwischen Quersteg und Profilscheitel geführt ist und aus der Rohrdüse (26) entgegengesetzt zur Brennerbewegung austritt.