DE685105C - Verfahren zum Herstellen feinster Siebe, Filter, Spinnduesenplatten o. dgl. z.B. auserweichtem oder geschmolzenem Glas - Google Patents

Verfahren zum Herstellen feinster Siebe, Filter, Spinnduesenplatten o. dgl. z.B. auserweichtem oder geschmolzenem Glas

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DE685105C
DE685105C DES128965D DES0128965D DE685105C DE 685105 C DE685105 C DE 685105C DE S128965 D DES128965 D DE S128965D DE S0128965 D DES0128965 D DE S0128965D DE 685105 C DE685105 C DE 685105C
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Germany
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softened
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plastic
hardening
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DES128965D
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Heinrich Severin
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B11/00Pressing molten glass or performed glass reheated to equivalent low viscosity without blowing
    • C03B11/06Construction of plunger or mould
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B2215/00Press-moulding glass
    • C03B2215/40Product characteristics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen feinster Siebe, Filter, Spinndüsenplatten o. dgl. z. B. aus erweichtem oder geschmolzenem Glas In verschiedenen Industrien, z. B. in der Kunstfaserindustrie, werden Flüssigkeiten durch enge und engste Löcher von Filtern, feinen Sieben o. ,dgl. Spinndüsenplatten gegossen oder gepreßt. Derartige Platten, die häufig auch säure- und laugenfest sein müssen, werden heute m-ei,stens aus hochwertigen Edelmetallen hergestellt, die mit feinsten Bohrern gelocht sind.
  • Säure- und Lau:genfestigkeit lassen sich auch bei anderen Stoffen, z. B. Glas, Ton, Hartgummi, erreichen, dagegen macht das Anbringen der haarfeinen Löcher in diesen plastischen, später erhärtenden oder erstarrenden Massen erhebliche Schwierigkeiten. Man hat bereits Versuche gemacht, feinste Drähte in die Masse einzubetten und nach Fertigstellung der Siebplatte durch Säure oder Abbrennen zu entfernen, um die so entstandenen feinen Öffnungen als Düsen zu verwerten. Dieses Verfahren hat sich hauptsächlich aus dem Grunde nicht bewährt, weil die entstandenen Kanälchen innen zu rauh blieben und sich schnell verstopften.
  • Man hat ferner vorgeschlagen, Einzeldüsen, @d. h. Düsen mit nur einer Öffnung, für die Kunstfaserindustrie in der Weise herzustellen, daß man den vorgelochten Düsenkörper aus weichem Metall, wie Gold oder Platin, konzentrisch, d. h. radial zur Bohrung bis auf den gewünschten Lochdurchmesser zusammenpreßte. Für ,die Herstellung von Platten mit mehreren Lochreihen läßt sich dieses Verfahren aber nicht verwenden, weil der konzentrische Druck auf idie äußeren Reihen stärker wirkt als auf die inneren und deshalb ungleichmäßige Löcher entstehen würden.
  • Das neue Verfahren vermeidet diesen Fehler. Nach diesem werden in die plastischen Massen, erweichtem Glas o. dgl., zunächst z. B. (durch Einpressen oder Stanzen Löcher von erheblich größerem Durchmesser hergestellt und alsdann die Masse, solange sie noch plastisch ist, unter senkrechten, d. h. axial zu den Bohrungen wirkenden Druck gesetzt. Beim Zusammenpressen lassen sich die vorher relativ großen Öffnungen ohne Schwierigkeit bis zur gewünschten Feinheit verkleinern.
  • Das Anbringen der Öffnungen z. B. i- er@, weichtem Glas, .das auf jede beliebige Weise. vorgenommen werden kann und an sich be=' kannt ist, begegnet keinerlei Schwierigkeiten; die Feinheit .der fertigen Düsenöffnung hängt nur von der Viscosität oder Masse und dem auf .sie ausgeübten axialen Druck ab.
  • Insbesondere für die Spinndüsenplhtten der Kunstfaserherstellung ist Glas wegen seiner guten chemischen Eigenschaften besonders geeignet. Dazu kommt noch, daß die nach dem Verfahren hergestellten Durchbohrungen ihre Feuerpolitur behalten und deshalb eine Glätte der Wandung zeigen, die sonst bisher nicht zu erreichen war.
  • Nach dem vorbeschriebenen Verfahren läßt. es sich nicht vermeiden, daß :die nach .dem Pressen entstandenen Löcher die Form eines Doppelkonus annehmen. Gerade bei den Spinndüsen ist es aber notwendig, daß die Wandung der Düsenausmündung senkrecht zur Außenfläche steht.
  • Die Erfin'dung sieht deshalb weiter vor, daß zunächst eine entsprechend stärkere Platte bei der Anbringung der Löcher verwendet und nach ausgeübter Pressung und Festigung die entstandene Platte in ran sich bekannter Weise so weit abgetragen wird, bis die Mündungswandung senkrecht zur abgetragenen Fläche steht.
  • Es kann vorkommen, daß bei nicht ganz vollkommener Homogenität der plastischen Glasmasse einige derDüsenöffnungen durch das Pressen ganz zusammengedrückt werden und keine Öffnung mehr frei lassen, da die Wandungen der Durchbohrung in der Mitte verschmelzen. In diesem Falle ist aber die Schlußstelle nur äußerst klein und kann ohne Schwierigkeit in üblicher Weise aufgebohrt werden.
  • Es ist auch möglich, um ganz genaue Kalibrierung der Düsenöffnung zu garantieren, absichtlich bei vollkommener Homogenität der Masse den Preßdruck so zu verstärken, daß die Wandungen aller Löcher in oben geschil,derter Weise auf ein ganz kurzes Stück verschmelzen. In diesem Falle kann durch Aufbohren oder auch durch Abschleifen oder durch beide an sich bekannte Bearbeitungsarten gemeinsam der gewünschte Querschnitt wieder erreicht werden.
  • In Abb. i bis 4 ist das Verfahren schematisch .dargestellt: In Abb. i bedeutet i die Preßform mit den für die Stempel 4 bestimmten Führungen 5. 2 ist die plastische Masse und 3 der Stanzsternpelkörper.
  • In Abb. z liegt die nunmehr durchlochte Masse in :der Form 6 und wird von dem Preßt@tempel 7 zusammengedrückt.
  • Abb. 3 zeigt die erstarrte Masse nach dem Pressen .mit dendoppelkonischen Öffnungen B. Abb.4 zeigt die fertige Düsenplatte nach Abtragen des Teils in der Schnittlinie A-B (Alb. 3). g sind die senkrecht zur Unterseite der Platte ausmündenden Düsenöffnungen.
  • An Stelle von erweichtem oder geschmolzenem Glas kann :die Siebplatte nach der Erfindung auch aus Ton oder Gummi hergestellt werden. Im ersten Felle muß die fertige Tonplatte nach dem Trocknen noch gebrannt, im zweiten Felle die fertige Gummiplatte noch vulkanisiert werden.
  • Hierdurch wird die Genauigkeit und Glitte der erzeugten Öffnungen leiden, so daß diese Platten für Arbeitsverfahren, bei denen es besonders auf die Maßhaltigkeit und Glätte der Öffnungen ankommt, sich nicht eignen. Jedoch gibt es genügend Arbeitsverfahren, bei denen Platten auch aus diesen Massen mit Vorteil verwendet werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen feinster Siebe, Filter, Spinndüsenplatten o. dgl. aus plastischen, erstarrenden oder erhärtenden Massen, z. B. erweichtem oder geschmolzenem Glas, bei dem in der plastischen Masse, z. B. durch Einpressen oder Stanzen, Öffnungen erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die plastische Masse vor dem Erstarren oder Erhärten axial zu den Öffnungen derart unter Druck gesetzt wird, daß die erzeugten Öffnungen sich bis zu dem gewünschten kleineren Durchmesser verengen. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß die so erzeugte Sieb-, Filter- oder Düsenplatte nach dem Erhärten oder Erstarren bis zum kleinsten Durchmesser der hergestellten Öffnungen abgetragen, z. B. abgeschliffen wird. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei in der Hitze plastischen Massen durch verstärkten Preßdruck die Wandungen der Öffnungen in der Mitte auf ein möglichst kleines Stück in Berührung gebracht werden, so daß sie miteinander verschmelzen und die beabsichtigten Öffnungen durch Wiederaufbohren oder Abtragen oder durch beide Bearbeitungsarten hergestellt werden.
DES128965D 1937-10-01 1937-10-01 Verfahren zum Herstellen feinster Siebe, Filter, Spinnduesenplatten o. dgl. z.B. auserweichtem oder geschmolzenem Glas Expired DE685105C (de)

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DES128965D Expired DE685105C (de) 1937-10-01 1937-10-01 Verfahren zum Herstellen feinster Siebe, Filter, Spinnduesenplatten o. dgl. z.B. auserweichtem oder geschmolzenem Glas

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DE (1) DE685105C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE863394C (de) * 1940-02-03 1953-01-19 Gerhard Aschenbrenner Verfahren zur Herstellung von Spinnduesen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE863394C (de) * 1940-02-03 1953-01-19 Gerhard Aschenbrenner Verfahren zur Herstellung von Spinnduesen

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