DE684864C - Verfahren zur Herstellung von Bauwerken im Grundwasser oder im offenen Wasser - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Bauwerken im Grundwasser oder im offenen Wasser

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DE684864C
DE684864C DEB166213D DEB0166213D DE684864C DE 684864 C DE684864 C DE 684864C DE B166213 D DEB166213 D DE B166213D DE B0166213 D DEB0166213 D DE B0166213D DE 684864 C DE684864 C DE 684864C
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iron
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construction
pit
groundwater
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DEB166213D
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English (en)
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Dortmund Hoerder Huettenverein AG
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Dortmund Hoerder Huettenverein AG
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D29/00Independent underground or underwater structures; Retaining walls
    • E02D29/063Tunnels submerged into, or built in, open water
    • E02D29/077Tunnels at least partially built beneath the water-bed characterised by being made by methods involving disturbance thereof all along the location line, e.g. by cut-and-cover or caisson methods

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
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  • Structural Engineering (AREA)
  • Bulkheads Adapted To Foundation Construction (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Bauwerken im Grundwasser oder im offenen Wasser Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Bauwerken im Grundwasser oder im offenen Wasser. Das Verfahren soll insbesondere den Baugrubenaushub vereinfachen, die erforderlichen Auflasten und die Eisenbetonmasse der Sohle verringern.
  • Es ist bekannt, zur Gründung von Bauwerken, wie Dük ern, Durchlässen, Leitungen, Ufermauern, Bauwerksfwndamentenganz allgemein, Baugruben auszuheben, deren Wände durch Spund:wände gebildet werden und die durch eine unter Wasser hergestellte Beton- oder Eisenbetonsohle abgeschlossen werden. Der Auftrieb der Sohle kann entweder durch eine entsprechende Betonmasse aufgenommen werden, oder es werden besondere Auflasten angebracht. Da die Baugrube von den Auflasten stets frei gehalten werden sollte, so wurden diese entweder unterhalb der eigentlichen Bauwerkssohle vorgesehen, oder man beschwerte die Eisenbetonsohle durch seitliche Auflasten, so daß die Baugrube durch die Größe der Bauwerksteile und die zu beiden Seiten unterzubringenden Auflasten bestimmt wurde. Daraus entstand eine Unterteilung der Baugrube, indem die seitlichen Auflasten ihrerseits wieder durch besonders gezogene Wände eingeschlossen waren, innerhalb derer dann das eigentliche Bauwerk anzuordnen war. Doie Folge dieser Anordnung war eine größere Sohlenbreite, als sie eigentlich der Bauwerksgröße -entsprach, demzufolge auch ein grö-Berer Baugrubenaushub und eine vermehrte Eisenbetonmasse.
  • Die Erfindung geht nun von dem Gedanken aus, daß es zur Erzielung einer größeren Arbeits- und Werkstoffersparnis erforderlich ist, die Größe der Baugrube und die Masse der Eisenbetonsohlenplatte nur nach der Bauwerksgröße zu bemessen und somit für die Auflasten nicht besondere Räume seitlich der Bauwerksteile in Anspruch zu nehmen. Die Lösung ergibt sich dann in der Weise, daß die notwendigen Auflasten unmittelbar auf die nur nach der Größe des Bauwerks bemessene Sohlenplatte in voller Breite aufgebracht werden bis zu der den Auftrieb ausgleichenden Höhe, worauf alsdann nach Trockenpumpen des eingefüllten Auflastbodens eine Unterteilung der Baugrube in Abteilurigen durch eine einzuziehende Zwischenwand oder Wände vorgenommen wird, von denen dann zunächst eine Abteilung durch Entfernen der Auflast für die Aufnahme der ersten Bauwerksteile hergerichtet wird. Nach Errichtung der Bauwerksteile in der ersten Abteilung werden die Auflasten der anderen Abteilung umgelegt, worauf der nächste Teil des Bauwerks errichtet werden kann. Selbstverständlich brauchen die Auflasten nur soweit als erforderlich umgelegt werden.
  • Die Vorteile des Verfahrens liegen nicht nur in der Verringerung der Größe der Baugrube, die nur so weit ausgeschachtet zu werden braucht, wie es das eigentliche Bauwerk erfordert, sondern weiter auch darin, daß die Sohlenplatte zweckmäßig als Kragträger ausgebildet und gewissermaßen ein-, seitig eingespannt wird, während eine Bauwerkshälfte fertiggestellt wird. Sie erhält dann die Eiseneinlagen auf .der Plattenunterseite, .so daß das Betonieren fortlaufend ohne Störung durch die Eiseneinlagen möglich wird, wobei eine satte Umhüllung der Bewehrung mit Beton unbedingt gewährleistet wird, während bei oben liegenden Armierungseisen die sichere Herstellung des Unterwasserbetons schwieriger ist und nur in kurzen Abschnitten vorgenommen werden kann. Bei seitlichen Auflasten müßten weiter unter Umständen die inneren. Wände unter Wasser aufgestellt werden, was kostspielige Taucherarbeiten erforderlich macht; diese Arbeiten fallen nach dem neuen Verfahren fort. Schließlich sind die bis zur Sohle hinabreichenden Filterbrunnen leicht imstande, das durch Undichtigkeiten der Spundwandschlösser etwa eindringende Wasser ständig abzuführen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar ist als Beispiel die Verlegung eines Dükers; ohne Grundw,asserabsenkung gezeigt.
  • Fig. i zeigt einen Längsschnitt; während Fig.2 bis 8 .eine Reihe von Querschnitten durch die Mitte des Bauwerks in verschiedenen Arbeitsstufen veranschaulichen.
  • In den Fsg . i bis 8 ist z der Baugrund, 2 die Eisenbetonsohle, 3 .ein Dükerrohr, während q. die Verfüllung der Baugrube und 5 die Steinpackung am Boden des Kanals über der Sandfüllung darstellt.
  • Es wird zunächst die- Baugrube (Fig: 2) entsprechend dem Rohrdurchmesser und dem Rohrabstand bei Einbau mehrerer Rohre mit je 5 o cm Arbeitsraum an den Seitenwänden ausgehoben und mit eisernen Spundbohlen 6, 7 eingefaßt. Als erster Arbeitsabschnitt erfolgt die Rammung von- dem zu schaffenden Rammplanum 8 aus. Nach Fertigstellung der Einspundung wird die Baugrube mittels Greifer ohne Wasserhaltung ausgehoben.
  • Es folgt dann die Absenkung von zweckmäßig in geschlossenen Matten geflochtenen Rundeisen 9 für die Eisenbetonsohlenplatte 2 nach genauer Einregelung der Sohle. Durch Peilungen wird die richtige Lage festgestellt. Die Eisenmatten können durch Hilfstrageisen. an der Spundwandob.erkante aufgehängt werden. Für das waagrechte Mittelstück der Sohlenplatte (2 " in Fig. i) können die Eisen in einem geschlossenen Stück eingebaut zv erden. In den etwa 1-: q. aufgehenden Dükerendstücken 2', 2" -USW. sind Unterbrechungen erforderlich, wofür mit Formeisen verstärkte Blechtafeln io, io' usw. vorgesehen werden.
  • Nach erfolgtem Einbau der gesamten Eisenbewehrung wird mit dem Betonieren @4r'. Eisenbetonsohlenplatten 2, 2' usw., ohne @ctü Grundwasserspiegel zu verändern, begormen, was ohne Störung durch die Eiseneinlagen vor sich gehen kann.
  • Alsdann werden an den Spundwänden Filterrohre i i, 12 eingesetzt (Fig. 3) und Belastungskies und Auflast 13 in der errechneten Höhe und Gewichtsmenge eingefüllt (Fig. q.), worauf aus der Baugrube mittels .der eingebauten Filter das Wasser abgepumpt wird. Der Grundwasserstand außerhalb der Spundwand bleibt unbeeinfiußt.
  • Nach Trockenpumpung der gesamten Kies-und Sandfüllung wird eine Mittelspundwand 14. mit verlängertem Mäkler geschlagen, damit :alsdann die Rohrbaugrube einseitig bis auf .den Belastungskies i 5, der der Mittelspundwand i¢ den notwendigen Halt gibt, wieder freigelegt werden kann. Es wird laufend eine entsprechende Absteifung 16, 17 vorgenommen, so da.ß nunmehr die Dükerrohre der einen Seite trocken und sachgemäß verlegt und gedichtet werden können.
  • Nach Fertigstellung der einen Bauwerkshälfte wird der Auflastboden von der unfertigen auf die fertige Seite umgelegt (Fig.7) und verbleibt dort als Verfüllungsboden. Danach kann die restliche Bauwerkshälfte mit den Versteifungen 18, i9 und 20 fertiggemacht.werden, worauf nach dem Ziehen der Eisenspundivände 6 und 7 (Fig. 8), dem Entfernen der Filterrohre und dem Abdecken der Sandverfüllung -mit Steinpackung 5 die Bauarbeit beendet wird.
  • Für das Wesen der Erfindung ist es bedeutungslos, -ob die Sohlenplatte oder das Bauwerk in einem Zuge oder abschnittsweise hergestellt wird. Das richtet sich ganz nach den vorliegenden Verhältnissen bzw. der Größe des Brauwerks. Es sind auch Fälle denkbar, in denen es nicht unbedingt erforderlich ist, das Wasser vor dem Abteilen der Baugrube durch Trennwände ganz oder teilweise zu entfernen oder die Trennwände schon :gleich entsprechend der Baugruben-und Bauwerksgröße einzubringen. Auch können die Trennwände unter Umständen im fertigen Bauwerk belassen werden. Jedenfalls gestattet die Erfindung dem Fachmann weitesten Spielraum in seinen Maßnahmen, ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Bauwerken im Grundwasser oder im offenen Wasser mit Hilfe einer Baugrube, deren Seitenwände ,aus Spundwandeisen und deren Sohle durch eine durch Auflaste gegen Auftrieb zu sichernde Eisenbetonplatte gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß nach Einbau der Sohlenplatte die Baugrube wieder über die ganze Breite und in entsprechender Höhe mit den Auflasten gegen den Auftrieb gefüllt, trocken gelegt und durch eine oder mehrere in Längsrichtung des Bauwerks eingebrachte Trennwände ili Abteilungen unterteilt wird, von denen dann zunächst eine Abteilung durch Entfernen der Auflast für die Aufnahme der ersten Bauwerksteile hergerichtet wird. Nach Errichtung der Bauwerksteile in der ersten Abteilung werden die Auflasten der anderen Abteilung umgelegt, worauf der nächste Teil des Bauwerks errichtet werden kann.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisenbetorlsohlenplatte als Kragträger mit unten liegenden Eiseneinlagen ausgebildet isst.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, .dadurch gekennzeichnet, daß als Eiseneinlagen geschlossene Matten von geflochtenem Rundeisen zur Sohle der Baugrube abgesenkt werden, die durch Hilfstrageisen ,an die Spundwandoberkante gehängt werden können.
DEB166213D 1934-07-19 1934-07-19 Verfahren zur Herstellung von Bauwerken im Grundwasser oder im offenen Wasser Expired DE684864C (de)

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