DE684081C - Elektrisch beheiztes Mundstueck an OEfen zum Erzeugen von Faeden oder Fasern aus Glas usw. - Google Patents

Elektrisch beheiztes Mundstueck an OEfen zum Erzeugen von Faeden oder Fasern aus Glas usw.

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Publication number
DE684081C
DE684081C DEK148897D DEK0148897D DE684081C DE 684081 C DE684081 C DE 684081C DE K148897 D DEK148897 D DE K148897D DE K0148897 D DEK0148897 D DE K0148897D DE 684081 C DE684081 C DE 684081C
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DE
Germany
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mouthpiece
outlets
fibers
electrically heated
threads
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Expired
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DEK148897D
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English (en)
Inventor
Adolf Dietzel
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KAISER WILHELM INST fur SILIK
Original Assignee
KAISER WILHELM INST fur SILIK
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B37/00Manufacture or treatment of flakes, fibres, or filaments from softened glass, minerals, or slags
    • C03B37/08Bushings, e.g. construction, bushing reinforcement means; Spinnerettes; Nozzles; Nozzle plates
    • C03B37/083Nozzles; Bushing nozzle plates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)

Description

  • Elektrisch beheiztes Mundstück an Öfen zum Erzeugen von Fäden oder Fasern aus Glas usw. Die nach den üblichen Ziehverfahren hergestellten feinen Glasfäden weisen einen mehr oder weniger vollkommen gleichmäßigen kreisrunden Querschnitt auf. Hierin liegt ein wesentlicher Grund, daß die Fäden irgendwie in Strängen, Geweben, filzartigen Gewirren verwendet, wenig Halt aneinander finden. Wäre es möglich, den Spinnfäden einen Querschnitt zu geben, der etwa dem Querschnitt einer Baumwollfaser gleicht oder wenigstens ihm nahe kommt, so würde sich bei der weiteren Verwendung der Fäden der erwähnte Mangel in sehr viel geringerem Umfange bemerkbar machen, denn bekanntlich beruht das günstige Verhalten der Baumwolle beim Spinnen usw. zum guten Teil auf der länglich gestreckten Gestalt ihres Querschnittes.
  • Die Erfindung betrifft nun die Lösung der Aufgabe, die Querschnittsbildung der Fäden oder Fasern .aus Glas oder anderen ähnlich wie Glas sich verhaltenden Massen derart zu beeinflussen, daß nicht der übliche kreisrunde, sondern ein flacher, etwas bandförmiger Faden erhalten wird.
  • Die Lösung beruht erfindungsgemäß in der Anwendung eines elektrisch beheizbaren Mundstückes an Öfen zum Erzeugen von Glasfäden usw., bei dem aber statt der üblichen kreisförmigen Auslässe für die Masse solche länglichen, z. B. elliptischen Querschnittes vorgesehen sind. Diese Auslässe müssen außerdem mit ihrer Längsrichtung in der Hauptrichtung des das Mundstück durchlaufenden elektrischen Stromes liegen. Für die Erfindung lassen sich alle Mundstücke verwenden, die, wie das bekannt -ist, im ganzen als Heizkörper wirken bzw.' bei denen Teile der Mundstücke, z. B. die Böden, als Heizkörper mitwirken. Dabei kann es grundsätzlich gleichgültig sein, ob die Mundstücke, die Böden oder die sonstigen Teile aus Metall oder aus höher beheizbaren Stoffen, z. B. feuerfesten und mit zunehmender Temperatur leitend werdenden Oxyden, b,
    stehen. '
    Ordnet man elliptische Auslässe z. B. a
    einer in der erwähnten Art beheizbaren Platte
    parallel der Hauptrichtung des sie durchfließenden Heizstromes an, so weisen die zwischen den Auslässen liegenden Plattenteile wechselnde Breiten auf, und sie werden demnach entsprechend diesen Breiten unterschiedlich aufgeheizt, weil sich der Widerstand, den sie dem Stromdurchlauf bieten, in dem gleichen Maße wandelt. Entsprechend wird die Glasmasse im Augenblick ihres Durchtrittes durch die Auslässe unterschiedlich aufgeheizt und anschließend beim Abziehen in unterschiedlichem Umfange ausgezogen, d. h. die stärker erhitzten Teile mehr, die weniger erhitzten weniger. Der anfallende Faden weist dann einen länglichen, in der Mitte etwas eingeschnürten Querschnitt auf.
  • Da es jedoch in weit höherem Maße auf die Erhaltung der bei den Durchlaßabmessnngen erzielbaren größten Querschnittsbreite als schlechthin auf die Unregelmäßigkeit des Querschnittes ankommt, so ist weiterhin erfindungsgemäß vorgesehen, den Auslässen innerhalb des durch die Hauptstromrichtung sowieso schon gegebenen Rahmens eine solche Lage zu geben, daß die Erreichung auch dieses Zieles ermöglicht ist. Zu diesem Zweck werden die etwa in der Mitte zwischen ihren Langseiten verbleibenden vollen Teile des Bodens schmaler ausgeführt, so daß sie infolge des erhöhten Widerstandes gegen den Stromdurchlauf stärker erhitzt werden als die zwischen bzw. an den Stirnkanten der schlitzartigen Auslässe liegenden vollen Teile des Bodens. Diese Regel läßt sich z. B. ohne weiteres dann befolgen, wenn man die Schlitze in Längs- und senkrecht zu diesen stehenden Querreihen anordnet.
  • Diese Anordnung zeigt die beiliegende Abb. i, die ein sehr stark vergrößertes Stück Boden darstellt. In ihr bedeutet a die Bodenplatte des Mundstückes, b die einzelnen in Längs- und Querreihen angeordneten Auslässe, c die Stellen, die infolge geringerer Abmessungen dem elektrischen Strom stärkeren Widerstand leisten und somit höher aufgeheizt werden, d die infolge ihrer größeren Abmessung schwächer aufgeheizten Teile. Je größer der Temperaturunterschied zwischen den Stellen bei c und d ist, um so mehr weicht unter sonst gleichen Bedingun-
    der Fadenquerschnitt von der elliptischen
    m ln ab. Das erkennt man aus Abb.2, die
    eine aus den Auslässen vorbeschriebener
    1 t.: anfallende Fäden im Querschnitt zeigt.
    Bei dem am, stärksten verwandelten Querschnitt erkennt man beiderseits kopfartige Gebilde e, zwischen denen sich ein stegartiges Glied/ befindet, das die beiden kopfartigen Erweiterungen zusammenhält. Je stärker die Erhitzung auf den Langseiten ist gegenüber der an den Stirnenden, um so mehr fällt die Glasmasse an diesen Stellen zusammen, was zur Bildung der dargestellten Querschnittsform führt.
  • Will man den Fäden oder Fasern noch eine gewisse Drehung geben, um sie auch in dieser Beziehung der Baumwollfaser ähnlicher zu machen, so kann dies durch Zusammenschmelzen zweier verschiedener Glasarten innerhalb eines z. B. V-förmigen Behälters geschehen, der mit einem Mundstück gemäß der Erfindung sowie mit einer Längsmittelwand versehen ist, die bis zu den dann in einer Reihe angeordneten Auslässen herab-oder bis in diese hineinreicht. Die Längsmittelwand hält dann die verschiedenen Glasarten bis zum Durchtritt durch die Auslässe voneinander getrennt und ermöglicht auch die unterschiedliche Beheizung des in den Kammern befindlichen Glases.

Claims (3)

  1. PATRNTANSPRücHR: i. Elektrisch beheizbares Mundstück an Üfen zum Erzeugen von Fäden oder Fasern aus Glas oder ähnlichen in der Hitze plastischen Massen, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslässe des Mundstückes einen länglichen, z. B. elliptischen Querschnitt aufweisen, dessen Längsrichtung parallel zur Hauptrichtung des durchfließenden Heizstromes verläuft.
  2. 2. Mundstück nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslässe zwischen ihren Längsseiten geringeren Abstand aufweisen als zwischen ihren Stirnseiten.
  3. 3. Mundstück nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslässe außer in Längsreihen parallel zur Hauptrichtung des Heizstromes auch in senkrecht zu diesen verlaufenden Querreihen liegend angeordnet sind.
DEK148897D 1937-12-18 1937-12-18 Elektrisch beheiztes Mundstueck an OEfen zum Erzeugen von Faeden oder Fasern aus Glas usw. Expired DE684081C (de)

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