DE68407C - Apparat zum Conserviren von Nahrungsmitteln u. dergl. mittelst Kohlensäure - Google Patents
Apparat zum Conserviren von Nahrungsmitteln u. dergl. mittelst KohlensäureInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
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- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
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- A23L3/34—Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by treatment with chemicals
- A23L3/3409—Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by treatment with chemicals in the form of gases, e.g. fumigation; Compositions or apparatus therefor
- A23L3/3418—Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by treatment with chemicals in the form of gases, e.g. fumigation; Compositions or apparatus therefor in a controlled atmosphere, e.g. partial vacuum, comprising only CO2, N2, O2 or H2O
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Vorliegende Vorrichtung besteht aus einem Apparat zum Aufbewahren leicht verderbender
Nahrungsmittel, wie Früchte, Gemüse, Fleisch, Fisch, Geflügel u. dergl., und soll in seiner
Wirkungsweise die verhältnifsmäfsig kostspieligen Aufbewahrungsmethoden durch · Kälte ersetzen.
Es ist bekannt, dafs die Conservirung leicht verderbender Nahrungsmittel, wenn nicht ein
völliges Austrocknen derselben vorgenommen ist, durch den Abschlufs der atmosphärischen
Luft befördert wird, und dafs dann nur eine geringe Menge conservirender Stoffe nothwendig
wird, um das Nahrungsmittel auf unbeschränkte Zeit zu conserviren.
Um die Mikroorganismen oder Insekten in dem zu conservirenden Nahrungsmittel zu zerstören,
wurde gewöhnlich Wärme zur Anwendung gebracht, und die theilweise gekochten 'Substanzen in Gefa'fse gebracht, aus welchen
die Luft ausgetrieben war. Diese Nahrungsmittel, gewöhnlich Conserven genannt, verlieren
jedoch bei diesem Processe einen grofsen Theil ihres Wohlgeruches und werden hierdurch
unschmackhaft. Dasselbe geschieht, wenn auch in geminderten Graden, bei dem Conserviren
durch Kälte; diese,Conservirungsmethode hat, abgesehen davon, dafs sie, namentlich im
Kleinen verwendet, ziemlich theuer ist, noch den Nachtheil, dafs sich die Structur der Fasern
ändert und die Stoffe, wenn einmal aus dem Kälteraum entfernt, sehr rasch verderben.
Vorliegende Vorrichtung soll nun beide Conservirungsmethoden dadurch ersetzen, dafs die
zu conservirenden Stoffe in einem luftdicht zu schliefsenden Behälter untergebracht werden,
aus dem dann die atmosphärische Luft abgesaugt und während oder nach dem Absaugen
durch Kohlensäure ersetzt wird.
In beiliegender Zeichnung'ist der Apparat in
Fig. ι in Ansicht dargestellt;
Fig. 2 zeigt denselben mit abgenommener Vorderwand,
Fig. 3 ist eine Seitenansicht mit abgenommener Seitenwand.
Fig. 4 bis 6 sind Einzeltheile.
Der ganze Aufbewahrungsbehälter besteht aus einem Kasten A, welcher dicht verschlossen
werden kann (Fig. 2), der obere Deckel b desselben kann zu Reinigungs- und Revisionszwecken ganz abgehoben werden, Gummieinlagen
α und Schrauben oder Klammern c bewirken die nöthige Dichtung. Der obere Theil
des Kastens ist mit einer Thür D' versehen, welche nach oben geklappt werden kann
(Fig. ι punktirt gezeichnet) und, wenn nach unten geklappt, luftdicht auf dem Behälter aufzuschrauben
ist.
In dem unteren Theil des Behälters ist in passenden Lagern ι ο eine Welle 11 gelagert
(Fig. 2 und 3), welche aus dem Behälter herausragt und mit drei sechseckigen Kettenrädern
ausgestattet ist, von denen zwei innerhalb des Behälters und das dritte 12 aufserhalb desselben
auf der Welle befestigt sind. In dem oberen Theil sind in den Lagern 7 zwei
kürzere Wellen gelagert, von denen jede innerhalb des Behälters ein dem vorigen gleiches
Kettenrad 8 trägt. Diese Räder sind paarweise durch Gall'sche Ketten 15 verbunden.
Einige Glieder der einen Kette sind mit den entsprechenden Gliedern der anderen Kette
durch drehbar gelagerte Stangen 21 verbunden, von welchen mittelst der Arme K die
Schüsseln i herabhängen, so dafs bei Drehung der Kettenräder die Schüsseln, ihre senkrechte
Lage immer beibehaltend, sich auf der einen
Seite von oben nach unten und in umgekehrter Richtung auf der anderen Seite bewegen.
Das äufsere Kettenrad 12 ist durch die
Kette 14 mit dem in einer mit dem Behälter verbundenen Console f, Fig. 2 und 3, drehbar
gelagerten Vierkant g gekuppelt, dessen Seiten halb so lang sind als die Seiten des Kettenrades
12; die Glieder der Kette 14 sind so lang als die Seiten des Vierkantes g; dieses
kann mittelst der Kurbel k in Drehung versetzt werden. Innerhalb des Behälters ist in
einer Console fl eine Welle gelagert, welche
aufserhalb des Gehäuses mit einem Zeiger H versehen ist, der sich über ein Zifferblatt D
bewegt. Dieses Zifferblatt ist der Anzahl der vorhandenen Schüsseln i entsprechend eingetheilt
(in Fig. 6 vergröfsert gezeichnet). Auf der Welle befindet sich ferner ein Zahnrad P,
welches eine der Anzahl .der Schüsseln gleiche Anzahl Zähne hat, und welches so in dem
Behälter gelagert ist, dafs jede an ihm vorbeigehende Querstange 21 dasselbe um einen
Zahn dreht und somit der Zeiger aufserhalb des Behälters um eine Theilung des Zifferblattes
weiter gerückt wird und, ohne dafs man die Thür D1 öffnet, angiebt, welche der
Schüsseln sich hinter der Thür befindet. Andererseits gestattet aber auch diese Anordnung,
jede beliebige Schüssel hinter die verschlossene Thür zu heben.
Ein Lüfter E, Fig. 3, welcher auf irgend eine Weise in Bewegung gesetzt.werden »kann,
steht unter Vermittelung der Röhre P1 mit dem oberen Theil des Behälters A in Verbindung,
während der untere Theil desselben durch die Röhre P2 mit einer passenden Kohlensäurequelle
in Verbindung steht; beide Röhren P1 und P2 sind mit Absperrvorrichtungen versehen.
.
Vorteilhaft wird, wie auch in der Zeichnung angenommen ist, der Behälter A so hoch
gebaut, dafs der obere Theil desselben von der Vorrathskammer oder Küche aus bequem
zugänglich ist, während der Boden desselben in einer Vertiefung oder in einem Keller, wo
auch vortheilhaft der Lüfter sich befindet, gelagert ist. In Fig. 3 soll beispielsweise ig den
Küchenboden angeben.
Nimmt man zunächst an, dafs sämmtliche Schüsseln leer und der Behälter mit atmospärischer
Luft gefüllt ist, so geschieht die Beschickung des Behälters in folgender Weise:
Nachdem zunächst die Thür D1 nach oben geklappt ist und in dieser Lage durch passende
Klinken gehalten wird, wird, nachdem die Klinke h aus dem Vierkant ausgehoben ist,
durch Drehen der Kurbel eine Schüssel vor die Thüröffhung gebracht und durch Wiedereinsenken
der Klinke h in dieser Lage gehalten ; die Schüssel wird gefüllt, und nachdem
vermerkt worden ist, was für einen Stoff die betreffende Schüssel, deren Nummer durch
den Zeiger auf dem Zifferblatte angegeben wird, enthält, die Klinke h abermals von dem
Vierkant abgehoben und durch Drehen der Kurbel eine andere Schüssel vor die Thüröffnung
gebracht. Am besten werden die Schüsseln in einer solchen Reihenfolge mit Nahrungsmitteln gefüllt, dafs die Gewichte derselben
sich annähernd gegenseitig ausgleichen. Sind sämmtliche Schüsseln gefüllt, bezw. alle
Nahrungsmittel in den Behälter eingesetzt, so wird die Thür D] luftdicht geschlossen und
der Lüfter in Thätigkeit gesetzt. Die hierdurch herausgesaugte Luft wird gleichzeitig
durch aus Pä in den Behälter eingelassene
Kohlensäure ersetzt.
Soll ein in dem Behälter befindlicher Stoff herausgenommen werden, so wird zunächst
die betreffende Schüssel durch Drehen der Kurbel hinter die Thüröffnung gestellt und
nach kurzer Zeit, nachdem die in dem Behälter befindliche Kohlensäure wieder zur Ruhe gekommen
istj die Thür D1 geöffnet, der Stoff
herausgenommen und die Thür wieder geschlossen. Durch das Oeffnen der Thür geht,
da die Thür sich in dem oberen Theil des Behälters befindet, die Kohlensäure aber
specifisch schwerer ist als atmosphärische Luft, nur wenig Kohlensäure verloren, welche jedoch
leicht wieder durch Absaugen der oberen Luftschicht aus dem Behälter und Wiedereinlassen
von frischer Kohlensäure am Boden desselben jederzeit ersetzt werden kann.
Claims (2)
1. Ein Apparat zum Conserviren von Nahrungsmitteln u. dergl. mittelst Kohlensäure,
bestehend aus einem dicht geschlossenen, mit Luftabsaugrohr P1 und Kohlensä'urezuführung
versehenen Behälter (AJ, in dessen Innern an Kette (15) die die
Speisen tragenden Einzelplatten (i i i) derart aufgehängt sind, dafs letetere durch Bewegung
der Ketten" je nach Bedarf vor die luftdicht verschliefsbare, oberhalb angeordnete
Behälteröffnung gebracht werden können.
2. An dem in Anspruch 1. gekennzeichneten Apparate ein in dem Behälter gelagertes
Zahnrad (P), welches durch das Vorbeipassiren der Querstangen (21) der Schüsseln
' um einen Zahn gedreht wird und unter Vermittelung seiner nach aufsen geführten
und daselbst den Zeiger (H) tragenden Achse auf einem Zifferblatt (D) die Nummer
der gerade hinter der Thür stehenden Schüssel angiebt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE68407C true DE68407C (de) |
Family
ID=341948
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT68407D Expired - Lifetime DE68407C (de) | Apparat zum Conserviren von Nahrungsmitteln u. dergl. mittelst Kohlensäure |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE68407C (de) |
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0
- DE DENDAT68407D patent/DE68407C/de not_active Expired - Lifetime
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