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Wechselstromsteckvorrichtung Zusatz zum Patent 682 714 Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Patent 682
71q., das die Erzielung einer eingeschränkten Beleuchtung für Luftschutzzwecke zum
Gegenstand hat. Hierbei wird der von den zwei Phasen eines Wechsel- oder Drehstromnetzes
gespeiste Beleuchtungsstromkreis im Verdunklungsfalle mit einer Phase an Erde betrieben.
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Entsprechend dem Erfindungsvorschlag erfolgt nun bei Vorhandensein
einer mit Erdanschluß versehenen Wandsteckdose die Abtrennung der einen Phase des
Beleuchtungsstromkreises vom Netz und seine Anschaltung an Erde durch einen in die
Wandsteckdose einzusetzenden Zwischenstecker, der zwei mit dem Netz und zwei mit
Erde verbundene Buchsen besitzt, die derart angeordnet sind, daß der Stromverbraucher
durch einen normalen zweipoligen Stecker entweder mit den beiden Netz-Buchsen oder
mit einer Netzbuchse und einer der Erdbuchsen oder auch mit beiden Erd-' Buchsen
verbunden werden kann. Hierdurch wird es in einfacher Weise ermöglicht, einen an
den Stecker angeschlossenen Beleuchtungsstromkreis in kürzester Frist auf eingeschränkte
Beleuchtung umzuschalten, indem der Stecker anstatt in die beiden Netzbuchsen in
eine Netz-und eine der Erdbuchsen des Zwischensteckers
eingeführt
wird, wodurch die an den Steckerstiften herrschende Spannung auf einen Wert absinkt;
der nur das %fache, d. h. etwa die Hälfte der normalen Betriebsspannung, beträgt::
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Zwischensteckers nach der Erfindung
sowie eine schematische Darstellung des Stromverlaufes wiedergegeben. Es zeigen:
Abb. i eine Vorderansicht des Zwischensteckers, Abb. 2 eine Seitenansicht; Abb.
3 einen Schnitt durch den Unterteil entsprechend Linie A-B-C der Abb. 6, Abb. 4
einen Schnitt durch den Oberteil entsprechend Linie D-E der Abb. T, Abb: 5 eine
Draufsicht auf die dem Oberteil zugewendete Seite des Unterteiles; Abb: 6 eine Draufsicht
auf die der Netzsteckdose zugewendete Seite des Unterteiles, Abb. 7 einen Steckerstift
mit Buchse zur Abnahme der Netzspannung; Abb. 8 eine Buchse zur Abnahme des Erdpotentials;
Abb. 9 ein Schaltbild.
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Der Zwischenstecker besitzt in einem Körper aus Isolierstoff zwei
Steckerstifte i und 2, mit denen er in die Netzbuchsen einer mit Erdanschluß versehenen
Wandsteckdose eingeführt wird, sowie zwei sich diametral gegenüberliegende Blattfedern
3, ¢, die mit dem Erdanschluß der Steckdose zusammenarbeiten und durch umgebogene
Lappen 5, 6 (Abb. 6) mit den Buchsen 7, 8 des Zwischensteckers leitend verbunden
sind. Jeder der Steckerstifte =, 2 ist an seinem rückwärtigen Ende in bekannter
Weise mit je einer Steckerbuchse 9 bzw. io versehen, von denen an der Stirnseite
der Steckvorrichtung (Abb. i) durch einen normalen zweipoligen Stecker die übliche
Netzspannung abgenommen werden kann. Die beiden auf Erdpotential stehenden Buchsen
7, 8 sind so angeordnet, daß sowohl ihr gegenseitiger Abstand als auch der gegenüber
der Netzbuchse io gleich dem normalen Steckerstiftabstand ist. Hierdurch ist es
möglich, an Stelle der zwischen den Netzbuchsen 9, io herrschenden verketteten Spannung
zwischen den Buchsen 7, io bzw. 8, io die Phaserispännung abzunehmen und dadurch
den angeschlossenen Stromverbraucher, beispielsweise einen Beleuchtungsstromkreis,
mit einer 1/3mal kleineren Spannung zu betreiben. Durch Verwenden der Buchsen 7,
8 läßt sich ferner eine zweiphasige Erdung des Lastkreises erzielen.
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Der Isolierkörper des Zwischensteckers nach dem Ausführungsbeispiel
ist zweiteilig ausgeführt. Er besteht aus . dem im wesentlichen zylindrischen Unterteil
ii, der zwei nasenförmige Ansätze i2, 13 besitzt, mit denen er in entsprechende
Aussparungen =4, 15 des als Berührungsschutz dienenden Oberteiles 16 eingreift,
wodurch eine gegenseitige Verdrehung der beiden Teile verhindert wird, Das Zusammenhalten
der beiden Teile ii und 16 wird durch Einen Sprengring 17 bewirkt, der in einer
im c'OT)erteil i6 eingeschnittenen Ringnut i8 liegt -:und' dabei über die Nasen
i2, i3 des Unterteiles ii faßt. Außerdem kann ein Ausgießen der Fugen durch Isoliermasse
vorgenommen werden. Die Buchsen 7 bis io sind in bekannter Weise mit Längsschlitzen
und Spannfedern zur Erzielung eines guten Kontaktdruckes versehen und in dem sie
aufnehmenden Unterteil iz so gelagert, daß sie mit dessen Oberfläche glatt abschließen.
Hierdurch wird erreicht, daß die Buchsen nach Aufsetzen des Oberteiles 16 sowohl
gegen Herausfallen als auch gegen Berührung von außen gesichert sind. Die in dem
Oberteil =6 über den Buchsen 7 bis iö vorgesehenen entsprechenden Bohrungen können
mit Bezeichnungen versehen werden, aus denen der zwischen den einzelnen Buchsen
verfügbare Spannungsabfall erkenntlich ist.
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In dem Schaltbild nach Abb. 9 ist der Zwischenstecker mit i9 bezeichnet,
wobei zwischen seinen Steckerbuchsen die verfügbaren Potentiale 0, Phasenspannung
Ep und verkettete Spannung E" eingetragen sind. Die beiden Phasen 9,o; 2i des aus
einem Beleuchtungsstromkreis bestehenden Verbrauchers sind zu zwei Steckerstiften
22, 23 eines normalen zweipoligen Steckers 24 geführt, so daß durch einfaches Umstöpseln
die obergenannten drei Potentiale aus der Steckvorrichtung abgenommen werden können.