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Spielfahrzeuggarage mit angelenkter ein- oder mehrflügeliger Türe
Spielfahrzeuggaragen mit mechanisch zu öffnenden Türen sind in der Spielzeugtechnik
bekannt, nicht aber Spielfahrzeuggaragen, bei denen die Türen unter Mithilfe der
Fahrspielzeuge mechanisch nicht nur geschlossen, sondern auch mechanisch geöffnet
werden können. Beiden bisher bekannten §pielfahrzeuggarage n erfolgt das mechanische
Öffnen der Türen dadurch, daß ein an der Türe anstehendes Spielfahrzeug bei der
Freigabe der vorher von Hand verriegelten Türe dieselbe durch die Antriebskraft
seines Federwerkes, durch sein Eigengewicht auf einem nach der Türe zu abfallenden
Boden oder durch einen dem Spielfahrzeug durch geeignete Vorrichtungen erteilten
Schwung aufdrückt oder dadurch. daß die Türe durch eine vorher beim Schließen von
Hand gespannte Feder nach der Entriegelung nach außen aufgeschlagen wird.
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Die Erfindung besteht gegenüber bekannten Ausführungen aus einer Spielfahrzeuggarage,
bei der die ein- oder mehrflügehge Türe nach ihrem öffnen durch eineinfahrendes
Spielfahrzeug mechanisch auch wieder geschlossen und später durch Betätigung einer
an der Außenwand der Spielf:ahrzeuggarage angebrachten Nachbildung eines Fernsprechers,
Feuermelders oder einer anderen Signaleinrichtung oder durch Betätigung deT Türklinke
geöffnet wird.
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Das mechanische Schließen der ein- oder mehrflügeligen Türe erfolgt
erfindungsgemäß beim Einfahren eines Spielfahrzeuges in die Garage durch Mitnehmen
oder Zurückschieben eines in die Fahrbahn ragenden, gleitenden oder gelenkig angeordneten
Hebels.
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Das mechanische öffnen der ein- oder mehrflügeligen Türe erfolgt dagegen
durch. das Vorschieben dieses Hebels bei Betätigung einer an der Außenwand der -
Spielfahrzeuggarage angebrachten Nachbildung eines Fernsprechers, beispielsweise
durch Druck auf die Auflegegabel-oder durch Zug an der Leitungsschnur des Hörers.
An Stelle der Leitungsschnur des Hörers kann auch ein Bowdenzug verwendet werden,
durch dessen Betätigung
mittels einer am Hörer des Fernsprechers
angebrachten Vorrichtung das Öffnen der ein-oder mehrflügeligen Türe bewirkt wird.
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Eine weitere Ausbildung der Erfindung b"ä.2,'
steht darin, daß die ein- oder m@ehrflügelx |
Türe beim Schließen durch das. einfahr.er@ |
Spielfahrzeug auch verriegelt und später dies" Verriegelung bei der Betätigung der
vorher beschriebenen öffnungseinrichttulgen wieder aufgehoben werden kann.
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Die Türe kann auch durch Betätigung des Fall- oder Federriegels mittels
einer an :einem Türflügel angebrachten und mit einem Gestänge verbundenen Türklinke
unabhängig von der vorher beschriebenen öffnungsvorrichtung entriegelt und geöffnet
bzw. geschlossen und verriegelt werden.
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Vorteilhaft ist dabei, daß beim Öffnen der ein- oder mehrflügeligen
Türe durch Betätigung der Öffnungseinrichtung der in die Fahrbahn des Spielfahrzeuges
ragende und bei der Einfahrt vom Spielfahrzeug zurückgeschobene Hebel beim öffnen
der Türe nach vorwärts geschoben wird, wodurch das in der Spielfahrzeuggarage sich
befindliche Spielfahrzeug herausgeschoben und damit das Ergreifen des Spielfahrzeuges
wesentlich erleichtert wird. Das Vorwärtsschieber des in die Fahrbahn. ragenden
Hebels beim Öffnen der ein- oder mehrflügeligen Türe hat außerdem den Vorteil, daß
ein nach der Einfahrt umgeschaltetes Spielfahrzeug bei der Ausfahrt durch diesen
Hebel angeschoben und damit die Ausfahrt beschleunigt wird.
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Eine besondere Eigenart der Erfindung ist es, daß die mechanischen
Einrichtungen, insbesondere der schieb- oder schwenkbaneHebel, zum Schließen und
Öffnen der ein- oder mehrflügeligen Türe innerhalb der Spielfahrzeuggarage, und
zwar vorteilhaft unter dem Dache derselben, auf einer besonderen Platte angeordnet
sind, wodurch die Einfahrt frei gehalten und die Verwendung eines flacher_ Bodens
möglich ist. Diese Anordnung hat ,den Vorteil, daß die Einrichtung vor Beschädigungen
und Verbiegungen geschützt ist und die Form der Spielfahrzeuggarage gewahrt bleibt.
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Der Wert der Erfindung wird dadurch erhöht, daß die erfindungsgemäße
Durchbildung eine unabhängige Verwendung der einzelnen Bewegungsmittel zum Verschieben
und Verschwenken des mit der Türe mittel- oder unmittelbar verbundenen Hebels und
damit ein öffnen und Schließen der ein- oder mehrflügeligen Türe zuläßt.
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Für das Spiel mit der Spielfahrzeuggarage kann jedes beliebige passende
Spielfahrzeug verwendet werden. Es bietet aber für das spielende Kind und für den
Zuschauer einen besonderen Reiz, wenn ein Spielfahrzeug verwendet wird, dessen Fahrtrichtung
und Fahrtgeschwindigkeit sich selbsttätig beim Anstoß umschaltet. Das Spielzeugauto
fährt dabei Mgsam rückwärts in die Spielfahrz.euggarage n" schließt die ein- oder
mehrflügelige Türe schaltet sich selbsttätig auf schnelle Vorvärtsfahrt um, sobald
der in die Fahrbahn ragende Hebel in seiner erreichten Endstellung oder die Garagenwand
selbst einen Widerstand für den als Stoßstange ausgebildeten Umschalthebel des Spielzeugautos
bietet. Nach erfolgter Umschaltung fährt das Spielzeugauto wieder nach vorwärts
und wird an der geschlossenen und verriegelten Türe angehalten. Bei dem scheinbaren
Fernruf wird durch leichten Zug an der Anschlußschnur des Hörers oder durch das
Niederdrücken der Auflegegabel eines nachgebildeten Fernsprechers die Verriegelung
der Türe aufgehoben und die Türe mechanisch geöffnet, so daß das Spielzeugauto in
rascher Vorwärtsfahrt aus der Spielzeuggarage- herausfahren kann. Die Umschaltung
der Fahrtrichtung des in die Garage einfahrenden Spielzeug= autos kann selbstverständlich
auch durch eine zusätzliche Einrichtung, beispielsweise durch einen in der Garage
angebrachten und vor außen zu bedienenden Hebel, erfolgen.
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Damit das Spielzeugauto nach der Umschaltung sofort wieder aus der
Spielzeuggarage ausfahren kann, ist die Verriegelung der Türe abstellb.ar vorgesehen.
Zu diesem Zwecke ist beispielsweise ein Hebel oder ein Riegel an der Außenseite
der Garage argebracht, der durch Verschieben die Sperrklinke hebt und außer Eingriff
mit dem Hebel hält, der mit der Türe mittel- oder unmittelbar verbunden ist.
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Die Erfindung braucht nicht an die Form des dargestellten und beschriebenen
Ausführungsbeispiels gebunden sein. Ohne das Wesen der Erfindung zu beeinträchtigen,
können auch andere Ausführungsformen verwendet werden. So kann beispielsweise anstatt
einer Autogarage auch eine andere Fahrzeughalle oder anstatt eines Fernsprechers
auch ein Feuermelder oder eine andere Signaleinrichtung dargestellt werden.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in der Ausführungsform einer Autogarage
mit einer zweiflügeligen Türe und einem an der Außenwand angebrachten Fernsprecher
dargestellt. Angenommen ist' dabei, daß ein Spielfahrzeug bereits in die Autogarage
eingefahren ist und dadurch die beiden Türflügel geschlossen und verriegelt hat.
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Das Spielfahrzeug stößt am Ende seiner Einfahrt an den im Gehäuse
i um seine beiden Zapfen z8, 29 drehbar gelagerten Hebel q., welcher mit einem Schiebehebel
gelenkig verbunden ist. Dabei wird der
Hebel 4. durch das einfahrende
Spielfahrzeug zurückgeschwenkt und der mit ihm verbundene Schiebehebel 3 in seine
Endstellung zurückgeschoben. Die beiden Türflüge13o,@a.i. sind im Gehäuse um ihre
Angel 26, 27 drehbar gelagert und mit dem Schiebehebel-3 dürcli' zwei Gelenkhebel
verbunden (22, 2q., 23, ä5). Beim Zurückschieben des Schiebehebels 3' durch Hebel
q. werden die beiden Türflügel geschlossen. Wenn der Schiebehebe13 dabei seine Endstellung
erreicht, klinkt die Nase 21 der Sperrklinke 18, die ,am Gehäuse um ihre beiden
Zapfen 19, 2o drehbar gelagert ist, in den Schiebehebe13 ein und verriegelt die
beiden Türflügel.
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Das Entriegeln und Öffnen der beiden Türflügel kann durch Betätigung
verschiedener Einrichtungen erfolgen. Der Hörer 7 des Fernsprechers 5 wird von seiner
Auflegegabel 6 abgehoben. Beim scheinbaren Anruf wird leicht an der Anschlußschnur
9 des Hörers 7 gezogen. Die Anschlußsch,nur 9 ist in einem Loch 13 .eines Winkel
lebels i o befestigt, der um seine Achse i i auf der Abdeckplatte 2 schwenkbar gelagert
ist. Wird nun durch den Zug an der Leitungsschnur g der Winkelhebel um seine Achse
geschwenkt, so wird die Sperrklinke 18 gehoben und die Nase 21 ausgeklinkt. Gleichzeitig
schlägt der Winkelhebel bei seiner Schwenkung an die Nage 16 des Schiebehebels 3
und bewegt denselben nach vorwärts, wodurch die beiden mit ihm gelenkig verbundenen
Türflügel nach außen aufgeklappt werden. Der Schiebehebel 3 nimmt bei der Vorwärtsbewegung
den mit ihm gelenkig verbundenen Hebel q. mit und schiebt dadurch das Spielfahrzeug
aus der Garage. Beim Nachlassen des Zuges an der Anschlußschnur 9 wird der Winkelhebel
i o durch den Federdraht 14, der an der Abdeckplatte befestigt ist (15),
in seine ursprüngliche Lage zurückgedrückt.
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Der Winkelhebel kann auch dadurch bietätigt werden, daß die unter
Federdruck stehende Auflegegabel des Fernsprechapparates nach abwärts gedrückt wird.
Die Auflegegabel, die an der Seitenwand der Spielfahrzeuggarage schieberärtig geführt
ist, ist durch einen Schnurzug mit dem Winkelhebel io verbunden (8, 12). Die Abwärtsbewegung
der Auflegegabel wird durch den Schnurzug, der über die Walze 17 läuft, auf den
Winkelhebel übertragen. Dadurch wird derselbe aus seiner Ruhestellung geschwenkt,
die Sperrklinke ausgelöst, der Schiebehebel nach vorwärts bewegt und die beiden
Türflügel geöffnet. Das öffnen der beiden Türflügel kann auch durch die Türklinke
32 erfolgen. Die Türklinke 32 wird gedreht und ein mit ihr verbundener Riege133
nach aufwärts bewegt. Der Riegel 33 hebt bei seiner Aufwärtsbewegung die Sperrklinke
18, wodurch die Nase 21 dieser Sperrklinke aus dem Schiebehebel ausgeklinkt
und -damit die Verriegelung der Türe aufgehoben wird. Die beiden Türflügel können
sodann von Hand geöffnet werden, wobei der Schiebehebül3 nach vorwärts bewegt und
der mit ihm verbundene Hebel q. nach vorwärts geschwenkt wird. Die Nase 21 der Sperrklinke
18 ist auch dauernd durch einen Schieber 36 außer Eingriff mit dem Schiebehebe13
zu bringen, indem der Schieber 36 zwischen Garagenwand und Sperrklinke 37 geschoben
wird. An Stelle der Schnurverbindungen können selbstverständlich auch scherenartig
verbundene Hebel oder sich ineinanderschiebende und begrenzt aus-einanderziehende
Verbindungsteile angeordnet sein.