DE68319C - Turbinenregelung durch in die Kraftwasserleitung excentrisch eingebaute, von einfach wirkender Wassersäulenmaschine verstellbare Drosselklappe - Google Patents
Turbinenregelung durch in die Kraftwasserleitung excentrisch eingebaute, von einfach wirkender Wassersäulenmaschine verstellbare DrosselklappeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F03—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F03B—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS
- F03B15/00—Controlling
- F03B15/02—Controlling by varying liquid flow
- F03B15/04—Controlling by varying liquid flow of turbines
- F03B15/06—Regulating, i.e. acting automatically
- F03B15/08—Regulating, i.e. acting automatically by speed, e.g. by measuring electric frequency or liquid flow
- F03B15/10—Regulating, i.e. acting automatically by speed, e.g. by measuring electric frequency or liquid flow without retroactive action
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- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Description
KAISERLICHES
ΡΑΤΕΝΤΑΜΤ.νδ
Die vorliegende Vorrichtung zum Regeln der Kraft und Geschwindigkeit von Turbinen
ist dadurch gekennzeichnet, dafs eine oder mehrere in das Gerinne oder Zuleitungsrohr
eingebaute drehbare Klappen, deren Drehachse nicht durch den Druckmittelpunkt derselben
geht, vom Regulator aus derart verstellt werden, dafs der Unterschied der Wasserdrucke
im Gerinne oder Zuleitungsrohr vor und hinter der Klappe (oder den Klappen) stets der gewünschten
Kraftleistung bezw. Geschwindigkeit der Turbine entspricht.
Die Verstellung der Klappe (oder der Klappen) erfolgt hierbei durch einen mit denselben
verbundenen Kolben, auf welchen eine Wassersäule wirkt, deren Druck durch Aenderung
der Querschnittsverhaltnisse ihres Zu- und Abflusses mittels des Regulators geändert
wird.
Die beiliegende Zeichnung zeigt in schematischer Weise mehrere Ausführungsarten dieser
Regelungsvorrichtung.
Wie ersichtlich, ist in die Kraftwasserleitung A, welche entweder ein offenes Gerinne oder ein
geschlossenes Zuleitungsrohr sein kann, eine drehbare Klappe B derart eingebaut,, dafs das
durchfliefsende Wasser stets das Bestreben hat, die Klappe zu öffnen oder zu schliefsen. Zu
dem Ende ist die Drehachse C dieser Klappe von dem Druckmittelpunkt D der beliebig geformten
Klappenfläche stromauf- oder abwärts verlegt (Fig. 1 und 2).
Mit dieser Klappe ist durch die Stange G ein im Cylinder E geführter Kolben F so
verbunden, dafs jede Bewegung des Kolbens eine entsprechende Bewegung der Klappe innerhalb
des durch die punktirt gezeichneten Endstellungen L und M derselben gebildeten Winkels
LCM hervorruft. ,
Der Cylinder E ist durch das Rohr ,S mit einem Raum P verbunden, in welchen durch
eine Oeffnung Q. Druckwasser eingeleitet und aus demselben durch eine zweite Oeffnung
wieder abgeleitet werden kann. Das Verhältnifs der Querschnitte u u1 für die Ein- und
Ausströmung kann durch eine geeignete Vorrichtung zwecks Aenderung der Pressung des
Druckwassers geändert werden. Diese Aenderung der Querschnittsverhältnisse kann beispielsweise
von der Hülsenbewegung des Regulators abgeleitet werden, indem die Regulatorhülse
mit der den entlasteten Doppelkolben ο o1 tragenden Stange T verbunden ist.
Der Querschnitt des Rohres S kann durch einen Hahn w beliebig geändert und dadurch
die Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens F bezw. der Klappe B geregelt werden.
Es ist nun klar, dafs bei jeder Stellung der Klappe B unter sonst gleichen Umständen
einem gewissen Wasserdruck H vor der Klappe auch ein gewisser Wasserdruck H1
hinter der Klappe entspricht, welche Drucke in einer Rohrleitung durch Druckmefsapparate,
beispielsweise die Manometer J und J1, bei offenem Gerinne durch die verschiedenen
Niveauhöhen gemessen werden.
Der Unterschied dieser Drucke H—H1 ist
bei der Klappenstellung LL am kleinsten, bei der Klappenstellung M M am gröfsten, und
es wird daher der auf den Kolben F auszu-
übende, der Klappe das Gleichgewicht haltende Druck in gleichem Sinne kleiner oder gröfser
werden müssen, je nachdem dieser Druckunterschied kleiner oder gröfser wird. Umgekehrt
wird bei wechselndem Druck auf den Kolben F auch die Klappe Stellungen annehmen
müssen, welche Druckunterschiede HH1 hervorbringen, die den bezüglichen Kolbendrucken
entsprechen, und zwar deshalb, weil die Klappendrehachse C nicht durch den Druckmittelpunkt D der Klappenflä'che hindurchgeht
und demzufolge sich die Gröfse der auf die Klappe wirkenden Drehmomente mit der Gröfse H—H1 ändert. Führt man nun in
den mit dem Cylinder E verbundenen Raum P Druckwasser durch eine Oeffnung ein und
läfst dieses Druckwasser durch eine zweite Oeffnung ausströmen, so kann durch Aenderung
des Querschnittsverhältnisses der Ein- und Ausströmöffnung die Pressung geändert
werden, was ähnlich wie bei den Neuerungen der Bremscylinder für Fördermaschinen mit
Dampf- oder Wasserdruck von Hand aus bewirkt werden kann. Diese Aenderung kann jedoch, wie oben bemerkt und in der Zeichnung
angedeutet, durch den Regulator bewirkt werden.
Durch das Rohr S werden die im Raum P erzeugten Drucke auf den Kolben F übertragen
bezw. wird bei vermindertem Druck im Raum P Druckwasser aus dem Cylinder E in
diesen Raum zurückfliefsen. Somit kann sich der Druck entsprechend ausgleichen.
Bei Annahme eines constanten Druckes des bei Q zufliefsenden Druckwassers entspricht
jeder Stellung der Regulatorhülse ein bestimmter Druck im Raum P und im Cylinder
E und demzufolge ergiebt sich auch ein ganz bestimmter Druckunterschied H—HK
Da nun die Kraft einer Turbine von dem Druck H1 des Aufschlagwassers abhängig ist
und der Wasserdruck H vor der Klappe als constant angenommen werden kann, so wird
durch Aenderung des Druckes H1 die Kraft der Turbine beliebig geändert werden können.
Wird die Turbine bei einer gewissen Oeffnung des Leitapparates angelassen und entspricht die
erzeugte Kraft bei richtiger Geschwindigkeit gerade dem Widerstände, so wird die Regulatorhülse
diejenige Stellung einnehmen, bei welcher der Druckunterschied H—H1 ein Minimum
beträgt. Hierbei kann die Klappe B irgend eine Lage innerhalb des Winkels LCM
einnehmen, weil bei gehobenem Leitungsquerschnitt der Unterschied H—H1 von der Wasser
geschwindigkeit abhängt, letztere aber mit der Gröfse des Austrittsquerschnittes der Turbine
in Zusammenhang steht.
Ist der Leitapparat der Turbine für eine bestimmte Kraftleistung zu weit geöffnet worden,
und gelangt demzufolge zu viel Wasser auf die Turbine, so wird die Geschwindigkeit derselben
gröfser. Dadurch nimmt aber die Hülse des Regulators eine andere Stellung ein, wodurch ein gröfserer Druckunterschied H—H1
erzeugt und daher die durch das zu weite Oeffnen des Leitapparates hervorgerufene überschüssige
.Kraft bereits im Entstehen gedrosselt wird. Die beschriebene Vorrichtung gestattet
deshalb, beim Leerlauf der Turbine deren Zellenregulirung ganz zu öffnen, ohne dafs eine
wesentliche Steigerung . der Umdrehungszahl eintreten kann, sobald nur der Regulator genügend
empfindlich ist.
Um mittels einer Turbine und dieser Regelungsvorrichtung
eine bestimmte vorhandene Wassermenge oder nur einen Theil derselben
vollkommen ausnutzen zu können, darf der Leitapparat nur so weit geöffnet werden, dafs
das vorhandene Wasser bei normalem Druck durchgehen kann oder bis die ■ gewünschte
Maximalkraft erreicht ist; dies ist der Fall, wenn bei richtiger Umdrehungszahl der Turbine
die beiden Manometer J und J1 fast gleiche Drucke anzeigen, d. h. wenn der Druckunterschied
H—H1 ein Minimum beträgt.
Es können auch, wie die Fig. 3 und 4 zeigen, in einem offenen oder geschlossenen
Gerinne mehrere Klappen angebracht werden. Ebenso kann das Druckwasser für die Regelungsvorrichtung
von der Druckwasserleitung der Turbine entnommen oder mittelst Pumpe gefördert werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Turbinenregelung durch in die Kraftwasserleitung excentrisch eingebaute, von einfach wirkender Wassersäulenmaschine verstellbare Drosselklappe (oder Drosselklappen), gekennzeichnet dadurch, dafs dem für die verschiedenen Stellungen auf die Drosselklappe (oder auf die Drosselklappen) wirkenden veränderlichen Moment das Gleichgewicht gehalten wird durch einen Druck in der Wassersäulenmaschine, der durch Aenderung des Verhältnisses zwischen den Zu- und Abflufsquerschnitten des diese Maschine bethätigenden, fliefsenden Druckwassers mit Hülfe eines Tachometers jeweilig verändert werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE68319C true DE68319C (de) |
Family
ID=341866
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT68319D Active DE68319C (de) | Turbinenregelung durch in die Kraftwasserleitung excentrisch eingebaute, von einfach wirkender Wassersäulenmaschine verstellbare Drosselklappe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE68319C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1775464B1 (de) * | 1967-08-15 | 1970-05-14 | Rolls Royce | Ringfoermige Anordnung druckmittelbetaetigter Klappen zur Querschnittsveraenderung von Stroemungskanaelen,insbesondere fuer Triebwerksschubduesen |
-
0
- DE DENDAT68319D patent/DE68319C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1775464B1 (de) * | 1967-08-15 | 1970-05-14 | Rolls Royce | Ringfoermige Anordnung druckmittelbetaetigter Klappen zur Querschnittsveraenderung von Stroemungskanaelen,insbesondere fuer Triebwerksschubduesen |
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