DE1576872B2 - Einrichtung für die Speisewasserregelung von Zwangdurchlaufkesseln im unteren Teillastbereich - Google Patents
Einrichtung für die Speisewasserregelung von Zwangdurchlaufkesseln im unteren TeillastbereichInfo
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- F01K—STEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
- F01K9/00—Plants characterised by condensers arranged or modified to co-operate with the engines
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- F22—STEAM GENERATION
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- F22B35/00—Control systems for steam boilers
- F22B35/06—Control systems for steam boilers for steam boilers of forced-flow type
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- F22B35/06—Control systems for steam boilers for steam boilers of forced-flow type
- F22B35/14—Control systems for steam boilers for steam boilers of forced-flow type during the starting-up periods, i.e. during the periods between the lighting of the furnaces and the attainment of the normal operating temperature of the steam boilers
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für die Speisewasserregelung von Dampfkesseln, vorzugsweise
Zwangdurchlaufkesseln, im unteren Teillastbereich mit einem Schwachlast-Stellventil, an dem
der Differenzdruck oder der Vordruck durch Ändern der Pumpendrehzahlen eingeregelt wird.
Bei der Speisewasserregelung von Dampfkesseln ist es bekannt, im unteren Teillastbereich den Speisewasserdurchfluß
über ein Schwachlast-Stellventil zu regeln, das parallel zum eigentlichen Speisewasser- ίο
regelventil im Hauptstrang angeordnet ist. Im normalen Betrieb, z. B. oberhalb von 30 oder 50% der
Nennlast wird dann die Regelung durch Änderung der Drehzahl der Speisepumpen vorgenommen, um
Drosselverluste an den Regelventilen soweit als mög-Hch zu vermeiden. Im unteren Teillastbereich wird
der Differenzdruck oder der Vordruck am Schwachlast-Stellventil mit Hilfe der Pumpendrehzahl auf
einen vorgegebenen Sollwert geregelt, damit das Stellventil in einem günstigen Stellbereich verbleibt
und die Drosselverluste klein gehalten werden. Das Ventil hat dann auch kleinere Stellwege zurückzulegen,
so daß der Verschleiß geringer wird.
Bei dieser Art der Regelung muß beachtet werden, daß der Pumpendruck einen bestimmten unteren
Grenzwert nicht unterschreitet, weil sonst infolge der Axialdruckentlastung an der Pumpe Schäden auftreten
können. Es ist wohl bekannt, die Pumpen mit Schutzeinrichtungen zu versehen, die abschalten,
wenn von der Pumpe ein zu geringer Druck gefordert wird. Das Ansprechen der Schutzeinrichtung führt
jedoch zur Abschaltung des Blocks und damit zu einer tiefgreifenden Störung des Kraftwerkbetriebes.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugründe,
das Unterschreiten eines Grenzbereiches für den Pumpendruck zu verhindern, ohne daß die
Pumpenschutzeinrichtung anspricht. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß für den
Pumpendruck ein unterer Grenzwert entsprechend einer Grenzkurve mit einem lastunabhängigen und
einem lastabhängigen Sollwert dadurch festgelegt ist, daß dem Eingang eines Maximalwert-Auswahlgerätes
ein fester Sollwert und für jede angeschlossene Pumpe ein entsprechend dem Pumpendurchfluß ansteigender
Sollwert eingegeben ist, daß der Ausgang des Maxim al wert-Auswahlgerätes mit dem Istdruck
der Pumpen vor dem Schwachlast-Stellventil in Differenz geschaltet ist und der Ausgang der Differenzschaltung
sowie der Differenzdruck bzw. der Vordruck am Schwachlast-Stellventil über ein Minimalauswahlgerät
an die Pumpendrehzahlregler bzw. deren Gleichlaufschaltung angeschlossen ist.
Die Erfindung wird an Hand der Fig. 1 und 2,
einem Ausführungsbeispiel und einem Diagramm, näher erläutert.
In Fig. 1 sind in einem Diagramm die Grenzkurve α für z. B. eine der Speisepumpen und die vorgebbaren
Sollwertkurven c und d für den Pumpenmindestdruck aufgezeichnet. Die beiden Koordinaten
sind Pumpenleistung Q und Förderhöhe H. Der schraffierte Bereich, der von der Grenzkurve α eingeschlossen
wird, ist der Bereich, in dem die Pumpen nicht betrieben werden dürfen. Die vorgegebene Sollwertgrenzkurve
ist in zwei Teile c und d zerlegt. Der Teilbereich c liegt parallel zur Q-Achse und wird
durch den Sollwert pmin definiert. Der zweite Teil d
der SoHwertgrenzkurve wird durch den leistungsabhängigen Wert PmiJQp der einzelnen Pumpen bestimmt.
Außerdem sind verschiedene Q/H-Kurven
H1... H7 einer Speisepumpe eingezeichnet, wobei die
Parameter die Pumpendrehzahlen η sind.
In Fig. 2 ist die erfindungsgemäße Anordnung
dargestellt. Im Schwachlastbereich wird der Speisewasserdurchfluß Qsp durch den Verdampfer V mit
dem Regler 5 auf den am Sollwertsteller Qmin eingestellten
Wert konstant gehalten. Das dazugehörige Stellglied ist das Schwachlastventil 4. Ist die Verdampfung
im Verdampfer V geringer, als es dem mit dem Regler 5 eingeregelten Speisewasserstrom entspricht,
so wird der Speisewasserdurchflußregler 1 das Speisewasser-Stellventil 2 in Schließstellung halten,
da die Regelabweichung / zwischen dem Speisewasserdurchfluß Qsp und seiner Führungsgröße 3 positiv ist.
(Die Umschalter? stehen in der gezeichneten Position. Die Gesamtleistung der Pumpen ist kleiner als
50%.) Mit den Speisepumpen I, II, III, von denen z. B. die Pumpen I und II Elektrohalblastpumpen
und die Speisepumpe III eine Turbovollastpumpe sein können, wird über die Führungsregler 8 für die
Turbopumpen-Drehzahlregelung und die Halblastpumpenregler 9 der Differenzdruck an den Speisewasserventilen
2 und 4 auf den am Sollwertsteller A11
vorgegebenen Wert geregelt.
Damit der Pumpendruck pp durch diese Differenzdruckregelung
nicht unter die Grenzkurve α gebracht wird, erhält das Maximalwert-Auswahlgerät 15 zu
diesem Zweck einen festen Sollwert pmin und von den
Pumpendurchflüssen abhängige Sollwerte Pmi„/QPinvm
als Eingang. Die Pumpendurchflüsse Qpl, Qpn und
Quill werden hinter den einzelnen Pumpen I, II und
III gemessen. Der Maximalwert e dieser Größen wire ausgewählt und mit dem Pumpendruck pp verglichen.
Die so gebildete Regelabweichung des Absolutdruckes g = (jpp — e) wird zusammen mit der Regelabweichung
des Differenzdruckes h an den Speisewasserstellventilen 2 und 4 in das Minimalwert-Auswahlgerät
6 gegeben. Ist die Grenzkurve (c, d) noch nicht erreicht, so wird die Regelabweichung des
Absolutdruckes g gegenüber der Regelabweichung des Differenzdruckes h positiv sein. Das Minimalwert-Auswahlgerät
6 wird also die Regelabweichung de; Differenzdruckes h als die kleinere an den Führungsregler 8 für die Turbopumpen-Drehzahlregelung unc
an die Halblastpumpenregler 9 weitergeben. Erreich bei Verminderung der Leistung der Pumpendruck P1
den festen oder pumpenleistungsabhängigen Grenzwert c oder d, so wird die Regelabweichung de;
Absolutdruckes g Null bzw. negativ gegenüber dei
Regelabweichung des Differenzdruckes h, und es wire der Pumpendruck pp mit dem Maximalwert e geregelt.
Steigt die Kesselleistung P wieder an, so wird dk
Regelung des Pumpendrucks pn wieder in eine Differenzdruckregelung
übergehen. Wird die Mindest kesselleistung für den Bensonbetrieb von 40% de:
Nennwertes erreicht, so ist die bisher positive Regel abweichung / des Speisewasserdruckflußreglers 1 in
folge der Steigerung der Führungsgröße 3 Null ode negativ. Da nunmehr die Regelabweichung s des Ver
dampfer-Mindestdurchflußreglers 5 positiv wird, win dieser das Schwachlastventil 4 ganz schließen. Steig
die Kesselleistung P weiter an, z.B. über 50% de Endwertes, so ist eine Drosselung bei einem Kesse
mit einem einsträngigen Verdampfer V nicht meh sinnvoll. Abhängig vom Erreichen der Kesselleistun
P>5O°/o erfolgt automatisch die Betätigung der Umschalter 7.
Sie stehen dann auf der gestrichelt gezeichneten Stellung. Zum bisherigen Speisewasserdurchflußregler
1 wird die Regelabweichung / des Speisewasserdurchfiußreglers ab- und eine Eingangsgröße Ukonst
aufgeschaltet, die ein völliges Öffnen des Speisewasserstellventils 2 bewirkt. Durch eine entsprechende
Wahl der Größe dieser Eingangsgröße Ukonst kann
das Öffnen des Ventils 2 sehr langsam (schrittweise nur bei Verwendung von Schrittreglern) erfolgen. Die
Führungsregler 8 und die Halblastpumpenregler 9, denen jetzt über den Umschalter 7 die Durchflußregelabweichung
/ direkt aufgeschaltet ist, müssen nun wegen des langsamen Öffnens des Ventils 2
keine zu großen Störungen mehr ausgleichen.
An den Reglern 8 und 9 ist eine Parameterverstellung 10 angebracht. Somit können diese Regler 8
und 9 auch den unterschiedlichen Aufgaben gerecht werden. Die Pumpen I, II und III sind parallel geschaltet.
Die beiden Elektrohalblastpumpen I und II werden auf Gleichlauf gehalten, entweder durch Vergleich
der Stellungen der Stellantriebe 13 oder durch Vergleich der Förderleistungen der einzelnen Pumpen.
Dies geschieht mit Hilfe der Gleichlaufmeß-Schaltung 14. Die Turbo-Vollastpumpe III wird von
einem Turbopumpen-Drehzahlregler 12 geregelt, mit einer Regelabweichung, die zwischen der von dem
Drehzahlsollwertsteller 11 und der Drehzahl η gebildeten Differenz gebildet wird.
Claims (1)
- Patentanspruch:Einrichtung für die Speisewasserregelung von Dampfkesseln, vorzugsweise Zwangdurchlaufkesseln im unteren Teillastbereich mit einem Schwachlast-Stellventil, an dem der Differenzdruck oder der Vordruck durch Ändern der Pumpendrehzahlen eingeregelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß für den Pumpendruck ein unterer Grenzwert entsprechend einer Grenzkurve (a) mit einem lastunabhängigen (c) und einem lastabhängigen (d) Sollwert dadurch festgelegt ist, daß dem Eingang eines Maximalwert-Auswahlgerätes (15) ein fester Sollwert (pmin) und für jede angeschlossene Pumpe (I, II, III) ein entsprechend dem Pumpendurchfluß (Q) ansteigender Sollwert (pmin/Q,A . .. Pmi„/QPm) eingegeben ist, daß der Ausgang (e) des Maximalwertauswahlgerätes mit dem Istdruck (p„) der Pumpen vor dem Schwachlast-Stellventil (4) in Differenz geschaltet ist und der Ausgang der Differenzschaltung (g) sowie der Differenzdruck Qi) bzw. der Vordruck am Schwachlast-Stellventil (4) über ein Minimalwertauswahlgerät (6) an die Pumpendrehzahlregler (8, 9) bzw. deren Gleichlaufschaltung angeschlossen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DK392468A DK121180B (da) | 1967-08-17 | 1968-08-14 | Indretning til fødevandsregulering af dampkedler, fortrinsvis tvangsgennemløbskedler i det nederste dellastområde. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0111396 | 1967-08-17 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1576872A1 DE1576872A1 (de) | 1970-07-23 |
DE1576872B2 true DE1576872B2 (de) | 1970-12-23 |
Family
ID=7530911
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671576872 Withdrawn DE1576872B2 (de) | 1967-08-17 | 1967-08-17 | Einrichtung für die Speisewasserregelung von Zwangdurchlaufkesseln im unteren Teillastbereich |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1576872B2 (de) |
NL (1) | NL6811310A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4478783A (en) * | 1981-12-07 | 1984-10-23 | The Babcock & Wilcox Company | Nuclear power plant feedwater controller design |
WO2018114113A1 (de) | 2016-12-22 | 2018-06-28 | Siemens Aktiengesellschaft | Kraftwerksanlage mit gasturbinenansaugluftsystem |
-
1967
- 1967-08-17 DE DE19671576872 patent/DE1576872B2/de not_active Withdrawn
-
1968
- 1968-08-08 NL NL6811310A patent/NL6811310A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6811310A (de) | 1969-02-19 |
DE1576872A1 (de) | 1970-07-23 |
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Legal Events
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