DE682537C - Stufentransformator - Google Patents

Stufentransformator

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DE682537C
DE682537C DEP75331D DEP0075331D DE682537C DE 682537 C DE682537 C DE 682537C DE P75331 D DEP75331 D DE P75331D DE P0075331 D DEP0075331 D DE P0075331D DE 682537 C DE682537 C DE 682537C
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DE
Germany
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transformers
flow
displacement
transformer
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Expired
Application number
DEP75331D
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English (en)
Inventor
Georg Leischner
Dipl-Ing Paul Rauhut
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Julius Pintsch AG
Original Assignee
Julius Pintsch AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F29/00Variable transformers or inductances not covered by group H01F21/00
    • H01F29/06Variable transformers or inductances not covered by group H01F21/00 with current collector gliding or rolling on or along winding

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Coils Of Transformers For General Uses (AREA)

Description

  • Stufentransformator Es ist bekannt, Flußabdrängungstransformatoren zwecks Herabsetzung des vom Laststrom erzeugten Streuflusses und Erzielung einer gleichmäßig ansteigenden Regelspannungskurve aus mehreren Manteltransformatoren aufzubauen, welche hinsichtlich ihrer Erregerwicklungen parallel und hinsichtlich ihrer mit Anzapfungen versehenen Wicklungen in Reihe geschaltet sind. Jeder Manteltransformator besitzt mindestens zwei Rückschlüsse, von denen immer @ nur einer bei Überbrückung einer Stufe durch den Stufenschalter von einer Kurzschlußwindung umfaßt wird, wodurch eine Abdrängung des Erregerflusses aus diesem Rückschluß auf den anderen bzw. auf die anderen Rückschlüsse des betreffenden Mantelkernes bewirkt wird. An dem gerade kurzgeschlossenen Wicklungsteil bricht infolgedessen die Spannung zusammen, und der Kurzschlußstrom wird begrenzt, so daß ein funkenloses Regeln ohne Verwendung von Überschaltwiderständen möglich ist. Die Kurzschlußströme werden dabei um so mehr herabgesetzt, je vollständiger sich die Flußabdrängung auswirken kann, d. h. je größer der Querschnitt (oder je geringer die Sättigung) der Rückschlußschenkel ist, nach denen die Abdrängung erfolgt. Sollen also beim Überbrücken der Spannungsstufen kleine - Kurzschlußströme auftreten, so muß das Kernvolumen und damit das Gesamtvolumen des Transformators unter Umständen. verhältnismäßig groß gewählt werden. Gegenstand der Erfindung ist nun ein Stufentransformator, bestehend aus mehreren hinsichtlich ihrer Erregerwicklungen parallel und hinsichtlich ihrer mit Anzaptungen versehenen Wicklungen in Reihe geschalteten Manteltransformatoren, die außer einem die Wicklungen tragenden Mittelschenkel mindestens zwei Rückschlüsse besitzen, von denen immer einer bei Überbrückung einer Stufe durch den Stufenschalter von einer Kurzschlußwindung umfaßt wird, die Flußabdrängung bewirkt. Bei einem solchen Stufentransformator sollen der bei Überbrückung der einzelnen Spannungsstufen auftretende und von der Transformatorspannung abhängige Kurzschlußstrom und damit die Beanspruchung des Stufenschalters durch diesen Strom auch ohne Vergrößerung des Kernvolumens des Stufentransformators klein gehaIten werden.
  • Die Erfindung wird an Hand der Abb.3 bis 7 näher erläutert.
  • In Abb. i ist ein bekannter Flußabdrängungstransformator dargestellt. Zum Verständnis der Wirkungsweise desselben dienen die Abb. 2 a bis 2 c.
  • Der bekannte Transformator besteht aus den beiden Manteltransformatoren io und ii. Die parallel am Netz N liegenden Erregerwicklungen sind mit i bezeichnet. 2 sind die mit Anzapfungen versehenen in Reihe geschalteten Wicklungen. Der Verbraucher V ist einerseits an den beweglichen Kontakt der Kontaktbahn 5 und andererseits an das eine Ende der Regelwicklungen angeschlossen. Bei jedem Manteltransformator sind Erregerwicklung und Regelwicklung auf dem Mittelschenkel angeordnet, und zwar vorzugsweise unmittelbar aufeinanderliegend. Bei Regelung der Verbraucherspannung werden nach und nach durch den beweglichen'Kontakt des Stufenschalters die einzelnen Halbwindungen der Regelwicklung 2 entweder zu- oder abgeschaltet. Dabei werden vorübergehend die einzelnen Halbwindungen kurzgeschlossen. Durch das Kurzschließen der Halbwindungen wird der Erregerkraftfluß jeweils aus dem von dem kurzgeschlossenen Wicklungsteil umschlungenen Flußpfad (Rückschluß) auf den anderen Flußpfad abgedrängt, so daß kein hoher Kurzschlußstrom auftreten kann.
  • Die Abb. 2 a bis 2 c zeigen die Verteilung des Erregerkraftflusses in den beiden Manteltransformatoren. Es ist dabei der Fall angenommen, daß der bewegliche Kontakt des Stufenschalters vom ersten auf den zweiten festen Kontakt verschoben wird. Abb. 2 a stellt den Flußverlauf in den Eisenkernen bei Leerlauf des Transformators dar, d. h. wenn sich der bewegliche Kontakt des Stufenschalters auf der ersten Lamelle der Kontaktbahn 5 in Abb. z befindet. Wird der bewegliche Kontakt in die in Abb. i gezeichnete Stellung gebracht, dann ist der das Fenster 3 durchsetzende Stab 2' der Regelwicklung 2 kurzgeschlossen. Der auftretende Kurzschlußstrom erzeugt einen Abdrängungsfluß, so daß die in Abb.2b dargestellte Flußverteilung entsteht. Hierbei ist der Fall angenommen, daß sich die Flußabdrängung vollständig auswirken kann. Der Kurzschlußstrom in dem Stab 2' drängt den in dem linken Schenkel des Manteltransformators befindlichen Erregerkraftfluß auf den rechten Schenkel ab, wodurch der Kurzschlußstrorn begrenzt wird.
  • Wird der bewegliche Kontakt des Stufenschalters auf die zweite Lamelle gebracht, so wird der Kurzschluß aufgehoben und der Stab 2' vom Laststrom durchflossen. Jetzt ist aber die Belastung des Kernes io ungleichmäßig. Unabhängig vom Erregerkraftfluß, der im Mittelschenkel durch die Erregerspannung unveränderlich-vorgegeben ist, entsteht infolgedessen nun ein vom Laststrom erzeugter Drosselfluß, der sich, wie aus Abb. 2 c hervorgeht, über die Außenschenkel und Joche des Kernes io schließt.
  • Bei den vorhergehenden und folgenden Betrachtungen ist angenommen, daß die Transformatorbelastung im wesentlichen ohmisch ist. Dann ist nämlich der vom Laststrom erzeugte Streufluß etwa 9o° phasenverschoben gegenüber dem durch die Primärspannung festgelegten Erregerkraftfluß. Im Maximum des Streuflusses ist somit die Amplitude des Erregerkraftflusses gerade Null. In der Abb. 2c, die für diesen Zeitpunkt gelten soll, ist deshalb auch nur der Streufluß eingezeichnet. Diese Betrachtungen gelten praktisch auch noch so lange, als der Streufluß und der Erregerfluß noch so weit phasenverschoben sind, daß ihre Maxima zeitlich nicht unmittelbar zusammenfallen.
  • Wie sich aus den Abb. 2 a bis 2 c ergibt, treten bei dem bekannten Flußabdrängungstransformator außer dem Erregerkraftfluß zwei weitere magnetische Flüsse auf, nämlich der Abdrängungsfluß und der Drosselfluß. Der Abdrängungsfluß ist der fiktive Fluß, welcher durch Superposition mit dem Fluß im nicht abgedrängten Zustand (Abb. 2 a) den Fluß im abgedrängten Zustand (Kurzschlußfall, Abb. 2b) bildet. Die Erregung des Abdrängungsflusses erfolgt gewissermaßen durch den Kurzschlußstrom, und zwar sind die Amperewindungen des Abdrängungsflusses der Größe nach gleich dem Kurzschlußstrom.
  • Der Drosselfluß (Abb. 2 c) wird demgegenüber durch den Laststrom erzeugt. Er tritt auf, wenn der Laststrom den Kern unsymmetrisch belastet und ist im allgemeinen gegenüber dem Erregerfluß wesentlich in der Phase verschoben. Die erregenden Amperewindungen des Drosselflusses sind gleich dem Laststrom. Begrenzt wird dieser Fluß durch die Sättigung des Eisens; er wirkt nach außen wie eine in den Laststromkreis eingeschaltete Drosselspule.
  • Die magnetischen Energien des Abdrängungsflusses und des Drosselflusses sind nun von Bedeutung für die Bemessung des Transformators und insbesondere für die Schaltbeanspruchung des Stufenschalters. Die Schaltbeanspruchung durch den Laststrom steigt mit zunehmender magnetischer Energie des Drosselflusses, während die Schaltbeanspruchung durch die Transformatorspannung' mit zunehmender magnetischer Energie des Abdrängungsflusses steigt.
  • Um also eine möglichst kleine Schaltbeanspruchung zu bekommen, ist es wichtig, sowohl den vom Kurzschlußstrom erregten Abdrängungsfluß als auch den durch den Laststrom erzeugten Drosselfluß möglichst klein zu halten. Die Verringerung des Abdrängungsflusses wird nun erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß bei Verwendung von Manteltransformatoren mit zwei Rückschlüssen diese oder die Joche, bei solchen mit mehreren Rückschlüssen die Joche allein als Streuwege für den Abdrängungsfluß des benachbarten Manteltransformators dienen. Das ist ohne weiteres möglich, da in benachbarten Manteltransformatoren niemals gleichzeitig eine F lußabdrängung stattfindet und somit die Nachbarschenkel oder Nachbarjoche in dem in Frage kommenden Augenblick auch nicht hoch gesättigt sind.
  • In den Abb. 3 a bis 3 c ist veranschaulicht, in welcher Weise durch ein unmittelbares Aneinandersetzen der beiden Mantelkerne io und i i eine Verringerung des Kurzschlußstromes gegenüber der Anordnung gemäß den Abb. 2 a bis :2c erzielt wird. Um Wirbelströme zwischen den einzelnen Kernblechen zu vermeiden, wird zwischen die beiden Mantelkerne eine dünne Isolierschicht eingefügt.
  • Abb. 3 a zeigt entsprechend der Abb. 2 a die Flußverteilung bei Leerlauf des Stufentransformators.
  • In Abb. 3 b ist angenommen, daß der Stab 2' der nicht näher dargestellten Regelwicklung infolge Kurzschlusses der beiden ersten Lamellen der Kontaktbahn von einem Kurzschlußstrofn durchflossen wird. Der Erregerkraftfluß wird durch diesen Kurzschlußstrom auf den rechten Außenschenkel des Kernes io abgedrängt. Es ist ersichtlich, daß sich nunmehr im Kern io der abgedrängte Fluß nicht nur über den rechten Außenschenkel, sondern auch noch über den benachbarten Außenschenkel des Kernes ii, ja sogar bis zu einem gewissen Grad auch über den anderen Außenschenkel von i i schließen kann. Durch diese günstige Flußabdrängung kann der Kurzschlußstrom ohne Verwendung zusätzlichen Eisens (besonders dicker Außenschenkel) außerordentlich klein gehalten werden.
  • Abb. 3 c zeigt die Verteilung des vom Laststrom erzeugten Drosselflusses bei Einschaltung des Stabes 2' in den im wesentlichen Ohmschen Belastungsstromkreis. Auch dieser Drosselfluß durchsetzt, ebenso wie der Abdrängungsfluß in Abb. 3 b, die Außenschenkel und Joche des benachbarten Kernes i i.
  • Statt die Mantelkerne, wie in den Abb. 3 a bis 3 c gezeigt, aneinander zu setzen, kann es auch vorteilhaft sein, einen einheitlichen, fünf- oder mehrschenkligen Kern gemäß den Abb. ¢a bis q c zu verwenden, bei dem dann bewickelte Schenkel und Streuschenkel miteinander abwechseln. Die Flußverteilung, die sich hier bei Leerlauf, bei Kurzschluß zweier Lamellen und bei Belastung ergibt, geht unmittelbar aus den Abb. q.a bis q.c hervor. Sie entspricht praktisch der in den Abb. 3 a bis 3 c dargestellten.
  • Durch die bei den beschriebenen Stufentransformatoren erzielbare Verringerung des KurzschluBstromes und somit Verringerung des von diesem erregten Abdrängungsflusses wird aber gleichzeitig die Ausbildung des vom Laststrom erzeugten Drosselflusses begünstigt und der belastungsabhängige Spannungsabfall des in Frage kommenden Manteltransformators unter Umständen erhöht. Das hat zur Folge, daB die Beanspruchung des Stufenschalters :durch den Laststrom unter Umständen ansteigt. Diese Beanspruchung durch den Laststrom kann nun aber dann ohne weiteres in Kauf genommen werden, wenn die Vollast nur kurzzeitig auftritt, z. B. bei selbsttätig gesteuerten Niederspannungsstufentransformatoren, die ein Niederspannungsnetz in einem ländlichen Bezirk auf konstante Spannung regeln sollen. Hier ist die Belastung im allgemeinen nur sehr gering, ja die Transformatoren laufen.häufig sogar überhaupt leer. Demgemäß ist die Schaltbeanspruchung durch den Laststrom von vornherein schon gering, während die Schaltbeanspruchung durch den Kurzschlußstrom, die unabhängig von der Belastung ist, in der erfindungsgemäßen Weise verringert wird.
  • Bei Stufentransformatoren aber, die meist oder dauernd mit Vollast laufen und bei denen die Schaltbeanspruchung durch den dann im wesentlichen dauernd vorhandenen Laststrom ansteigt, muß jedoch dafür gesorgt werden, daß mit der Verringerung der magnetischen Energie .des Abdrängungsflusses auch eine Verringerung der magnetischen Energie des Drosselflusses bzw. bei gleichbleibender magnetischer Energie des Abdrängungsflusses eine Verringerung der magnetischen Energie des Drosselflusses eintritt.
  • Das wird gemäß der weiteren Erfindung dadurch erreicht, daß die Erregerflüsse in benachbarten Rückschlüssen oder Jochen zweier Manteltransformatoren entgegengesetzte Richtung besitzen. Gegenüber einer Anordnung, z. B. nach Abb. 3 a bis 3 c, wird dadurch bei gleichen Kurzschlußströmen (im Falle des Kurzschlusses zweier Lamellen der Kontaktbahn) eine Verringerung des Querschnittes der Rückschlüsse und damit eine stärkere Behinderung des vom Laststrom erzeugten Drosselflusses möglich. Andererseits wird bei gleichbleibendem Kernquerschnitt durch die einander entgegengerichteten Flüsse in den Nachbarschenkeln (gegenüber einer Anordnung mit gleichsinniger Flußrichtung) die Ausbildung der Flußabdrängung durch den Kurzschlußstrom begünstigt, dagegen nicht die Ausbildung des Drosselflusses.
  • In den Abb. 5 a bis 5 c ist eine erfindungsgemäße Anordnung mit entgegengesetzt gerichteten Erregerflüssen in den Nachbarschenkeln schematisch dargestellt. Die Erregerwicklungen der beiden benachbarten Mantelkerne io und ii sind hier zur Erzielung der Gegenflüsse gegensinnig parallel geschaltet.
  • Abb. 5 a zeigt den Flußverlauf bei Leerlauf. Wenn der magnetische Widerstand der Trennfuge zwischen den Kernen io und i i genügend klein ist, schließt sich der Erregerkraftfluß von Mittelschenkel zu Mittelschenkel. Dadurch verringert sich, was von außerordentlicher Bedeutung ist, der Magnetisierungsstrom der Anordnung.
  • Abb. 5 b zeigt den Flußverlauf bei Kurzschluß des Stabes z'. Es ist ersichtlich, daß die Sättigung der Nachbarschenkel der Kerne io und i i und damit der Kurzschlußstrom gegenüber der Anordnung nach Abb. 3 b mit gleichsinnigen Nachbarflüssen wesentlich verringert ist; der Fluß (und damit die Sättigung) in den benachbarten Schenkeln der Kerne io und i i ist (den vereinfachten Fall der ioo °foigen Flußabdrängung angenommen) nur halb so groß. Die Flußabdrängung kann sich also viel leichter auswirken.
  • Abb. 5 c zeigt den Verlauf des Drosselfiusses, sobald der Stab a' vom Laststrom durchflossen wird. Für diesen Streufluß haben sich die Sättigungsverhältnisse der benachbarten Schenkel von io und i i gegenüber der Anordnung nach Abb. 3 c nicht geändert. Die Anordnung gemäß Abb. 5 a bis 5 c mit ungleichsinnigen Nachbarflüssen hat somit gegenüber der Anordnung nach Abb. 3 a bis 3 c mit gleichsinnigen Nachbarflüssen den Vorteil, daß neben einer Verkleinerung des Magnetisierungsstromes eine Verringerung der magnetischen Energie des Abdrängungsflusses (und damit des Kurzschlußstromes) ohne Vergrößerung der magnetischen Energie des vom Laststrom abhängigen Drosselflusses erreicht ist.
  • Benachbarte Eisenteile, in denen Flußabdrängung stattfindet, können mit verringertem Eisenquerschnitt ausgeführt werden, da durch die Annäherung ein Nebenweg für den Fluß im abgedrängten Zustand geschaffen wird. Ferner kann es vorteilhaft sein, die äußeren Schenkel bzw. Eisenwege des Stufentransformators, in denen eine Flußabdrängung stattfindet und die keinen Nachbarkern zur Verfügung haben, zu verstärken.
  • Für den Stufentransformator mit abwechselnd gegensinnig parallel geschalteten Erregerwicklungen besteht ebenso wie für den mit gleichsinnig parallel geschalteten Erregerwicklungen die Möglichkeit, einen einheitlichen Kern zu verwenden. Ein derartiger Transformator ist in Abb.6a bis 6c dargestellt und, wie sich aus folgendem ergibt, besonders vorteilhaft. Zwischen je zwei der mit gegensinnig parallel geschalteten Erregerwicklungen versehenen Schenkel befindet sich ein Streusteg. Wird der Querschnitt dieses Steges verhältnismäßig groß gewählt, so wird die magnetische Energie des Abdrängungsflusses klein und die magnetische Energie des Drosselflusses groß. Bei Verringerung des Querschnittes des Streusteges ergeben sich die umgekehrten Verhältnisse. Durch geeignete Bemessung des Streustegquerschnittes oder auch durch Einfügen eines Luftspaltes können die beiden magnetischen Energien aufeinander abgestimmt werden. Auf diese Weise ist es möglich, die Schaltbeanspruchung den jeweils vorliegenden Verhältnissen anzupassen. Die Abb.6a bis 6c zeigen auch den Flußverlauf im Stufentrans-' formator für die verschiedenen Betriebszustände. In bestimmten Fällen kann es vorteilhaft sein, die zwischen je zwei bewickelten Schenkeln liegenden Streustege fortzulassen.
  • Die Abb. 7 a bis 7 c zeigen eine weitere Ausführungsform des Stufentransformators gemäß der Erfindung. Die Mantelkerne io und i i sind hier übereinandergesetzt, so daß die Verlängerung des Mittelschenkels und die Verlängerung der Rückschlüsse des einen Kernes gewissermaßen den Mittelschenkel und die Rückschlüsse des . benachbarten Kernes bilden. Die Kernteile, die im Sinne der Erfindung als Streuwege für den Abdrängungsfluß des benachbarten Manteltransformators dienen, sind hier die Joche. Wie aus Abb. 7 a hervorgeht, sind die Erregerwicklungen gleichsinnig parallel geschaltet, so daß sich in den benachbarten Jochen der Kerne io und i i entgegengesetzt gerichtete Flüsse ergeben. Ist aber der magnetische Widerstand der Trennfuge zwischen den Mantelkernen nur klein, so schließt sich der Erregerkraftfluß der Kerne io und ii unmittelbar über die Mittelschenkel und die Rückschlüsse. Die benachbarten Joche der Kerne bleiben dann bei symmetrischer Flußverteilung im wesentlichen flußfrei (Abb. 7 a).
  • In den Abb. 7 b und 7 c ist die Flußverteilung dargestellt, die sich bei Kurzschluß des Wicklungselementes 2 bzw. bei Einschalten dieses Elementes in den Laststromkreis ergibt.
  • Auch bei dieser Anordnung können die Erregerwicklungen gegensinnig parallel geschaltet werden. Dann sind die Kraftflüsse in den benachbarten Jochteilen der Mantelkerne io und i i gleichgerichtet.
  • Ferner kann statt der Kerne io und ii ein einheitlicher Kern verwendet werden. Hierdurch ist es möglich, eine. bauliche Verkürzung und auch eine Verringerung des Eisengewichtes des Stufentransformators zu erzielen.
  • Der Stufentransformator nach der Erfindung kann statt aus zwei Manteltransformatoren auch aus mehreren Manteltransformatoren bestehen, was in der Praxis von besonderer Bedeutung ist. Jeder Manteltransformator (außer denen am Anfang und am Ende der Reihe) besitzt dann zwei Nachbartransformatoren, nach deren Rückschlüssen hin, je nach der Spannungsregelung, eine Flußabdrängung stattfindet.
  • Die Verwendung der Rückschlüsse oder Joche als Streuwege für den Abdrängungsfluß des benachbarten Manteltransformators gemäß der Erfindung hat besondere Bedeutung bei bereits vorgeschlagenen Flußabdrängungstransformatoren mit Anzapfungen nach jeweils ilJ2 oder 2'/2 Windungen usw., da hier besonders große Abdrängungsflüsse auftreten.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stufentransformator, bestehend aus mehreren hinsichtlich ihrer Erregerwicklungen parallel und hinsichtlich ihrer mit Anzapfungen versehenen Wicklungen in Reihe geschalteten Manteltransformatoren, die außer einem die Wicklungen tragenden Mittelschenkel mindestens zwei Rückschlüsse besitzen, von denen immer einer bei Überbrückung einer Stufe durch den Stufenschalter von einer Kurzschlußwindung umfaßt wird, die Flußabdrängung bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Manteltransformatoren mit zwei Rückschlüssen diese oder die Joche, bei solchen mit mehreren Rückschlüssen die Joche allein als Streuwege für den Abdrängungsfluß des benachbarten Manteltransformators dienen.
  2. 2. Stufentransformator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Manteltransformatoren unter Zwischenschaltung einer Isolierschicht (Luft oder fester Stoff) zwischen je zwei Mantelkerne nebeneinander oder übereinander gesetzt sind.
  3. 3. Stufentransformator nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerflüsse in benachbarten Rückschlüssen oder Jochen zweier Manteltransformatoren entgegengesetzte Richtung besitzen (Abb. 5 und 7). q..
  4. Stufentransformator nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß alle Manteltransformatoren einen einheitlichen Kern besitzen.
  5. 5. Stufentransformator nach Anspruch i bis 3, bei dem die Manteltransformatoren in einer Reihe angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückschlüsse oder Joche der Manteltransformatoren am Anfang und am Ende der Reihe, die keinem Manteltransformator benachbart sind, verstärkt sind.
DEP75331D 1937-06-01 1937-06-01 Stufentransformator Expired DE682537C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1193592B (de) * 1956-12-21 1965-05-26 Wandler & Transformatorenwerk Regeltransformator mit Flussabdraengung und mehrgaengiger Regelwicklung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1193592B (de) * 1956-12-21 1965-05-26 Wandler & Transformatorenwerk Regeltransformator mit Flussabdraengung und mehrgaengiger Regelwicklung

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