DE682229C - Stopfpilz - Google Patents

Stopfpilz

Info

Publication number
DE682229C
DE682229C DEM140906D DEM0140906D DE682229C DE 682229 C DE682229 C DE 682229C DE M140906 D DEM140906 D DE M140906D DE M0140906 D DEM0140906 D DE M0140906D DE 682229 C DE682229 C DE 682229C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
darning
mushroom
fabric
mushroom according
glass
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM140906D
Other languages
English (en)
Inventor
Johannes Meyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEM140906D priority Critical patent/DE682229C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE682229C publication Critical patent/DE682229C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B91/00Tools, implements, or accessories for hand sewing
    • D05B91/06Work holders or supports
    • D05B91/08Mushrooms; Darning eggs

Description

  • Stopfpilz Bei Stopfhilfsgeräten in Gestalt der sog. Stopfpilze oder Stopfeier ist die Verwendung verschiedener Oberflächenausbildungen bekannt, so insbesondere auch geriffelte oder gebuckelte Ausgestaltung, die es der stopfenden Nadel leicht ermöglicht, unter den schon gespannten Fäden der einen Richtung quer hinwegzugehen, um- die- kreuzweise dazu vorzusehenden Fäden zu ziehen. Helle oder dunkle und auch verschiedenfarbige Oberflächeneinfärbung dient dabei zum Verbessern der Erkennbarkeit der Gewebe- und Stopffäden, und auch eingebaute elektrische Lampen mit Reflektor und mit oder ohne Sammellinse als Werkstückauflage sind hierfür vorgeschlagen.
  • Die Erfindung besteht darin, daß ein Stopfhilfsgesät seine das Gewebe tragende Auflage ,als spiegelnden Körper ausgebildet hat, und zwar ,am besten in der Art, wie es für Fahrzeugrückstrahler bekannt ist, also mit gerippter oder gebuckelter Außen- oder Innenseite und insbesondere mit gerippter oder gebuckelter, also in verschiedenen Ebenen liegender Verspiegelungsfläche. Der Vorteil. besteht darin, daß zu stopfende Gewebestellen die schadhafte Stelle leuchtend hell erscheinen lassen und sie damit den Augen des Benutzenden deutlich zeigen, ohne daß eine Überanstrengung auch nur annähernd in dem Mäße nötig wird wie sonst bei den üblichen Stopfpilzen aus Holz oder sonstigem verhältnismäßig dunkel wirkendem Stoff. Zugleich ist die Leuchtkraft und Betriebssicherheit auch wesentlich- größer als bei den Geräten mit eingebauten Lampen. Auch der Fortgang der Instandsetzung ist dann gut zu beurteilen durch das allmähliche Verdunkeln des rückgestrahlten Lichtes seitens der eingestopften Fäden.
  • Eine äußere Riffelung oder Buckelung gibt dabei neben dem Vorteil der leichteren Hindurchführbarkeit von Querfäden unter längs liegenden Fäden auch noch etwa eine erwünschte feinere Unterteilung der von der verspiegelten Rückseite kommenden einzelnen Lichtreflexe; indem diese in mehrere kleinere Reflexe aufgelöst werden. Auch kann einerseits eine Sammellinse vor einer Spiegelplatte oder andererseits eine mattierte Oberfläche der Gewebeauflage nützlich sein. Als Baustoff kommt am besten Glas in Frage, das gut verspiegelungsfähig ist und durch seine Härte die Stopfnadel führt, ohne von ihr verletzt zu werden.
  • Verschiedene Feinheit der Rippen oder Buckel und Verschiedenfarbigkeit an verschiedenen Stellen können die Anpassungsfähigkeit des Gerätes noch erhöhen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an @ einer Reihe von Ausführungsbeispielen in Schnittdarstellungen, und zwar zeigen Abb. i bis 5 Stopfpilze, Abb. 6 ein Stopfei.
  • Nach Abb. i trägt ein in üblicher Weise aus Griff i und hölzernem Kopfteil 2 bestehender Stopfpilz eine Glaskappe 3, die außen eine feine Riffelung oder Buckelung 4 zum Nadelführen zeigt und innen Einpressungen 5 mit Spiegelungsbelag in der Art von Fahrzeugrückstrahlern aufweist. Eine Randrinne 6 des Kopfteiles dient zum Aufspannen des Stopfgutes, beispielsweise in üblicher Weise mittels ' eines umgelegten Gummibandes. Die Wirkung ist hier die, daß. auch bei verschiedenen Lichteinfallrichtungen das Verspiegelungsrelief 5 immer Lichtstrahlen zurückwirft, die dann im Bereich der äußeren Buckelung 4 noch feiner unterteilt werden, so daß der jeweilige Zustand der Stopfstelle gut zu übersehen ist.
  • Nach Abb. 2 sind Griff i und Kopfteil 2 im wesentlichen dieselben wie im, ersten Falle, aber hier ist ein halb linsenförmiger Glaskörper 7 aufgesetzt, der wieder außen die Riffelungen oder Buckelungen 4 trägt und an seiner ebenen Innenseite mit einer ganz feinen verspiegelten Riffelung oder Buckelung 8 versehen ist, die wieder ein Ornament bilden kann. Ob die Buckelung in eingepreßten oder erhabenen Kegeln, Pyramiden oder sonstigen geometrischen Gestaltungen besteht oder auch etwa in einer einfachen Aufrauhung der Fläche, das richtet sich nach dem Feinheitsgrad der Stopfarbeit; für höchst feine Arbeiten wird man unter Umständen bis zu einer mattglasartigen Flächenaufrauhung gehen, und andererseits - kann ,auch eine gröbere Buckelung mit Mattierung der äußeren Fläche an der Buckelung 4 Verwendung finden.
  • Nach Abb. 3 sind Griff i und Kopfteil 2 aus einem einzigen Stück gepreßt, beispielsweise aus Kunststoff oder Kunsthorn, und eingelegt ist ein Glaskörper 9 von Linsengestalt mit ,äußerer Buckelung 4 und innenseitiger Verspiegelung und Buckelung $ wie im vorigen Beispiel, nur mit dem Unterschiede, daß diese hier im ganzen hohlspiegelartig gewölbt ist und dadurch noch eine höhere Leuchtkraft an der Stopfstelle ergibt.
  • Nach Abb. 4 ist ein Glaskörper io mit Außenbuckelung 4 und glatter Innenseite verwendet, und unter ihm liegt am Kopfteil e ein gesonderter Spiegelkörper i i, der beispielsweise ein . Metallspiegel (Zinn oder Silber) oder auch verspiegeltes Glas oder Celluloid sein kann.
  • Nach Abb. 5 ist ein Glaskörper 12 ähnlich dem der Abb. i vorgesehen, und zwar mit einer glatten Verspiegelung 13 seiner Rückseite, die hier in der Mitte zu ,einem stark linsenförmigen Teil 14 ausgewölbt ist, um noch höhere Leuchtkraft an der Stopfstelle zu ergeben. Auch hier kann die Verspiegelung 13 durch stärkere verspiegelte Ornamentierung 5 wie bei Abb. i oder durch verspiegelte feinste Riffelung oder schließlich Äufrauhung 8 wie bei Abb. 2 oder 3 ersetzt sein.
  • Nach Abb. 6 ist ein Stopfei aus zwei Halbk#5rpern 15, 16 zusammengesetzt, deren jeder auf der Außenseite die Buckelung 4 und auf der Innenseite eine feine Riffelung oder Buckelung oder Mattierung 8 mit Verspiegelung trägt. Beide sind miteinander zu einem gemeinsamen Körper verkittet.
  • In sämtlichen Fällen können die durchsichtigen Körper aus verschiedenen Durchsichtstoffen bestehen, seien es nun Glas oder dessen Verwandte, Kunsthornstoffeoder verschiedene Kunstharze, und ebenfalls können die Griffe und Kopfteile aus@den verschiedensten Stoffen, wie besonders Metall, Holz und Kunstmassen, bestehen und endlich die Verspiegelungen aus üblichen Quecksilberbelägen oder Metallen geeigneter Art. Auch eine ganz gläserne Ausführun- ist möglich.
  • Einzelheiten wertvoller Art können noch darin bestehen, daß die Buckelungen 4 an verschiedenen Stellen verschiedene Weiten haben, um z. B. an einer Stelle engmaschige Seidenstrümpfe und an einer anderen Stelle weitmaschige Wollstrümpfe besser übersehbar zu machen.
  • Ähnlich kann die Verspiegelung auch stellenweise mit verschiedenen Farben ausgebildet sein, und zwar dies auch im Zusammenhang mit stellenweise verschiedenen Weitmaschigkeiten der Buckelungen. Dann sind die geeigneten Buckelungen leichter auffindbar, und auch im übrigen ist durch passende Farbenauswahl auch noch die Erkennung verschiedenfarbiger Stopfgüter erleichtert.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stopfpilz, dadurch gekennzeichnet, daß, die das zu stopfende Gewebe tragende Auflage die durch das Gewebe einfallenden Lichtstrahlen zurückspiegelt.
  2. 2. Stopfpilz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die spiegelnden Flächen nach Art von Fahrzeugrückstrahlern in mehreren Ebenen liegen.
  3. 3. Stopfpilz nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verspiegelung an der Rückseite einer die das Gewebe tragende Oberfläche bildenden Platte aus Glas oder sonstigem Durchsichtstoff angebracht ist.
  4. 4. Stopfpilz nach Anspruch i oder 2, gekennzeichnet durch eine hinter einer vorzugsweise in Form einer auf der Außenseite gewölbten Sammellinse ausgebildeten Platte aus Glas oder aus sonstigem Durchsichtstoff als Gewebeauflage angeordnete, ebene oder schwach gewälbte Spiegelplatte.
  5. 5. Stopfpilz nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebeauflage mattiert ist.
  6. 6. Stopfpilz nach einem der Ansprüche i bis 5, gekennzeichnet durch eine mehr oder weniger gerippte oder gebuckelte Gewebeauflage.
  7. 7. Stopfpilz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen oder Buckel an verschiedenen Stellen der Gewebeauflage verschieden große Abstände für Vornahme verschieden feiner Stopfarbeiten haben. ,8. Stopfpilz nach einem der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, däß die Verspiegelung oder der Durchsichtköiper an verschiedenen Stellen verschiedenfarbig ausgebildet sind.
DEM140906D 1938-03-03 1938-03-03 Stopfpilz Expired DE682229C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM140906D DE682229C (de) 1938-03-03 1938-03-03 Stopfpilz

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM140906D DE682229C (de) 1938-03-03 1938-03-03 Stopfpilz

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE682229C true DE682229C (de) 1939-10-11

Family

ID=7334685

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM140906D Expired DE682229C (de) 1938-03-03 1938-03-03 Stopfpilz

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE682229C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE896911C (de) * 1950-12-08 1953-11-16 Rosamunde Lachermeier Stopfkoerper
DE102007001368A1 (de) * 2007-01-09 2008-07-10 Eva-Maria Graf Werkzeug zum Bearbeiten von textilen Materialien

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE896911C (de) * 1950-12-08 1953-11-16 Rosamunde Lachermeier Stopfkoerper
DE102007001368A1 (de) * 2007-01-09 2008-07-10 Eva-Maria Graf Werkzeug zum Bearbeiten von textilen Materialien

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1446857A1 (de) Bewegungsbild und Verfahren zu dessen Herstellung
DE1497348A1 (de) Verfahren zur Verbesserung der Beleuchtungsverhaeltnisse in Raeumen mit Tageslichteinfall und Einrichtung zur Ausfuehrung dieses Verfahrens
WO1991007891A1 (de) Schmuck-einsatz für künstliche fingernägel
DE682229C (de) Stopfpilz
EP2421714B1 (de) Dekorativer verbundkörper
AT393597B (de) Zur herstellung von kesselketten geeigneter schmuckstein
CH217743A (de) Stopfhilfsgerät.
DE881440C (de) Flutlichtbild
CH477191A (de) Rahmenlose Verglasung für auswechselbare Bilder
DE185835C (de)
DE2804581C2 (de) Doppelwandige Badehaube
DE736299C (de) Ungeschweisste Kette
DE1234080B (de) Schmuckkoerper aus durchsichtigem oder durchscheinendem Werkstoff in Anhaengerform
DE534584C (de) Rollvorhang aus Holzdrahtgewebe
DE818992C (de) Brille, insbesondere Sonnenschutzbrille
DE2020190A1 (de) Leuchtenschirm
DE537167C (de) Lichtreklame in Form von Buchstaben, Zeichen usw.
DE566997C (de) Aus einem Gewirke o. dgl. durch Walken hergestellter Filzhut
AT215193B (de) Schmuckstein
DE1922780A1 (de) Formteil mit reflektierenden Prismen und Form zur Herstellung derselben
DE665560C (de) Herrenhut
DE607478C (de) Verfahren zur Herstellung von schaft- oder jacquardgemusterten Geweben
DE1446857C (de) Wandelbild
DE3528044A1 (de) Reflektionskoerper
DE1879914U (de) Lampenschirm.