DE681825C

DE681825C - Walze fuer Foerderoefen

Info

Publication number: DE681825C
Application number: DEF83362D
Authority: DE
Inventors: John Fallon
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-07-23
Filing date: 1937-07-22
Publication date: 1939-10-02
Also published as: BE422755A; GB476125A; FR824571A; US2135175A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Förderwalze zum Fördern von Gut durch einen Ofen, deren das Gut tragender Mittelteil aus ■einer Mehrzahl von axial aneinandergereih-S ten und ineinandergreifenden, scheibenförmigen, einer axialein Belastung unterworfenen Abschnitten bestellt.

Während die bisher bekannten Förderwalzen dieser Art eine besondere innere Achse benötigen, ist die Walze nach der Erfindung aus frei tragenden, scheibenförmigen Abschnitten gebildet, die durch eine ein- oder beidseitig axial angreifende Belastungsvorrichtung derart aneinandergepreßt werden, daß die Abschnitte ohne jede Stützung durch eine innere Achse unter der Last des Fördergutes keine wesentliche Durchbiegung er-. fahren.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht; es zeigen:

Fig. ι einen Querschnitt durch einen Walzenförderofen, wobei eine der Walzen in der Längsrichtung geschnitten ist,

Fig. 2 einen Teil der Fig. 1 in Seitenansicht,

Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Walze, und zwar nach der Linie 3-3 der Fig. 1.

Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Walzen aus axial hintereinanderliegenden feuerfesten Scheiben α aufgebaut, die etwa aus Sillimanit bestehen. Die Scheiben α haben bearbeitete Flächen und sind beispielsweise so gestaltet, daß ihre Länge gleich oder etwas geringer ist als der Durchmesser. Ferner weisen die Walzen ineinandergreifende Teile auf, wie etwa ringförmige Vertiefungen b und

entsprechende Erhöhungen c, derart, daß jede Scheibe α genau in die benachbarte Scheibe paßt. ·

Die Walze kann beispielsweise aus 15 Scheiben α von etwa 100 mm Länge uind etwa 150 mm im Durchmesser bestehen. Die Endscheiben weisen Metallkappen d¹ und d² auf, die von WeUenstümpfen e¹ und e² getragen werden. Die Wellen e¹ und ,e² verlaufen durch Lager Z¹ und /², die sich in den mit einem Flansch versehenen Lagerhülsen g¹ und g² befinden, welche an der Außenseite 'des Ofens h befestigt sind. Der Wellenstumpf e^x ist außerdem in einem ortsfesten Drucklager i gelagert, das sich innerhalb der Hülse g^ befindet; seinen Antrieb erhält er von der Welle k aus, beispielsweise durch das Getriebe j¹, /². Der an dem gegenüberliegenden Ende vorhandene Wellenstumpf e² läuft in einem Drucklager t, das innerhalb der Hülse g² gleitbar ist, und zwar unter dem Einfluß einer Reihe von (z. B. drei) einstellbaren Druckfedern m, die durch Bolzen ti an dem Flansche»¹ einer Hülse ο verankert sind, die ihrerseits das Lager/ trägt. Auf diese Weise sind die Federn m befähigt, allen Teilen der zusammengesetzten Walze einen axialen Druck zu erteilen, und zwar in einem Ausmaß, das die höchste Spannung bzw. Dehnung übersteigt, die an der Unterseite der Walze auftreten kann, wenn die Walze als tragender Teil einer Fördervorrichtung wirkt, die das Arbeitsgut durch den Ofen zu tragen hat.

Durch die Erfindung wird also eine Walze von hoher Widerstandskraft gegen Durchbiegung erzielt, deren Stärke bzw. Festigkeit als Balken oder Träger von der van außen her erteilten Druckbelastung abhängig ist.

Im Bedarfsfalle können die Druckfedern m 4<> mit jedem der Endlager der Walze vereinigt werden, und jeder der Wellenstümpfe mag außerhalb des Ofens noch mit einer passenden Anzahl von Strahlungsscheiben ausgerüstet sein. Außerdem können die zusammengesetzte Walze und die Wellenstümpfe eine durchlaufende Axialbohrung ρ aufweisen, 'die den Einsatz einer wieder entfernbaren Ausrichtestange gestattet, falls dies für den Zusammenbau nützlich ist.

Eine in Übereinstimmung mit der Erfindung aufgebaute Walze bietet die folgenden Vorteile:

a) eine zentrale Achse als Bauteil kommt in Fortfall j

b) auch bedarf es keiner zentralen Achse als Spannungsglied, das unter Druck zu setzen ist;

c) es kann ein hoch feuerfester Werkstoff benutzt werden, der einer Druckbeanspruchung durchaus· gewachsen ist, jedoch für Zugspannung (Dehnung) ungeeignet wäre;

d) ein Wärmeverlust durch Kühlung einer zentralen Achse oder durch Wärmeleitung infolge einer durchlaufenden zentralen Achse, die nach außen aus dem Ofen herausragt, ist ebenfalls vermieden.

Zusammenfassend wird festgestellt, daß eine Walze gemäß der Erfindung in ihrer Wirkung als Dreh- und Förderbalken hinsichtlich ihrer Stärke bzw. Festigkeit völlig von den Mitteln und dem Ausmaß des Drukkes abhängt, der auf ihre Abschnitte aus feuerfestem Werkstoff ausgeübt wird, während ihre eigene Stärke vernachlässigt werden kann, mit Ausnahme derjenigen Stärke, welche sie durch den von außen her erteilten Druck erlangt, so daß die Walze also nicht von Gegenkräften innerhalb der eigentlichen Walze abhängig ist.

Claims

Patentansprüche:

i. Förderwalze zum Fördern von Gut durdh einen Ofen, deren das Gut tragender Mittelteil aus einer Mehrzahl von «5 axial aneinandergereihten und ineinandergreifenden, scheibenförmigen, einer axialen Belastung unterworfenen Abschnitten besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze aus frei tragenden, scheibenförmigen Abschnitten (a) gebildet ist, die durch eine ein- oder beidseitig axial angreifende Belastungsvorrichtung (m, n, 0) derart aneinandergepreßt werden, daß die Abschnitte (a) ohne jede Stützung durch, eine innere Achse unter der Last des Fördergutes keine wesentliche Durchbiegung erfahren.
2. Förderwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die scheibenförmigen Abschnitte (a) an ihren benachbarten Stirnfläichen mit konzentrischen Zentrierwülsten und -nuten (b, c) ineinandergreifen.
3. Förderwalze nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß gegen die beiden · äußersten scheibenförmigen Abschnitte (a) Metallkappen (d¹, d²) mit seitlich aus dem Ofen [Ji) heraustretenden WeUenstümpfen (e¹, e^z) drücken und daß der eine oder beide Wellenstümpfe in einem von der BelastungsvorrichtuHg (m, n, o) belasteten Drucklager (/) gelagert sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen