DE6812883U - Steuervorrichtung fuer fesselflugzeugmodelle mit elektrischem propellerantrieb. - Google Patents
Steuervorrichtung fuer fesselflugzeugmodelle mit elektrischem propellerantrieb.Info
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- A63H—TOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
- A63H27/00—Toy aircraft; Other flying toys
- A63H27/02—Model aircraft
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Description
G 68 128 85.6
Hans-Joachim Rinnau
Hans-Joachim Rinnau
Steuervorrichtung für Fesselflugzeugmoaelle
mit elektrischem Propellerantrieb
1. Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für
s Fesselflugzeugmodelle mit elektrischem Propeller
antrieb und bezieht sich auf die dazu benötigten Verbindungselemente, die die Höhen- und Tiefensteuerimpulse
von einem Steuerknüppel und zugleich den elektrischen Strom von einer regelbaren Stromquelle
auferhalb des Flugkreises auf das Flugmodell übertragen.
2. Es ist bekannt, Fesselflugzeugmodelle mit Verbrennungsmotorantrieb
mit Hilfe eines Seilzuges und einer Steuermechanik von außerhalb der Kreisbahn
zu steuern.
(vgl. "Hobby" Das Magazin der Technik Nr. 13/1966
vom 15. 6. 1966 Jahrgang XIV, Ehapa- Verlag, Stetten,
Seite 92 und 95)
3. Bei dieser bisher bekannten Art sind keine Möglichkeiten
vorhanden, die Geschwindigkeit des Modells nach dem Start auf einfache Weise &u beeinflussen.
Zudem ist die Flugdauer von der Menge des getankten Kraftstoffes abhängig, so daß beliebig zu unterbrechende
oder zu verlängernde Flüge nicht möglieh sind. Der Betrieb des Verbrennungsmotors bewirkt zusätzlich
eine starke Lärmbelästigung und Verschmutzung durch Auspuffgase und Verbrennungsrückstände,
wodurch die Benutzung in geschlossenen Räumen stark eingeschränkt wird, die Benutzung im Freien ist jedoch
nur bei günstigen Wetterverhältnissen möglieh.
Dazu kommen die nicht geringen Schwierigkeiten des
Anwerfens der Mot ore und der Verbrauch von relativ ■>
ί teurem Kraftstoff. Zwar ist das gerinne Leistungs- ■;··
gewicht der Verbrennungsmotoren ein großer Vorteil, besonders bei Kunstflugfiguren, doch werden durch die
erwähnten Nachteile die Einsatzmöglichkeiten wieder stark eingeschränkt.
Hinzu kommt, daß bei der Steuervorrichtung entsprechend der Beschreibung in oben erwähnter Zeitschrift
wegen der Spannung des Seilzuges sowohl die zentrale Steuermechanik als auch der Steuerknüppel
am Boden fest verankert werden müssen, wodurch der Auf- und Abbau der Anlage sehr erschwert wird.
Zudem ist es dabei nicht möglich, mehrere Modelle gleichzeitig auf einer Kreisbahn fliegen zu lassen.
4·. Es ist anzustreben, die Möglichkeiten der Einflußnahme
auf das Modell zu erweitern, so daß Start und Landung, Fluggeschwindigkeit und Plughöhe innerhalb
der physikalischen Gegebenheiten aber nach dem Willen des Modellführers geregelt werden können. Zugleich
sollen die Einsatzmöglichkeiten dadurch erweitert werden, daß Lärmbelästigungen und Verschmutzungen vermieden
werden und der Auf- und Abbau der Anlage erleichtert werden.
5. Bei Verwendung eines Flugmodells mit Elektromotor besteht die Möglichkeit, durch eine regelbare Stromquelle
(z.B. ein Regeltransformator für 1 - 12 V, 1 A wie er beim Betrieb von elektrischen Modelleisenbahnen
benutzt wird) die Drehzahl des Motors und damit die Geschwindigkeit des Modells nach Belieben zu beeinflussen.
Um den Luftwiderstand jedoch nicht durch
zusätzliche Stromzuführungen zu erhöhen, sollen die beiden Steuerleinen gleichzeitig als elektrische
Leiter dienen. Nach meinen Untersuchungen reicht die Zugfestigkeit handelsüblicher, isolierter
Schwachstromlitze (z.B. 18 χ 0,10) aus, um die zentrifugalen Kräfte eines Modells bis etwa 300 g
Gewicht, bei einem Radius von 1,5 m und maximal 40 km/h Geschwindigkeit aufzunehmen. Dabei gewahrleistet
der Querschnitt der Schwachstromlitze einen annähernd verlustfreien Stromdurchgang. Durch die Wahl
geeigneter Materialien sind die Spannungsverluste an den Stromabnehmern und den Haken und Ösen gering, so
daß ein Regeltransformator mit maximal 12 V Spannung
eine ausreichende und ungefährliche Energiequelle darstellt.
Um den Auf- und Abbau der Anlage zu vereinfachen, werden die Höhen- und Tiefensteuerimpulse vom Steuerknüppel
mit Hilfe eines Bowdenzuges zur zentralen Steuermechanik übertragen. Dadurch wird eine zuverlässige Übertragung gewährleistet, wobei aber die
Verankerung der Steuerteile am Boden überflüssig wird.
6. Die durch die Vorrichtung erzielten Vorteile sind folgende: Start und Landung können wie beim Großflugzeug
durch "Gas"-geben (hier: Erhöhung der elektrischen Spannung) bzw. durch "Drosseln" ausgeführt werden. Das Leistungsgewicht eines Elektromotors im Verhältnis
zu einem Verbrennungsmotor ist zwar bedeutend höher, doek reicht eine Leistung von 10 - 12 W bei
einem Wirkungsgrad von 60 — 70 % aus, um ein 300 g schweres Modell von 75 cm Spannweite und 30 g/dm
Flächenbelastung mit 25 - 40 km/h vorwärts zu ziehen.
Damit sind zwar keine Kunstflugfiguren (ötoa Loopings
oder Aehten) zu erzielen, doch liegt der Reiz dieser
Modellfliegerei in den Möglichkeiten der willkürlichen
Veränderung der Fluggeschwindigkeit. Deshalb ist diese Vorrichtung zu Demonstrationszwecken gut
geeignet. Es können z.B. verschiedene Start- und Landeformen originalähnlich durchgeführt oder sogar regelrecht
geübt werden; zudem können verschiedene Flugzustände wie Langsamflug durch Überziehen oder durch
Motordrosselung eindrucksvoll demonstriert werden. Dadurch gewinnt diese Anordnung nicht nur als Spielzeug
an Bedeutung, sondern sogar als Lehr- und Übungsmittel.
Darüberhinaus ist die Vorrichtung geeignet, Messungen
und Vergleiche der Flugeigenschaften an verschiedenen Modellen zu machen, so z.B. Untersuchungen von Profilen,
Rumpfformen, Leit- und Fahrwerken oder Luftschrauben u. ä..
Durch Aufstockung der Vorrichtung zur unabhängigen Steuerung von zwei oder sogar drei Modellen um eine Achse
lassen sieh höchst interessante und spannende Flugkombinationen erzielen wie z.B. "Fuchsjagden" und Formationsflüge
oder auch gleichzeitige Starts und Landungen mehrerer Modelle.
Bei der geringen Leistung der Elektromotore ist eine
Benatzung im Freien nur bei fast völliger Windstille möglieh, jedoch bieten sich gerade diese Modelle als
Saal- oder sogar Zimmerflugmodelle aufs idealste an, weil laute Geräusche, Auspuffgase und Verschmutzung
durch Eraftstoffrüekstänäe entfallen. Zudem ist durch die Verwendung des Bowdenzüges und flexibler Stromzuführungen
ein leichter Auf- und Abbau der Anlage auch auf festem Boden gegeben. Es müssen lediglich die Verbindungen
vom Steuerpult zur zentralen Steuermechanik in Höhe der Rollspur durch eine Plastikunterlage
abgedeckt werdea, damit die Modelle beim Starten oder
Landen sich nicht verfangen.
7. Da bei meinen bisherigen Versuchen keine speziellen Slektromotore verwendet werden konnten, wäre es wünschenswert,
einen geeigneten Motor mit geringem Gewicht und hoher Dauerbelastung zu konstruieren, der die Leistungsre
serves, erhöhen könnte und damit die Vorteile dieser Vorrichtung erweitert würde.
Durch die Entwicklung einer speziellen L-itze, deren
Zugfestigkeit z.B. durch eine eingeflochtene Stahlseele erhöht würde, könnten die Steuerleinen zum
Flugmodell auch für· große Belastungen angepaßt werden,
so daß selbst größere Modelle durch die Vorrichtung gefahrlos gesteuert werden könnten.
8.Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung für zwei Modellflugzeuge
soll anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert werden.
Ss zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht der Anlage für zwei Modellflugzeuge
Ss zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht der Anlage für zwei Modellflugzeuge
Figur 2 eine Seitenansicht eines Steuerknüppels Figur 3 einen. Schnitt durch die zentrale Steuermechanik
Figur M- eine teilweise aufgebrochene Draufsicht eines
Flugmodells
a) Die Propeller der Flugmodelle 1 in Figur 1 werden durch
Elektromotore angetrieben, die über die isolierten Steuerleinen
2, den Stromabnehmern 3 süo. der zentralen S1;euermechanik
M- und den Stromzuführungen 5 mi* den Regeltransformatoren
verbunden sind. Die Steuerleinen. 2 übernehmen gleichzeitig an der zentralen Steuermechanik M-die
Steuerimpulse, die von den Steuerknüppeln. 7 über die
Bowdenzüge 8 kommen.
So können also Geschwindigkeit und Plughöhe der Flugmodelle
von außerhalb des Flugkreises willkürlich gesteuert werden.
"b) Die Arbeitsweise eines Steuerknüppels zeigt Figur 2.
c) Bei der Konstruktion der zentralen Steuermechanik 4-(Figur
1 und Figur 3) muß darauf geachtet werden, daß die drekb&ren Teile, die vom Flugmodell mitgezogen
werden, ein mögliehst geringes Gewicht haben und sehr leichtgängig gebaut werden.
Figur 3 zeigt den Aufbau der Steuermechanik für zwei Flugmodelle.
Die Impulse, die vom Steuerknüppel ausgehen, werden durch den Bowdenzug 8 auf die Scheibe 9 übertragen, die
auf dem senkrechten Messingrohr 10auf- und abwärts bewegt werden kann, wobei eine Druckfeder 11 die Spannung
des Bowdenzuges neutralisiert. Oberhalb der Seheibe 9
dreht sich zwischen zwei aufgelöteten Ringen eine Metallbüchse 12, die zwischen einen doppelten Träger 13
geschraubt ist. Der daran beweglich befestigte Arm 14
trägt den Steuerhebel mit zwei Isolatoren und die Messinghaken, in welche die Messingösen der Steuerleinen
eingehängt werden.
Damit die Bewegungen der Scheibe 9 auf Teil 14 übertragen
werden, gleitet in einer Rille der Scheibe 9 ein Ring, der dureh die Seele des Bowdenzuges 13 mit dem
Steuerhebel verbunden ist. Der Stahldraht 16, der die beiden Steuerleinen 2 zusammenführt, dient einerseits
dazu, die Stellung de3 Armes der jeweiligen Flughöhe anzupassen
und um andererseits die drehbaren Teile der Steuermechanik mitzuführen.
• « ι * - i
AO
Die "beiden Stromabnehmer 3 befinden sich oberhalb der
Steuermechanik. Der obere ist durch ein Stück Kunststoffrohr gegenüber dem Messingrohr 10 isoliert angebracht.
Dieser Pol benötigt eine Litze innerhalb des Messingrohres 10. Der andere Pol liegt gemeinsam auch
für die weiteren Modelle am unteren Ende des Messingrohres 10 an. Die Stromabnahme geschieht am einfachsten
durch Schleifkontakte aus Messingdraht, die durch einen Bügel 31 mitgedreht werden. Die elektrische Verbindung
zu den Messinghaken an den Isolatoren stellen zwei flexible Stücke Litze her.
Die Steuermechanik für das zweite (entsprechend auch für das dritte) Modell wird insofern abgewandelt, daß
die Seele des Bowdenzuges 8· im Inneren hochgeführt wird und durch einen Schlitz im Messingrohr 10 mit
der Scheibe 9' verbunden ist.
Die komplette Steuermechanik 4 wird am zweckmäßigsten
fest auf eine Grundplatte 17 montiert. Die Grundplatte 17 sollte aber leicht abnehmbar (z.B. durch Führungsrillen)
auf eine hochgestellte Kiste 18 als Sockel befestigt werden, so daß gleichzeitig ein Behälter für sämtliche
Einzelteile der Anlage bei Hichtbetrieb vorhanden ist.
Außerdem ist es so leichter möglich, den Sockel mit Gewichten (z.B. Bücher) zu beschweren, falls die Zugkräfte
der Modelle die Standfestigkeit desselben übersteigen.
Figur 4- zeigt das Steuersegment 19, das die Steuerimpulse
auf das Höhenruder überträgt. Das Segment muß aus einem festen, isolierenden Material bestehen, so daß
in die Messinghaken die Steuerleinen eingehängt werden können. Die Verbindung zum Elektromotor, auf dessen
Welle eine Luftschraube montiert ist, wird durch angelötete, flexible Litze hergestellt.
• · I · t·· · t
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In Höhe der Rollspur der Modelle werden die Bowdenzüge 8 und die Stromzuführungen 5 durch eine Plastik
unterlage 20 abgedeckt.
Claims (1)
- G 68 128 8J.6Hans-Joachim RinnaurtBnaprücheSteuervorrichtung für Fesselflugzeugmodelle mit elektrischem Propellerantrieb und stromführenden Steuerleinen, dad. gek., daß die Bedienung des Höhen- und Tiefensteuers sowie die Regelung des elektrischen Stromes von einer regelbaren Stromquelle 6 und einem Steuerknüppel 7 außerhalb des Flugkreises zur zentralen Steuermeehanik (steuerbarer Pylon) erfolgt.Vorrichtung nach Anspruch 1, dad. gek., daß nach Belieben eine oder mehrere Steuermechaniken (Pylonen) für ein bzw. mehrere Modelle in einem Zentrum übereinander montiert werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6812883U DE6812883U (de) | 1968-12-23 | 1968-12-23 | Steuervorrichtung fuer fesselflugzeugmodelle mit elektrischem propellerantrieb. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6812883U DE6812883U (de) | 1968-12-23 | 1968-12-23 | Steuervorrichtung fuer fesselflugzeugmodelle mit elektrischem propellerantrieb. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6812883U true DE6812883U (de) | 1972-04-06 |
Family
ID=34070580
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE6812883U Expired DE6812883U (de) | 1968-12-23 | 1968-12-23 | Steuervorrichtung fuer fesselflugzeugmodelle mit elektrischem propellerantrieb. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6812883U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102015013100A1 (de) * | 2015-10-08 | 2017-04-13 | Helmut Schrödel | Fesselungs- und Steuersystem um mehrere Fesselflugzeuge gleichzeitig im selben Luftraum unabhängig voneinander zu fliegen |
-
1968
- 1968-12-23 DE DE6812883U patent/DE6812883U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102015013100A1 (de) * | 2015-10-08 | 2017-04-13 | Helmut Schrödel | Fesselungs- und Steuersystem um mehrere Fesselflugzeuge gleichzeitig im selben Luftraum unabhängig voneinander zu fliegen |
DE102015013100B4 (de) | 2015-10-08 | 2018-10-31 | Helmut Schrödel | Fesselungs- und Steuersystem um mehrere Fesselflugzeuge gleichzeitig im selben Luftraum unabhängig voneinander zu fliegen |
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