DE681145C - Lamellenreibungskupplung - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung verfolgt den Zweck, Latmellenscheiben in Reibungskupplungen federnd zu lagern, um das störende Klappern der losen Scheiben, besonders im S ausgerückten Zustande, der Kupplung zu beseitigen.

Zur Erreichung dieses Zweckes sind bereits verschiedene Mittel bekannt. 'Beispielsweise werden <die Lämellenscheibön durch eine federnde, dünne, metallische Ringscheibe formschlüssig mit dem Kupplungsgehäuse verbunden. Eine andere Lösung sieht doppelkeilförmig tangential federnde Druckglieder, eingebaut in entsprechenden Nuten am äußeren Durchmesser der Lamellenscheiben, vor. Schließlich werden einzelne Zähne dünner, metallischer LameUenscheiben durch radiales zungenartiges Schlitzen in federnde Verbindung mit der Verzahnung des Kupplungsgehäuses gebracht.

Die Erfindung unterscheidet sich von den bekannten Einrichtungen dadurch, daß Druckfedern, die normalerweise im Kupplungsgehäuse bzw. Kupplungsmitnehmer eingebaut sind, in radialer Richtung auf die Lamellenscheiben einwirken und die Lamellenscheiben gegen unverzahnte, glatte Segmentteile des Gehäuses bzw. Mitnehmers pressen. Dabei ist Voraussetzung, >daß die Scheiben verhältnismäßig breit und 'nur in geringer Zahl, höchstens 6 an der Zahl, verhanden sind. Die neue Einrichtung zeichnet sich durch besondere Einfachheit aus und hat den Vorteil, idaß bei Abnützung durch einfaches Auswechseln ides federnden Druckmittels die ursprüngliche Wirkung in vollem Umfange wiederhergestellt werden kann. Ferner ist hervorzuheben, daß die innige Verbindung zwischen Lamellenscheiben und Kupplungsgehäuse sowie Mitnehmer keine starre, sondern eine nachgiebige ist, so daß bei auftretenden sehr starken Erwärmungen in den Kupplungsverzahnungen kein Verklemmen der Scheiben und 'damit· Leerlaufschwierigkeiten, entstehen können. Die Erfindung ist auf der Zeichnung in BiId^l und in Bild B dargestellt. Eine Kugel 10 drückt infolge der Druckwirkung einer Feder 11 auf den äußeren Umfang der Lamellenscheibe 5 und .preßt dieselbe mit einer genau abgestimmten Kraft in radialer Richtung gegen den inneren Umfang des Kupplungsgehäuses 1. Die Druckstellen am¹ äußeren Umfang der Scheiben sind als glatte Segmentteü'e 12 ausgebildet und stützen sich gegen gleichartig ausgebildete Segmentteile 13 am inneren Umfang

*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:

Dipl.-Ing. Arthur Schlegel in Dresden-Bühlau und Richard Petschke in Cunnersdorf über Dresden.

des Gehäuses ab. Damit ist erreicht, daß auch im ausgerückten Zustande der Kupplung kein freies Spiel zwischen Scheibe und Gehäuse vorhanden ist und diese Teile trotz gemeinsamer Drehung ohne Klappergeräusch weiterlaufen. Dieselbe Anordnung wird auch am Kupplungsinitnehmer 2 vorgesehen. Hier drückt die Kugel ι ο vom äußeren Umfang des Mitnehmers 2 auf den inneren Umfarig

to der zugehörigen Lamellenscheibe 6, wobei die gegenseitige federnde Abstützung dieser Teile in gleicher Weise wie vorher, jedoch durch Segmente 14 und 15, erreicht wird.

Die Anordnung des Federdruckkugelsystems ist natürlich auch an den Lamellenscheiben selbst möglich, bei sinngemiäjßer Ausbildung¹ der Gegenflächen, wodurch prak-. tisch dieselbe Wirkung erzielt wird. An Stelle von Kugel und Feder können auch Keile, Bolzen oder ähnliche Zwischenglieder mit Federn verwendet werden, um die oben beschriebene Wirkung zu erreichen. Auch kann die direkte Wirkung von Federn ohne Einschaltung eines Druckzwischengliedes auf 'die Lamellenscheiben vorgesehen werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Lamellenreibungskupplung mit im Kupplungsgehäuse bzw. auf dem Kupplungstmitnehmer federnd und führend gelagerten, verzahnten Lamellenscheiben von verhältnismäßig· großer Breite und geringer Anzahl, idadurch gekennzeichnet, daß die breiten Reibscheiben (S bzw. 6) durch radial wirkende Federn (11) gegen unverzahnte, glatte Segmentteile (13 bzw. 15) des Kupplungsgehäuses (1) bzw. Kupplungsmitnehmers (2) gepreßt werden.

   Hierzu 1 LMaIt Zeichnungen

   . GEDRUCkT IN DER