DE6811432U

DE6811432U - Praegewalze zum praegen von folien aus thermoplastischen kunststoffen.

Info

Publication number: DE6811432U
Application number: DE6811432U
Authority: DE
Original assignee: JH Benecke GmbH
Current assignee: JH Benecke GmbH
Priority date: 1968-12-14
Filing date: 1968-12-14
Publication date: 1973-07-26

Description

Es ist bereits bekannt, Folien aus thermoplastischen Kunststoffen mit Prägewalzen zu prägen, die einen durchlöcherten Mantel aufweisen, wobei auf den Innenraum dieser Prägewalzen ein Saugzug ausgeübt wird. Bisher hat man hierfür durchlöcherte Stahlwalzen mit glatter Oberfläche verwendet, die man mit einem Überzug aus Gewebe oder Gewirke, der das Prägedessin vermittelt, umgeben hat (DAS 1 231 413, DAS 1 266 952). Es ist außerdem eine Ausführung einer Prägewalze bekannt geworden, bei der auf einer luftdurchlässigen Unterlage ein Borstenkissen ruht, auf dem seinerseits ein galvanischer Abzug angeordnet ist, der durch Abformung des zu prägenden Musters hergestellt wurde (DAS 1 044 391). Die Prägewalzen der genannten Art haben verschiedene Nachteile, die ihrer Anwendung bisher Abbruch getan haben.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine

Prägewalze zum Prägen von Folien aus thermoplastischen Kunststoffen bzw. mit derartigen Kunststoffen beschichteten Trägerbahnen, die von den erwähnten Nachteilen frei ist und die darüber hinaus eine Eeihe weiterer Vorteile mit sich bringt. Die neue Walze, die einen durchlöcherten Mantel aufweist, wobei auf den Innenraum der Walze ein Saugzug ausgeübt wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel aus porösem Sintermetall besteht. Dieser Mantel kann seinerseits auf einer an sich bekannten, mit Bohrungen oder dgl. versehenen Hohlwalze angeordnet sein, die mit geeigneten Mitteln zur Anlegung eines Vakuums versehen ist.

Der erfindungsgemäße Mantel aus luftdurchlässigem Sintermetall ist nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowohl heiz- als auch kühlbar ausgestaltet. Die Außenoberfläche ies aus porösem Sintermetall bestehenden Walzenmantels ist in an sich bekannter Weise mit einem Prägemuster durch Molettieren verseilen. Insbesondere sind Ledernarben günstig, da die feine Mikrostruktur der Oberfläche den Poren einer Lederhaut ähnlich ist. Der besondere Vorteil beim Prägen mit einer derartig erfindungsgemäß gestalteten Prägewalze ist darin zu erblicken, daß auch bei tiefen Prägungen kein Spitzenglanz entsteht, wie er leicht beim Prägen mit kompakten Walzen dadurch auftritt, daß die Luft aus den tiefen Prägestellen nicht entweichen

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kann, wodurch eine satte Berührung an diesen Stellen unmöglich ist. Sie erfindungsgemäße Walze eignet sich auch besonders gut zum Prägen von luftdurchlässigen Kunstledern, besonders wenn eine luftdurchlässige Sohaumachicht verwendet wird. Beim normalen Prägen wird im allgemeinen die Schaumsohioht zu stark komprimiert.

Die Erfindung ist anhand der Abb. 1 und 2 näher veranschaulicht. Die Abb. 1 zeigt einen schematischen Querschnitt durch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Prägewalze.

Die Abb. 2 stellt einen Teil eines Längsschnittes des schematisoh dargestellten Walzenkörpers gemäß Abb. 1 dar, wobei auch ein Abschlussdeckel mit Lagerzapfen eichtbar ist.

Mit 1 ist der luftdurchlässige Mantel aus Sintermetall bezeichnet, der eine Dicke von etwa 0,5 bis 10 mm und vorzugsweise von etwa 5 mm besitzt.

2 stellt den zylindrischen Tragkörper für den Sintermantel dar. Dieser Tragkörper ist seinerseits auf einem Metallzylinder 3 angeordnet. Der zylindrische Tragkörper 2 ist mit peripheren Bohrungen 4 für das Heiz- oder Kühlmedium versehen. Er weist weiter axial gerichtete Bohrungen 6 auf, die für das Anlegen von wahlweise

Vakuum, Pressluft, Luft unter Normaldruck - gegebenenfalls zonenweise - vorgesehen sind.

Mit 5 sind ebenfalls axial angeordnete Kanäle bezeichnet, die sich in dem Metallzylinder 3 befinden. Durch die Kanäle 5 sind die im zylindrischen Tragkörper 2 angeordneten, axial gerichteten Bohrungen 6 linienweise zusammengefasst. Sie dienen der luftführung. Die Kanäle 5 münden in der jeweils zugeordneten Bohrung 8 im Abschlussdeckel 7 der Prägewalze.

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Claims

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ans prüohe

1) Prägewalze zum Prägen von Folien aus thermoplastischen Kunststoffen oder mit Kunststoff beschichteten Trägerbahnen, bestehend aus einem durchlöcherten Hohlzylinder, wobei auf den Innenraum der Prägewalze ein Saugzug ausgeübt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlzylinder der Prägewalze einen porösen, luftdurchlässigen Mantel (1) aus Sintermetall aufweist.

2) Prägewalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der poröse, luftdurchlässige Mantel (1) aus Sintermetall heiz- und/oder kühlbar ist.

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zeichnet, daß sich der poröse, luftdurchlässige Mantel (1) aus Sintermetall auf einem massiven, zylindrischen Tragkörper (2) befindet, der mit axial gerichteten, mit der Absaugung in Verbindung stehenden Bohrungen (6) versehen ist.

4) Prägewalze nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (2) auf einem Metallzylinder (3) angeordnet ist, der parallel zur Walzenachse verlaufende Kanäle (5) aufweist, welche die Bohrungen (6) linienweise zusammenfassen.

6811432 26..I.1UW3

8§11432