DE681085C

DE681085C - Sicherheitspapier

Info

Publication number: DE681085C
Application number: DEB175599D
Authority: DE
Original assignee: VICTOR TH BAUSCH DIPL ING
Current assignee: VICTOR TH BAUSCH DIPL ING
Priority date: 1936-09-24
Filing date: 1936-09-24
Publication date: 1939-09-14

Description

Sicherheitspapier Die Erfindung betrifft mit chemischen Stoffen gegen Fälschungen geschütztes Sicherheitspapier, wie es für Schecks, Ausweispapiere, Urkunden u. dgl. verwendet wird.
Das Sicherheitspapier nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß @es mit einem durchscheinenden oder durchsichtigen Verstärkungsstoff, z. B. Pausleinwand, oder durch Tränkung durchscheinend gemachtem Manilapapier hinterkleb.t ist.
Es ist bekannt, Papiergegenstände, z. B. Landkarten, auf Leinwand aufzuziehen. Deshalb liegt der Gedanke nahe, auch Scherheitsp.apier für Ausweispapiere, Urkunden u. dgl. durch Aufkleben auf Leinwand zu verstärken. Hierfür ist gewöhnliche Leinwand jedoch wenig geeignet. Je fester und besser sie ist, desto undurchsichtiger ist sie. Es kommt aber darauf an, daß Schecks, Ausweispapiere, Urkunden und ähnliche Schriftstücke möglichst durchscheinend sind, um die als Fälschungssicherheit in ihnen angebrachten Wasserzeichen erkennen zu können. Auch die durch chemische Rasuren entstehenden Flecke sind in, der Durchsicht leichter erkennbar, als in der Aufsicht. Ebenso können mechanische Rasuren in der Durchsicht besser erkannt werden. Um diese Vorteile auch für zur Verstärkung hinterklebtes Sicherheitspapier nutzbar machen zu können, wird erfindungsgemäß durchsichtiger oder durchscheinender Hinterklebungsstoff verwendet.
Es ist ferner bekannt, Landkarten, Urkunden oder Zeichnungen durch ein auf die bedruckte, beschriebene oder bezeichnete Seite aufgeklebtes wasserdichtes und durchsichtiges Textilgewebe, z. B. Ölseide, zu schützen. Hierdurch soll im Gegensatz zu dem bekannten Hinterklebe. derartiger Papiergegenstände zwecks Verstärkung diejenige Papierseite, welche beschrieben, bedruckt oder bezeichnet ist, gegen äußere Beschädigungen geschützt werden. Es soll auch hierdurch ermöglicht werden, das Papier beiderseitig zu benutzen, z. B. zu bedrucken. In diesem Falle soll es beiderseits mit dem durchsichtigen Gewebe überzogen werden. Dieses bekannte Verfahren hat den Zweck, die Bilder oder Aufschriften auf dem Papier genau so zu schützen, wie wenn man ein Bild zum Schutz einrahmt -und dabei mit einer Glasscheibe bedeckt. Es hat den Nachteil, daß das Bekleben erst stattfinden kann, nachdem das Papier beschrieben, bedruckt oder mit einer Zeichnung versehen ist.
Im Gegensatz hierzu kann das Sicherheitspapier nach der Erfindung von vornherein mit dem durchscheinenden oder dunchsichtig@en Verstärkungsstoff versehen sein; da dieser nur auf der Rückseite des Papiers angebracht ist. Das bekannte Verfahren unterscheidet sich also vom Erfindungsgegeni stand dadurch, daß es sich bei diesem:;t um den Schutz von Bild oder Schrift r@a.ri Belt, sondern um die bisher mit undurchsichtigen Stoffen ausgeführte Verstäxküng von Papier auf der Rückseite, die erfindüngsg@emäß mit durchsichtigen Stoffen erfolgen soll. Die Lehre der Erfindung konnte mithin aus dem bekannten Verfahren nicht entnommen werden. B.cispiel Durchscheinendes Schreibleinen oder Pausleinwand oder durch Imprägnierung durchscheinend gemachtes festes Manilapapier wird mit Sicherheitspapier mit oder ohne Wasserwichen verklebt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Sicherheitspapier, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem durchscheinenden oder durchsichtigen Verstärkungsstoff, z. B. Pausleinwand, oder durch Tränkung durchscheinend gemachtem, festem Manilapapier hinterklebt ist.