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Einrichtung für den Schwadenabzug bei Elektro-Brat- und .Backröhren,
die ün unteren Teil von Elektro-Großherden eingebaut sind Eigentlich sollten alle
Elektro-Brat- und -Backröhren mit Schwadenahzug versehen sein. Bei freistehenden
Brat- und Backröhren ist die Anordnung verhältnismäßig einfach durchzuführen, weil
man den Schwaden nach oben in einen Schornstein leiten oder auch aus den beiden
Seitenwänden des Bratofens abführen kann, ohne daß er an der Vorderseite austritt
und .dadurch das Bedienungspersonal belästigt.
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Schwieriger wird .dagegen die Aufgabe, wenn die Brat- und Backröhren.
unten 'in einen Elektro-Großherd eingebaut sind. Bisher wurde in solchen Fällen
di'e Lösung in einfacher, jedoch unvollkommener Weise dadurch erreicht, daßentweder
vorn in der Bratröhrentür eine verschließbare Öffnung angebracht oder der Schwaden
durch eine andere Einrichtung nach :der Seite des Herdes herausgeführt wurde. In
all diesen Fällen tritt aber durch den austretenden Schwaden stets eine mehr oder
minder starke Belästigung des Herdpersonals ein, die auch ße-, sundheitlich nicht
ohne Nachteil ist, ;ganz abgesehen von der dabei ,eintretenden Verschmutzung :des
Herdäußeren. Man muß bedenken, daß dieser Schwaden nacht nur aus Wasserdampf besteht,
sondern auch meistens mit Dünsten von verbranntem Fett u.:dg4 durchsetzt ist. Gewiß
würde dieser Übelstand z. B. .durch einen auf den Herd aufgesetzten Schornsteinabzug
beseitigt werden können, doch stört man dadurch wieder den freien Platz der Herdplatte
und die übersichtlichkeit des Herdes.
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Die gestellte Aufgäbe könnte dagegen in anderer Weise gelöst werden,
wenn man von der Überlegung ausgeht, daß oben auf dem Herd stets Kochdämpfe auftreten,
die das Herdpersonal kaum stören, weil die Töpfe vom Rand des Herdes entfernt stehen.
Man hätte also nur nötig, die Schwadendämpfe in das obere Herdinnere, das vom unteren:
Bratofenteil ohnehin getrennt ist, zu leiten, wo sie ;sich dann in der Weise verteilen
und abziehen würden, daß das Herdpersonal zumindest nicht in solch starker Weise
b,eläati,gt wird, wie eingangs beim Abzug nach einer
Seite hi,n
geschildert. Der Schwaden würde sich dann also durch die Zwischenräumne zwi: scheu
den Kochplatten und den Abdeckplatten und ähnlichen Schlitzen oben hindurchquetschen
und ,dann oben in den fast über jedem Herd angeordneten Dunstabzug eintreten und
abziehen.
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Eine solche Verteilung im oberen Herdinneren muß aber andererseits
im Interesse der Sauberhaltung des Herdes unbedingt vermieden werden. Auch ist es
nicht ausgeschlossen, daß .durch Niederschlagung g von Feuchtigkeits- und Schwadenfettdüns.ten
im Herdinneren unerwünschte Kontaktstörungen an den inneren Leitungsverbindungen
des Herdes auftreten.
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Die Erfindung ;geht trotzdem von diesem Gedanken der Schwedenabführung
oben auf dem Herd aus, ohne jedoch dem austretenden Schwaden zu gestatten, sich
izn oberen Herdteil zu verteilen. Die Abbildungen erläutern dies des näheren.
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In Bild i ist ein solcher Herdteil schaubildlich dargestellt. 1a i,st
der Herd mit dem Herdrahmen c, in den die Herdabdeckplattend eingelegt sind. b ist
eine Brat- und Backröhre mit dem Griff ,g für die Einstellung des Schwadenabzuges.
t ist die Bratröhrentür. Mit k
sind die Kochplatten bezeichnet, zwischen denen
in der Abdeckplatte,d mehrere Schwadenabzu,gslöcher a angeordnet :sind, :durch die
der Schwaden in der Pfeilrichtung abzieht. Unter den Kochplatten sind in üblicher
Weise herausziehbare Schmutzkästen s angeordnet.
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In Bild 2 ist der Herd im senkrechtem Längsschnitt dargestellt. In
waagerechter Richtung ist er durch ein Zwischenblech z in einen oberen Teil, in
dem 'sich die Kochplatten k und die Schmutzauffangbleche s befinden, und einen unteren
Teil mit den Bratröhren h getrennt. Von ,der Bratröhre b geht oben ein Sehwadenabzugsrohrr
ab mit einer Drosselklappe g, :durch die der Schwadenabzug regelbar ist. Das Schwadenabzugsrohri
mündet in einem oben offenen Schwadenabzugsverteiler v, der vorteilhaft auch unten
offen ist. Um diesen Schwa-denverteiler greift oben ein unter der Abdeckplatte d
angebrachter, dicht abschließender und genügend hoher Fangrand f über, .der dem
ankommenden Schwaden nicht gestattet, sich oben im Herd zu verteilen, sondern :den
Schwaden zwingt, durch die über dem Schwedenverteiler v in der Abdeckplatte
d angeordneten Abzugslöcher a zu entweichen. Die Maßnahme; den Schwedenverteiler
auch unten offen zu lassen, hat den Vorteil; daß oben vom Herd durch die Abzugslöcher
a einfällende Schmutzteile 'die Schw"adenabzugseinrichtung nicht verstopfen können,
sondern in den Schmutzfangkasten s fallen müssen, aus dem sie in, einfacher Weise
entfernt werden können. Für den Schwedenabzug selbst nach oben hat die untere Öffnung
des Schwedenverteilerkastens nichts zu bedeuten, da der Schwaden genügend starken
Wärmeauftrieb - hat, um ein Entweichen nach unten zu verhindern, wenn nur die Abzugslöcher
a groß genug sind. Durch geeignete Schrägneigung es Schwadenäbzug srohresp fließen
die sich im Abzugsrohr -r bildenden -Schwedenniederschläge entweder in die Bratröhre
b zurück, wo sie beim Reinigen des Brätröhreninneren mit beseitigt werden, öder
sie tropfen oben in den Schmutzfangkasten. Die so gekennzeichnete Schwedenführung
ist im Bild durch Pfeile dargestellt.
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In Bild 3 ist der Herd von oben gesehen dargestellt. c ist der Herdrahmen
mit den Abdeckplatten @d und den Kochplatten k. a sind die Abzugslöcher für dem
Schwaden, um die sich unter der Abdeckplatte; gestrichelt dargestellt, der Fangrand
f für den Schwaden herumzieht. Dieser Rand umschließt den ebenfalls gestrichelt
dargestellten Schwadenverteiier v, zu- denn das Schwedenabzugsrohr r führt. Die
Schwadenabzugsldcher a befinden sich also vollständig innerhalb der Grenzen des
Schwädenverteilers v.
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In Bild q. ist der Herd nochmals von oben gesehen .dargestellt, jedoch
unter Fortlassung des Herdrahmens c, der Kochplatten k und der Abdeckplattend. v
ist wiederum der Schwadenverteiler mit dem Schwedenrohr r, dessen Drass@elklappe
q mit dem von vorn bedienbaren Griff g versehen ist. s ist der Schmutzfangkästen,
unter dem die Bratröhre b gestrichelt eingezeichnet ist. .