DE6806634U - Aus elastomerem material bestehender dichtungsring - Google Patents

Description

Aktiengesellschaft R. &. E. Huber, Schweizerische Kabel-,

Draht- und Gummiwerke, Tumbelenstr. 20, 8330 Pfäffikon,

(Schweiz)

Aus elastomerem Material bestehender Dichtungsring

Zur Abdichtung von Muffenverbindungen in Abwasserleitungen und dgl. werden oft sog. "Rollringe" aus Kautschuk verwendet. Wenn ein Ende eines Leitungsrohres in eine am gegenüberliegenden Ende eines andeun Rohres vorgesehene Muffe geschoben wird unter Zwischenlage eines Rollringes, so wird letzterer zwischen diesen beiden Teilen gerollt und gequetscht, so dass er eine sehr gute Abdichtung der Leitung bewirkt. Diese gute Abdichtung setzt aber voraus, dass ein Kautschuk von hoher Elastizität und kleiner bleibsnder Verformung benützt wird, z.B. Naturkautschuk, Styrol-Butadien-Kautschuk oder Isopren-Kautschuk. Elastomere dieser Art haben aber leider den Nachteil, durch Witterungseinflüsse

und vor allem durch Gel ziemlich stark angegriffen zu werden, so dass sich die Dichtungen im Laufe der Zeit

stark verschlechtern und schliesslich unbrauchbar werden. Es ist daher schon versucht worden, Dichtungsringe aus öl- und witterungsbeständigem Kautschuk herzustellen, z.B. aus Chloropren. Solche Elastomere haben aber nun ihrerseits den Nachteil, nur eine relativ niedrige Elastizität zu besitzen und bei Zusammenpressung ziemlich grosse, permanente Verformungen zu erleiden; dies ist für Dichtungen, die möglichst lange zuverlässig abdichten sollen, ebenfalls ungünstig. Die vorliegende Erfindung bezweckt, die Nachteile der bekannten, aus elastomerem Material bestehenden Dichtungsringe zu vermeiden.

In der beiliegenden Zeichnung sind zwei Ausfuhrungsbeispiele je im Querschnitt dargestellt. Der Dichtungsring nach der Fig. 1 besteht aus einem ringförmigen Kern 1 aus einem ersten elastomeren Material, und aus einem auf demselben angebrachten Ueberzug 2 aus einem zweiten elastomeren Material, wobei die Elastizität des ersten Materials grosser und seine permanente Verformung kleiner ist als die Elastizität, bzw. die permanente Verformung des zweiten Materials, während die Witterungs- und Oelbeständigkeit des zweiten Materials grosser ist als diejenige des ersten Materials. Während die Oberfläche

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des äusseren Ueberzuges gemäss Fig.- 1 glatt ist, kann sie nach der Ausführung gemäss Fig. 2 auch gerippt, gewellt oder derg. ausgebildet sein.

Die Elastizität, die permanente Verformung, und die Witterungsund Oelbeständigkeit können nach irgendwelchen bekannten Methoden gemessen werden, z.B. so wie dies in den amerikanischen Normen für Kautschukmessungen (A.S.T.M) vorgesehen ist.

Vorzugsweise ist der Dichtungsring als Torus ausgebildet, so dass er sich insbesondere als Rollring verwenden lässt. Aber auch für nicht oder nur schlecht rollbare Dichtungsringe mit nicht kreisförmigem Profil kann die Erfindung mit Vorteil verwendet werden. Der relativ hoch elastische und wenig permanent verformbare Kern des Ringes gewährleistet eine langdauernde Aufrechterhaltung der Elastizität der Dichtung, während die relativ hohe Beständigkeit des Ueberzuges auch im Hinblick auf Gel- und Witterungsschäden eine \ lange Lebensdauer der Dichtung zur Folge hat. Es kann vor- < teilhaft sein, einen porösen Kern vorzusehen, weil dann mit j einem relativ harten Material von besonders geringer :

permanenter Verformung eine grosse Elastizität erzielt ] werden kann. I

Claims (3)

ansprüche

1. Aus elastomerem Material bestehender Dichtungsring, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einem ringförmigem Kern aus einem ersten elastomeren Material, und aus einem auf demselben angebrachten Ueberzug aus einem zweiten elastomeren Material besteht, wobei die Elastizität des ersten Materials grosser und seine permanente Verformung kleiner ist als die Elastizität, bzw. die permanente Verformung des zweiten Materials, während die Witterungs- und Delbeständigkeit des zweiten Materials grosser ist als diejenige des ersten Materials.

2. Dichtungsring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er torusförmig ist.

3. Dichtungsring nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste elastomere Material porös i'-t.