DE680363C

DE680363C - Kugel- oder Rollenlagereinbau fuer Lieferwalzen von Spinn-, Zwirn- und aehnlichen Textilmaschinen

Info

Publication number: DE680363C
Application number: DEH146817D
Authority: DE
Original assignee: Carl Hamel AG
Current assignee: Carl Hamel AG
Priority date: 1936-03-04
Filing date: 1936-03-04
Publication date: 1939-08-28

Description

Kugel- oder Rollenlagereinbau für Lieferwalzen von Spinn-, Zwirn-und ähnlichen Textilmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf einen Kugel-oder Rollenlagereinbau für Lieferwalzen von Spinn-, Zwirn- und ähnlichen Textilmaschinen. Die Anordnung soll dem besonderen Zwecke dienen, ein Rollen- oder Kugellager derart einzubauen, daß das Einziehen von Fäden in die Lagerstellen verhindert wird.
Bei bekannten Einrichtungen sind die Walzenzapfen in nach oben hin offenen Ausdrehungen der Lagerböckchen gelagert. Hier ist natürlich die Gefahr des Verschmutzens der Lagerstellen eine ungewöhnlich große, und vor allen Dingen können die Fäden sehr leicht in die Lagerstellen hineingelangen. Das alles führt zu Störungen, deren Beseitigung zeitraubend und umständlich ist. Andere Einbauten, durch die diesemMangel vielleicht begegnet werden könnte, sind, wenn die räumlichen Verhältnisse so beschränkt sind wie bei den Lieferwalzen von Spinn- und Zwirnmaschinen, schlecht möglich. Man kennt auch eine Form der Lagerung, bei der das Lager selbst kleiner im Durchmesser gehalten ist als die- Lieferwalze und bei der die Stirnenden des Lagers in zylind.,ische Aussparungen in den Stirnenden der an derLagerstelle zusammengefügten Walzenteile hineinragen. Die Lager sind zur Unterbringung des die Walzenteile verbindenden Lagerzapfens durchbohrt. Hier ist aber wieder zur Unterbringung irgendwelcher Kugellagerung im Lager selbst wegen seines geringen Durchmessers kein hinreichender Platz.
Des weiteren ist die Lagerung für durchgehende Wellen bei Textilmaschinen bekannt, bei der ebenfalls verhältnismäßig schmale Lagerböckchen in Anwendung kommen. Hier ist das Lager in eine obere und in eine untere Hälfte unterteilt, und die angewendeteRollenlagerung besteht aus zwei halbmondförmigen, zusammenklappbaren Rollenringen, die um den einzulagernden Wellenteil herumgelegt werden. Durch Aufsetzen des oberen Lagerteiles und die Anbringung seitlicher, ebenfalls unterteilter Abdeckplatten wird die Lagerung seitlich albgeschlossen.
Ganz abgesehen davon, daß es sich hierbei überhaupt nicht um die Einlagerung einer aus mehreren Abschnitten zusammengesetzten Walze handelt, besteht hier, wie die Erfahrung gelehrt hat, die Gefahr des Einziehens von Fäden in die Lagerstellen, denn die kreisrunden Aussparungen in den seitlichen Abdeckplatten arbeiten sich schon nach kurzer Inbetriebnahme infolge der auftretenden Erschütterungen vollkommen aus.
Noch größer ist die Gefahr des Einziehens von Fäden, wenn, wie bei einer anderen, ebenfalls bekannten Rollenlagerung für eine Lieferwalze, die seitlichen Abdeckscheiben ganz weggelassen sind und die neben der Lagerstelle stärker als der Lagerzapfen gehaltenen Walzenteile die seitliche Abdeckung übernehmen sollen.
Den bei den bekannten Ausführungen auftretendenMängeln wird nun erfindungsgemäß dadurch begegnet, daß an den Stirnseiten des Lagerböckchens Lagerabdeckscheiben mit nabenförmigen Ansätzen, die in zylindrische Aussparungen in den Stirnenden der an der Lagerstelle zusammengefügten Walzenteile eingreifen, vorgesehen sind.
Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dar, und zwar zeigt Abb. i die Stirnansicht eines Lagerböckchens und Abb. 2 den dazugehörigen Grundriß, teilweise iin Schnitt.
In (lern Lagerböckchen a ist eine zur Aufnahme des Kugellagers b dienende Aussparung ä vorgesehen. Beiderseits des inneren Laufringes b' des Kugellagers sind Abstandhülsen cangeordnet, die das eingebaute Kugellager gegen seitliches Verschieben sichern sollen. Beiderseits des Kugellagers b sind Abdeckscheiben d angeordnet, die mit dem Böckchen a fest verbunden sind. Die Abdeckscheiben d sind mit nabenförmigen Ansätzen d' versehen, und diese ragen in entsprechende zylindrische Aussparungen in den Stirnenden der an der Lagerstelle zusammengefügten Walzenteile hinein.
Auf diese Weise ist sowohl das Einbauen einer Kugel- oder Rollenlagerung ermöglicht, und es ist aber auch die Vorkehrung getroffen, daß Fäden beim Umlauf der Walze in die Lagerung nicht mehr mit hineingezogen werden können,

Claims

PATENTANSPRUCH: Kugel- oder Rollenlagereinbau für Lieferwalzen von Spinn-, Zwirn- und ähnlichen Textilmaschinen, bei dem das Kugel- oder Rollenlager ummittelbar in (las Lagenböckchen für die Lieferwalze eingebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnseiten des Lagerböckchens Lagerabdeckscheiben (d) mit nabenförinigen Ansätzen (d'), die in zylindrische Aussparungen in den Stirnenden der an der Lagerstelle zusammengefügten Walzenteile eingreifen, vorgesehen sind.