DE518257C - Kugellagerkaefig - Google Patents
KugellagerkaefigInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C33/00—Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
- F16C33/30—Parts of ball or roller bearings
- F16C33/38—Ball cages
- F16C33/42—Ball cages made from wire or sheet metal strips
- F16C33/422—Ball cages made from wire or sheet metal strips made from sheet metal
- F16C33/427—Ball cages made from wire or sheet metal strips made from sheet metal from two parts, e.g. ribbon cages with two corrugated annular parts
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C19/00—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement
- F16C19/02—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement with bearing balls essentially of the same size in one or more circular rows
- F16C19/14—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement with bearing balls essentially of the same size in one or more circular rows for both radial and axial load
- F16C19/18—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement with bearing balls essentially of the same size in one or more circular rows for both radial and axial load with two or more rows of balls
- F16C19/181—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement with bearing balls essentially of the same size in one or more circular rows for both radial and axial load with two or more rows of balls with angular contact
- F16C19/183—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement with bearing balls essentially of the same size in one or more circular rows for both radial and axial load with two or more rows of balls with angular contact with two rows at opposite angles
- F16C19/184—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement with bearing balls essentially of the same size in one or more circular rows for both radial and axial load with two or more rows of balls with angular contact with two rows at opposite angles in O-arrangement
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C43/00—Assembling bearings
- F16C43/04—Assembling rolling-contact bearings
- F16C43/06—Placing rolling bodies in cages or bearings
Description
Die Erfindung richtet sich auf einen Kugellagerkäfig, insbesondere für zweireihige Lager,
mit zwei sich ergänzenden Ringteilen, die in der Weise miteinander verbunden sind, daß an dem
einen Teil vorspringende Lappen durch Öffnungen des anderen Teils gesteckt und dann
umgebogen werden.
Es ist bereits ein Kugellagerkäfig bekannt, bei dem zwei Ringteile von U-förmigem Querschnitt
derart ineinander gesteckt werden, daß die an den beiderseitigen Schenkeln angeordneten
Lappen durch Öffnungen des anderen Teils gesteckt und dann umgebogen werden. Dieser Käfig ist jedoch für ein zweireihiges
Lager nicht brauchbar, da auf beiden Seiten des Käfigs Lappen nach dem Zusammensetzen
umgebogen werden müssen. Die nach der Mittellinie des zweireihigen Lagers zu liegenden
Lappen sind jedoch unzugänglich, können also
ao nicht umgebogen werden. Bei diesem bekannten Käfig läuft außerdem der U-förmige Querschnitt
nicht in voller Stärke um den ganzen Umfang herum, er ist vielmehr nur zwischen den Kugeln
ausgebildet, während der Käfig an den Sitzstellen der Kugeln selbst die Gestalt von
sphärischen Kugeltaschen besitzt, die aber nicht so widerstandsfähig sind.
Es ist ferner ein Käfig bekannt, bei dem der innere Ringteil einen durchlaufenden U-förmigen
Querschnitt aufweist. Dieser Ringteil ist durch radiale Schnitte in Segmente unterteilt
und wird durch einen außen umgelegten einteiligen Ring zusammengehalten. Diese Bauart
ist jedoch nur für Kugellager geeignet, die als axiale Stützlager zu dienen haben, dagegen
nicht für gewöhnliche Traglager mit radialer Aufnahme der Last.
Gemäß der Erfindung werden die Mängel der bekannten Anordnungen dadurch vermieden,
daß derjenige Ringteil, welcher bei einem zweireihigen Lager innen liegt, aus einem Körper von wesentlich U-förmigem Querschnitt
gebildet ist, dessen Grundteil der · Mittellinie des Lagers zugekehrt ist, während
der andere äußere Ringteil sphärische Ausbauchungen für die Kugeln aufweist und mit
den Löchern zum Durchstecken der an einem Schenkel des inneren Ringteils angeordneten
Lappen versehen ist.
Bei dem Käfig der Erfindung liegen also bei einem zweireihigen Lager die umzubiegenden Lappen
nur auf den zugänglichen Außenseiten des Lagers. Nach der Mittellinie des Lagers hin besitzt
der Querschnitt des Käfigs ferner die Gestalt eines ununterbrochen umlaufenden U. Dadurch erhält
der Käfig hier bemerkenswerte Steifigkeit.
Die der Mittellinie des Lagers zugekehrte Innenseite des Ringes kann flach ausgebildet werden,
so daß sich die beiden Käfige beim zweireihigen Lager mit ihren flachen Böden beim Zusammenbau
aufeinander aufsetzen. Der beim Umbiegen
der äußeren Lappen entstehende axiale Schub wird infolgedessen von dem einen Käfig
gut auf den andern übertragen. Dadurch, daß der ununterbrochen umlaufende U-förmige Quer-
ίο schnitt nach der Innenseite des zweireihigen
Lagers zu neben den Kugeln angeordnet ist, erhält man die Möglichkeit, die Kugeln dicht
aneinander zu rücken, so daß die Zahl der Kugeln erhöht wird. Dabei ergibt sich die
Möglichkeit, an den zwischen den Kugeln liegenden Schenkeln des inneren Ringteils Verstärkungsflügel
anzubringen, die vorzugsweise an einem Außensatz angebracht und so beschaffen
sind, daß sie sich gegen den Ergänzungsteil abstützen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht;
es sind:
Abb. ι Querschnitt eines Teils eines zweireihigen Lagers, wobei die rechte Hälfte der Abbildung der Deutlichkeit wegen so dargestellt ist, als ob sich die gezeichnete Kugel in der Zeichenebene befände, während gleichzeitig der Querschnitt des Kugelkäfigs, der zwischen den Kugeltaschen liegt, eingezeichnet ist;
Abb. ι Querschnitt eines Teils eines zweireihigen Lagers, wobei die rechte Hälfte der Abbildung der Deutlichkeit wegen so dargestellt ist, als ob sich die gezeichnete Kugel in der Zeichenebene befände, während gleichzeitig der Querschnitt des Kugelkäfigs, der zwischen den Kugeltaschen liegt, eingezeichnet ist;
Abb. 2 Schaubild einer Käfighälfte in kleinerem Maßstab; .
Abb. 3 Schaubild der anderen Käfighälfte; Abb. 4 Seitenansicht eines Teils des Lagers; Abb. 5 Querschnitt einer anderen Ausführungsform des Käfigs.
Abb. 3 Schaubild der anderen Käfighälfte; Abb. 4 Seitenansicht eines Teils des Lagers; Abb. 5 Querschnitt einer anderen Ausführungsform des Käfigs.
In Abb. I ist mit 2 der Laufring eines Lagers dargestellt, der an seinen Enden Stützschultern
4 besitzt, an deren Innenseiten sich die Laufbahnen 6 für zwei Reihen von Kugeln 8
und 10 anschließen. Ein zweiter Laufring 12 besitzt eine mittlere Rippe 14, die sich zwischen
die Reihen der Kugeln erstreckt und zu beiden Seiten Laufbahnen 16 hat. In dem gezeichneten
Ausführungsbeispiel ist der Laufring 2 der innere und der Laufring 12 der äußere Ring
eines Lagers. Bei dem inneren Ring 2, oder allgemeiner bei dem Ring, der an seinen Enden
die Stützschultern besitzt, sind die Laufbahnen 6 vorzugsweise über die vertikalen Mittellinien
der Kugeln hinaus gekrümmt, wo sie in flache zylindrische Flächen oder Rippen 18 und 20
auslaufen. In der Mitte hat dieser Laufring eine ringförmige Nut oder Verbindung 21 zwischen
den Rippen 18 und 20. Die Nut ist radial ein wenig tiefer als die Laufbahnen 6,
jedoch ist der Boden der Nut von der Rippe 14 . weniger weit entfernt als der Kugeldurchmesser
groß ist. Die Rippe 18 ist eine Schnapprippe, die genau auf ihre Größe bearbeitet ist und
radial nach dem äußeren Laufring hin vorspringt. Ist diese Schnapprippe an dem inneren
Laufring, wie gezeichnet, angeordnet, so hat sie einen etwas größeren Durchmesser, als dem
tiefsten Punkt der benachbarten Laufbahn entspricht. Die Rippe 20 kann etwas höher
sein als die Rippe 18.
An dem einen Ende des Lauf ringes 2 ist vorzugsweise
ein Schlitz 22 angeordnet, der durch die Schulter 4 schräg so geschnitten ist, daß er
in den Laufweg 6 an einem Punkte oder einer Rippe 24 einschneidet. Ein entsprechender
Füllschlitz 26, der eine Ouerkrümmung aufweist, ist an das eine Ende des anderen Lauf-
rings 12 geschnitten. Es würde jedoch auch einer von den beiden Schlitzen bei genügender
Tiefe ausreichen, damit man die Kugeln einzeln einsetzen könnte. Der Schlitz 26 schneidet in
die benachbarte Laufbahn 16 bei einem Punkt oder einer Rippe 28 ein, die gewöhnlich auf
der inneren Seite der Vertikalmittellinie durch die Kugeln 10 liegt. Keiner der beiden Füllschlitze
geht bis auf den Boden seiner Laufbahn 6 oder 16. Der Mittelpunkt der Querkrümmung
des Schlitzes 26 liegt vorzugsweise in einem Punkt 27 an der Seite des Lagers.
Der Abstand zwischen den Eintrittsenden der zusammenarbeitenden Schlitze ist ein wenig
größer als der Kugeldurchmesser, so daß die Kugel frei eintreten kann. Der Mittelpunkt 27
der Krümmung ist jedoch so gelagert, daß sich die Öffnung für den Eintritt der Kugeln, je
mehr sie sich den Rippen 24 und 28 nähert, verengt. Die Krümmung gestattet den Kugeln
ebenfalls, über dem ungeschnittenen Teil der Schulter 4 hinüber zu treten, wobei auch noch
das volle Material in dem äußeren Laufring außerhalb des Schlitzes stehen geblieben ist.
Ein gerader Schlitz bei 26 würde einen tieferen Schlitz bei 22 erfordern. Vom Eintrittsende
der Füllöffnung aus gesehen ist die Krümmung der Schlitze ein wenig größer als der Kugelradius.
Jede Laufbahn 16 ist vorzugsweise noch über die vertikale Mittellinie der Kugeln
hinaus nach außen fortgesetzt, wo die Laufbahnen bei 30 in Rippen 32 auslaufen, welche
über die Kugeln greifen. Die Rippe, die über die Kugeln 8 übergreift, ist vollkommen ununterbrochen
und besitzt keinen Eüllschlitz, Der radiale Abstand zwischen der Rippe 32 und
dem Boden der mittleren Nut 21 ist größer als der Kugeldurchmesser, jedqch ist der radiale
Abstand zwischen der Rippe 32 und der Rippe 18 kleiner als der Kugeldürchmesser, was sich aus
der Art des Zusammenbaus ergibt. Es sind also so sich gegenüberstehende winklige Laufbahnen
geschaffen worden, in die die Kugeln zwischen den Punkten 24 und 28 hindurch einschnappen.
Per Punkt 24 stellt zweckmäßig" einen höheren Vorsprung gegenüber dem Eintritt
oder Austritt der Kugeln bei zusammen-
gebautem Lager dar, weil unter der Last die Berührungsellipsen der Kugeln auf dem inneren
Ring langer sind.
Ein Verfahren zum Zusammenbau des Lagers besteht in folgendem:
Eine Kugelreihe, beispielsweise die Kugeln 8, wird in der mittleren Nut 21 gelagert, und es
wird dann ein Käfig aufgesetzt, wobei der äußere Lagerring noch entfernt ist. Darauf wird der
ίο innere Laufring mit seinen Kugeln und dem
Käfig, gemäß Abb. i, axial nach rechts in den äußeren Laufring eingeschoben. Die Kugeln 8,
die dann in der mittleren Nut 21 liegen, treten frei in den Mantel der Rippe 32 ein und legen
sich in die linke Laufbahn 16. Sie werden dabei als eine Gruppe über die Schnappringe 18
in die benachbarte Laufbahn 6 hineingezwungen. Durch diese Schnappverbindung werden die
Teile des Lagers für die weitere Behandlung zusammengehalten, und da jede Laufbahn 6
sich bis zu dem Punkt 34 auf den Rippen 18 oder 20 ausdehnt, werden die Kugeln zu beiden
Seiten ihrer vertikalen Mittellinien unterstützt. Nachdem darauf das innere Glied eines zweiteiligen
Käfigs, wie er noch beschrieben wird, eingesetzt ist, werden die Kugeln in der Reihe 10
eine nach der anderen durch die Füllschlitze eingesetzt, wobei der Ring 2 etwas durch eine
äußere Kraft verdreht wird, wodurch das Einsetzen ohne Klemmung der Kugeln erleichtert
wird. Während hiernach der innere Laufring beim Zusammenbau etwas bewegt werden soll,
kann auch eine gegenseitige axiale Bewegung der Laufringe angewandt werden.
Die beiden Kugelreihen haben gleiche Käfige, obwohl die Käfige auch ungleich sein könnten.
Bei einem zweireihigen Lager der beschriebenen allgemeinen Gattung können gefüllte Käfige
bei beiden Reihen nicht angewandt werden, wenn nicht Kugeln vorher zwischen die Laufringe
gesetzt worden sind. Infolgedessen müssen die Kugeln 10 in der zweiten Reihe einzeln
eingesetzt werden. Bei einem solchen Lager ist man also in der Bauart der Käfige ziemlich
beschränkt, namentlich bei dem Käfig für die zweite oder letzte Kugelreihe. Der Käfig soll
jedoch mehr sein als ein einfaches Abstandmittel für die Kugeln, da er verhüten soll,
daß die Kugeln an den Füllschlitzen heraustreten. Infolgedessen muß der Käfig über den
Kugeln geschlossen oder seine Hälften müssen darüber miteinander befestigt werden. Außerdem
ist die innere Seite des Ringes bei einem zweireihigen Lager unzugänglich für die Befestigung,
wobei immer eine Beeinträchtigung eines Käfigs eintreten kann. Ferner wird durch
die mittlere Rippe 14 die radiale Abmessung eines Käfigs in der einen Richtung und durch
die Stützschultern 4 in der anderen Richtung beschränkt. Endlich verlangt die Befestigungsweise
des zweiten Käfigs eine besondere Bauart des ersten, oder macht sie wenigstens erwünscht.
Alle diese Anforderungen stehen im Widerspruch mit der Anforderung nach einem leichten
und kräftigen Käfig, der die Kugeln mit einem Mindestmaß von Reibung sorgfältig führt.
Jeder Käfig besitzt gemäß der Erfindung zwei Hälften oder Ringe 40 und 42. Der Ring 40
besitzt einen zusammenhängenden radial sich erstreckenden Grundteil 44, der in seitlich sich erstreckende
Flansche 50 und 52 ausläuft. Die Kanten der Flansche sind so gekrümmt, daß sie Kugeltaschen bilden, und daß sie den
Grundteil 44 in gewissem Abstand von den Kugeln halten und ihn nahe an die Mittellinie
des Lagers heranbringen. Die Taschen in einem solchen Flansch, beispielsweise 50, bilden ebenfalls
Sitze für die Kugeln. Dieser Teil des Käfigs muß einen solchen Innendurchmesser haben, daß er über die Schulter 4 herausgehen
kann und einen solchen äußeren Durchmesser, daß er frei unter der Rippe 14 läuft. Da die
radiale Ausdehnung notwendigerweise klein ist, ist dieser Teil des Gehäuses im Querschnitt
U-fÖrmig gestaltet, um ihn kräftig zu machen. Der radial sich erstreckende Grundteil 44 ist
ununterbrochen flach geformt, so daß er eine Stütze bilden kann, wie noch gezeigt wird. Der
Flansch 50 erstreckt sich axial zwischen den Kugeln und bildet eine Reihe von Querlappen 54,
die sich über die vertikale Mittellinie der Kugeln hinaus ausdehnen und sich ihnen bis zur Mittellinie
anschmiegen. Der andere Flansch 52 dehnt sich ebenfalls zwischen die Kugeln aus und bildet
eine Reihe von Querlappen 56. Jeder Lappen 56 besitzt einen mittleren wesentlich graden Teil
und seitliche Ansätze 58. Diese Ansätze oder Flügel ragen zweckmäßig nach außen und passen
sich den Kugeln bis zur vertikalen Mittellinie an, ohne sie jedoch zu berühren. Der mittlere
Teil der Lappen 56 entfernt sich nach außen hin ein wenig von den Lappen 54 und die
Flügel 58 wachsen in ihrer Höhe schrittweise an bis zu einem Punkt, der jenseits der Mittellinie
liegt, wo die Flügel in Stützkanten 60 enden. Der Querschnitt ist ein anwachsendes U
oder ein Trog, wodurch die Lappen versteift werden. Nach außen hin machen sich die
Flügel den Vorteil des größer werdenden Abstandes außerhalb der Rippe 14 zunutze, so
daß sie hier eine größere Oberfläche der Kugeln einschließen. An jedem Mittelteil sitzt eine
etwas schmälere Verlängerung oder eine Zunge 62 für einen noch zu erläuternden Zweck.
Der andere Käfigabschnitt oder Ring 42 hat its gekrümmte Kugeltaschen in seiner Seitenwandung
64, die eine größere radiale Ausdehnung hat als der Grundteil 44 des anderen Ringes. Der Ring 42 ist zwischen den Kugeln
mit einer Reihe flacher, radialer Leisten 66 versehen, die sich gegen die Enden der Lappen 54
und 56 stützen. Die Leisten 66 haben größere
radiale Ausdehnung nach der Führungsbahn 6 zu als die Seitenwände 64. In jeder Leiste 66
ist eine Öffnung 68, durch welche die Zungen 62 hindurchgesteckt und umgebogen werden, so
daß sie die Kafighälften zusammenhalten. Auf diese Weise sind die beiden Käfighälften durch
eine Reihe hohler gehäuseartiger Versteifungsglieder verbunden und verspannt, die einen
starken axialen Druck aushalten können und den Schmierstoff festhalten.
Die Kugelreihe 8 kann augenscheinlich mit den Kafighälften vereinigt und darin befestigt
werden, bevor die Kugeln als eine Gruppe in den äußeren Laufring eingesetzt werden. Zum
Einbau der anderen Kugelreihe 10 und ihres Käfigs wird zunächst die Hälfte oder der Ring 40
zwischen die Lauf ringe gesteckt, wobei die Grundfläche 44 des Käfigs auf der Grundfläche
44 des vorhergehenden Käfigs ruht. Dabei steht die Achse der Laufringe vorzugsweise
vertikal, und der erste Käfig ruht auf einer geeigneten Unterlage. Die Kugeln ig werden
dann Stück für Stück durch die Füllschlitze in die Kugelsitze des Ringkäfigs 40 eingesetzt,
wobei dieser rund gedreht wird, um die Kugeln zu empfangen. Darauf wird der Käfigabschnitt
oder Ring 42 aufgesetzt, indem die Zungen 62
durch seine öffnungen 68 treten. Der erste Käfig mit seiner kräftigen rahmenartigen Bauart
widersteht einer Verwindung infolge des Umbiegens oder der Wirkung eines Klemminstruments, das an den Zungen 62 angesetzt
wird, und die steifen Lappen des zweiten Käfigrings verhindern ein Verdrücken oder
Verdrehen, wenn die kleineren Zungen umgebogen und verklammert werden. Daraus
ergibt sich, daß die besonderen Anforderungen, die an den zweiten Käfig gestellt werden,
ebenso ganz allgemein bestimmte Eigenschaften des ersten Käfigs voraussetzen, da ein gewöhnlicher
erster Käfig dem endgültigen Verklammerungsdruck nicht ohne Verbiegung standhalten
würde. Hört der Verklammerungsdruck auf, so gehen die beiden sich berührenden Grundteile
44 der Käfige infolge der Elastizität ihrer Teile wieder ein wenig auseinander, und die
Käfige laufen ohne Reibung um.
Die Verklammerung am zweiten Käfig kann ebenfalls dadurch hergestellt werden, daß man ;
einen radialen Druck auf die Zungen 62 ausübt. Dieser Druck preßt die Ringtaschen 64
auf die Lagerachse hin, und durch den Rückdruck der Kugeln wird der zweite Käfig abgehalten,
sich dem ersten zu nähern. Die Öffnungen 68 für die Aufnahme der Zungen 62
und die Kugelsitze auf dem Flansch 50 liegen in gleichen Abständen zwischen den Punkten,
wo die Kugeln sich mit ihren winkeligen Laufbahnen berühren. Daraus ergibt sich, daß die
Befestigungsmittel des Käfigs an den Stellen sitzen, wo die Kugeln das größte Bestreben
haben, die Kafighälften auseinanderzuspreizen, was eine beträchtliche Steifigkeit des Käfigs
zur Folge hat.
In Abb. 5 ist ein Käfig mit Lappen 154 dargestellt,
die im Winkel angeordnet sind und sich gegen die Leisten 166 der äußeren Käfighälften bei 167 stützen. Die Lappen 156 besitzen
keine Flügel, sondern sind gewölbt und besitzen Stützschultern 160 an den Seiten der
Zunge 162. Die winkelige Anordnung der Lappen 154 verhütet, daß sie unter dem Druck
der Kugeln nach der Lagerachse zu durchgebogen werden.
Claims (2)
1. Kugellagerkäfig, insbesondere für zweireihige Lager, mit zwei sich ergänzenden
Ringteilen, die in der Weise miteinander verbunden sind, daß an dem einen Teil
vorspringende Lappen durch Öffnungen des anderen Teils gesteckt und dann umgebogen
werden, dadurch gekennzeichnet, daß derjenige Ringteil (40), welcher bei
einem zweireihigen Lager innen liegt, aus einem Körper von Wesentlich U-förmigem
Querschnitt gebildet ist, dessen Grundteil (44) der Mittellinie des Lagers zugekehrt
ist, während der andere äußere Ringteil (42) sphärische Ausbauchungen (64) für die
Kugeln aufweist und mit den Löchern zum Durchstecken der an einem Schenkel des inneren Ringteils angeordneten Lappen versehen
ist.
2. Kugellagerkäfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einige der Schenkel
mit Flügeln (58) ausgerüstet sind, wobei die Flügel vorzugsweise an einem Außensatz
(56) angebracht und so beschaffen sind, daß sie sich gegen den Ergänzungsringteil
(42) abstützen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US518257XA | 1928-01-11 | 1928-01-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE518257C true DE518257C (de) | 1931-02-13 |
Family
ID=21973590
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN29811D Expired DE518257C (de) | 1928-01-11 | 1929-01-09 | Kugellagerkaefig |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE518257C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE932943C (de) * | 1952-04-17 | 1955-09-12 | Amedeo Ferretto | Kaefig fuer Kugel- und Rollenlager |
WO2021204624A1 (de) * | 2020-04-07 | 2021-10-14 | Harmonic Drive Se | Drehlager und getriebebox |
-
1929
- 1929-01-09 DE DEN29811D patent/DE518257C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE932943C (de) * | 1952-04-17 | 1955-09-12 | Amedeo Ferretto | Kaefig fuer Kugel- und Rollenlager |
WO2021204624A1 (de) * | 2020-04-07 | 2021-10-14 | Harmonic Drive Se | Drehlager und getriebebox |
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