DE6801487U - Strassengaengiges lastfahrzeug, insbesondere anhaenger oder sattelauflieger - Google Patents

Strassengaengiges lastfahrzeug, insbesondere anhaenger oder sattelauflieger

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DE6801487U
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Heinrich Langendorf
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Description

Heinrich Langendorf, 4355 Waltrop /Westfalen, Bahnhofstr. 115
"Straßengängiges Lastfahrzeug, insbesondere Anhänger oder Sattelauflieger"
Die Neuerung betrifft ein straßengängiges Lastfahrzeug, insbesondere einen Anhänger oder Sattelauflieger mit einem Aufbau, der seitliche Bordwände aufweist, die gegebenenfalls durch pendelnde Aufhängung abklappbar ausgebildet sind.
Bei derartigen straßengängigen Lastfahrzeugen wird das zu transportierende Ladegut seitlich von den Bordwänden begrenzt und dadurch gesichert. Zum Be- und Entladen des Ladegutes müssen jedoch die Bordwände entfernt oder in eine Stellung verbracht werden, in der sie diese Arbeiten nicht behindern.
Bei Fahrzeugen geringer Ladefähigkeit lassen sich die Bordwände ohne größere Schwierigkeiten von Hand in ihre Offenoder Schließstellung verbringen. Mit wachsender Länge des !Fahrzeuges erfordert die Handbetätigung der Bordwände deren Unterteilung, um so zu noch manipulierbaren Gewichten zu
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lcommen. Bei langen Fahrzeugen mit entsprechend großer Ladefähigkeit sind deshalb die Bordwände häufig mehrfach namentlich mit Hilfe von Rungen unterteilt, welche zum Öffnen der Bordwand herausgeschlagen oder abgeklappt werden müssen. Diese Arbeiten sind verhältnismäßig langwierig. Deshalb sind solche Fahrzeuge unpraktisch.
Es sind allerdings Fahrzeuge bekannt, deren Bordwände mechanisch geklappt werden können. Das Klappen der Bordwände erfordert jedoch verhältnismäßig viel Platz, wobei der dem Bedienungspersonal zur Verfugung zu stellende Raum noch hinzugerechnet werden muß. Solche Fahrzeuge sind ungünstig, wenn sie an Laderampen verwendet werden müssen. Der zum Klappen der Bordwände erforderliche Platz muß zwischen der Laderampe und dem Fahrzeug eingehalten werden; in der Praxis bedeutet dies in der Regel, daß zum Be- und Entladen der Fahrzeuge Ladebrücken zwischen der Laderampe und dem Fahrzeug verwendet werden müssen.
Der Neuerung liegt als technisches Problem die Beseitigung der beschriebenen Wachteile und insbesondere die Schaffung eines straßengängigen Lastfahrzeuges zugrunde, das bei grosser Ladefähigkeit und entsprechender Länge durchgehende Bordwände verwenden kann, die nicht mehr von Hand geöffnet oder geschlossen zu werden brauchen.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Neuerung zunächst vor, daß jede Bordwand mit dem Aufbau über Parallellenker verbunden ist und daß zum Öffnen und Schließen der Bordwände Hubvorrichtungen vorgesehen sind.
Bei Betätigung der Hubvorrichtungen, die als insbesondere hydraulische Schubkolbengeiriebe, aber auch rein mechanisch
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oder pneumatisch ausgebildet sein können, halten die Parallellenker die Bordwände während der Öffnungs- und Schließbewegung in einer im wesentlichen senkrecht zur Ladefläche stehenden Ebene, indem sie die Bordwände aus der geschlossenen Stellung zunächst nach außen führen und wieder nach innen an das Fahrzeug heran.
Das hat den Vorteil, daß für die Öffnungs- und Schließbewegung der Bordwände nur ein sehr geringer Raum neben dem Fahrzeug vorgesehen zu werden braucht. Dadurch kann das Fahrzeug in die unmittelbare Nähe von Laderampen, von Lagerhäusern, Lagerstraßen oder dgl. heranfahren, ohne daß aufwendige Überladebrücken erforderlich werden.
Die Schubkolbengetriebe, die auch als reine Kraftspeicher ausgebildet sein können, sind einerseits an die Schmalseiten des Aufbaus sowie andererseits an jeweils einen der Lenker angelenkt.
Bei einer Ausführungsform der Neuerung sind die Bordwände mit den Lenkern bei Betätigung der Schubkolbengetriebe aus ihrer Verschlußstellung in eine untere Öffnungsstellung geführt. In der Öffnungsstellung befinden sich dann die Bordwände unterhalb der Ladefläche, so daß oberhalb der Ladefläche beliebig viel Platz zum Einsatz von Hilfsmitteln für die Be- und Entladung besteht.
Bei einer anderen Ausführungsform der Neuerung sind die Bordwände mit den Lenkern bei Betätigung der Schubkolbengetriebe aus ihrer Verschlußstellung in eine obere Öffnungsstellung geführt. Ein solches Fahrzeug kann mit geöffneter Bordwand verfahren werden, weil es seine Wende- und Lenkfähigkeit behält. Das hat aber unter anderem den
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Yorteil, daß trotz geöffneter Bordwände mit dem !Fahrzeug "beliebig rangiert werden kann.
Es "besteht ferner die Möglichkeit, die lenker als Teleskoplenker auszubilden und wahlweise die Bordwand aus deren Yerschlußsteilung in eine öftere oder untere Offenstellung führen.
Im einzelnen wird zweckmäßig jede Seite der Bordwand an ein Lenkerpaar angeschlossen, wobei jedem Lenkerpaar ein Schubkolbengetriebe zugeordnet wird.
In manchen Fällen erfordert der wirtschaftliche Einsatz von straßengängigen Lastfahrzeugen auch noch die Möglichkeit, das Fahrzeug als Kipper einzusetzen. Für diesen Fall schafft die Neuerung die Möglichkeit, die pendelnde Aufhängung abklappbarer Bordwände beizubehalten. Das geschieht dadurch, daß die pendelnde Aufhängung der Bordwand an den oberen Lenker angebracht wird, während die Anlenkung der Bordwand an den anderen Lenker lösbar ausgebildet wird. Bei Lösen dieser Anlenkung und Kippen der Ladeflächen schwenkt die lordwand selbsttätig aus.
Es sind bereits Fahrzeuge bekannt, welche mit einem Hebezeug versehen sind und vornehmlich zum Transport von unpaketierten Steinstapeln verwendet werden. Diese Fahrzeuge besitzen einen Aufbau, der in Längsrichtung geteilt ist und dessen so geschaffene Hälften nach außen bzw. innen versetzt werden können. Das Versetzen der Hälften ist notwendig, um den Greifer des Hebezeuges an die Steinstapel heranführen zu können.
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Bei einem solchen Fahrzeug schlägt die Neuerung vor, die Lenker und Schubkolbengetriebe für die Bordwände an den Schmalseiten der betreffenden Hälften anzubringen. Dann erübrigt sich das bisher notwendige Abklappen der Bordwände, und daa Fahrzeug benötigt für den Ent- und Beladevorgang seitlich nur einen geringfügigen Raum.
Nachfolgend werden Einzelheiten der Neuerung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert, die schematisch, d.h. unter Portlassung aller für das Verständnis der Neuerung nicht erforderlichen Einzelheiten in den Zeichnungen wiedergegeben sind, wobei einheitlich eine Rückansicht des Lastfahrzeuges gezeichnet ist.
Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen einander entsprechende Teile.
Der allgemein mit 1 bezeichnete Aufbau eines straßengängigen Lastfahrzeuges 2 kann der eines Anhängers, eines Sattelaufliegers, eines Lkw, oder eines diesen Fahrzeugen entsprechenden Fahrzeuges sein. Der Aufbau ist kastenförmig und bei den dargestellten Ausführungsbeispielen an seiner Oberseite 3 offen. Seine Rückwand 4 und die ihr entsprechende Stirnwand, die jedoch nicht dargestellt ist, sind identisch ausgebildet. Seitliche Bordwände schließen zusammen mit der Stirn- und Rückwand die Ladung ein, die in Figur 2 gestrichelt wiedergegeben ist und das Bezugszeichen 6 trägt.
Die beiden Bordwände 5 des Fahrzeuges 2 sind in sämtlichen Ausführungsbeispielen in gleicher Weise mit dem Aufbau 1 verbunden, so daß es genügt, jeweils eine dieser Verbindungen zu erläutern. Die Verbindung besitzt Teile, welche an der Stirnwand angeordnet sind, und Teile, die sich an der Rück-
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wand. 4 befinden. Die Teile der Rückwand 4 und der Stirnwand sind ebenfalls identisch, so daß es genügt, jeweils den Teil zu beschreiben, der sich an der in den Zeichnungen sichtbaren Rückwand 4 befindet.
Zur Verbindung der Bordwand mit dem Aufbau dienen hiernach zwei Parallellenker 8 bzw. 9, die mit einem Ende bei 10 an die Rückwand 4 des Aufbaue 1 und mit ihrem anderen Ende bei 11 an die Schmalseite der Bordwand 5 angelenkt sind. Der obere Lenker 8 trägt eine Konsole 12. Ein hydraulisches Schubkolbengetriebe 13 ist mit seinem Zylinder 14 bei 15 an den Aufbau 1 und bei 16 iia Scheitelwinkel des Dreiecks angeordnet, das die Konsole 12 bildet.
In Figur 1 ist die Stellung der Teile bei geschlossener Bordwand links und bei geöffneter Bordwand rechts wiedergegeben. Die Betätigung des Schubkolbengetriebes 13 im einziehenden Sinne des Schubkolbens führt danach in eine untere Öffnungsstellung der Bordwand 5, so daß die Ladefläche, welche bei 18 angedeutet ist, nach oben und zur Seite freigemacht wird.
Figur 2 zeigt die Mittelstellung der in Figur 1 dargestellten Teile. In diesen Stellungen sind die Schubkolbengetriebe auf Halten gesteuert, d.h. der Kolben im Zylinder 14 ist blockiert. Dann entsteht zwischen den Bordwänden 5 und der Außenkante der Ladefläche 18 ein verhältnismäßig kleiner, freier Raum, dessen seitliche Erstreckung mit a bezeichnet ist. Dieser Raum ist ausreichend, um zwischen die Bordwand 5 und die Ladefläche 18 das Greifwerkzeug eines Hebezeuges einzuführen, und das Fahrzeug ist in dieser Bordwandstellung lenk- und wendefähig, z.B. als Sattelauflieger ausgebildet.
Beispielsweise ist der Aufbau des Fahrzeuges in Längsrich-
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tung und in der "bei 20 angedeuteten Mittelebene des Fahrzeuges geteilt. Die so entstehenden "beiden Hälften 21, 22 des Aufbaus können durch hier im einzelnen nicht dargestellte Getriebe aus der Mitte nach außen versetzt werden. Es besteht dadurch die Möglichkeit, auch die Last zu teilen, so daß die andere Hälfte des Greifers an den lasthälften angreifen kann. Im Fall des in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispieles befindet sich allerdings zwischen den beiden Lasthälften von vornherein ein Zwischenraum c, so daß das seitliche Ausfahren der Hälften 21, 22 in diesem Falle entfällt.
Das Ausführungsbeispiel nach Figur 3 verwendet die gleiche Anordnung, wie sie im Zusammenhang mit den Figuren 1 und 2 beschrieben ist. Der Unterschied besteht darin, daß bei geschlossener Bordwand 5 das Schubkolbengetriebe 13 eingef-.nren ist; das4st im linken Teil der Figur 3 wiedergegeben.
Infolgedessen kann durch Ausfahren des Schubkolbens die Bordwand 5 aus ihrer Verschlußstellung in eine obere Öffnungsstellung geführt werden. Dann entsteht zwischen der Unterkante der Bordwand 5 und der Oberseite der Ladefläche 18 ein Abstand d, der zum Entladen ausgenutzt werden kann. Bei diser Ausführungsform der Neuerung behindert die Bordwand 5 das Einschlagen der Räder nicht.
Am Ausführungsbeispiel nach Figur 4 wird die gleiche Anordnung verwendet wie im Ausführungsbeispiel nach Figur 1. Der Unterschied besteht darin, daß die Anlenkung 11 des unteren Lenkers 9 an die Bordwand 5 lösbar ist. Wenn der Aufbau wie rechts in Figur 4 dargestellt gekippt wird, nachdem die Anlenkung 11 gelöst wurde, kann sich die Bordwand 5 um die Anlenkung 11 des oberen Lenkers 8 verschwenken.
Schut ζ ansprüche

Claims (7)

Schutzansprüche
1. Straßengängiges Lastfahrzeug, insbesondere Anhänger oder Sattelauflieger mit einem Aufbau, der seitliche Bordwände aufweist, die mit Hilfe von Hubvorrichtungen geöffnet oder geschlossen werden können, dadurch
.·-. gekennzeichnet , daß jede Bordwand (5)
mit dem Aufbau (2) über Parallellenker (8, 9) verbunden ist und bei pendelnder Aufhängung der Bordwände am Aufbau die Anlenkung (11) des unteren Lenkers (9) an der Bordwand lösbar ist.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Hubvorrichtungen in an sich bekannter Weise von Schubkolbengetrieben gebildet werden, und daß die Schubkolbengetriebe einerseits an den Schmalseiten (4) des Aufbaus, andererseits an jeweils einen der Lenker angelenkt sind.
f)
3. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet , daß die Bordwände mit den Lenkern bei Betätigung der Schubkolbengetriebe aus ihrer Verschlußstellung in eine untere Öffnungsstellung geführt sind (Fig. 1 und 2),
4. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Bordwände mit den Lenkern bei Betätigung der Schubkolbengetriebe aus ihrer Verschlußstellung in eine obere Öffnungsstellung geführt sind (Fig. 3).
• β ** • t fl
— Q —
5. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 Ms 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Lenker als Teleskoplenker (8a, 8b; 9a, 9b) ausgebildet sind.
6. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet , daß an die beiden zu jeder Bordwand gehörigen Lenkerpaare jeweils ein Schubkolbengetriebe angeschlossen ist.
7. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen Aufbau, der in an sich bekannter Weise in Längsrichtung geteilt ist und dessen so geschaffene Hälften (21, 22) nach außen bzw. innen versetzt werden können, wobei die Lenker und Schubkolbengetriebe für die Bordwände an den Schmalseiten der betreffenden Hälften angebracht sind.
01487
DE19686801487 1968-10-09 1968-10-09 Strassengaengiges lastfahrzeug, insbesondere anhaenger oder sattelauflieger Expired DE6801487U (de)

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