DE6801423U

DE6801423U - Taschenfilter mit abstandselementen in den filtertaschen

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Publication number: DE6801423U
Application number: DE19686801423
Authority: DE
Original assignee: LUEHR STAUBTECH
Current assignee: LUEHR STAUBTECH
Priority date: 1968-10-09
Filing date: 1968-10-09
Publication date: 1969-02-13
Also published as: AT288332B; ES372323A1

Description

PATENTANWÄLTE DR. HUGO WILCKEN · DIPL.-ING. TH. WILCKEN D - 24 LÜBECK, BREITE STRASSE 52-54

Anmelder:

Firma Heinrich Lühr VDI Staubtechnik,

Stadthagen, Enzer Str. 26 - 38

Taschenfilter mit Abstandselementen in den Filtertaschen

Die Neuerung bezieht sich auf ein Taschenfilter mit parallelen, im Rntstaubungsraum einer Filterkammer von außen nach innen mit Staubgas beaufschlagten Filtertaschen, deren Filterflächen durch innere Rahmen mit Federüberbrückung im Abstand gehalten werden, deren offene Stirnseite über Schlitze einer lotrechten Kammerwand mit der Reingasseite in Verbindung stehen und deren Stfrnrand an der Schlitzwand, dichtend befestigt ist.

Gegenüber bekannten Taschenfiltern, die voll- oder halbautomatisch mit oder ohne Spülgas zum Abreinigen der Filterflächen oder mit Abklopfvorrichtungen zum Abreinigen arbeiten, soll durch die Heuerung ein besonders einfacher Aufbau und weiter erreicht werden, daß alle Arbeiten zur Montage der Filtertaschen oder zum Austausch beschädigter Filtertaschen von der Reingasseite her erfolgen, wobei besonders einfache Elemente zur Anwendung kommen, durch die die Filterflächen beim Entstauben im Abstand voneinander gehalten werden.

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Lobeck (0451) 7 58 88, ΡιϊναΙι Dr. H. Wilcken, Curau (04505) 210 · Dipl.-Ing. Th, Wllcken, Lobeck (0451) 40 81 84 Bank. Commerzbank A. G., FiI. L0beaf2kta£%. $ ÖJ87 "fl P/6Jjtsdieck) Ηατη|υΓ_Θ 1381 19

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juntsprechend dieser Aufgabe besteht die Neuerung darin, daß bei Taschenfiltern der eingangs erwähnten Art die Schlitzwandung auf der Reingasseite einer Kammertür zugekehrt ist, durch die in die Filtertaschen je ein dem Tascheninnenraum angepaßter Rahmen mit einer Überspannung aus einer Spiralfedermatte einführbar ist, der mit der einen Seite und einem Teil der Matte frei in den Reingasraum zwischen Tür und Schlitzwandung ragt.

Hierdurch ist es möglich, bei geöffneter Kammertür nach Einführen der Filtertaschen in den Staubgasraum und nach Festklemmen ihres Randes an der offenen Seite gegen die Reingasseite der Schlitzwandung die Filterflächen dadurch im Abstand zu halten, daß ebenfalls von der Reingasseite her in die Taschen ein einfacher billiger Rahmen mit einer überspannung aus einer zusammenhängenden Spiralfedermatte, wie sie in glei* eher oder ähnlicher Weise als Bettfedermatten bekannt ist, eingeschoben wird, der aus der Filtertasche in den Reingasraum hineinragt, so daß damit das Staubgas nach Durchgang durch die Filterflächen der Tasche durch die Spiralfeder matte als Reingas direkt in den Reingasraum gelangen kann, aus dem es in beliebiger Weise abgenommen wird, Dabei kann der an den Filterflächen hängenbleibende Staub z.B. periodisch durch Abklopfen oder ggfs. gemeinsam oder allein durch Spülluft entfernt und abgenommen werden.

Die Art der zur Anwendung kommenden Spiralfedermatte läßt es auch zu, die Haxte mit dem Rahmen direkt durch eine Abfede-

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rung des in den Reingasraum rügenden Teiles zum Spannen bzw. Nachspannen der Filtertaschen zu verwenden.

Die Neuerung wird nun anhand der anliegenden Zeichnung, auf der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist, im einzelnen erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen senkrechten Querschnitt durch eine schematisch angedeutete Filterkammer,

Fig. 2 einen waagerechten Teilschnitt nach Linie II-II der Fig. 1,

Fig. 3 eine Ansicht, gesehen von der Linie III-III der Fig. 2,

Fig. 4 einen der Fig. 2 entsprechenden jedoch vergrößerten Teilschnitt,

Fig. 5 eine Ansicht der Abfederung.

Bei dem Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine einfache Filterkammer;1, deren Innenraum durch eine waagerechte Wand 2 und eine lotrechte Wand 3 mit parallelen Schlitzen 4 in einen Staubgasraum 5 und einen Reingasraum 6 unterteilt ist. Das Staubgas wird dem Staubgasraum 5 vorzugsweise im Unterteil zugeführt, wie mit Pfeilen angedeutet ist, und das Reingas tritt über einen Stutzen 7 aus dem keingasraum aus.

Zur Montage der Filtertaschen 8 ist die Eammerwandung auf der Reingasseite mit einer Tür 9 versehen, und durch die Schlitze 4 der Kammerwand werden Filtertascl:en 8 eingeführt, wobei der Rand 8a der Filtertaschen allseitig des Schlitzes

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gegen die Schlitzwandung 5 dichtend zur Anlage gebracht wird. Dies geschieht beispielsweise dadurch, daß die Kammerwand zwischen den Schlitzen 4 jeweils mit mehreren im Abstand übereinander befestigten Gewindebolzen 10 versehen ist, die durch Lochungen des laschenrandes durchgreifen und die durch ein auf die Gewindebolzen aufschiebbares U-Eisen 11 Lind eine Mutter 12 gegen die Schlitzwandung geklemmt werden. Vorteilhaft v/erden die Filtertaschen am freien Ende der Oberkante mit einer Schlaufe 13 versehen, die über eine Stange 14 od. dgl. der hinteren Kammerwand geschoben wird.

Durch die offene Tür werden nun in die aufgehängten Filtertaschen Rahmen 1*5 mit einer Spiralfedermatte 16 eingeschoben, wobei diese Spiralfedern zusammenhängen - ähnlich wie es bei Bettfedermatten der Fall ist. Der Rahmen 15 und die Matte 16 sind so bemessen, daß sie nach vollem Einschieben in die Filtertaschen mit der einen Rahmenseite und einem Teil der Spiralfedermatte aus der Filtertasche in den Reingasraum 6 hineinragen. Wird nun der Taschenfilter nach Schließen der Tür 9 in Betrieb genommen, wo v/erden die Filtertaschen von außen nach innen mit Staubgas beaufschlagt, wobei die Spiralfedermatte eine Berührung der Filterflächen verhindert. Das Reingas durchstreicht dann die Matte und gelangt über las frei aus der Schlitzwand herausragende Ende in den Reingasraum 6, aus dem es in beliebiger Weise abgenommen wird. Die Abreinigung der Filterflächen kann beispielsweise durch eine Abklopfvorrich-

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tung erfolgen, die im Ausführungsbeispiel aus einer in längsrichtung schwingenden Stange 17 besteht, welche mit Armen zwischen die inneren Enden der Piltertaschen faßt und damit die Filterelemente in schwingende Bewegung versetzt, so daß sich der Staub von den Filterflächen löst. Es ist selbstverständlich möglich, die Abreinigung auch durch ein Spülgas vorzunehmen, welches im Gegenstrom zur Staubgasströmung durch die Filtertaschen geschickt wird, wobei naturgemäß die Filterkammer gegen die Staubgasbeaufschlagung abzuschalten-ist. Selbstverständlich ist es auch möglich, beide Abreinigungsmöglichkeiten zu kombinieren.

Um zu erreichen, daß die Filtertaschen 8 im Staubgasraum gespannt werden, kann so vorgegangen werden, daß gegen die in den Reingasraum ragende Seite des Rahmens 15 der Spiralfedermatte 16 eine oder mehrere Federn arbeiten, die den Rahmen mit der Matte in die Filtertasche hineindrücken, womit gleichzeitig auch ein Nachspannen der Filtertaschen erfolgt, wenn sich die Filterflächen der Tasche nach bestimmter Betriebszeit gelängt haben. Zur Durchführung dieser Abfederung kann man beispielsweise so vorgehen, daß Federarme zwischen der Befestigungsmutter 12 und den !!-Profilen 11 eingeklemmt werden, wobei diese Federarme 19 mit ihren freien Enden über die in die Reingasseite 6 ragende Rahmenseite greifen. Vorteilhaft v/erden je zwei Federarme U-förmig oder winkelig zusammengefaßt, wie in Fig. 5 angedeutet ist, so daß damit die Befe-

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stigung mittels der Mutter 12 vereinfacht wird. Dabei greift der eine Federarm über die freie Rahinenseite eines Rahmens einer Filtertasche und der andere Federarm über die freie Rahmenseite der benachbarten Tasche.

Durch die Ausführung nach der Neuerung wird eine einfache und bequeme Montage für die Filterflächen und die Rahmen mit den Spiralfedermatten erreicht,.wobei alle Arbeiten von der Reingasseite aus durchgeführt werden können, urd außerdem wird durch die Rahmen mit der Spiralfedermatte ein einfacher Strömungsweg für das Reingas aus den Filtertaschen in den Reingasraum erzielt.

Claims

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PATENTANWÄLTE

DR. HUGO WILCKEN · DlPL-ING. TH. WILCKEN

D - 24 LÜBECK, BREITE STRASSE 52-54

3.10.1968 Anmelder: Dr.W./B.

Firma Heinrich Lühr VDI Staubtechnik, Stadthagen, Enzer Str. 26 - 38

Schutzansprüche ^

1. Taschenfilter mit parallelen, im Entstaubungsraum einer ffilterkammer von außen nach innen mit Staubgas beaufschlagten Filtertaschen, deren Filterflächen durch innere Rahmen mit Federüberbrückung im Abstand gehalten, deren offene Stirnseite über Schlitze einer lotrechten Kammervrand mit der Reingasseite in Verbindung stehen und deren Stirnwand an der Schlitzwand dichtend befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzwand (3) auf der Reingasseite (6) einer Kammertür (9) zugekehrt ist, durch die in die Filtertaschen (8) je ein dem Tascheninnenraum angepaßter Rahmen (15) mit einer Überspannung aus einer Spiralfedermatte (16) einführbar ist, der mit der einen Seite u.id einem Teil der Hatte frei in den Reingasraum (6) zwischen Tür (9) und Schlitzwandung (3) ragt.

2. Taschenfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (15) mit der Spiralfedermatte (16) die Filtertasche (δ) durch eine Abfederung spannt.

9 LObedt (0451) 7 58 88, Privat: Dr. H. Wildcen, Curau (04505) 210 · Dipl.-Ing. Th. Wlldcen, Lübeck (0451) 40 81 84 Bank ι Commerzbank A. G., FiI. Lübeck, Kto.-Nr. 39 0187 Postscheck: Hamburg 1381 19

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'■j. taschenfilter' nach Anspruch 1 und 2, dadurch gelcennzeicnnet, daß an der ochiitzwandung (5) zwischen den üchlitsen übereinander jeweils mehrere Federarne (1i?) befestigt sind, die mit ihrem freien Ende über die in den heingasraum (6) ragende Seite des Hattenrahaorns (o) greifen.

4. Taschenfilter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Federarme (19) U-förmig oder winkelig zusammengefaßt sind, von denen der eine Arm nit seinem freien Ende die in den Reingasraum (6) ragende l-iahmen^eite einer Filtertasche und der andere Arm die entsprechende riahmenseite des aus der benachbarten Filtertasche ragenden kattcnrahmens übergreift.

5. Taschenfilter nach Anspruch 5 oder 4? dadurch gekennzeichnet, daß die i'ederarme (19) durch Terschrau.ungen (10, 11, 12) an der Schlitzwand (3) befestigt sind, die gleichzeitig über Leisten ('M) zum Anklemmen des Filtertaschenrandes (8a) gegen die Schlitzwand dienen.

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