DE679568C - Verfahren zum Entkohlen von kohlenstoffhaltigen Metallen oder Legierungen, wie z.B. Ferrochrom - Google Patents

Verfahren zum Entkohlen von kohlenstoffhaltigen Metallen oder Legierungen, wie z.B. Ferrochrom

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DE679568C
DE679568C DEW97399D DEW0097399D DE679568C DE 679568 C DE679568 C DE 679568C DE W97399 D DEW97399 D DE W97399D DE W0097399 D DEW0097399 D DE W0097399D DE 679568 C DE679568 C DE 679568C
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Germany
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decarburizing
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ferrochrome
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Expired
Application number
DEW97399D
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English (en)
Inventor
Dr Adolf Vogt
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Wacker Chemie AG
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Wacker Chemie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
    • C21C7/10Handling in a vacuum

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)

Description

  • Verfahren zum Entkohlen von kohlenstoffhaltigen Metallen oder Legierungen, wie z. B. Ferrochrom Durch das Hauptpatent 676 565 ist ein Verfahren zum Entkohlen von kohlenstoffhaltigen Metallen oder Legierungen mit Hilfe von reinem oder hochprozentigem Sauerstoff geschützt. Es besteht darin, daß man die Gase unter ständig aufrechterhaltenem Unterdruck auf die z. B. in einem umgelegten Konverter befindliche Schmelze ohne wesentliche Wärmezufuhr einwirken läßt.
  • Es wurde gefunden, daß man vorteilhaft während der Behandlung der Schmelze mit den genannten Gasen dieser Magnesium zugibt. Man läßt z. B., wie im Hauptpatent angegeben ist, auf geschmolzenes Ferrochrom mit einem Gehalt von etwa r % Kohlenstoff bei Unterdruck auf die Badoberfläche hochprozentigen Sauerstoff einwirken und gibt in kleinen Anteilen Magnesium zu. Man kann dabei auch die Zufuhr von Sauerstoff zeitweilig unterbrechen. Es hat sich gezeigt, daß durch die Zugabe des Magnesiums außer der besseren Durchmischung der Schmelze sich auch noch weitere Vorteile ergeben, durch die eine günstigere Entkohlung und einer bessere Ausbeute an kohlenstoffarmen Metallen erzielt wird.
  • Es ist bekannt, zwecks Herstellung von Stahl der Eisenschmelze gleichzeitig mit der Blasluft metallisches Kalzium zuzuführen, jedoch erfolgt dies nicht, während das Reaktionsgefäß ständig unter Unterdruck steht. Gegenüber der Zugabe von desoxydierend wirkenden Mitteln bei Atmosphärendruck treten bei vermindertem Druck neuartige und vorteilhafte Wirkungen ein.
  • Während der bei Atmosphärendruck über dem Reaktionsgefäß befindliche Gasraum von verhältnismäßig geringem Einfluß auf den Ablauf der Reaktion ist, ändert sich dies völlig, wenn man gemäß der Erfindung durch Zugabe von Magnesium den unter vermindertem Druck stehenden Gasraum mit Magnesiumdampf füllt. Es wird dadurch bewirkt, daß die im Gasraum enthaltenen kohlenoxydhaltigen Gase verdrängt werden. Dieser Umstand wirkt sich auf den Gleichgewichtszustand des Bades insofern günstig aus, als dadurch auch eine Entkohlung des Bades erleichtert und beschleunigt .wird. Diese Vorteile können bei Atmosphärendruck nicht, eintreten, da dann ein geschlossener, mit Magnesiumdampf gefüllter Gasraum über der Schmelze nicht vorhanden ist. Weiter bewirkt auch der Zusatz von Magnesium zur kohlenstoffhaltigen Metallschmelze, daß bei gleichbleibendem Unterdruck von z. B. r o mm Quecksilbersäule der Partialdruck von Kohlenoxyd so herabgesetzt wird, als wenn man etwa bei einem Unterdruck von z. B. r mm Quecksilbersäule arbeiten würde. Um letzteren Unterdruck@zu erreichen, müßte man kostspielige umlaufende Vakuumpumpen mit Ölfüllung benutzen, deren Ansaugleistung verhältnismäßig gering ist und die sehr empfindlich gegen Verschmutzung durch mitgerissenen Staub sind, während bei einem Unterdruck von ro min billigere gebräuchliehe Kolbenmaschinen mit großer Ansaugleistung benutzt werden können. Durch Zugabe von Magnesium läßt sich somit trotz der Entbehrlichkeit von teuren Vakuumpumpen eine verbesserte Wirkung erzielen. Das Verfahren gemäß der Erfindung bringt also nicht nur eine Verbesserung hinsichtlich der Reaktionsverhältnisse, sondern es ermöglicht auch die Vereinfachung und Verbilligung der zu seiner Durchführung erforderlichen Vorrichtungen. '

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Entkohlen von kohlenstoffhaltigen Metallen oder Legierungen, wie z. B. Ferrochrom, nach Patent 676 565, dadurch gekennzeichnet,' daß man der unter Unterdruck stehenden, z. B. in einem umgelegten Konverter befindlichen Schmelze Magnesium zufügt.
DEW97399D 1935-10-26 1935-10-26 Verfahren zum Entkohlen von kohlenstoffhaltigen Metallen oder Legierungen, wie z.B. Ferrochrom Expired DE679568C (de)

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