DE679247C - Aus mehreren Einzelpumpen bestehender Pumpenblock fuer Mehrzylinderbrennkraftmaschinen - Google Patents

Description

• Aus mehreren Einzelpumpen bestehender Pumpenblock für Mehrzylinderbrennkraftmaschinen Mehrzylindereinspritzpumpen mit auf einem Kreis um die gemeinsame Antriebswelle und parallel zu dieser angeordneten Pumpenzylindern sind an sich bekannt. Zur Erzielung der Kolbenbewegung wurden bisher entweder Taumelscheiben oder ringförmige Nockenscheiben verwendet. Taumelscheiben sind für geringe Kolbendurchmesser und geringe Förderdrücke hinreichend geeignet. Bei gröll.eren Kolbendurchmessern und größeren Förderdrücken treten jedoch unerwünscht hohe Seitenkräfte auf. Außerdem wird auch bei größeren Leistungen die Kraftabnahme von der Taumelscheibe selbst immer unsicherer. Die Verwendung der vorgeschlagenen umlaufenden Ringnocken ergibt bei den hohen Drücken, die bei neuzeitlichen Einspritzpumpen auftreten, einen sehr hohen Verschleiß der Nockenlaufbahn, der leicht zu Betriebsstörungen Anlaß geben kann.
• Eine sehr gedrängte und betriebssichere Ausführung eines aus mehreren Einzelpumpen bestehenden Pumpenblockes für Mehrzylinderbrennkraftmaschinen mit auf einem Kreis um die gemeinsame Pumpenantriebswelle und parallel zu dieser angeordneten Pumpenzylinders ergibt sich, wenn gemäß der Erfindung jedem Pumpenstempel je eine Nockenwelle zugeordnet wird, die radial zu dem Mittelpunkt des Kreises gerichtet ist, in dem die Einzelpumpen angeordnet sind, und alle Nockenwellen durch ein gemeinsames, um die Mittelachse des Pumpenkreises sich drehendes Kegelrad angetrieben werden.
• An Hand eines Ausführungsbeispieles sei die Erfindung näher erläutert.
• Fig. i zeigt den Antrieb der Pumpenkolben in Seitenansicht im Schnitt, Fig. 2 den Grundrißzum Teil im Schnitt.
• i ist die Mittelachse, um die kreisförmig und parallel die Pumpenkolben angeordnet sind. 2 isst eine exzentrisch zur Hauptantriebswelle angeordnete Vorgelegewelle, die in den Lagern 3 und q. geführt ist. Auf der Vorgelegewelle 2 ist ,ein Ritzel 5 angeordnet, welches in einen Innenzahnkranz 6 eingreift. Der Innenzahnkranz ist auf einer Laufbüchse 7 angeordnet, welche die Kraftübertragung mittels eines Außenzahnkranzes 8 auf die Zahnräder 9 der sternförmig angeordneten Nockenwellen i o bewirkt. Die Nockenwellen sind in den Lagern ii und 12 gelagert und in dem Gehäuse 13 gemeinsam untergebracht. Sie können seitlich ein- und ausgebaut werden. i ¢ sind die die Nockenwellen abdeckenden Verschlußdeckel. Ein Flansch 15 dient als feste Stütze des ganzen Pumpenkörpers.
• An dem Gehäuse 13 ist das Gehäuse 16 für die Pumpenzylinder mittels Schrauben 17 befestigt. In dem Gehäuse 16 sind die Kolbenführungen 18, die Hohlräume 19 für das Fördermittel und die Druckventile 2o vorgesehen. Die Pumpenkolben 21 werden durch die auf den Nockenwellen io angeordneten Nocken a2, über Gleitrollen 23, Bolzen 24 und Kolbenstange 25 aufwärts und durch Federn 26, welche die Gleitrollen 23 immer mit den Kokken 22 in Verbindung halten, abwärts hewegt. Die Fördermenge der Pumpenkolben kann in an sich bekannter Weise durch Verdrehen der Kolben verändert werden; die Verdrehung erfolgt durch ein Stirnrad 27 über eine Hülse 28 und Querhaupt 29 des Pumpenkolbens. Die Verdrehung aller Kolben wird gemeinsam und gleichmäßig bewirkt durch ein zentral zur Hauptantriebswelle angeordnetes Zahnrad 3o, welches seinerseits durch einen innenliegenden Zahnbogen 31 (vgl. Fig. 2) und durch eine Regelwelle 32 mit 33 gedreht wird. Die Regelwelle wird zweckmäßig so eingebaut, daß sie nach unten oder oben aus dem Pumpengehäuse herausgezogen werden kann.
• Die Nockenwellen können in sehr enger Teilung nebeneinander angeordnet sein, da die Nocken 22 gleiche Drehrichtung haben und ein wenig gegeneinander verdreht sind, so daß sie sich immer gegenseitig Platz machen.
• Der durch die kreisförmige Anordnung der Pumpenkolben geschaffene freie Hohlraum im Gehäuse 16 ermöglicht bekanntermaßen die Unterbringung weiterer Anlageteile des Motors in dem Pumpengehäuse 13 und 16; beispielsweise kann hier die Brennstofförderpumpe untergebracht werden. Die Brennstofförderpumpe ist nach Art einer an sich bekannten Membranpumpe ausgebildet; die in einem Zwischengehäuse 34 gelagerte Antriebswelle 35 wird über Zapfen 36 von der Vorgelegewelle 2 angetrieben. Das Zwischengehäuse weist seitlich Fenster auf, die durch Membranen 37 verschlossen sind. Die Membranen werden durch Federn 38 auf ein Exzenter 39 gedrückt, der auf der Welle 3 5 angeordnet ist. 40 ist das Saugventil, das mit dem Brennstoffeinlaß 41 verbunden ist. Das Druckventil ist zeichnerisch nicht dargestellt; es liegt zwischen zwei Pumpenkolben und fördert unmittelbar in den Hohlraum i o.
• Statt der Brennstofförderpumpe kann beispielsweise auch die Regeleinrichtung für die Brennstoffeinspritzmenge in den zwischen den Pumpenkolben freien Hohlrauen eingebaut werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE. i. Aus mehreren Einzelpumpen bestehender Pumpenblock für Mehrzylinderbrennkraftmaschinen mit auf .einem Kreis um die gemeinsame Pumpenantriebswelle und parallel zu dieser angeordneten Pumpenzylindern, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Pumpenstempel (21) je eine Nokkenwelle (io, 22) zugeordnet ist, die radial zu dem Mittelpunkt des Kreises gerichtet ist, in dem die Einzelpumpen angeordnet sind, und daß alle Nockenwellen durch ein gemeinsames, um die Mittelachse des Pumpenkreises sich drehendes Kegelrad (8) angetrieben werden.
2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kegelrad (8) mit einem hohen Schaft (7) versehen ist, dessen Außenfläche als Lauffläche des Kegelrades (8) dient und der auf seiner Innenfläche eine Verzahnung (6) trägt, die mit dem Ritzel (5) .einer exzentrisch zur Drehachse (i) des Kegelrades (8) angeordneten Vorgelegewelle (2) kämmt.
3. 3. Anordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die radial angeordneten Nockenwellen in einem gemeinsamen Gehäuse (13) gelagert und radial ein- und ausbaubar angeordnet sind.