DE679224C - Zusammengesetzter elektrischer Isolierkoerper - Google Patents

Zusammengesetzter elektrischer Isolierkoerper

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DE679224C
DE679224C DES110841D DES0110841D DE679224C DE 679224 C DE679224 C DE 679224C DE S110841 D DES110841 D DE S110841D DE S0110841 D DES0110841 D DE S0110841D DE 679224 C DE679224 C DE 679224C
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DE
Germany
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insulating body
box
capsule
voltage
body according
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Expired
Application number
DES110841D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Georg Keinath
Hans Stuemper
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
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Publication date
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Description

  • Zusammengesetzter elektrischer Isolierkörper In dem Patent 677 718 ist ein aus für sich fertiggestellten Einzelteilen zusammengesetzter Isolierkörper, insbesondere aus keramischem Material, beschrieben, dessen Einzelteile an ihren Stoßflächen mit oder ohne Zuhilfenahme eines Fülldielektrikums derart fein aufeinander abgestimmt sind, daß die elektrische Festigkeit der Stoßfuge, deren Länge wesentlich kleiner ist als die Überschlagshöhe des Isolators, in der Größenordnung derjenigen der Einzelteile selbst liegt. Am besten wird die Fugenlänge weniger als halb so lang gemacht, als die Länge der für den Überschlag in Betracht kommenden Isolatoroberfläche beträgt. Vorzugsweise wird man ebene Fugen verwenden. Die Feinabstimmung erfolgt insbesondere -durch Feinschleifen der ebenen Stoßfläche und durch Benetzung der Stoßfläche mit härtbarem Harz oder Kunstharz, das nach der üblichen Wärmebehandlung die Stoßflächen sowohl elektrisch wie mechanisch fest miteinander verbindet..
  • In dem Patent 677 718 sind ferner Isolierkörperformen für Hochspannungstransformatoren beschrieben, die aus zwei im Querschnitt U-förmigen Ringkörpern oder aus einem solchen Ringkörper und einem Deckel zusammengesetzt sind und in ihrem Hohlraum die Hochspannungswicklung eines Transformators enthalten. Die Enden der Hochspannungswicklung sind durch Isolatoren herausgeführt, die zusammen mit dem ringförmigen Hohlkörper einen dielektrisch einheitlichen Teil bilden. Die Erfindung hat die Aufgabe, diese Hochspannungsisolatoren entbehrlich zu machen und zu verhüten, daß freiliegende hochspannungführende Teile vorhanden sind, bei deren Berührung das Bedienungspersonal gefährdet werden kann.
  • Erfindungsgemäß bildet der aus für sich fertiggestellten Einzelteilen zusammengesetzte Isolierkörper einerseits eine Kapsel für einen Hochspannungserzeuger und andererseits ein Isoliergehäuse für den von diesem Erzeuger gespeisten Hochspannungsverbraucher. Insbesondere besteht der Isolierkörper aus einer die Hochspannungswicklung eines Transformators einschließenden, hohlen Ringkapsel mit kastenartigem Fortsatz zur Aufnahme des Verbrauchers. Vorzugsweise sind die Wände des Kastenfortsatzes aus über den Umfang derKapsel vorstehenden Fortsätzender Kapselstirnwände und aus tangential an den Umfang der Kapsel anschließenden Wänden gebildet. Die Stoßfuge verläuft etwa senkrecht zur Ringkapselachse, vorzugsweise in ihrer Symmetrieebene, und setzt sich durch die tangential 'an den Kapselumfang anschließenden Wandteile des Kastens fort. Die Kastenränder werden am besten mit vorspringenden Flanschen versehen, an denen, vorzugsweise lösbar, der Kastendeckel befestigt wird. Besteht dieser aus Metall, so sind die Kastenwände derart zu erhöhen bzw. der Deckel derart auszubuchten, daß ein der Hochspannung entsprechender Isolationsabstand zwischen den spannungführenden Teilen im Kasten und dem Kastendeckel verbleibt.
  • An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. Sie zeigt eine mit einem Hochspannungstransformator zusammengebaute Röntgenröhre. Die Gesamtanordnung ist in zwei zueinander senkrecht stehenden Ouerschnitten.dargestellt.
  • i ist der Mantelkern mit der Primärwicklung 2. 3 ist die Hochspannungssekundärwicklung. 4, 5 sind die beiden Teile des Isolierkörpers, 6 eine Röntgenröhre, 7 ein die Blende 8 für die Röhre 6 enthaltender Deckel.
  • Der Isolierkörper bildet eine die Wicklung 3 einschließende hohle Ringkapsel mit kastenartigem Fortsatz. Die Kastenwände 40, 50 werden durch über die Ringkapselwand 9 vorspringende Fortsätze der Kapselstirnwände, die Kastenwände io, ii durch etwa tangential an den Ringkapselumfang anschließende Wandteile gebildet. Die Stoßfuge C, D zwischen den Teilen 4, 5 verläuft senkrecht zur Kapselachse A, B und durch die Wände io, ii des Kastenfortsatzes. Sie liegt in der Symmetrieebene des Isolierkörpers.
  • Die Kastenwände 40, 50, 10 und ii sind mit vorspringenden Fortsätzen 12 versehen, an denen, vorzugsweise lösbar, der Deckel 7 angebracht ist.- Die Wand 9 hat zwei Öffnungen 13, durch die die Anschlußleiter der Hochspannungswicklung 3 zur Röntgenröhre 6 aus dem Kapselhohlraum in den Kastenhohlraum geführt sind. Die Öffnungen 13 haben einen der Potentialdifferenz zwischen den durchgeführten Leitern entsprechenden Abstand. Zwecks Verlängerung der Kriechstrompfade kann die Wand 9 auch mit Rippen versehen werden. In den Isolierkörper sind außerdem noch Ausdehnungskörper 14 und andere in der Zeichnung der Einfachheit halber weggelassenen Teile zum Betrieb der Röntgenröhre angeordnet. Statt der Röntgenröhre können in dem Isolierkörper jedoch auch andere Hochspannungsverbraucher, also z. B. Funkenstrecken-Hochspannungskondensatoren für Kompensationszwecke, Prüfeinrichtungen für Öle und andere Isolierstoffe, angeordnet werden.
  • Der Isolierkörper wird auf folgende Weise hergestellt: Er wird zunächst als zusammenhängendes Stück oder auch in Teilen geformt oder gegossen, hierauf gebrannt und gegebenenfalls nach vorherigem Durchschneiden längs der Stoßfuge C, D mittels einer Diamantsäge an den Stoßflächen feingeschliffen. Hierauf wird die Wicklung 3, die mit Öl, Masse o. dgl. imprägniert ist, eingesetzt, die Stoßflächen mit gelöstem oder weichem, hartbarem Harz oder Kunstharz, z. B. mit weichem, plastischem Schellack benetzt, dann werden die Teile 4, 5 mit den Stoßflächen aufeinandergesetzt und gegebenenfalls durch Aneinanderdrücken überschüssiges Harz entfernt. Hierauf wird unter Umständen nach vorherigem Einspannen in. eine Presse oder Zwinge der zusammengesetzte Isolierkörper in einen Ofen gebracht und mehrere Stunden oder Tage auf etwa ioo oder mehr Grad gehalten, bis das Harz oder Kunstharz genügend durchgehärtet ist. Dann wird der Innenraum der Ringkapsel mit 01, Masse gegebenenfalls unter Zusatz von körnigen oder pulverförmigen Zusatzstoffen gefüllt und die Wicklung mit der Füllung in der üblichen Weise so lange im Vakuum behandelt, daß mit Sicherheit etwa vorhandene Luft ausgetrieben wird. Die Durchführungsöffnungen für das 0I oder die Masse werden dann dicht verschlossen. Ein Verschließen der Öffnungen 13 ist entbehrlich, wenn auch der Kastenhohlraum mit Öl oder Masse ausgefüllt wird. In diesem Fall kann zum Verschluß der Deckel ? verwendet werden. Nach dem Fertigstellen des Isolierkörpers wird die Primärwicklung 2 und der Eisenkern i beispielsweise durch Einschachteln eingebracht.
  • Der ganze Apparat kann dann noch in ein Schutzgehäuse eingeschlossen werden.
  • Unter Umständen empfiehlt es sich, einzelne Teile des Isolierkörpers, z. B. die gesamte äußere Oberfläche, die Innenseiten der Kapselstirnwände usw., mit leitenden Belägen zu versehen, um an den Isolierkörper anschließende Lufträume dielektrisch zu entlasten und die Potentialverteilung zu steuern.
  • Die Erfindung bietet insbesondere den Vorteil, däß sämtliche hochspannungführende Teile vollkommen eingeschlossen sind und der ganze Apparat sehr wenig Platz und :Material beansprucht, ferner die Hochspannungsisolation in einfachster Weise aus elektrisch hochwertigem Porzellan o. dgl. hergestellt werden kann. Von besonderem Vorteil ist auch, daß ein nachträgliches Einfädeln der Hochspannungswicklung in den Isolierkörper vermieden wird und der Isolierkörper praktisch keine freien Kriechstrompfade bildenden Ränder hat.

Claims (1)

  1. PATCNTANSPRÜci-iir i. Aus für sich fertiggestellten Einzelteilen zusammengesetzter Isolierkörper, insbesondere aus keramischem Material, dessen Einzelteile an ihren Stoßflächen mit oder ohne Zuhilfenahme eines Fülldielektrikums derart fein aufeinander abgestimmt sind, daß die elektrische Festigkeit der Stoßfuge, die wesentlich kürzer ist als die Überschlagshöhe des Isolators, in der Größenordnung derjenigen der Einzelteile selbst liegt, nach Patent 677 718, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper sowohl für einen Hochspannungserzeuger wie für einen damit zusammengebauten Hochspannungsverbraucher ein Isoliergehäuse bildet. z. Isolierkörper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer die Hochspannungswicklung eines Transformators einschließenden, hohlen Ringkapsel mit etwa kastenartigem Fort.satz zur Aufnahme des an die Hochspannungswicklung angeschlossenen Verbrauchers besteht. 3. Isolierkörper nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß der kastenartige Fortsatz einerseits durch über den äußeren Ringkapselumfang vorstehende Fortsätze der Ringlcapselstirnwände, andererseits durch etwa tangential an den Ringkapselumfang anschließende Wandteile gebildef ist und daß der in dem kastenartigen Fortsatz angeordnete Verbraucher durch Öffnungen im Kastenboden. mit der in der Ringkapsel eingeschlossenen Hochspannungswicklung verbunden ist. q.. Isolierkörper nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßfuge senkrecht zur Achse der Kapsel vorzugsweise in der Symmetrieebene derselben und durch die tangential an den Ringkapselumfang anschließende Wände des Kastenfortsatzes verläuft. 5. Isolierkörper nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen im Kastenboden um einen der Spannungsdifferenz zwischen den durchgeführten Anschlußleitern entsprechenden Abstand gegeneinander versetzt sind und die Kriechstrompfade gegebenenfalls durch rippenartige Vorsprünge des Kastenbodens verlärfgert sind. 6. Anwendung des Isolierkörpers nach Anspruch i bis 5 auf mit Hochspannungstransformatoren zusammengebaute Röntgenröhren. o. dgl. 7. Isolierkörper nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kastenöffnungen durch einen lösbar mit dem flanschartigen Kastenrand verbundenen, beispielsweise die Blende der Röhre enthaltenden Deckel verschlossen sind.
DES110841D 1933-09-02 1933-09-02 Zusammengesetzter elektrischer Isolierkoerper Expired DE679224C (de)

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