DE67876C - Vorrichtung zum Verdampfen und Veraschen von verbrauchten Alkalilaugen u. dergl - Google Patents
Vorrichtung zum Verdampfen und Veraschen von verbrauchten Alkalilaugen u. derglInfo
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- DE67876C DE67876C DENDAT67876D DE67876DA DE67876C DE 67876 C DE67876 C DE 67876C DE NDAT67876 D DENDAT67876 D DE NDAT67876D DE 67876D A DE67876D A DE 67876DA DE 67876 C DE67876 C DE 67876C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01D—COMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
- C01D1/00—Oxides or hydroxides of sodium, potassium or alkali metals in general
- C01D1/04—Hydroxides
- C01D1/28—Purification; Separation
- C01D1/36—Purification; Separation by oxidation
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- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
Patentamt:
KAiSERLICHES
Die Vorrichtung hat den Zweck, die Verdampfung iund Veraschung von verbrauchten
Alkalilaugen oder ähnlichen Abgangsstoffen in vollkommenerer Weise und schneller als bisher
!zu bewerkstelligen, so dafs auch mit Anlagen
von geringerer Ausdehnung gröfsere Mengen solcher Abgatigsstöffe in ökonomischer Weise
behandelt werden können. Sie besteht aus einer Führungskammer, in welcher oder in
• einem Theil von welcher die Veraschung erfolgt,
ferner aus einer Kammer, in welcher die Flüssigkeit durch Schaufeln oder Rührwerke
zerstäubt wird, sowie aus einem Raum, mit welchem ein Ventilator oder eine entsprechende
Vorrichtung in Verbindung gebracht ist, welche den Zweck hat, die heifsen Gase durch die
Verdampfungs- oderZerstäuberkammer zu ziehen und mit der zerstäubten Lauge in Berührung
zu bringen und Gase, und Dämpfe alsdann abzuführen. Die Alkali- oder andere zu behan1
delnde Lauge wir>d nach üblicher Erhitzung und Goncentrirung in die Zerstäubungskammer
abgelassen, von wo sie alsdann in die Ofenkammer, übergeht. Diese Ofenkammer kann
entweder die übliche Ausbildung erhalten oder wird zweckmäfsig mit einer. Sohle hergestellt,
die zwei oder mehr Stufen hat, wobei derjenige Theil der Ofensohle, welcher die concentrirte
Flüssigkeit aus der Zerstäubungskammer zuerst erhält, höher als der übrige
Theil der Sohle liegt. Oder anstatt den Ofen mit Stufen oder in Absätzen von verschiedener
Höhenlage herzustellen, kann die Sohle des Ofens nach dem Veraschungsende hin geneigt
werden.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι eine in theilweisem Schnitt dargestellte Endansicht des Ofens,
-Fig. 2 ein verticaler Längsschnitt,
Fig. 3 der Grundrifs desselben und
Fig. 4 zeigt im Schnitt und gröfseren Mafs-.stäbe eine zweite Ausführungsform eines Theiles der Vorrichtung.
Fig. ι eine in theilweisem Schnitt dargestellte Endansicht des Ofens,
-Fig. 2 ein verticaler Längsschnitt,
Fig. 3 der Grundrifs desselben und
Fig. 4 zeigt im Schnitt und gröfseren Mafs-.stäbe eine zweite Ausführungsform eines Theiles der Vorrichtung.
Der Ofenaufbau, in welchem der Verdampfungs- und Veraschungsvorgang erfolgt,
besteht in der Hauptsache aus Mauerwerk und -umfafst eine Zerstäubungskammer A, die eine
pfannenartige Sohle B enthält, in welche die Flüssigkeit von einem Behälter C abgelassen
wird. Der eigentliche Ofen wird in drei Absätzen DEF ausgeführt, von denen der
■höchste ö die Flüssigkeit oder die halbflüssigen Stoffe aus der Zerstäubungskammer A
aufnimmt, um sie zunächst an den Zwischen-. absatz E und schliefslich an den tiefsten Ab-
-satz F abzugeben, in welchem die vollständige
Veraschung bewerkstelligt wird. Auf jeder Seite des tiefsten Ofenraumes oder des Veraschungsherdes
F und nähe dem äufseren Ende desselben sind zwei kleine Roste G vorgesehen,
auf denen das Feuerungsmaterial verbrannt wird. Die Verbrennungsproducte streichen von
diesen Rosten in den Veraschungsraum F, von hier zusammen mit den Gasen und Dämpfen,
die durch die Veraschung und Verdampfung entwickelt worden, nach einander durch die
Räume FED und die Zerstäubungskammer A.
An dem äufseren Ende des Verasch ungsraumes. F ist eine Thür H vorgesehen, welche zum Ausräumen
der veraschten Materialien dient. Die
kleinen Roste G werden dabei an den Seiten angeordnet, um die Abzugsthür H am Ende
anbringen zu können, da das Abziehen der Materialien bequemer durch eine solche Endthür
als durch die Seitenthüren vorgenommen werden kann,, wie sie bei bekannten Vorrichtungen
zu ähnlichem Zwecke angewendet werden.
Durch die Endthür lassen sich die Werkzeuge besser einführen, mit welchen die Materialien
nach dem Raum F gezogen werden. Am äufseren Ende jedes Raumes D E sind
Thüren J J vorgesehen, durch welche Werkzeuge eingeführt werden, mit denen die Arbeiter
bequem durch diese Thüren hantiren können. Der Unterschied in der Höhenlage zwischen
den Stufen DEF des Ofens ist derart, dafs Arbeiter auf den Dächern der unteren Stufen
stehen können, wenn sie durch die oberen Thüren / arbeiten. Jedes Dach ist durch
eine Plattform aus Eisenplatten K oder aus Mauerwerk L abgedeckt und so ausgebildet,
dafs Lufträume gebildet werden, durch welche Luft tritt, welche Wärme aufnimmt, die sonst
durch Ausstrahlung verloren gehen würde. Die Luft, welche in den auf dem Dach des
höchsten Ofenraumes D gebildeten Raum tritt, geht von hier durch Kanäle M (die an den
Seiten angeordnet sind, um den Zugang zu der Thür J nicht zu versperren) in den Raum,
welcher auf dem Dach des Zwischenabsatzes E vorgesehen ist, und gelangt von hier durch
Seitenkanäle 'N in den Raum, welcher auf dem Dach des Veraschungsraumes F hergestellt ist.
Aus dem letzterwähnten Raum gelangt die nunmehr erhitzte Luft durch Seitenkanäle P in die
Oeffhungen zwischen den seitlichen Rosten G.
In der Zerstäubungskammer A sind eine Anzahl Schaufeln Q auf zwei Querwellen vorgesehen,
die durch eine kleine Dampfmaschine R, Fig. 3, Antrieb erhalten. Diese Schaufeln,
welche in die Flüssigkeit eintauchen, werfen dieselben hoch und zerstäuben sie. Um nun .
das Fortführen der zerstäubten Theilchen durch den Strom der heifsen Gase und Dämpfe, der
viel kräftiger als bei bekannten Apparaten zu demselben Zwecke ist, zu verhindern, sind siebartige
Blechstege 5 S quer in der Kammer A angebracht. Wenn erforderlich, können auch
ein oder mehrere Stege zwischen den Schaufeln Q. und dem Ofenraum D vorgesehen
werden.
Um die zerstäubten Flüssigkeitstheilchen von den Gasen und Dämpfen möglichst vollkommen
zu trennen, ist eine Kammer oder ein erweiterter Raum T angeordnet, durch welchen
die Gase und Dämpfe streichen, nachdem sie die Schaufeln Q und die Siebstange 5 passirt
haben. Die Gröfse der Kammer T ist derart, dafs die Geschwindigkeit des Stromes, welcher
durch die Kammer streicht, erheblich vermindert und infolge dessen die Ablagerung
von Tropfen oder Theilchen, die sich in den Gasen oder Dämpfen vertheilt finden, begünstigt
wird. Auch in der Kammer T können Siebe oder Stegplatten vorgesehen werden, welche
das Durchtreten der Ströme verzögern.
Aus der Kammer T gelangen die Gase durch einen Auslafs am oberen Theil derselben und
abgekehrt von dem Theil, wo der Eintritt der Gase in die Kammer erfolgt, in einen abfallenden
Kanal U zu einem Paar Ventilatoren V, welche die Gase in Kanäle W treiben, die zu einem
Abzug führen. Die Maschine R treibt auch die Ventilatoren V, die auch durch einen einzigen
Ventilator oder durch irgend ein anderes Gebläse ersetzt werden können.
Durch die Anwendung eines solchen Ventilators oder einer Absaugevorrichtung ist man in der
Lage, die Geschwindigkeit, mit welcher die Verdampfung erfolgt, gegenüber bekannten Apparaten
für denselben Zweck erheblich zu steigern. Diese Steigerung der Geschwindigkeit ist möglich,
ohne dafs in den abziehenden Gasen und Dämpfen nutzbare Wärme verloren geht.
Die Saugewirkung, welche durch die Ventilatoren V oder eine gleichwerthige Einrichtung
erzielt wird, kann nach Mafsgabe des Bedürfnisses oder praktischer ökonomischer Verhältnisse
gesteigert oder abgeschwächt werden. Wird schärfer abgesaugt und dadurch der Druck in den Kammern oder Räumen A T
vermindert, so wird die Verdampfung beschleunigt und dadurch die Leistungsfähigkeit
der Anlage entsprechend erhöht. Es ist indessen zu vermeiden, dafs durch die Ofenräume
GFED eine zu grofse Menge oder ein zu starker Strom Luft tritt, da die Verbrennung
dadurch zu sehr beschleunigt und Wärmeverlust eintreten würde.
Die Luft, welche durch die Ofenräume tritt, kann durch Ventile, die in den Lufteinlässen
vorgesehen sind, nach Erfordern geregelt werden ; oder es kann zu diesem Zweck die Oeffnung
zwischen dem oberen Ofenraum D und der Zerstäubungskammer A durch eingesetzte
Steine oder in anderer Weise verengt werden.
Die Abscheidung der Tropfen oder Flüssigkeitstheilchen von den Strömen von Gas oder
Dämpfen kann ferner dadurch unterstützt werden, dafs die Abscheidekammer T einen kreisrunden
Querschnitt erhält, so dafs der Strom in der Kammer eine Wirbelbewegung annimmt und durch die centrifugale Wirkung die
Tropfen oder Flüssigkeitstheilchen gegen die Seitenwände der Kammer geschleudert werden.
Fig. 4 ist ein Verticalschnitt durch eine solche Kammer T, welche nach der Darstellung eine
fest angebrachte Schnecke oder Schraube X erhält; durch diese wird bewirkt, dafs der Strom
der Gase und Dämpfe Wirbelbewegung annimmt, während . er nach oben abzieht; durch
diese Wirbelbewegung und die Berührung mit der Schnecke wird das Absetzen von Tropfen
oder Flüssigkeitstheilchen begünstigt, die ihren Weg nach der Zerstäubungskammer A zurücknehmen.
Erforderlichenfalls kann ein verhältnifsmäfsig kühler Flüssigkeitsstrom aus dem Behälter C
auf die Ventilatoren V gerichtet werden, um deren Ueberhitzung zu verhindern. In diesem
Falle empfiehlt es sich, die Ventilatoren höher, als aus der Darstellung zu entnehmen, anzuordnen,
und zwar derart, dafs die Flüssigkeit, welche von den Ventilatoren abtropft, in die
Zerstäubungskammer A abgeführt werden kann. Es ist auch erwünscht, wenn man die Ventilatoren
durch Flüssigkeit abkühlt, . die Ablagerungskammer T entweder jenseits der Ventilatoren
oder eine zweite Ablagerungskammer anzuordnen, so dafs Tropfen oder Flüssigkeitstheilchen,
welche durch den Gasstrom über die Ventilatoren hinaus fortgerissen werden, abgefangen
werden können.
Derartige Ablagerungskammern T können mit Vortheil angewendet werden, gleichgültig,
ob der Strom durch den Ofen und die Zerstäubungskammer durch einen gewöhnlichen Schornstein von gröfserer Höhe oder durch
Exhaustoren oder Gebläse oder auch durch Vorrichtungen erzeugt wird, welche Luft in
den Ofen drücken; oder es kann endlich auch eine Zusammenstellung von Druck- und Exhaustvorrichtungen
Anwendung finden. .
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Eine Vorrichtung zum Verdampfen und Veraschen von verbrauchten Alkalilaugen und ähnlichen Abgangsstoffen, bestehend im wesentlichen aus einem Veraschungsofen (D E FG), welcher an die Zerstäubungs- - kammer (AJ anschliefst, in welcher die zerstäubte Flüssigkeit durch die entgegengeleiteten Gasströme des Ofens verdampft wird, während die Flüssigkeitstheilchen, die durch den mittelst Ventilators etc. erzeugten scharfen Zug der abziehenden Producte mitgerissen werden, in einer Kammer (TJ zur Abgabe gelangen.
- 2. Eine Ausführungsform der unter i." gekennzeichneten Vorrichtung,- bei welcher die Kammer (T)- im Innern mit einer Schnecke (X) in der Weise versehen ist, dafs die durchgeleiteten Ströme Wirbelbewegungen . annehmen, um die mitgerissenen Flüssigkeitstheilchen leicht abzugeben.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE67876C true DE67876C (de) |
Family
ID=341461
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT67876D Expired - Lifetime DE67876C (de) | Vorrichtung zum Verdampfen und Veraschen von verbrauchten Alkalilaugen u. dergl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE67876C (de) |
-
0
- DE DENDAT67876D patent/DE67876C/de not_active Expired - Lifetime
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