DE678735C - Steuerung fuer Kompressionskaeltemaschinen - Google Patents

Description

• Steuerung für Kompressionskältemaschinen In Kompressionskältemaschinen wird das im Kondensator verflüssigte Kältemittel vielfach einem Sammelbehälter zugeleitet, von dem .aus das Kondensat in den Verdampfer fließt. Um diesen Abfluß des Kondensats nach dem Verdampfer zu regeln, wird dabei vielfach ein Ventil benutzt, das von einem im Sammelbehälter angeordneten Schwimmer gesteuert wird. Es ist bekannt, dieses Ventil direkt vom Schwimmer aus zu steuern. In diesem Falle müssen vom Schwimmer unter Umständen beträchtliche Verstellkräfte aus.-gelöst werden, da zwischen dem Kondensator der Kältemaschine und dem Verdampfer eine erhebliche Druckdifferenz besteht. Das hat zur Folge, daß das Schwimmerventil nach Überschreiten eines bestimmten Flüssigkeitsstandes im Behälter ruckartig geöffnet wird und eine verhältnismäßig große Menge von Kältemittel in den Verdampfer fließen läßt.
• Die Erfindung zielt darauf ab, einen möglichst gleichmäßigen Kältemittelstrom zum Verdampfer zu -erzwingen. Erfindungsgemäß verstellt der Schwimmer einen Vorsch;altwi.derstand für einen Elektromagneten, der auf das Regelventil zwischen Kond ensatbehälter und dem Verdampfer einwirkt. Gegenüber den bekannten Ventilen, die direkt vorn Schwimmer gesteuert werden, hat diese Anordnung den Vorzug, daß man den Sammelbehälter für die Flüssigkeit gegebenenfalls örtlich weit getrennt von der Stelle anordnen kann, an der sich das Ventil befindet. Dadurch, daß bei der Erfindung ein VorschaltwIderstand für den Steuermagneten des Ventils verstellt wird, kann man, ohne d@aß ein Unterbrechen des elektromagnetischen Stromkreises erforderlich ist, bei Erreichen einer bestimmten Flüssigkeitshöhe im Sammelgefäß den Erregerstrom des elektromagnetisch ,gesteuerten Ventils auf einen solchen Wertansteigen lassen, daß dieses Ventil geöffnet wird. Die Anordnung kann dabei so durchgebildet werden, daß sich das Ventil bei überschreiten einer bestimmten Erregerstromstärke ,ganz öffnet und bei überschreiten einer bestimmten Erregerstromstärke ganz schließt. Man kann die Anordnung aber auch so durchbilden, da.ß das Ventil entsprechend der jeweiligen Erregerstromstärke auch Zwischenstellungen einnehmen kann.
• Bei einer bekannten Kompressionskältemaschine wird der Kältemittelzufluß zum Verdampfer zwar auch in Abhängigkeit vom Flüssigkeitsstand mit Hilfe eines. Schwimmers durch eine elektromagnetische Steuereinrichtung geregelt. Der Schwimmer arbeitet bei der bekannten Einrichtung jedoch nicht in Abhängigkeit vom Flüssigkeitsstand in einem zwischen dem Kondensator und dem Verdampfer liegenden Kondensats,amm.elgefäß, sondern in Abhängigkeit vom Flüssi,gk eitsstand im Verdampfer. Für die Erfindung ist also die Verwendung eines Hochdruckschwimmers wesentlich, während die bekannte Anordnung einen Niederdruckschwimmer besitzt. Da der Hochdruckschwimmer gemäß der Erfindung beim Betrieb stets in einem Gefäß mit ruhendem Flüssigkeitsspiegel arbeitet, hat er den Vorteil, daß seine Lagerung bei weitem nicht so beansprucht wird wie die eines Niederdruckschivimmers, der in dem dauernd wallenden Kältemittel des Verdampfers arbeitet. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht auch noch darin, daß der in den Kühlraum eingebaute Verdampfer weniger Raum beansprucht als der bekannte Verdampfer, der ein zusätzliches, größeres Kondensatsammelgefäß zur Aufnahme des Niederdruckschwimmers benötigt.
• In der Figur ist schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Mit i ist ein Sammelgefäß für das gue dem nicht dargestellten Kondensator -durch die Leitung-- zuströmende, verflüssigte Kältemittel bezeichnet. Von diesem Sammelgefäß führt eine Leitung 3 zu einem Ventil q., von dem aus, das Kältemittel durch eine Leitung 5 dein nicht dargestellten Verdampfer der Kältemaschine zugeführt wird. Der Kältemittelfluß vom Sammelgefäß i zum Verdampfer wird in Abhängigkeit vom Flüssigkeitsstand im Behälter i mit Hilfe eines Schwimmers 6 gesteuert. An diesem Schwimmer ist ein Reglerhebel 7 starr befestigt, der um den Drehpunkt 8 schwenkbar angeordnet ist. Der Reglerheb-el 7 verstellt .einen Vorschaltwiiderstand 9, welcher im Stromkrens des Elektromagneten io des Ventils liegt. Das Ventil besitzt einen Anker i i, der durch eine Feder 12 in der dargestellten Lage gehalten wird, und einen Schieber 13, "der im Drehpunkt 1q. mit dem Anker i i verbunden ist. Der Schieber arbeitet mit dem Ventilsitz 15 zusammen, ,an welchem die Abflußleitung für das Kondensat angeschlossen ist. Der Schieber 13 wird durch eine Feder 16 gegen den Ventilsitz gepreßt. 17 ist ein vorzugsweise gleichzeitig mit dem Betriebsschalter der Kältemaschine betätigter Schalter, der also bei Ingangs.etzen der Kältemaschine geschlossen wird. Dadurch wird der Erregerstromkreis für .den Elektromagneten. i o geschlossen. . Das Kondensat, welches sich im Behälter i sammelt, hebt den Schieber 6 und schaltet damit allmählich mehr und mehr von dem Widerstand 9 aus dem Erregerstromkreis aus, so daß bei Erreichen einer bestimmten Flüssigkeitshöhe der Erregerstrom des Elektromagneten i o ausreicht, um das Ventil zu öffnen.

Claims (2)

1. PATLNTANSPRÜC.IIR: i. Steuerung für Kompressionskältemaschinen, bei der .das in einem Kondensatbehälter gesammelte Kältemittel über .ein mittels ,eines Schwimmers in Abhängigkeit vom Flüssigkeitsstand in diesem Behälter gesteuertes, außerhalb des Kondensatbehälters angeordnetes Ventil zum Verdampfer fließt, dadurch gekennzeichnet, daß,der Schwimmer einen Vorschaltwiderstand für einen Elektromagneten. verstellt, der auf das Regelventil zwischen Kondensatb.ehälter und dem Verdampfer einwirkt.
2. 2. Steuerung nach Anspruch i, - dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis des Steuermagneten noch ein beim Betrieb des Kompressors geschlossener und beim Stillstand des Kompressors geöffneter Schalter liegt.