DE678531C - Vorrichtung an Scherenstromabnehmern fuer elektrische Fahrzeuge - Google Patents

Vorrichtung an Scherenstromabnehmern fuer elektrische Fahrzeuge

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DE678531C
DE678531C DEA75509D DEA0075509D DE678531C DE 678531 C DE678531 C DE 678531C DE A75509 D DEA75509 D DE A75509D DE A0075509 D DEA0075509 D DE A0075509D DE 678531 C DE678531 C DE 678531C
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compressed air
lowering
cylinder
pantograph
piston
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DEA75509D
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Edwin Sieg
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AEG AG
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AEG AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L5/00Current collectors for power supply lines of electrically-propelled vehicles
    • B60L5/04Current collectors for power supply lines of electrically-propelled vehicles using rollers or sliding shoes in contact with trolley wire
    • B60L5/12Structural features of poles or their bases
    • B60L5/14Devices for automatic lowering of a jumped-off collector
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L2200/00Type of vehicles
    • B60L2200/26Rail vehicles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)

Description

  • Vorrichtung an Scherenstromabnehmern für elektrische Fahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung an Scherenstromabnehmern für elektrische Fahrzeuge, die mit einer zum betri.ehsmäß,igen Heben und Senken dienenden Drucklufteinrichtung versehen sind. Bei Scherenstromabnehmern dieser Art, die der hohen Betriebsspannungen wegen meist mit einem Druckluftfernantrieb versehen sind, werden eine oder mehrere Hilfsfedern vorgesehen, die dauernd bestrebt sind, den Stromabnehmer aufzurichten. Diese Federn werden so bemessen, daß sie allein nicht imstande sind, das Eigengewicht des Stromabnehmers zu heben. Der Druckluftantrieb dient dazu, noch eine oder mehrere Federn zu spannen, die das Eigengewicht des Stromabnehmers zu heben vermögen. Durch entsprechende Bewegung dieser verschiedenen Federn kann erreicht werden, daß beim Senken des Stromabnehmers nach dem Entweichen der Luft aus dem Druckluftantrieb der Stromabnehmer sich sanft ohne übermäßig starke Schläge niederlegt. Mit Rücksicht auf die Betriebsspannungen muß die Druckluftzuleitung zum Stromabnehmer natürlich isoliert sein.
  • Es sind auch schon Scherenstromabnehmer bekanntgeworden, die mit Federn aufwärts und mit Preßluft abwärts bewegt werden, wobei unten ein automatischer Haltebügel vorgesehen ist. Schließlich sind auch Stromabnehmer bekannt, deren Aufundabbewegung durch Preßluft betätigt wird, und bei denen der Anpreßdruck durch besondere Federn unabhängig von der Preßluft erzeugt -wird. In der unteren Ruhelage werden diese Stromabnehmer durch besondere Federn und durch Preßluft gehalten. Es sind auch schon für elektrische Stromabnehmer Schnellsenkvorrichtungen vorgesehen, bei denen eine Knikkung gewisser Teile erzielt wird, die durch irgendwelche wirksam werdende abnormale Kräfte im Fahrdraht erfolgt.
  • Es hat sich nun im Betriebe gezeigt; daß bei elektrisch betriebenen Fahrzeugen mit Scherenstromabnehmern für hohe Geschwindigkeiten bei schneller Fahrt der Fahrtwind dem Stromabnehmereigengewicht oder der durch die Preßluft erzeugten Kraft der Abwärtsbewegung des Stromabnehmers entgegenwirkt und ihn in der Schwebe hält. Wird nun an der Fahrleitung irgendeine Arbeit vorgenommen und soll daher der Stromabnehmer während der Fahrt kurzzeitig gesenkt werden, ohne das Fahrzeug zum Stillstand zu bringen, so genügt der die Kraft der Hilfsfedern überwiegende Teil des Eigengewichts des Stromabnehmers oder die durch die Druckluft hervorgerufene Kraft für die Abwärtsbewegeng des Stromabnehmers nicht, um ihn sicher zu senken.
  • Man könnte nun daran denken, die normale, für das Senken des Stromabnehmers b@estimmte Kraft einfach zu verstärken, und zwar in dem Maße, daß auch bei schneller Fahrt ein unbedingt einwandfreies Senken des Stromabnehmers erreicht wird. Es hat sich aber gezeigt, daß solche Heb- und Senkvorrichtungen für den praktischen Betrieb nicht brauchbar sind, da bei stillstehendem Fahrzeug die Senkkraft alsdann übermäßig groß ist und den Stromabnehmer mit solcher Wucht abwärts zieht, daß eine Gefährdung der Fahrzeugdecke eintritt.
  • Die Erfindung schlägt deshalb eine Vorrichtung an Scherenstromabnehmern für elektrische Fahrzeuge, die mit einer zum betriebsmäßigen Heben und Senken dienenden Drucklufteinrichtung versehen sind, vor, die durch eine ebenfalls mit Druckluft gespeiste Hilfssenkvorrichtung gekennzeichnet ist, die zugleich mit dem Abschalten der Druckluft für das betriebsmäßige Aufrichten des Stromabnehmers die normale Senkkraft verstärkt.
  • Durch das Vorhandensein einer für das betriebsmäßige Heben und Senken erforderlichen Drucklufteinrichtung und einer erfindungsgemäßen Hilfssenkvorrichtung werden ein einwandfreies sicheres Senken während der Fahrt und gleichzeitig auch ein sanftes Niederlegen des Stromabnehmers bei Stillstand des Fahrzeuges ermöglicht. Eine Unterbrechung der Fahrt oder ein Herabsetzen der Geschwindigkeit zwecks Senkens des Stromabnehmers ist mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht mehr erforderlich. Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind im folgenden beschrieben: Die Zeichnung veranschaulicht mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung.
  • Abb. i zeigt schaubildlich einen Scherenstromabnehmer mit Druckluftantrieb für elektrische Fahrzeuge mit einer Hilfssenkvorrichtung.
  • Abb. z und 3 zeigen ein Druckluftsteuerventil in verschiedenen Steuerstellungen. Abb.4 zeigt eine weitere Ausführung der Hub- und Senkvorrichtung für den Stromabnehmer.
  • Abb. 5 zeigt schematisch die Steuervorrichtung dazu.
  • Abb.6 zeigt schematisch eine weitere Ausbildung der Hub- und Senkvorrichtung nebst Steuerung.
  • In Abb. i ist i das Scherengerüst des Stromabnehmers, z ein Druckluftzylinder, der das Aufrichten des Stromabnehmers bewirkt. 3 ist eine isolierte Luftzuführung zu dem Hubzylinder z. 4 ist eine Luftleitung, die den Hubzylinder 2 über ein Steuerventil 5 mit einem Druckluftbehälter 6 verbindet. Von diedem Steuerventil s führt eine weitere Leitung 7 zu einem Druckluftzylinder 8, der das Senken des Stromabnehmers bewirkt. Die Leitung 7 wird durch die isolierte Luftzuführung g gegen die Betriebsspannung isoliert. Das Druckluftsteuerventi15 besitzt ein Küken io, welches außer den beiden Leitungen4 und 7 noch die Leitung i i zum Druckluftbehälter 6 und .eine Entlüftungsleitung 12 zur Atmosphäre steuert.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende Bei der Stellung des Kükens i o gemäß Abb. i ist der Senkzylinder 8 über die Leitung 7, das Steuerventil 5 und die Entlüftungsleitung 12 mit der Atmosphäre verbunden, also wirkungslos. Dagegen ist die Druckluftquelle 6 über das Ventil 5 und die Leitung 4 unmittelbar an den Hubzylinder ? angeschlossen. Der Hubzylinder steht in Verbindung mit dem Hebel 13 des Stromabnehmers und richtet ihn auf. Der Stromabnehmer bleibt während der Fahrt in dieser Lage.
  • Soll nun der Stromabnehmer beispielsweise nach Beendigung der Fahrt gesenkt werden, so wird das Küken i o des Steuerventils 5 in die Stellung gemäß Abb. z gedreht. In dieser Stellung ist der Hubzylinder 2 über die Leitung 4 und das Ventil 5 mit der Entlüftungsleitung 12 verbunden, so daß die Druckluft entweicht und der Stromabnehmer sich senkt.
  • Bei schneller Fahrt würde der Fahrwind ein rasches und zuverlässiges Senken des Stromabnehmers verhindern. Soll nun der Stromabnehmer aus irgendeinem Grunde während der Fahrt gesenkt werden, so wird das Küken i o in die Stellung nach Abb. 3 gedreht. Bei dieser Kiikenstellung ist der Hubzylinder a entlüftet, der Senkzylinder 8 dagegen mit der Druckluftquelle 6 verbunden. Die in den Zylinder 8 eintretende Druckluft bewirkt ein Senken des Stromabnehmers, indem die zu beiden Seiten des Zylinders hervortretenden Stangen 14 an Hebel 15 des Stromabnehmers angreifen.
  • Bei der weiteren Ausführung nach Abb.4 sind Hubzylinder z und Senkzylinder 8 durch eine gemeinsame Leitung 15 an die Druckluftquelle 6 angeschlossen. In dieser Leitung ist ein Druckminderventil 16 und ein übliches Führerstromabnehmerventil 17 vorgesehen. Das Druckminderventil16 kann durch eine Umleitung 18 mit einem Abschlußhahn 19 umgangen werden. Bei dieser Einrichtung fällt somit eine zweite Verbindungsleitung zwischen der Druckluftquelle und der Hub- und Senkvorrichtung fort, also auch eine zweite isolierte Luftzuführung, so daß die Einrichtung den Vorteil einer größeren Einfachheit besitzt. Vor dem Senkzylinder 8 ist in der Leitung 15 ein Steuerventil 20 vorgesehen. Abb. 5 zeigt die Hubvorrichtung 2 und die Senkvorrichtung 8 sowie das Steuerventil 20 im Schnitt. Die Hubvorrichtung 2 besteht aus einem frei beweglichen Druckzylinder 21, in dem ein Kolben 22 gleitet, einer Feder 23, die einerseits auf das eine Ende des Zylinders 2 r und andererseits auf einem Gewindenippel 24 aufgeschraubt ist, sowie Stangen 25 an dem Kolben 22 und Gewindenippel 24, die an dem Gerüst des Stromabnehmers an-,greifen.
  • Die Wirkungsweise der Hubvorrichtung ist folgende: Wird Druckluft in den Zylinder 21 eingeführt, so wirkt diese auf den Kolben 22 und drückt ihn mitsamt der Stange 25 weiter in den Zylinder 2 i hinein. Da der Zylinder 2 i frei beweglich gelagert ist, so verschiebt er sich ebenfalls unter der Wirkung der Druckluft, und zwar in entgegengesetzter Richtung wie der Kolben 22. Hierdurch wird die Feder 23. unter Zugspannung gesetzt. Die Zugspannung überträgt sich auf den Gewindenippel 24 und die damit verbundene Stange 25, so daß, diese ebenfalls, und zwar im gegenläufiger. Sinne, zu der mit dem Kolben 22 verbundenen Stange 25 bewegt wird. Durch die gegenläufige Bewegung der Stangen.25 wird der Strbmabnehmer gehoben.
  • Die Senkvorrichtung 8 besteht aus einem Zylinder, in dem zwei Kolben 26 sich entgegengesetzt bewegen und durch Federn 27 gegeneinandergedrückt werden. Eine Druckluftleitung 28 mündet in der Mitte des Zylinders und verbindet ihn über das Steuerventil 2o mit der Druckluftleitung 15.
  • In dem Steuerventil 20 ist ein Kolben 29 vorgesehen, der von einer Feder 30 gegen den Druck der Luft in einer bestimmten Stellung gehalten wird. Das Steuerventil 2o besitzt außerdem eine Entlüftungsöffnung 3z.
  • Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist die folgende: Bei normalem Betrieb, während der Stromabnehmer gehoben und in gehobener Stellung gehalten werden muß, wird der Umgehungshahn r 9 geschlossen, während der Führerstromabnehmerhahn 17 offen ist. Die dem Druckluftbehälter 6 entströmende Luft erfährt in dem Druckminderventil 16 eine gewisse einstellbare Druckminderung. Die Druckluft mit diesem geringeren Druck gelangt über die Leitung 15 in den Zylinder ä i und drückt den Kolben 22 in den Zylinder 2 t hinein. Dabei wird die Feder 23 gespannt und bewirkt ihrerseits ein Aufrichten und Hochhalten des Stromabnehmers.
  • Die Druckluft gelangt auch in das Steuerventil 2o. Die Feder 3o dieses Steuerventils ist aber so gewählt, daß der verminderte Luftdruck den Kolben 29 nicht zu bewegen vermag, so daß der Senkzylinder 8 über die Leitung 28 und das Steuerventil 2o mit der Entlüftungsöffnung 31 verbunden, also entlüftet ist.
  • Soll nun der Stromabnehmer während der Fahrt gesenkt werden, so wird der Umgehungsbahn r g geöffnet. Die Luft mit unvermindertem Druck gelangt nun aus dem Behälter 6 unter Umgehung des Druckminderventils 16 unmittelbar in die gemeinsame Leitung 15 und von hier einerseits in den Zylinder'2r, andererseits in das Steuerventil 2o. Der höhere Druck verschiebt den Kolben 29 nach links in die durch gestrichelte Linien angedeutete Stellung, wobei die Druckluft aus der Leitung 15 über das Steuerventil 20 und die Leitung --28 in den Raum zwischen den beiden Kolben 26 des Senkzylinders 8 eintritt. Die beiden Kolben 26 werden gegen die Kraft der Federn 27 auseinandergeschoben, so daß die Kolbenstangen 14 den Stromabnehmer sofort und zuverlässig senken.
  • Da durch den Eintritt der Luft mit höherem Druck in den Zylinder 2 i der Kolben 22 in seiner Arbeitslage stehenbleibt, muß, der Senkzylinder 8 so bemessen sein; daß er auch die Spannung der Feder 23 zu überwinden vermag. Der Kolben 29 des Steuerventils 2o schließt in der neuen Lage die Entlüftungsöffnung 31 ab, so daß Druckluft aus dem Senkzylinder 8 bzw. der Leitung 15 nicht entweichen kann.
  • Die in der Abb. 6 veranschaulichte weitere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung vermeidet die t;berwindung der Federspannung des Hubzylinders beim Senken und gestattet daher eine kleinere Bemessung des Senkzylinders. Nach dieser Ausführung ist zwischen der gemeinsamen Leitung 15 und dem Hubzylinder 2 i noch ein besonderer Steuerzylinder 32 vorgesehen, in dem ein Doppelkolben 33 gleitet, der von einer Feder 34 gegen die Druckluft in eitler bestimmten Stellung gehalten wird. Dieser Zylinder ist mit dem einen Ende an die Leitung 15 angeschlossen. Ferner ist der Raum zwischen den beiden Kolben einerseits durch die Leitung 35 an die Leitung 15, andererseits durch eine Leitung 36 an den Hubzylinder 2 i angeschlossen. Schließlich besitzt der Zylinder eine Entlüftungsöffnung 37. Dieser Steuerzylinder 32 mit seinen Leitungen ist in Abb. 4 durch gestrichelte Linien veranschaulicht.
  • Die Wirkung dieses Steuerzylinders ist folgende: Bei der durch ausgezogene Linien veranschaulichten Stellung des Doppelkolbens 33 gelangt bei geschlossenem Umgehungshahn r 9 und offenem Ventil 17 Druckluft von vermindertem Druck durch die Leitungen 15 und 35 auf beide Seiten des linken Kolbens 33 und aus dem Zwischenraum zwischen den beiden Kolben durch die Leitung 36 in den Zylinder 2 i. Die Feder 3q. hält den Doppelkolben in der gezeichneten Lage, so daß die Entlüftungsöffnung 37 geschlossen bleibt. Die Hubvorrichtung 2 richtet den Stromabnehmer auf und hält ihn in gehobener Stellung. Der Kolben 29 des Steuerventils 2o bleibt in der durch ausgezogene Striche gezeichneten Lage stehen, weil der verminderte Druck den Kolben 29 gegen die Kraft der Feder 3o nicht zu bewegen vermag. Der Senkzylinder 8 bleibt somit unwirksam.
  • Soll der Stromabnehmer plötzlich gesenkt werden, so wird der Umgehungshahn z 9 geöffnet. Es gelangt nun Druckluft von höherem Druck in die Leitung 15 und in die beiden Steuerventile 32 und 2o. In dem Zylinder 32 verschiebt die höher gespannte Druckluft den Doppelkolben 33 gegen die Kraft der Feder 3 q. in die durch gestrichelte Linien dargestellte Stellung, bei der die Leitung 36 abgeschlossen wird, während der Zylinder 2 i über die Leitung 36 und den Kolbenzwischenraum mit der Entlüftungsöffnung 37 verbunden wird, so daß die Hubvorrichtung 2 entlüftet wird.
  • Gleichzeitig drückt die Druckluft den Kolben 29 des Steuerventils 2o gegen die Kraft der Feder 3o in die gestrichelt gezeichnete linke Stellung, bei der die Entlüftungsöffnung 31 geschlossen und die Druckluft über die Leitung 28 in den Senkzylinder 8 geleitet wird. Dieser Zylinder kann jetzt wesentlich kleiner bemessen sein, weil die Kraft der Feder 23 beim Senken nicht mehr überwunden zu werden braucht.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung an Scherenstromabnehmern für elektrische Fahrzeuge, die mit einer zum betriebsmäßigen Heben und Senken dienenden Drucklufteinrichtung versehen sind, gekennzeichnet durch eine ebenfalls mit Druckluft gespeiste Hilfssenkvorrichtung, die zugleich mit dem Abschalten der Druckluft für das betriebsmäßige Aufrichten des Stromabnehmers die normale Senkkraft verstärkt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckluftquelle (6) mit der Aufrichte- (a) und Hilfssenkvorrichtung (8) durch eine gemeinsame Leitung (15) mit einem Druckminderventil (16) verbunden ist, das durch eine abschließbare Leitung (18, i g) umgangen wird, und daß die Hilfssenkvorriehtung (8) auf einen höheren Luftdruck anspricht als die Aufrichtevorrichtung (2).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der gemeinsamen Leitung (15) und der Hilfssenkvorrichtung (8) ein Steuerzylinder (2o) liegt, dessen Kolben (29) gegen die Kraft einer Feder (So) nur durch den höheren Luftdruck verschoben wird 'und dabei die Druckluftquelle (6) mit der Hilfssenkvorrichtung (8) verbindet. ¢.
  4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen' der gemeinsamen Leitung (15) und der Aufrichtevorrichtung (2) ein Steuerorgan (32) liegt, das bei vermindertem Luftdruck die Aufrichtevorrichtung (2) beaufschlagt, bei höherem Luftdruck dagegen von der gemeinsamen Leitung (15) abschließt und entlüftet.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch ¢, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (32) aus einem Zylinder mit einem Doppelkolben (33) besteht, der bei vermindertem Druck über den Kolbenzwischenraum die Aufrichtevorrichtung (2) mit Druckluft beaufschlagt, dagegen bei höherem Luftdruck gegen die Kraft der Feder (3q.) verschoben wird und dabei die Luftzufuhr aus der gemeinsamen Leitung (15) abschließt und die Aufrichtevorrichtung (2) über den Kolbenzwischenraum entlüftet.
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