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Schrank zur Aufnahme einer Diktiermaschine o. dgl. Die Erfindung betrifft
einen Schrank zur Aufnahme einer Diktiermaschine, bei dem zur Bedienung der Maschine
.ein Deckel herabgeklappt wird, der in seiner geschlossenen Stellung die äußere
Form des Schrankes ergänzt. Diese Ausbildung ist bei Schallplatten-Aufbewahrungsschränken,
Schränken für Rundfunkgeräte, Sprechmaschinen u. dgl. bereits bekanntgeworden; infolge
der andersartigen Zweckbestimmung weichen diese Anordnungen jedoch von der Erfindung
ab.
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Das Wesen derselben besteht darin, daß der herabklappbare Deckel die
Form eines aus dem oberen Teil des Schrankes herausgeschnittenen Quadranten hat,
der mit seinen Seitenwänden zwischen die des Schrankes greift und mit nach hinten
vorspringenden Lappen derart in der Nähe der Rückwand an den Seitenwänden des Schrankes,
angelenkt ist, daß der Deckel sich in der abgeklappten Lage unterhalb des herausgeschnittenen
Quadranten befindet und bis an die Rückwand in den Schrank hereintritt. Um die Öffnung,
die zum Hereintreten des Diekkels in den Schrank erforderlich ist, beim Hochklappen
des Deckels selbsttätig zu verschließen, ist an der vorderen Unterkante desselben
eine Klappe gelenkig befestigt, die durch Federn o. dgl. in eine Stellung gedrückt
wird, in der sie die Fortsetzung der Vorderwand des herabklappbaren Deckels bildet,
und die beim Herunterklappen des Deckels durch einen Anschlag aus dieser Stellung
abgeklappt wird.
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Durch die beschriebene Anordnung wird ein Diktiermaschinenschrank
erzielt, der hohen Anforderungen an gefälliges Aussehen und praktische Bedienbarkeit
gerecht wird. In geschlossenem Zustand zeigt er eine klare und gefällige Linienführung;
es sind keine vorspringenden Teile oder Öffnungen vorhanden; nach dem öffnen des
Schrankes, das durch einen einzigen Griff erfolgt, tritt der Deckel bis an die Rückwand
in den Schrank hinein und gibt die Diktiermaschine nicht nur von vorn, sondern auch
seitlich zur Bedienung frei. Diese gute Zugänglichkeit wird noch durch die Anordnung
eines Schlittens - erhöht, der die Diktiermaschine beim Herabklappen des Deckels
in an sich bekannter Weise selbsttätig um ein gewisses Stück vorschiebt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen
dargestellt. Fig. i ist im wesentlichen eine Ansicht des geöffneten Schrankes von
vorn; Fig.a ist ein Querschnitt des geschlossenen Schrankes längs der Linie 2-z
der Fig.i; die geöffnete Stellung des Klappdeckels ist strichpunktiert eingetragen;
Fig.3
ist eine Vorderansicht der Vorrichtung zum Vorschieben der Diktiermaschine, in etwas
größerem Maßstabe gezeichnet; Fig.4 ist eine Ansicht dieser Vorrichtung von oben;
Fig.5 ist eine Teilansicht von unten auf die Vorrichtung der Fig:3 und 4.; Fig.6
ist ein Teilquerschnitt längs der Linie 6-6 der Fig. i, und Fig.7 ist ein vergrößerter
Schnitt längs der Linie 7-7 der Fig.4.
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Der Schrank besteht aus einer Sockelplatte i o, der Vorderwand 16,
der Rückwand 13 und den Seitenwänden 14 und 15. Er wird vorzugsweise aus gepreßtem
Blech hergestellt, wobei die einzelnen Teile durch Schweißen. oder auf andere Art
miteinander verbunden werden.
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Der obere Teil des Schrankes dient zur Aufnahme der Diktiermaschine,
die in Abb. i strichpunktiert eingetragen ist. Die Rückwand 13 des Schrankes ist
oben nach vorn gewölbt und besitzt ehren über den Deckel39 greifenden Rand 37. Die
Seitenwände des Schrankes sind; wie aus Fig.2 ersichtlich, rechteckig ausgespart,
so daß der linke obere Quadrant (Abb.2) des Schrankes herausgeschnitten ist; dieser
Teil wird durch den herabkläppbaren Deckel verschlossen, welcher in hochgeklappter
Stellung die äußeren Umrisse des Schrankes ergänzt: Der Deckel besteht mithin aus
der gekrümmten Vorderwand 39 und den Seitenwänden 40 (vgl. Fig. i und 2). Der Abstand
der Seitenwände des Deckels ist etwas geringer als derjenige der Seitenwände des
Schrankes, so daß dc Deckel in den Schrank hereintreten kan-r: Fest mit dem Deckel
verbunden sind zw °i nach hinten gerichtete Laschen 41 (Fig. 2), welche um einen
festen Drehpunkt 42 an den Seitenwänden des Schrankes schwingen können. Die Stellung
des geöffneten Dekkels ist in Fig. 2 strickpunktiert eingetragen. Je eine Schraubenfeder
48 an beiden Seiten, welche den Bolzen 5o an der Seitenwand des Schrankes mit dem
Bolzen 49 des. Deckels verbindet, dient dazu, den Deckel sowohl in seiner geschlossenen
als auch in seiner offenen Stellung zu halten.
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Die Vorderwand 16 des Schrankes reicht; wie aus Fig. ä ersichtlich;
nicht bis an den herausgeschnittenen Quadranten heran, so daß in der Vorderwand
eine Öffnung entsteht, in die der Deckel hereintreten kann. In der geschlossenen
Stellung des Schwingdeckels wird diese durch die Klappe 44 verschlossen, welche
bei 45 an dem Schwingdeckel angelenkt .ist. Eine Feder 5 i sucht die Klappe 44 in
diejenige Lage zu ziehen, in der sie die Fortsetzung der Vorderwand 39 des Deckels
bildet. Beim Herabklappen des Deckels stößt die Klappe 44 gegen einen Gummi-Puffer
47 (vgl. Fig: 6), der sie aus ihrer Ruhestellung ablenkt und in die in Fig. d dargestellte
Lage bringt.
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An der Rückwand des Schrankes ist ein konsolartiges Brett 52 (Fig.
4) mittels . der Schrauben 55 und 57 befestigt. Es dient zur Aufnahme des verschiebbaren
Schlittens für die Diktiermaschine: Der Schlitten besteht aus zwei Längsblechen
59 (Fig. 4), die durch ein Querblech 6o miteinander verbunden sind. Mit einem Stück
Gummischlauch 69 überzogene Bolzen öder Vorsprünge 68 dienen dazu, die Diktiermaschine
gegen seitliche Verschiebung zu sichern. Um den' Schlitten, leicht verschieben zu
können, ist ein Kugellager vorgesehen, welches aus Fig.3 und 7 hervorgeht. Es besteht
aus den Rillen, bi und 62 (die oberen Vorsprünge der Rillen 61 dienen gleichzeitig
als Auilagerflächen für die Diktiermaschine), den Kugeln 64 und dem Kugelkäfig 63.
Bolzen 65; die an der Konsole 52 befestigt sind, treten durch Schlitze des Schlittens
und der Käfigplatte hindurch und begrenzen .deren Bewegung nach vorn und hinten
(vgl. Fig. q.).
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Zum selbsttätigen Vorschieben des Schlittens ist folgende Anordnung
vorgesehen: In der Konsole 52 ist ein Bolzen oder eine Achse 72 drehbar gelagert.
Der Bolzen 72 besitzt zwei fest mit ihm verbundene Hebelärine 74 und 75. Der Hebelarm
75 besitzt einen verstellbaren Ansatz 76, welcher einen Anschlagstift $3 trägt:
Fig. 6 zeigt, wie dieser Stift beim Herabkläppen (Öffnen) des Dekkels zurückgedrückt
wird. Dadurch kommt der Hebelärm 74 nach vorn; dieser trägt eine Rolle 8o (s. Fig.
3 und 4), die . durch einen Schlitz des Querbleches 6o des Schlittens hindurchtritt,
so daß der Schlitten ihrer Bewegung folgt. Beim öffnen des Deckels wird also der
Schlitten nach vorn verschoben, während ilm eine Feder 84 (Fig. 5), die an einem
Arm 86 des Bolzens 72 angreift, beim Schließen des Deckels zurückzieht.