Büromöbel Gegenstand' der Erfindung ist ein Büro möbel, welches ein aufklappbares Behältnis zttm geschlossenen Aufbewahren Lind zur Be reitstellung von Formularen, Akten und der gleichen aufweist.
Bei der Bedienung von Büromöbeln, wie Tischen für Schreibmaschinen, Buchungsma schinen, Arbeitsvorbereitungsmasehinen, Ver- vielfält.igungsmaschinen oder dergleichen, sowie Schränken für die Aktenaufbewahrung vor zugsweise am Sehreibtiseh, die im Sitzen be-. dient weidien, ist es wesentlich, dass das Bedie nungspersonal die oft in grosser Zahl in ver- sehiedena.rtiger Ausführung benötigten For mulare, Akten, Zeichnungen usw.
in Uriff- bereiter Lage hat, so dass diese nach ihrer Art getrennt und' übersichtlich staffelmässig ge ordnet in erreichbarer Nähe der sitzenden Per son liegen.
Man hat nun versucht, in einem Auszieh- schrank schon eine kleinere Anzahl von Fächern hintereinander in gerader Linie anzuordnen, was natürlich nur\ eine beschränkte Anzahl Fächer erlaubt und auch kein übersichtliches und leichtes Greifen der Formulare ermög licht. Ausserdem stellt beim Schreibtisch der hierfür erforderliche seitliche, lang heraus zuziehende Schub eine Behinderung des daran Arbeitenden dar.
Auch, hat man versucht, am untern Rand des Schreibmaschinentisches durch Seharni.er einen fächerartig ausgeführ ten, kreisförmig begrenzten Kasten a.nzubriri- gen, der vor dem Schrank liegende, kreisför mig angeordnete Fächer zeigt, deren unterer Teil nicht gut sichtbar und nicht leicht greif bar ist, da. sich der Sitzende dazu herunter beugen und suchen muss.
Das erfindungsgemässe Büromöbel ist im Gegensatz dazu dadurch gekennzeichnet, dass es zwei ineinander übergehende Ausschnitte, und zwar einen Ausschnitt.
in der Tischplatte und einen in der Vorderwand aufweist, d@ass das Behältnis mit staffelförmig angeordneten Einzelfächern versehen ist, und dass es um eine zu den Seitenwänden sich senkrecht erstreckende Achse schwenkbar angeordnet ist, dass Ganze derart, dass es sich nach Schwen kung in Arbeitsstellung in schräger Tage befindet, wobei ein Teil des.
Behältnisses unter halb des Ausschnittes in der Tischplatte und der andere Teil ausserhalb des Möbels vor den Ausschnitt der Vorderwand zu liegen kommt, und dass die Oberkanten der Einzelfächer- zwischenwä.nde in dem senkrechten Höhen intervall von höchstens 40 ein von unten bis zur Tischplatte verlaufen.
Die beiliegende Zeichnung stellt eine bei spielsweise Ausführungsform eines Büromöbehs gemäss der Erfindung sowie Varianten dar.
Fig. 1 zeigt das geschlossene Büromöbel mit. schwenkbarem Behältnis, Fig. la eine Einzelheit im Querschnitt, in grösserem Massstab, und Fig. 2 das Büromöbel nach Fig. 1 mit her- ausfl,esehwenktem Behältnis. Fig. 2a ist ein Querschnitt. durch einen Teil des Behältnisses, Fig. 2b ein Querschnitt einer Einzelheit des Büromöbels.
Fig. 3 und 4 zeigen in Seitenansicht eine> Variante des Büromöbels in zwei vei@sehiede- nen Stellungen.
Fig. .5 zeigt eine Variante der Aufhängung de-, Behältnisses und Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine Va riante des Behältnisses.
Das in Fi-. 1 und 2 dargestellte Büro möbel weist zwei ineinander übergehende Ausschnitte, und zwar einen Ausschnitt in der Tischplatte 2 und: einen in der Vorderwand 3 auf.
Das Behältnis ist mit staffelförmig ange ordneten Einzelfächern versehen, die durch Zwischenwände 6 gebildet werden und um eine zu den Seitenwänden 1 des Möbels sieh senk recht erstreckende Achse schwenkbar angeord net, so dass es sich nach Schwenkung in sein Arbeitsstellung in sehrä;er Lage befindet. wie in Fig. 2 dargestellt, in welcher Stellung die Oberkanten der Zwischenwände 6 in einem senkrechten Höhenintervall z von höchstens 40 ein von unten bis zur Tischplatte 2 verlau fen.
Die Sehwenkaehse geht durch zwei an den Seitenwänden 1 des Möbels angeordnete Zap fen 7, welche mit am Behältnis angeordneten Lagerbticlisen 7a zusammenarbeiten (siehe Fig. la).
Um den Abstand der Seitenwände 1. des Büromöbels für das einwandfreie Funktionie ren der Sehwenkbewegtin- des Behältnisses zu gewährleisten, ist die Lageraufhängung für das schwenkbare Behältnis gleichzeitig als seit liche Lagesicherung ausgebildet. Dies geschieht in der Weise, dass der tragende Teil jedes Lagerzapfens 7 als Gewinde ausgebildet ist, welches in das Gewinde der Lagerbuchse 7a des Behältnisses eingreift, wodurch der Ab stand zwischen Seitenwänden und- Behältnis sieh vor der Befestigung des Teils 7 genau ein stellen lässt.
Das Behältnis besitzt einen Boden 8, Sei tenwände 9 sowie eine Vorderwand 1.0. Der Boden 8 bildet in geschlossenem Zustand gleichzeitig den obern Teil der Vorderwand des Büromöbels und die Vorderwand 10 den beweglichen Teil der Tischplatte 2 des Büro möbels.
Die Einzelfächer zwischen dien Wän- d'en 6 für Formulare, Akten und dergleichen liegen auch in senkrechter Stellung des Be- hältnisses (geschlossenes Möbel) in einem spitzen Winkel nach oben, so dass die For mulare nicht, herausfallen können.
Dabei ist die Rückwand 11 jedes Einzelfaches 6 so schräg ausgebildet (siehe Fig. 2), d'ass der ein- gelegte Formularstapel' aufgeblättert bzw. auf- gefäehert zum leichten Einzelgreifen dier Blät ter zu liegen kommt.
Dabei kann die Tiefe der Fächer den einzulegenden Formularen durch eine zusätzliche, einen entsprechenden Abstand von der Bodenplatte aufweisende Rückwand 11a angepasst werden, wie dies bei den beiden obern Fächern der Fig. 2 und in Fig. 2a dar gestellt ist.
Um die Bewegung des heraussehwenkbaren Behältnisses zu begrenzen, schlägt., wie dies ans Fig. 7 und 2 ersichtlich. ist, die Hinter-. wand des herausgesehwenkten Behältnisges an. den feststehenden.
Teil der Tischplatte 2 des Büromöbels an, während beim Schliessen des Büromöbels die Vorderwand des Behältnisces sieh an diesen Tischplattenteil des Büromöbels anlegt.
Die Handhabung des ausschwenkbaren Behältnisses wird derart erleichtert, dass das Behältnis in dien letzten Teilen seiner Vor und Rüeksehwenkung durch eine Bremsvor- richtung abgebremst wird, die, wie aus Fig. 2b ersichtlich, aus einer durch eine Feder 17 gegen eine Lagerplatte 17a gepressten Kugel besteht, wobei die Platte 17a an den Seiten wänden 9 befestigt ist.
Ein Zusatzgewielit 16 isst hinter der Vor derwand 10 eingelegt (siehe Fig. 6), damit das Behältnis in schräger Lage gehalten wird.
Wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, kann das Behältnis 8, 9, 10 nicht nur um die in den Seitenwänden 1 angeordneten Zapfen 7 zen- triseh -esehwenkt werden, sondern weist an seinen Seitenwänden 9 Langlochführungen 12 auf, um auf diese Weise das Behältnis mehr oder minder weit. aus dem Büromöbel heraus treten zu lassen. Eine andere Art der Verlagerung des Drehpunktes des Behältnisses ist.
aus Fig. 5 ersichtlich, wobei an den Seitenwänden 9 des Behältnisses Hebel 13 angelenkt sind, die um den festen Drehpunkt 7 schwingen können.
Um das Büromöbel insbesondere für Bu- chungsarbeiten mit Vorteil verwenden zu kön nen, sind, wie aus Fig. 6 ersichtlich, für jede Art der Formulare bzw. Kontenblätter Fächer bzw. Sehra.nkkäst.ehen 14 vorgesehen, die in das Behältnis lose eingelegt werden bzw. verscho ben werden können, um die Möglichkeit zu haben, die Ordnung der .einzelnen Konten karten durch Veränderung der Lage der losen Fächer bzw. Schrankkästchen aufrechtzuerhal ten.
Dabei ist die Einrichtung so getroffen, dass das erste und letzte Fach- bzw. Schrank kästchen fest in dem Behältnis angeordnet werden, um eine sichere Lage der andern Schrankkästchen zu erhalten.
Die Seitenwände und Rückwände der Fächer- bzw. Schrankkästchen 1.4 weisen die für den Abstand der einzelnen Fächer erfor derliche Höhe auf, wobei die Rückwände bei Sichtkarteien bekannte Führungsschienen 15 aufweisen, die zur Aufnahme der die Aus sparungen seitlich tragenden Kartün zur Fest stellung in den Schienen bestimmt sind, und wobei auf die Vorderkante der Tragbretter Terminreiter oder dergleichen aufgesteckt werden.
Das aus dem beschriebenen Büromöbel her- aussehwenkbare Behältnis könnte ebenfalls in dem schrankartigen Teil eines Schreibmasehi.- nentisches angeordnet sein. Es können auch zwei je ein Behältnis aufnehmende Sicht schränkchen vorgesehen sein, die in Pulthöhe mit einem Zwischenbrett. zu einem Pult aus gebildet sind.