DE676290C - Gleichlaufsteueranordnung fuer mehrere Elektromotoren unter Verwendung von gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken - Google Patents

Description

• Gleichlaufsteueranordnung für mehrere Elektromotoren unter Verwendung . von gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken Gegenstand des Patents 663 425 ist eine Gleichlaufsteueranordnung für mehrere Elektromotoren mit Drehzahlregelung der Nebenmotoren in Abhängigkeit von der Drehzahl eines Haupt- bmv. eines Leitmotors unter Verwendung gittergesteuerter Dampf-oder Gasentladungsstrecken. Das Kennzeichen besteht darin, daß für alle Nebemrnotoreneine gemeinsame Regelvorrichtung in Form von gittergesteuerten Dampf-oder Gasentladungsstrecken vorgesehen ist, die den Ankerkreis der Nebenmotoren speisen und deren Gitter in Abhängigkeit einer vom Leitmotor abgeleiteten Spannung oder Frequenz gesteuert werden. Die Speisung der Nebenmotoren kann dabei durch Gleichrichter erfolgen. Es ist jedoch auch möglich, wie ebenfalls bereits im Hauptpatent gezeigt ist, die Nebienmotoren durch Wechselrichter zu speisen, und zwar kommt dies beispielsweise für die Steuerung von Drehstrommot:)ren in Betracht. Dabei wird die Steuerfrequenz für den Wechselrichter von einem Drehstromhilfsgeneratar geliefert. Als Antrieb hierfür dient der Hauptmotor, der je nach den Betriebsverhältnissen eine Drehstrom- oder Gleichstrommaschine sein kann. Die den N@ebenmiomoren zugeführte Frequenz ist also gleich der Frequenz des Hilfsgenerators; somit ist die Drehzahl der Nebenmotoren .angenähert gleich- der Drehzahl des Hauptmotors. Jedoch ist kein Gleichlauf zwischen den einzelnen Maschinen zu erreichen, . da sie verschieden belastet sein können und ihr Schlupf außerdem infolge einer gegeb,-nenfalls verschiedenen Bauart verschieden sein kann.
• Die Erfindung bezweckt, diesen Nachbeil zu vermeiden. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die in der Drehzahl geregelten Nebenmotoren doppelt gespeiste Wechselstrommotoren sind. Dabei werden die Ständer oder Läufer der Nebenmotoren über einen Wechselrichter mit der Frequenz eines vom Leitmotor 'angetriebenen Steuergenerators gespeist, während der andere Teil der Nebenmotoren an einem Drehstromnetz konstanter Frequenz liegt. Doppelt gespeiste Induktionsmaschinen laufen bekanntlich synchron mit einer Drehzahl; die der Summe bzw. Differenz von Ständer- und Läuferfrequenz entspricht. Die Zeichnung zeigt eine AusführungsmGglichkeit der Erfindung. Das Drehstrom-

  netz 9 speist den Ständer des Hauptmotors.,..

  und die Ständer der Nebenmotoren 3 r, 3--

  Der Hauptrnoroor wird beispielsweise im I:'

  durch einen Widerstand 2 in der Drehzalil,G

  regelt. Zur Steuerung der Nebenmotoren w'

  die Spannung des Hilfsgenerators 3 benutzt. Er liefert die Steuerspannung für einen beispielsweise in der bekannten Stern-Stern-Schaltung ausgeführten Wechselrichter. Gespeist wird der Wechselrichter durch das Gleichstromnetz 30. In der einen Gleichstromleitung liegt eine Glättungsdrosse126. Die Steuerspannung wird über einen Zwischentransformator q. und StrDmbegrenzungswiderstände 5, 6 und 7 den Gittern r o, r r und 12 dreier Dampf- ,oder Gasentladungsstrecken i g, 2o und 2 1 zugeführt. Der Transformator 8 liefert die Heizleistung für die Glühkathoden 16, 17 und 18. Der vom Wechselrichter abgegebene Drehstrom veränderlicher Frequenz wird über die Sekundärwicklung 27 des Transformators 28 den Läufern der Nebenmotoren 3r, 32 usw. zugeführt.
• Wie bereits im Hauptpatent vorgeschlagen wurde, kann der Hauptmotor gegebenenfalls lediglich zum Antrieb des Hilfsgenerators bzw. zur Abgabe einer Steuerspannung dienen. S.o kann auch im vorliegenden Falle der Maschinensatz r, 3 lediglich zur Lieferung der Steuerfrequenz ohne Abgabe weiterer elektrischer oder mechanischer Leistung ausgebildet werden.
• # Aus der Wirkungsweise des veranschau-».lichten Ausführungsbeispieles ergibt sich ohne 9eiteres die Möglichkeit, mit Hilfe des Ma-. ..schinensatzes r, 3 die Motoren 31, 32 USW. von der Drehzahl Null aus anzulassen und umgekehrt durch Verringerung der Frequenz des Wechselrichters wieder zu bremsen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Gleichlaufsteueranordnung für mehrere Elektromotoren mit Drehzahlregelung der N ebenmotoren in Abhängigkeit von der Drehzahl eines Haupt- bzw. Leitmotors unter Verwendung einer für alle N@ebenmotoren gemeinsamen Regelvorrichtung in Form von gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken, deren Gitter in Abhängigkeit einer vom Leitmohr abgeleiteten Spannung oder Frequenz gesteuert werden, nach Patent 663 q.25, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung von als Nebenmotoren dienenden, doppelt gespeisten Wechselstrommotoren die -Ständer oder Läufer der Nebenmotoren über einen Wechselrichter mit der Frequenz eines vom Leitmotor angetriebenen Steuergenerators gespeist werden, während der andere Teil der Nebenmotoren an einem Drehstromnetz konstanter Frequenz liegt.