DE676185C - Mit verdampftem, fluessigem Brennstoff (OEl) betriebener Kochherd - Google Patents

Mit verdampftem, fluessigem Brennstoff (OEl) betriebener Kochherd

Info

Publication number
DE676185C
DE676185C DEP71827D DEP0071827D DE676185C DE 676185 C DE676185 C DE 676185C DE P71827 D DEP71827 D DE P71827D DE P0071827 D DEP0071827 D DE P0071827D DE 676185 C DE676185 C DE 676185C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oil
burners
operated
liquid fuel
heat
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP71827D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ELEKTROLUX AG
Original Assignee
ELEKTROLUX AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ELEKTROLUX AG filed Critical ELEKTROLUX AG
Priority to DEP71827D priority Critical patent/DE676185C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE676185C publication Critical patent/DE676185C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D11/00Burners using a direct spraying action of liquid droplets or vaporised liquid into the combustion space
    • F23D11/36Details, e.g. burner cooling means, noise reduction means
    • F23D11/44Preheating devices; Vaporising devices
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D11/00Burners using a direct spraying action of liquid droplets or vaporised liquid into the combustion space
    • F23D11/36Details, e.g. burner cooling means, noise reduction means
    • F23D11/44Preheating devices; Vaporising devices
    • F23D11/441Vaporising devices incorporated with burners
    • F23D11/446Vaporising devices incorporated with burners heated by an auxiliary flame

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Description

  • Mit verdampftem, flüssigem Brennstoff (Öl) betriebener Kochherd Es sind seit Jahren verschiedene ölbeheizte Vorrichtungen, besonders im Haushalt, benutzt worden, die aber alle den Nachteil aufweisen, eine unbequeme und umständliche Bedienung zu verlangen. Vor allem war das Zünden der Ölflamme sowie auch das Einfüllen von 01 bisher sehr unbequem. Man hat bereits vorgeschlagen, z. B. bei Kochherden, um die Regelung der Flamme zu ermöglichen, für jede Flamme einen eigenen Ölbehälter und für jeden Ölbehälter eine eigene Pumpe vorzusehen, wodurch der zur Ölförderung benutzte Luftdruck beliebig geregelt werden kann. Für die Zündung wurde in den meisten Fällen Spiritus benutzt, der für jede Zündung besonders zugeführt und angezündet wird. Mit Rücksicht darauf, daß in der letzten Zeit zwar fast überall in den Kulturländern elektrische Energie zur Verfügung steht, aber für Heizzwecke im allgemeinen zu kostspielig ist, wäre es nun denkbar, die für die Zündung bzw. Regelung der Ölflamme erforderliche Ölverdampfung durch vorübergehende elektrische Beheizung sicherzustellen. Die für diesen Zweck nötigen Vorrichtungen sind aber verhältnismäßig schwierig herzustellen. Sie könnten deswegen wohl nur für Großanlagen, wie z. B. Gaststättenküchen, Laboratorien o. dgl.,'in Frage kommen.
  • Andererseits gibt es im modernen Haushalt außer Kochherden, Backöfen, Wärmeschränken u. dgl., die willkürlich gezündet werden, noch Vorrichtungen und Geräte, für die Dauerbetrieb vorgesehen ist, wie z. B. wärmebetriebene Kältegeräte, Warmwasserbereiter o. dgl.
  • Die Erfindung beabsichtigt, die Wärme der im Dauerbetrieb arbeitenden Vorrichtung nutzbar zu machen, um die Zündbereitschaft der willkürlich zu zündenden Kochplatten von Kochherden herzßstellen. Es ist an sich bekannt, besondere Zündflammen vorzusehen, die den Verdampfer von willkürlich zu zündenden Kochflammen eines Kochherdes beheizen. Diese besonderen Zündflammen haben jedoch den Nachteil einerseits, daß die Zündflamme wegen Mangel an Füllung ausgehen kann, während die Kochflamme in Betrieb ist, so daß die Kochflamme erlischt; andererseits muß, wenn man die Kochflamme abstellt, die Zündflamme herausgenommen oder gelöscht werden, da sonst eine Überhitzung der Anlage und Explosionsgefahr eintritt; weil das unter Druck stehende Öl der bekannten Anlagen durch den Druck stets in die Höhe des Verdampfers gedrückt wird. Diese Nachteile und Gefahren beseitigt die Erfindung, indem sie den oder die Verdampfer einer oder mehrerer willkürlich zu zündenden Brennstellen durch das ständig erwärmte Gerät, z. B. einen wärmebetriebenen Kühlsehrank, eine Zentralheizung, einen Warmwasserbereiter o. dgl., erhitzt, aber dem oder den Verdampfern nur dann flüssigen Brenn= stoff zuführt, wenn die ihm zugeordnete willkürlich zündbare Brennstelle gezündet werden soll.
  • Die Erfindung soll näher unter Hinwei,5#, auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieb 4e werden, wobei sich weitere kennzeichneh# Merkmale, insbesondere für die Füllung der;. Brennstoffbehälter, ergeben werden.
  • Abb. i zeigt schematisch eill Ausführungsbeispiel der Erfindung, in dem ein dauerbeheiztes Absorptionskältegerät, von dem der Einfachheit halber nur der Kocher gezeigt ist, dazu benutzt ist, zwei Brennstellen eines Kochherdes in Betriebsbereitschaft zu setzen. Abb. 2 zeigt eine Anordnung von Brennstoffbehältern, die für die vorliegende Erfindung besonders. vorteilhaft ist. Die Abb. 3 und q.a bis 4c zeigen verschiedene Einzelheiten der Vorrichtung gemäß Abb. a. Abb. 5 zeigt eine Einrichtung, die einen Kühlschrank, einen Backofen und zwei Brennstellen eines Kochherdes umfaßt.
  • In Abb. i ist schematisch im Schnitt der Kocher eines Absorptionskältegerätes gezeigt, der von einer Isolation 87 umgeben ist. Die Pumpe 85 des Kältegerätes ist um einen Schornstein 88 gewickelt, durch den das Kältegerät beheizt wird. In dem Schornstein 88 ist ein Verdampfer 89 angeordnet, der einerseits mit den beiden Brennstellen 93 und 96, einer Kochherdplatte 97 und andererseits mit einem Brennstoffbehälter 9o in Verbindung steht. Der Verdampfer 89 ist zur Vergrößerung seiner Fläche in Spiralform ge-,vickelt. Die Beheizung des Kochers erfolgt durch eine Petroleumlampe 86. Der Ölvorrat für die Brenner 93, 96 besteht aus einem nach außen luftdicht verschließbaren Behälter 9o. In den oberen Teil des Behälters 9o mündeteineDruckluftleitunggi, durch welche das 01 unter Druck gesetzt werden kann, sobald eine der Brennstellen 93, 96 gezündet werden soll. Diesem Behälter kann auch das Öl zum Betriebe des Brenners für das Kältegerät entnommen werden. Vom Boden des Behälters 9o führt eine Leitung 89" durch den Schornstein 88 über den Vergaser 89 aufwärts und wird zu den beiden Brennern 93, 96, die Kochplatten oder einen Backofen beheizen können, verzweigt. Der Verdampfer 89 kann gegebenenfalls auch Öldampf für die Kocherbrenner selbst liefern oder für einen anderen ununterbrochenen Betrieb (Warmwasserbereiter o. dgl.). Der Schornstein 88 ist im wesentlichen ein mit einem schwach geneigten Teil verlängerter Schornstein an sich bekannter Art, durch den die Abgase der Flamme fortgeführt werden. Die Abwärme kann nun erfindungsgemäß für einen Wärmeschrank o. dgl. benutzt werden. Es ist früher vorgeschlagen, dieAbgase eines gewöhnlichen Kühlschranks für einen über ihm angeordneten Wärmeschrank zu benutzen. Dabei mußte aber eine besondere, sehr dicke Isolation zwischen dem Kühlschrank und dem Wärme-Arank vorgesehen werden, während man bei @r Kombination nach derErfindung den Ko-@@her des Kältegerätes in beliebiger Lage anordnen kann. Der den Schornstein umgebende Isolationsmantel 87 besteht zweckmäßig aus einer luftdicht verschlossenen, vorzugsweise zylindrischen Umhüllung, in der Unterdruck vorgesehen ist, gegebenenfalls unter Zusatz von Pulver oder Folien. Derartige Unterdruckisolatoren lassen sich nämlich besonders leicht für rohrförmige Isolierkörper herstellen. Die abgezweigten Rohre 92, 95 sind gleichfalls in Isolationen eingebaut. Aus Herstellungsgründen können diese beiden Isolationen aus einem einfacheren Material hergestellt werden, das jedoch feuersicher sein muß. Die beiden Brenner 93, 96 sind nämlich in dieser Isolation teilweise versenkt, und zwar vorzugsweise an einer als obere Wandung der Einrichtung dienenden Deckplatte 97 befestigt. Der oberhalb des Verdampfers liegende Teil der Leitung 89" ist zweckmäßig aus einem dickwandigen Kupferrohr hergestellt, damit die Wärmeleitung von der Flamme bzw. vom Schornstein nach den Brennern möglichst groß wird. Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Wenn die Flämme des Brenners 86 brennt, wird der Vergaser 89 beheizt und nimmt ziemlich schnell eine so hohe Temperatur an, daß C51 darin verdampft werden kann. Weil sich die Leitung 89" in ihrer wesentlichen Länge innerhalb des Gebietes der Abgase befindet, ist das Beibehalten der hohen Temperatur bis zu ihrem Ende noch weiter erleichtert. Wenn nun, um einen der Brenner 93 oder 96 zu zünden, Druckluft auf die Öloberfläche im Behälter 9o geführt wird, wird Öl in der Leitung 98" hochgedrückt, wo es verdampft und weiter als Öldampf über die Zweigleitungen 9i, 9¢ nach den beiden Brennern 93, 96 strömt. Durch die Mundstücke dieser Brenner tritt- also im allgemeinen nur Öldampf aus. In Fällen, wo das Öl schwer flüchtig ist bzw. schwer flüchtige Stoffe enthält, d. h. wenn die Temperatur längs der Gesamtleitung verhältnismäßighochbleibenmuß, empfiehlt es sich, mit Rücksicht auf den geringen Wärmeinhalt des Dampfes die Fördervorrichtung 89, 89" für das Öl im Kocher derart auszubilden, daß sie im wesentlichen als eine Gasblasenpumpe arbeitet. Dabei wird nämlich nicht nur Öldampf, sondern auch flüssiges Öl hochgefördert, wobei der Überdruck der Luft im Gefäß 9o in Wegfall kommen kann. Der flüssige Brennstoff dient bei dieser Vorrichtung als Wärmeüberträger. Es ist jedoch nötig, vor dem Eintritt in die Brenner den Dampf von dem flüssigen Brennstoff zu trennen. Dies kann in einfacher Weise dadurch erfolgen, daß unter Umständen für jeden Brenner ein Gasabscheideraum vorgesehen ist, in dem flüssiger Brennstoff abgetrennt und nach dem Ölgefäß bzw. in ein genügend heißes Gebiet, z. B.- den Verdampfer 89, zur Nachverdampfung geleitet wird.
  • Ein solcher Gasabscheideraum kann in bekannter Weise in dem Brenner selbst vorgesehen sein.
  • In Abb. 2 ist mit io ein Druckluftbehälter bezeichnet, in dem Luft durch eine Fußpumpvorrichtung i i durch die Leitung 12 eingepreßt werden kann. Die Pumpvorrichtung i i ist in bekannter Weise mit einem Pumpventil 13 versehen, das den Rücktritt der Druckluft zur Pumpe verhindert. Die Pumpe ist mit einer Fußantriebsvorrichtung 14 versehen. Der Druckluftbehälter io ist durch Rohrleitungen i5 bis 18 mit je einem der Ölbehälter ig bis 22 verbunden, und zwar münden die Leitungen in den oberen Teilen derbe-, treffenden Behälter. Für die Regelung der Luftzufuhr aus dem Druckgefäß io nach den betreffenden Ölbehältern ig bis 22 ist in jeder Leitung 15 bis 18 ein Regelventil 150 bis 153 vorgesehen. Von dem Boden jedes Ölbehälters führt je eine Leitung i23 bis 1.26 nach den betreffenden Brennern, von denen zwei, 26 und a7, die zu den Behältern ig bzw. 2o und den Druckluftleitungen 15 bzw. 16 gehören, in der Abbildung gezeigt sind. Die Behälter einschließlich des Druckgefäßes io sind vorzugsweise kastenartig geformt und zu einer Einrichtung zusammengebaut. Für die Füllung der Ölbehälter ist eine Füllvorrichtung 3o vorgesehen, die aus zwei ineinander angeordneten Rohren 31 und 32 besteht, von denen das äußere, 31, unten geschlossen ist, während das innere Rohr 32 möglichst dicht in das Rohr 31 eingeschliffen und in ihm drehbar angeordnet ist. An das Rohr 31 schließt in der Höhe des oberen Teils jedes Ölbehälters ig bis 22 je eine Leitung 33 bis 36 an, wodurch der obere Teil jedes Ölbehälters mit der Füllvorrichtung 30 in Verbindung gebracht werden kann. Das Innenrohr 32 ist in entsprechender Höhe von Löchern 137 bis 14o durchbrochen, und zwar derart, daß, wenn es um 8o° gedreht wird, sämtliche Ölgefäße durch das Rohrinnere in Verbindung miteinander gebracht werden können. Am oberen Ende sind die Rohre 31, 32 durch eine Schließvorrichtung 40 luftdicht abschließbar. Diese Schließvorrichtung ist durch eine an sich bekannte selbsttätigeBlockvorrichtung 41 verriegelbar.
  • Die beschriebene Vorrichtung nach Abb. 2 arbeitet in folgender Weise. Nachdem 01 in die Gefäße ig bis 22 eingefüllt und Luft in das Gefäß io reingepumpt ist, wird das zu den betreffenden Brennern gehörende Regelventil, z. B. 150, geöffnet, so daß Luft in den Ölbehälter ig gelangt. Hierdurch wird 01 aus diesem Behälter zu seinem Brenner 26 hochgedrückt. Entsprechend kann Öl zu den weiteren Brennern hochgedrückt werden, und zwar unter gegenseitig verschiedenen Drücken. Wegen der bereits beschriebenen Unterbrechung zwischen den Ölbehältern durch das Rohr 32 sind die Drücke der, verschiedenen Ölbehälter nicht mehr voneinander abhängig.
  • Es ist daher möglich, durch Regelung der Luftzufuhr zu den verschiedenen Behältern einen für den betreffenden Brenner passenden bzw. erwünschten Druck aufrechtzuerhalten. Die Flammen können also mit Hilfe ihrer zugehörigen Regelventile' unabhängig voneinander geregelt werden. Das Druckgefäß io sowie die Pumpvorrichtung i i sind zweckmäßig derart groß bemessen, daß sowohl die aufgespeicherte Luftmenge als auch ihr Druck genügen, um eine genügende Unabhängigkeit des Druckes der verschiedenen Ölbehälter von der Anzahl brennender Flammen zu ermöglichen. Durch das große Druckgefäß wird erreicht, daß der Druck nur sehr langsam sinkt, auch wenn sämtliche Brenner in Tätigkeit sind. Wie bereits erwähnt, ist die Schließvorrichtung 4o durch eine Blockvorrichtung 41 gesichert. Diese Verblockung hat auch den Zweck, beim öffnen der Einfüllvorrichtung das Austreten von 01 zu verhindern.. Dies wird dadurch erreicht, daß die Blockvorrichtung 41 mit einem Luftventil 50 verbunden ist, derart, daß bei der gezeigten Lage der Blockvorrichtung das Ventil 5o geschlossen ist. Bei dieser Lage ist aber auch die Schließvorrichtung 40 verriegelt. Wenn nun die Füllvorrichtung 30 geöffnet werden soll, muß zum Abnehmen des Deckels 4o die Riegelvorrichtung 41 nach oben bewegt werden. Hierbei öffnet sich das Ventil 5o, so daß im Behälter io und sogar auch in den Ölbehältern ig bis 22 enthaltene Druckluft in die Außenluft entweicht. Hierdurch wird die Gefahr des Auspumpens von Öl durch die Füllvorrichtung praktisch beseitigt.
  • Für die Regelung der verschiedenen Flammen sind die Ventile i5o bis 153 erfindungsgemäß von einer in den Abb.3 und 4 dargestellten Art ausgeführt. Die Bezeichnungen dieser Abbildungen entsprechen denen der Abb. 2. Wie aus den Abb. 4a bis 4c hervorgeht, hat jedes Ventil drei Luftleitungen 6o, 61 und 62. Die Leitung 6o kommt von einem der Ölgefäße ig bis 22, z. B. vom Gefäß ig. Die Leitung 61 kommt vom Druckgefäß io. Diese beiden Leitungen entsprechen also Teilen der Leitung 15 der Abb. 2. In der Stellung nach Fig.4a ist also das Druckgefäß io mit dem Ölbehälter ig verbunden, und zwar durch einen im Ventilkörper 63 vorgesehenen Kanal 64. In der Lage nach Abb.4b ist diese Verbindung unterbrochen, und in der Lage nach Abb.4c ist das Ölgefäß i g durch einen zweiten im Ventilkörper 63 vorgesehenen Kanal 65 mit der zur Außenluft führenden Leitung 62 verbunden. Die vom Druckgefäß io kommende Leitung 61 ist dagegen geschlossen. Diese drei Lagen entsprechen den mit gleichen Buchstaben bezeichneten Lägen einer mit Anzeigevorrichtung versehenen Ausführungsform des Ventils gemäß Abb.3. Gemäß Abb.3 ist also bei der Lage a des Zeigers 71 das Ölgefäß ig unter den Druck des Druckgefäßes io gebracht, so daß Öl unter diesem Druck hochgepreßt wird. Wird dann der Hahn bis zu der der Abb. 4b entsprechenden Lage b gedreht, bleibt der im betreffenden Augenblick vorhandene Druck im Ölgefäß io praktisch bestehen. Wenn aber dieser Druck ungeeignet hoch ist, z. B. für die erwünschte Flammengröße, wird bis zu der der Abb. 4c entsprechenden Lage gedreht. Hierdurch entweicht langsam Luft aus dem Gefäß ig, so daß der Druck entsprechend sinkt. Um nach Erreichen des erwünschten Druckes dessen Betrag beizubehalten, wird der Hahn nach dem Erreichen dieses Druckes wieder@in die Lage nach Abb. 4b gebracht. Wenn dann die Flamme wieder vergrößert werden soll, wird, unter Umständen vorübergehend, der Handgriff bis zur Stellung nach Abb. 5 a gedreht. Soll hingegen die Flamme weiter vermindert werden bzw. erlöschen, wird der Handgriff in die Stellung nach Abb. 4c gebracht.
  • Durch diese Vorrichtung ist es also erfindungsgemäß möglich geworden, eine Mehrzahl von Flammen, die unabhängig voneinander geregelt werden können, zu betreiben und gleichzeitig die Ölfüllung in möglichst einfacher Weise herbeizuführen. Es sind bereits mehrflammige Kochherde bekannt, bei denen aber jeder Ölbehälter durch besondere Vorrichtungen und Handgriffe gefüllt werden mußte.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung eignet sich besonders gut für diejenigen Zwecke, bei denen die Bedienung möglichst einfach sein soll, wie es z. B. im Haushalt der .Fall ist.
  • In der Abb. 5 ist eine Einrichtung gezeigt, die völlig mit 01 betrieben -wird und bei der vier Flammen vorgesehen sind, .die unabhängig voneinander geregelt werden können. Die Einfüllung von 01 erfolgt einfach durch Lösen der Regelvorrichtung4i und Abnehmen des Deckels 40. Links ist ein mit einer der besprochenen Petroleumflammen beheizter Kühlschrank8o vorgesehen, und rechts ist ein ebenso mit Öl beheizter Backofen 8i angeordnet. Oberhalb des Backofens sind zwei Kochflammen, von denen nur die Regelventile 15o und 151 sichtbar sind. Das Regelventil für den Backofen ist mit 82 bezeichnet. Die nicht dargestellte Regelung der Kühlschrankflamme kann durch Thermostatvorrichtungen erfolgen, die im wesentlichen Einrichtungen schon bekannter Art entsprechen, jedoch derart ausgebildet sein' können, daß ihre Tätigkeit der Tätigkeit von Ventilen gemäß Abb.4 entspricht. Die Ölgefäße ig bis 22 sowie auch däs Druckgefäß io sind zwischen dem Kühlschrank und dem Backofen eingebaut, so daß diese beiden@Vorrichtungen dadurch voneinander getrennt und in gewissem Grade wärmeisoliert sind. Es ist jedoch nötig, die Isolation zwischen dem Backofen und diesen Behältern genügend sicher zu machen sowie auch die Isolation zwischen dem Kühlschrank und den genannten Behältern. Mit Rücksicht darauf, daß diese Isolationen sowie auch die Behälter ig bis 22 im Innern des Aggregats angeordnet sind, kann aber diese Isolation einfacher und billiger gemacht werden als eine entsprechende Isolation eines Kühlschrankes, die gegen eine Temperatur, die der des Backofens entspricht, sonst vorgesehen werden müßte.
  • Die Ölbehälter und das Druckluftgefäß dienen also gewissermaßen auch zur Isolation des Kühlschranks gegen die Wärmequellen. Im bereits besprochenen Ausführungsbeispiel isCüe dauerbetriebene Vorrichtung ein Kühlschrank, dessen Vorrichtungen und Vorgänge für den Betrieb des Backofens und des Kochherdes benutzt werden. Der Kühlschrank selbst kann in einer derartigen Kombination hinsichtlich seines Aufbaues und Wirkungsgrades wesentlich verbessert werden im Vergleich zu den bereits bekannten Anordnungen. Erfindungsgemäß kann nämlich das Kältegerät mit Ausnahme von dem Kühlkörper 78 (Verdampfer) und unter Umständen vom etwaigen Gastemperaturwechsler vom Gebiet des Schrankes getrennt -werden. Wie aus Abb. 5 hervorgeht, ist das Kältegerät 75, besonders seine wärmeabgebendenTeile76sowie sein Kocher 77, zwischen den Ölbehältern und dem Backofen angeordnet. Hierdurch kann die immer besonders kostspielige Schrankisolation wesentlich vereinfacht werden, weil der Schrank praktisch nur gegen die Temperatur der umgebenden Luft isoliert zu werden braucht. Für den willkürlich betriebenen Apparat stellt, wie später erwähnt werden soll, diese Anordnung einen gewissen Vorteil dar. Es ist aber darauf zu achten, daß den wärmeabgebenden Teilen, wie Absorber und Kondensator, bei luftgekühlten Geräten genügend Kühlluft zugeführt wird bzw. vor der Hitze des Backofens geschützt werden. Die erforderlichen Rohrverbindungen, z. B. nach dem Verdampfer, können vorzugsweise aus einer sog. Vakuumisolation bestehen.
  • Statt des Kühlschranks kann auch ein Warmwasserbereiter für diesen Fall in Frage kommen. Auch bei diesem sind die Verhältnisse vorhanden, die für das Verfahren gemäß der Erfindung Bedingung sind.
  • Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern kann in verschiedener Hinsicht abgeändert werden. So können z. B. die Vorgänge eines dauerbetriebenen Geräts für den Betrieb bzw. für die Zündung der willkürlich zu betreibenden Geräte auch dann benutzt werden, wenn die Heizmittel der beiden Gattungen von Geräten verschieden sind. Dies trifft z. B. in den Fällen zu, wenn ein dauerbetriebenes Gerät einen so kleinen Energiebedarf hat, daß dieser ohne weiteres durch Elektrizität gedeckt werden kann, wohingegen die willkürlich betriebenen Apparate im elektrischen Betrieb zu kostspielig sein würden. Dabei kann z. B. die vorzugsweise für Zündzwecke zweckmäßige Vorwärmung oder Verdampfung des Öls des willkürlich betriebenen Geräts durch Wärme des dauerbetriebenen Geräts erfolgen.
  • Im Zusammenhang mit dem in den Abb. i bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel sei noch folgendes erwähnt. Um stets einen genügenden Luftdruck bzw. eine genügende Luftmenge im Druckluftbehälter sicherzustellen, kann eine zweckmäßig elektrisch betriebenePumpvorrichtungvorgesehen sein, die entweder durch eine in Abhängiglceit von dem Luftdruck selbsttätig wirkende Regelvorrichtung oder unter Umständen durch eine von der Thermostatvorrichtung des Kühlschranks betätigte Vorrichtung geregelt werden kann. Erfindungsgemäß kann nun diese Pumpe auch für Arbeitsvorgänge des willkürlich betriebenen Geräts benutzt werden. Eine solche Pumpe kann unter Umständen für den Ausgleich der in den verschiedenen Ölbehältern schwankenden Ölmenge vorgesehen sein, so daß, wenn überhaupt Öl in einem Behälter vorhanden ist, Öl von ihm auch zu einem der übrigen Behälter gepumpt werden kann, dessen Ölvorrat gerade am Ende ist. Werden die einzelnen Behälter statt, wie dargestellt, übereinander nebeneinander angeordnet, so kann man auch das Öl direkt durch Hähne oder Ventile von einem zum andern Behälter schleusen. Auch die Verwendung der Druckluft des Behälters io in Abb. 2 kommt in Frage zur Verschiebung von Öl zwischen den Behältern, beispielsweise durch stärkeres oder schwächeres Öffnen der Regelventile, wenn die Behälter untereinander durch Ventile enthaltende Leitungen verbunden sind.
  • Will man nicht alle Behälter gleichzeitig oder gleichmäßig mit 01 füllen, weil etwa einer der Behälter in der Praxis mehr beansprucht wird als die anderen, so kann man auch die Füllöffnungen 137 bis 140 im Innenrohr 32 etwas gegeneinander versetzen, so daß in einer bestimmten Drehstellung des Innenrohres nur ein Behälter mit der Füllstelle kommuniziert. Die Einrichtung kann jedoch auch so getroffen werden, daß die Füllöffnungen 137 bis iq.o als längere oder kürzere Schlitze ausgebildet sind, so daß in einer gewissen Drehstellung des Innenrohres alle Behälter, in einer anderen Drehstellung etwa die Behälter i bis 3, in einer dritten Drehstellung noch die Behälter i und a und in der letzten Drehstellung nur noch der Behälter i mit der Füllstelle verbunden ist.
  • Statt den Druck der Luft im Speicher io durch eine Verdichterpumpe der beschriebenen Art zu erzeugen, kann dies gemäß weiterer Erfindung durch eine Wassersäule erfolgen, die eine dem erwünschten Druck entsprechende Höhe hat. Es empfiehlt sich hierbei, die Einrichtung derart zu treffen, daß Öl und Wasser stets durch Luft voneinander getrennt bleiben, beispielsweise indem das Wasser allmählich einen von zwei mit den Gasräumen kommunizierenden Behältern füllt. Die die Wassersäule aufbauende Wassermenge soll ferner gegebenenfalls einen Rauminhalt haben, der im Vergleich zu der von ihr mittelbar auszudrückenden Ölmenge genügend groß ist, um Druckschwankungen zufolge schwankender Höhe der Wassersäule zu vermeiden. Bei Anschluß des Wasservorrats an die Wasserleitung kann die Säule durch ein Schwimmventil bekannter Art geregelt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mit verdampftem, flüssigem Brennstoff (Öl) betriebener Kochherd mit mindestens einer willkürlich zündbaren Brennstelle, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Verdampfer einer oder mehrerer Brennstellen durch ein ständig erwärmtes Gerät, z. B. einen wärmebetriebenen Kühlschrank, Zentralheizung, Warmwasserbereiter o. dgl., erhitzt wird bzw. werden und daß in der von einem besonderen Vorratsbehälter für die Druckluft zum Brennstoffbehälter führenden Leitung das Absperr- und Regelventil für die willkürlich zündbare Brennstelle angeordnet ist. a. Kochherd nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auch das ständig erwärmte Gerät mit verdampftem, flüssigem Brennstoff (Öl) betrieben wird. 3. Kochherd nach den Ansprüchen i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderung des flüssigen Brennstoffs durch Druckluft erfolgt, die in einem für mehrere Brennstellen gemeinsamen, besonderen Vorratsbehälter unter Druck gehalten ist. q.. Kochherd nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ÖI-dampfleitungen zu den Brennstellen ganz oder teilweise durch ein Gebiet geführt sind, das durch Abwärme, z. B. Verbrennungsgase, Abwärme der wärmeabgebenden Teile eines Kälteapparates o. dgl., auf einer erhöhten Temperatur gehalten ist. 5. Kochherd nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperr- und Regelventil drei Normalstellungen hat, deren eine zur Erhöhung, eine zur Minderung und eine zum Gleichhalten der Flammengröße dient.
DEP71827D 1935-09-18 1935-09-18 Mit verdampftem, fluessigem Brennstoff (OEl) betriebener Kochherd Expired DE676185C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP71827D DE676185C (de) 1935-09-18 1935-09-18 Mit verdampftem, fluessigem Brennstoff (OEl) betriebener Kochherd

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP71827D DE676185C (de) 1935-09-18 1935-09-18 Mit verdampftem, fluessigem Brennstoff (OEl) betriebener Kochherd

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE676185C true DE676185C (de) 1939-05-27

Family

ID=7391945

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP71827D Expired DE676185C (de) 1935-09-18 1935-09-18 Mit verdampftem, fluessigem Brennstoff (OEl) betriebener Kochherd

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE676185C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69633859T2 (de) Verdampfungsbrenner mit flüssigkeitszufuhr durch kapillarwirkung
DE2450847B2 (de) Wassererhitzer mit einem nach dem Vakuum-Verdampfungsprinzip arbeitenden Wärmetauscher
DE676185C (de) Mit verdampftem, fluessigem Brennstoff (OEl) betriebener Kochherd
DE656262C (de) OElbrenner fuer mit Kaelteapparat betriebene Kuehlschraenke bzw. Waermeschraenke
DE2817538B2 (de) Wasserumlauf-Zentralheizung
DE102008053494B4 (de) Rückdiffusionswärmerohr
DE102012106598B4 (de) Verbrennungsvorrichtung für flüssige Kraftstoffe sowie Verfahren dazu
EP0097315B1 (de) Ölbrenneranordnung für Feldkochherde
DE363181C (de) Verfahren zur Herstellung eines brennbaren Gases aus Wasserdampf und Daempfen von OEl
AT231111B (de) Vorrichtung zum Vergasen und Verbrennen von flüssigen Brennstoffen mit Vorverdampfung (Vorvergasung)
AT145267B (de) Mit einem Wärmespeicher versehene Einrichtung zum Kochen, Braten, Backen, od. dgl.
DE3149025C2 (de)
DE534596C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betriebe von Speicherherden, bei welchen Waerme von einem Waermespeicher zu Verbrauchsstellen mittels einer verdampfenden Heizfluessigkeit uebertragen wird
DE315273C (de)
DE592775C (de) Fluessigkeitsheizung fuer Garagen
AT61515B (de) Verdampfer.
DE340829C (de) Transportabler Kochherd mit durch die Herdfeuerung betriebener Warmwasserbereitung
DE440948C (de) Feuerungseinsatz mit einer wasserlosen Verdampfung in Hausbrandfeuerungen fuer festeBrennstoffe
DE202494C (de)
DE646542C (de) Brenner fuer fluessige Brennstoffe
DE597606C (de) Kochherd, Ofen o. dgl. fuer Dauerbetrieb
AT41314B (de) Vorrichtung zur Erzeugung von Druck im Brennstoffbehälter und zur selbsttätigen Zündung von Kochern oder Lampen mit Blaubrennern.
DE1005252B (de) Durchlauferhitzer, vorzugsweise mit Gasheizung
DE19821C (de) Verfahren und Apparate zur Herstellung von Kohlenwasserstoffheizgas und Gewinnung von Schmieröl
AT269329B (de) Zündeinrichtung für automatische Verdampfungsölbrenner