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Mit verdampftem, flüssigem Brennstoff (Öl) betriebener Kochherd Es
sind seit Jahren verschiedene ölbeheizte Vorrichtungen, besonders im Haushalt, benutzt
worden, die aber alle den Nachteil aufweisen, eine unbequeme und umständliche Bedienung
zu verlangen. Vor allem war das Zünden der Ölflamme sowie auch das Einfüllen von
01 bisher sehr unbequem. Man hat bereits vorgeschlagen, z. B. bei Kochherden,
um die Regelung der Flamme zu ermöglichen, für jede Flamme einen eigenen Ölbehälter
und für jeden Ölbehälter eine eigene Pumpe vorzusehen, wodurch der zur Ölförderung
benutzte Luftdruck beliebig geregelt werden kann. Für die Zündung wurde in den meisten
Fällen Spiritus benutzt, der für jede Zündung besonders zugeführt und angezündet
wird. Mit Rücksicht darauf, daß in der letzten Zeit zwar fast überall in den Kulturländern
elektrische Energie zur Verfügung steht, aber für Heizzwecke im allgemeinen zu kostspielig
ist, wäre es nun denkbar, die für die Zündung bzw. Regelung der Ölflamme erforderliche
Ölverdampfung durch vorübergehende elektrische Beheizung sicherzustellen. Die für
diesen Zweck nötigen Vorrichtungen sind aber verhältnismäßig schwierig herzustellen.
Sie könnten deswegen wohl nur für Großanlagen, wie z. B. Gaststättenküchen, Laboratorien
o. dgl.,'in Frage kommen.
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Andererseits gibt es im modernen Haushalt außer Kochherden, Backöfen,
Wärmeschränken u. dgl., die willkürlich gezündet werden, noch Vorrichtungen und
Geräte, für die Dauerbetrieb vorgesehen ist, wie z. B. wärmebetriebene Kältegeräte,
Warmwasserbereiter o. dgl.
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Die Erfindung beabsichtigt, die Wärme der im Dauerbetrieb arbeitenden
Vorrichtung nutzbar zu machen, um die Zündbereitschaft der willkürlich zu zündenden
Kochplatten von Kochherden herzßstellen. Es ist an sich bekannt, besondere Zündflammen
vorzusehen, die den Verdampfer von willkürlich zu zündenden Kochflammen eines Kochherdes
beheizen. Diese besonderen Zündflammen haben jedoch den Nachteil einerseits, daß
die Zündflamme wegen Mangel an Füllung ausgehen kann, während die Kochflamme in
Betrieb ist, so daß die Kochflamme erlischt; andererseits muß, wenn man die Kochflamme
abstellt, die Zündflamme herausgenommen oder gelöscht werden, da sonst eine Überhitzung
der Anlage und Explosionsgefahr eintritt; weil das unter Druck stehende Öl der bekannten
Anlagen durch den Druck stets in die Höhe des Verdampfers gedrückt wird. Diese Nachteile
und Gefahren beseitigt die Erfindung, indem sie den oder die Verdampfer einer oder
mehrerer willkürlich zu zündenden Brennstellen durch das ständig erwärmte Gerät,
z. B. einen wärmebetriebenen Kühlsehrank, eine Zentralheizung, einen Warmwasserbereiter
o. dgl., erhitzt, aber dem oder den Verdampfern nur dann flüssigen Brenn=
stoff
zuführt, wenn die ihm zugeordnete willkürlich zündbare Brennstelle gezündet werden
soll.
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Die Erfindung soll näher unter Hinwei,5#, auf die beiliegenden Zeichnungen
beschrieb 4e werden, wobei sich weitere kennzeichneh# Merkmale, insbesondere
für die Füllung der;. Brennstoffbehälter, ergeben werden.
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Abb. i zeigt schematisch eill Ausführungsbeispiel der Erfindung, in
dem ein dauerbeheiztes Absorptionskältegerät, von dem der Einfachheit halber nur
der Kocher gezeigt ist, dazu benutzt ist, zwei Brennstellen eines Kochherdes in
Betriebsbereitschaft zu setzen. Abb. 2 zeigt eine Anordnung von Brennstoffbehältern,
die für die vorliegende Erfindung besonders. vorteilhaft ist. Die Abb. 3 und q.a
bis 4c zeigen verschiedene Einzelheiten der Vorrichtung gemäß Abb. a. Abb. 5 zeigt
eine Einrichtung, die einen Kühlschrank, einen Backofen und zwei Brennstellen eines
Kochherdes umfaßt.
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In Abb. i ist schematisch im Schnitt der Kocher eines Absorptionskältegerätes
gezeigt, der von einer Isolation 87 umgeben ist. Die Pumpe 85 des Kältegerätes ist
um einen Schornstein 88 gewickelt, durch den das Kältegerät beheizt wird. In dem
Schornstein 88 ist ein Verdampfer 89 angeordnet, der einerseits mit den beiden Brennstellen
93 und 96, einer Kochherdplatte 97 und andererseits mit einem Brennstoffbehälter
9o in Verbindung steht. Der Verdampfer 89 ist zur Vergrößerung seiner Fläche in
Spiralform ge-,vickelt. Die Beheizung des Kochers erfolgt durch eine Petroleumlampe
86. Der Ölvorrat für die Brenner 93, 96 besteht aus einem nach außen luftdicht verschließbaren
Behälter 9o. In den oberen Teil des Behälters 9o mündeteineDruckluftleitunggi, durch
welche das 01 unter Druck gesetzt werden kann, sobald eine der Brennstellen
93, 96 gezündet werden soll. Diesem Behälter kann auch das Öl zum Betriebe des Brenners
für das Kältegerät entnommen werden. Vom Boden des Behälters 9o führt eine Leitung
89" durch den Schornstein 88 über den Vergaser 89 aufwärts und wird zu den
beiden Brennern 93, 96, die Kochplatten oder einen Backofen beheizen können, verzweigt.
Der Verdampfer 89 kann gegebenenfalls auch Öldampf für die Kocherbrenner selbst
liefern oder für einen anderen ununterbrochenen Betrieb (Warmwasserbereiter o. dgl.).
Der Schornstein 88 ist im wesentlichen ein mit einem schwach geneigten Teil verlängerter
Schornstein an sich bekannter Art, durch den die Abgase der Flamme fortgeführt werden.
Die Abwärme kann nun erfindungsgemäß für einen Wärmeschrank o. dgl. benutzt werden.
Es ist früher vorgeschlagen, dieAbgase eines gewöhnlichen Kühlschranks für einen
über ihm angeordneten Wärmeschrank zu benutzen. Dabei mußte aber eine besondere,
sehr dicke Isolation zwischen dem Kühlschrank und dem Wärme-Arank vorgesehen werden,
während man bei @r Kombination nach derErfindung den Ko-@@her des Kältegerätes in
beliebiger Lage anordnen kann. Der den Schornstein umgebende Isolationsmantel 87
besteht zweckmäßig aus einer luftdicht verschlossenen, vorzugsweise zylindrischen
Umhüllung, in der Unterdruck vorgesehen ist, gegebenenfalls unter Zusatz von Pulver
oder Folien. Derartige Unterdruckisolatoren lassen sich nämlich besonders leicht
für rohrförmige Isolierkörper herstellen. Die abgezweigten Rohre 92, 95 sind gleichfalls
in Isolationen eingebaut. Aus Herstellungsgründen können diese beiden Isolationen
aus einem einfacheren Material hergestellt werden, das jedoch feuersicher sein muß.
Die beiden Brenner 93, 96 sind nämlich in dieser Isolation teilweise versenkt, und
zwar vorzugsweise an einer als obere Wandung der Einrichtung dienenden Deckplatte
97 befestigt. Der oberhalb des Verdampfers liegende Teil der Leitung 89"
ist zweckmäßig aus einem dickwandigen Kupferrohr hergestellt, damit die Wärmeleitung
von der Flamme bzw. vom Schornstein nach den Brennern möglichst groß wird. Die Vorrichtung
arbeitet in folgender Weise: Wenn die Flämme des Brenners 86 brennt, wird der Vergaser
89 beheizt und nimmt ziemlich schnell eine so hohe Temperatur an, daß C51 darin
verdampft werden kann. Weil sich die Leitung 89" in ihrer wesentlichen Länge
innerhalb des Gebietes der Abgase befindet, ist das Beibehalten der hohen Temperatur
bis zu ihrem Ende noch weiter erleichtert. Wenn nun, um einen der Brenner 93 oder
96 zu zünden, Druckluft auf die Öloberfläche im Behälter 9o geführt wird, wird Öl
in der Leitung 98" hochgedrückt, wo es verdampft und weiter als Öldampf über die
Zweigleitungen 9i, 9¢ nach den beiden Brennern 93, 96 strömt. Durch die Mundstücke
dieser Brenner tritt- also im allgemeinen nur Öldampf aus. In Fällen, wo das Öl
schwer flüchtig ist bzw. schwer flüchtige Stoffe enthält, d. h. wenn die Temperatur
längs der Gesamtleitung verhältnismäßighochbleibenmuß, empfiehlt es sich, mit Rücksicht
auf den geringen Wärmeinhalt des Dampfes die Fördervorrichtung 89, 89" für das Öl
im Kocher derart auszubilden, daß sie im wesentlichen als eine Gasblasenpumpe arbeitet.
Dabei wird nämlich nicht nur Öldampf, sondern auch flüssiges Öl hochgefördert, wobei
der Überdruck der Luft im Gefäß 9o in Wegfall kommen kann. Der flüssige Brennstoff
dient bei dieser Vorrichtung als Wärmeüberträger.
Es ist jedoch
nötig, vor dem Eintritt in die Brenner den Dampf von dem flüssigen Brennstoff zu
trennen. Dies kann in einfacher Weise dadurch erfolgen, daß unter Umständen für
jeden Brenner ein Gasabscheideraum vorgesehen ist, in dem flüssiger Brennstoff abgetrennt
und nach dem Ölgefäß bzw. in ein genügend heißes Gebiet, z. B.- den Verdampfer
89, zur Nachverdampfung geleitet wird.
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Ein solcher Gasabscheideraum kann in bekannter Weise in dem Brenner
selbst vorgesehen sein.
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In Abb. 2 ist mit io ein Druckluftbehälter bezeichnet, in dem Luft
durch eine Fußpumpvorrichtung i i durch die Leitung 12 eingepreßt werden kann. Die
Pumpvorrichtung i i ist in bekannter Weise mit einem Pumpventil 13 versehen,
das den Rücktritt der Druckluft zur Pumpe verhindert. Die Pumpe ist mit einer Fußantriebsvorrichtung
14 versehen. Der Druckluftbehälter io ist durch Rohrleitungen i5 bis 18 mit je einem
der Ölbehälter ig bis 22 verbunden, und zwar münden die Leitungen in den oberen
Teilen derbe-, treffenden Behälter. Für die Regelung der Luftzufuhr aus dem Druckgefäß
io nach den betreffenden Ölbehältern ig bis 22 ist in jeder Leitung 15 bis 18 ein
Regelventil 150 bis 153 vorgesehen. Von dem Boden jedes Ölbehälters führt
je eine Leitung i23 bis 1.26 nach den betreffenden Brennern, von denen zwei, 26
und a7, die zu den Behältern ig bzw. 2o und den Druckluftleitungen 15 bzw.
16 gehören, in der Abbildung gezeigt sind. Die Behälter einschließlich des Druckgefäßes
io sind vorzugsweise kastenartig geformt und zu einer Einrichtung zusammengebaut.
Für die Füllung der Ölbehälter ist eine Füllvorrichtung 3o vorgesehen, die aus zwei
ineinander angeordneten Rohren 31 und 32 besteht, von denen das äußere, 31, unten
geschlossen ist, während das innere Rohr 32 möglichst dicht in das Rohr 31 eingeschliffen
und in ihm drehbar angeordnet ist. An das Rohr 31 schließt in der Höhe des
oberen Teils jedes Ölbehälters ig bis 22 je eine Leitung 33 bis 36 an, wodurch der
obere Teil jedes Ölbehälters mit der Füllvorrichtung 30 in Verbindung gebracht werden
kann. Das Innenrohr 32 ist in entsprechender Höhe von Löchern 137 bis 14o durchbrochen,
und zwar derart, daß, wenn es um 8o° gedreht wird, sämtliche Ölgefäße durch das
Rohrinnere in Verbindung miteinander gebracht werden können. Am oberen Ende sind
die Rohre 31,
32 durch eine Schließvorrichtung 40 luftdicht abschließbar.
Diese Schließvorrichtung ist durch eine an sich bekannte selbsttätigeBlockvorrichtung
41 verriegelbar.
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Die beschriebene Vorrichtung nach Abb. 2 arbeitet in folgender Weise.
Nachdem 01 in die Gefäße ig bis 22 eingefüllt und Luft in das Gefäß io reingepumpt
ist, wird das zu den betreffenden Brennern gehörende Regelventil, z. B. 150,
geöffnet, so daß Luft in den Ölbehälter ig gelangt. Hierdurch wird 01 aus
diesem Behälter zu seinem Brenner 26 hochgedrückt. Entsprechend kann Öl zu
den weiteren Brennern hochgedrückt werden, und zwar unter gegenseitig verschiedenen
Drücken. Wegen der bereits beschriebenen Unterbrechung zwischen den Ölbehältern
durch das Rohr 32 sind die Drücke der, verschiedenen Ölbehälter nicht mehr voneinander
abhängig.
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Es ist daher möglich, durch Regelung der Luftzufuhr zu den verschiedenen
Behältern einen für den betreffenden Brenner passenden bzw. erwünschten Druck aufrechtzuerhalten.
Die Flammen können also mit Hilfe ihrer zugehörigen Regelventile' unabhängig voneinander
geregelt werden. Das Druckgefäß io sowie die Pumpvorrichtung i i sind zweckmäßig
derart groß bemessen, daß sowohl die aufgespeicherte Luftmenge als auch ihr Druck
genügen, um eine genügende Unabhängigkeit des Druckes der verschiedenen Ölbehälter
von der Anzahl brennender Flammen zu ermöglichen. Durch das große Druckgefäß wird
erreicht, daß der Druck nur sehr langsam sinkt, auch wenn sämtliche Brenner in Tätigkeit
sind. Wie bereits erwähnt, ist die Schließvorrichtung 4o durch eine Blockvorrichtung
41 gesichert. Diese Verblockung hat auch den Zweck, beim öffnen der Einfüllvorrichtung
das Austreten von 01 zu verhindern.. Dies wird dadurch erreicht, daß die
Blockvorrichtung 41 mit einem Luftventil 50 verbunden ist, derart, daß bei
der gezeigten Lage der Blockvorrichtung das Ventil 5o geschlossen ist. Bei dieser
Lage ist aber auch die Schließvorrichtung 40 verriegelt. Wenn nun die Füllvorrichtung
30 geöffnet werden soll, muß zum Abnehmen des Deckels 4o die Riegelvorrichtung
41 nach oben bewegt werden. Hierbei öffnet sich das Ventil 5o, so daß im Behälter
io und sogar auch in den Ölbehältern ig bis 22 enthaltene Druckluft in die Außenluft
entweicht. Hierdurch wird die Gefahr des Auspumpens von Öl durch die Füllvorrichtung
praktisch beseitigt.
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Für die Regelung der verschiedenen Flammen sind die Ventile i5o bis
153 erfindungsgemäß von einer in den Abb.3 und 4 dargestellten Art ausgeführt.
Die Bezeichnungen dieser Abbildungen entsprechen denen der Abb. 2. Wie aus den Abb.
4a bis 4c hervorgeht, hat jedes Ventil drei Luftleitungen 6o, 61 und 62. Die Leitung
6o kommt von einem der Ölgefäße ig bis 22, z. B. vom Gefäß ig. Die Leitung 61 kommt
vom Druckgefäß io. Diese beiden Leitungen entsprechen also
Teilen
der Leitung 15 der Abb. 2. In der Stellung nach Fig.4a ist also das Druckgefäß io
mit dem Ölbehälter ig verbunden, und zwar durch einen im Ventilkörper 63 vorgesehenen
Kanal 64. In der Lage nach Abb.4b ist diese Verbindung unterbrochen, und in der
Lage nach Abb.4c ist das Ölgefäß i g durch einen zweiten im Ventilkörper 63 vorgesehenen
Kanal 65 mit der zur Außenluft führenden Leitung 62 verbunden. Die vom Druckgefäß
io kommende Leitung 61 ist dagegen geschlossen. Diese drei Lagen entsprechen den
mit gleichen Buchstaben bezeichneten Lägen einer mit Anzeigevorrichtung versehenen
Ausführungsform des Ventils gemäß Abb.3. Gemäß Abb.3 ist also bei der Lage a des
Zeigers 71 das Ölgefäß ig unter den Druck des Druckgefäßes io gebracht, so daß Öl
unter diesem Druck hochgepreßt wird. Wird dann der Hahn bis zu der der Abb. 4b entsprechenden
Lage b gedreht, bleibt der im betreffenden Augenblick vorhandene Druck im Ölgefäß
io praktisch bestehen. Wenn aber dieser Druck ungeeignet hoch ist, z. B. für die
erwünschte Flammengröße, wird bis zu der der Abb. 4c entsprechenden Lage gedreht.
Hierdurch entweicht langsam Luft aus dem Gefäß ig, so daß der Druck entsprechend
sinkt. Um nach Erreichen des erwünschten Druckes dessen Betrag beizubehalten, wird
der Hahn nach dem Erreichen dieses Druckes wieder@in die Lage nach Abb. 4b gebracht.
Wenn dann die Flamme wieder vergrößert werden soll, wird, unter Umständen vorübergehend,
der Handgriff bis zur Stellung nach Abb. 5 a gedreht. Soll hingegen die Flamme weiter
vermindert werden bzw. erlöschen, wird der Handgriff in die Stellung nach Abb. 4c
gebracht.
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Durch diese Vorrichtung ist es also erfindungsgemäß möglich geworden,
eine Mehrzahl von Flammen, die unabhängig voneinander geregelt werden können, zu
betreiben und gleichzeitig die Ölfüllung in möglichst einfacher Weise herbeizuführen.
Es sind bereits mehrflammige Kochherde bekannt, bei denen aber jeder Ölbehälter
durch besondere Vorrichtungen und Handgriffe gefüllt werden mußte.
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Das Verfahren gemäß der Erfindung eignet sich besonders gut für diejenigen
Zwecke, bei denen die Bedienung möglichst einfach sein soll, wie es z. B. im Haushalt
der .Fall ist.
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In der Abb. 5 ist eine Einrichtung gezeigt, die völlig mit
01 betrieben -wird und bei der vier Flammen vorgesehen sind, .die unabhängig
voneinander geregelt werden können. Die Einfüllung von 01 erfolgt einfach
durch Lösen der Regelvorrichtung4i und Abnehmen des Deckels 40. Links ist ein mit
einer der besprochenen Petroleumflammen beheizter Kühlschrank8o vorgesehen, und
rechts ist ein ebenso mit Öl beheizter Backofen 8i angeordnet. Oberhalb des Backofens
sind zwei Kochflammen, von denen nur die Regelventile 15o und 151 sichtbar
sind. Das Regelventil für den Backofen ist mit 82 bezeichnet. Die nicht dargestellte
Regelung der Kühlschrankflamme kann durch Thermostatvorrichtungen erfolgen, die
im wesentlichen Einrichtungen schon bekannter Art entsprechen, jedoch derart ausgebildet
sein' können, daß ihre Tätigkeit der Tätigkeit von Ventilen gemäß Abb.4 entspricht.
Die Ölgefäße ig bis 22 sowie auch däs Druckgefäß io sind zwischen dem Kühlschrank
und dem Backofen eingebaut, so daß diese beiden@Vorrichtungen dadurch voneinander
getrennt und in gewissem Grade wärmeisoliert sind. Es ist jedoch nötig, die Isolation
zwischen dem Backofen und diesen Behältern genügend sicher zu machen sowie auch
die Isolation zwischen dem Kühlschrank und den genannten Behältern. Mit Rücksicht
darauf, daß diese Isolationen sowie auch die Behälter ig bis 22 im Innern des Aggregats
angeordnet sind, kann aber diese Isolation einfacher und billiger gemacht werden
als eine entsprechende Isolation eines Kühlschrankes, die gegen eine Temperatur,
die der des Backofens entspricht, sonst vorgesehen werden müßte.
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Die Ölbehälter und das Druckluftgefäß dienen also gewissermaßen auch
zur Isolation des Kühlschranks gegen die Wärmequellen. Im bereits besprochenen Ausführungsbeispiel
isCüe dauerbetriebene Vorrichtung ein Kühlschrank, dessen Vorrichtungen und Vorgänge
für den Betrieb des Backofens und des Kochherdes benutzt werden. Der Kühlschrank
selbst kann in einer derartigen Kombination hinsichtlich seines Aufbaues und Wirkungsgrades
wesentlich verbessert werden im Vergleich zu den bereits bekannten Anordnungen.
Erfindungsgemäß kann nämlich das Kältegerät mit Ausnahme von dem Kühlkörper 78 (Verdampfer)
und unter Umständen vom etwaigen Gastemperaturwechsler vom Gebiet des Schrankes
getrennt -werden. Wie aus Abb. 5 hervorgeht, ist das Kältegerät 75, besonders seine
wärmeabgebendenTeile76sowie sein Kocher 77, zwischen den Ölbehältern und dem Backofen
angeordnet. Hierdurch kann die immer besonders kostspielige Schrankisolation wesentlich
vereinfacht werden, weil der Schrank praktisch nur gegen die Temperatur der umgebenden
Luft isoliert zu werden braucht. Für den willkürlich betriebenen Apparat stellt,
wie später erwähnt werden soll, diese Anordnung einen gewissen Vorteil dar. Es ist
aber darauf zu achten, daß den wärmeabgebenden Teilen, wie Absorber und Kondensator,
bei luftgekühlten Geräten
genügend Kühlluft zugeführt wird bzw.
vor der Hitze des Backofens geschützt werden. Die erforderlichen Rohrverbindungen,
z. B. nach dem Verdampfer, können vorzugsweise aus einer sog. Vakuumisolation bestehen.
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Statt des Kühlschranks kann auch ein Warmwasserbereiter für diesen
Fall in Frage kommen. Auch bei diesem sind die Verhältnisse vorhanden, die für das
Verfahren gemäß der Erfindung Bedingung sind.
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Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt,
sondern kann in verschiedener Hinsicht abgeändert werden. So können z. B. die Vorgänge
eines dauerbetriebenen Geräts für den Betrieb bzw. für die Zündung der willkürlich
zu betreibenden Geräte auch dann benutzt werden, wenn die Heizmittel der beiden
Gattungen von Geräten verschieden sind. Dies trifft z. B. in den Fällen zu, wenn
ein dauerbetriebenes Gerät einen so kleinen Energiebedarf hat, daß dieser ohne weiteres
durch Elektrizität gedeckt werden kann, wohingegen die willkürlich betriebenen Apparate
im elektrischen Betrieb zu kostspielig sein würden. Dabei kann z. B. die vorzugsweise
für Zündzwecke zweckmäßige Vorwärmung oder Verdampfung des Öls des willkürlich betriebenen
Geräts durch Wärme des dauerbetriebenen Geräts erfolgen.
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Im Zusammenhang mit dem in den Abb. i bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel
sei noch folgendes erwähnt. Um stets einen genügenden Luftdruck bzw. eine genügende
Luftmenge im Druckluftbehälter sicherzustellen, kann eine zweckmäßig elektrisch
betriebenePumpvorrichtungvorgesehen sein, die entweder durch eine in Abhängiglceit
von dem Luftdruck selbsttätig wirkende Regelvorrichtung oder unter Umständen durch
eine von der Thermostatvorrichtung des Kühlschranks betätigte Vorrichtung geregelt
werden kann. Erfindungsgemäß kann nun diese Pumpe auch für Arbeitsvorgänge des willkürlich
betriebenen Geräts benutzt werden. Eine solche Pumpe kann unter Umständen für den
Ausgleich der in den verschiedenen Ölbehältern schwankenden Ölmenge vorgesehen sein,
so daß, wenn überhaupt Öl in einem Behälter vorhanden ist, Öl von ihm auch zu einem
der übrigen Behälter gepumpt werden kann, dessen Ölvorrat gerade am Ende ist. Werden
die einzelnen Behälter statt, wie dargestellt, übereinander nebeneinander angeordnet,
so kann man auch das Öl direkt durch Hähne oder Ventile von einem zum andern Behälter
schleusen. Auch die Verwendung der Druckluft des Behälters io in Abb. 2 kommt in
Frage zur Verschiebung von Öl zwischen den Behältern, beispielsweise durch stärkeres
oder schwächeres Öffnen der Regelventile, wenn die Behälter untereinander durch
Ventile enthaltende Leitungen verbunden sind.
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Will man nicht alle Behälter gleichzeitig oder gleichmäßig mit
01 füllen, weil etwa einer der Behälter in der Praxis mehr beansprucht wird
als die anderen, so kann man auch die Füllöffnungen 137 bis 140 im Innenrohr
32 etwas gegeneinander versetzen, so daß in einer bestimmten Drehstellung
des Innenrohres nur ein Behälter mit der Füllstelle kommuniziert. Die Einrichtung
kann jedoch auch so getroffen werden, daß die Füllöffnungen 137 bis iq.o als längere
oder kürzere Schlitze ausgebildet sind, so daß in einer gewissen Drehstellung des
Innenrohres alle Behälter, in einer anderen Drehstellung etwa die Behälter i bis
3, in einer dritten Drehstellung noch die Behälter i und a und in der letzten Drehstellung
nur noch der Behälter i mit der Füllstelle verbunden ist.
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Statt den Druck der Luft im Speicher io durch eine Verdichterpumpe
der beschriebenen Art zu erzeugen, kann dies gemäß weiterer Erfindung durch eine
Wassersäule erfolgen, die eine dem erwünschten Druck entsprechende Höhe hat. Es
empfiehlt sich hierbei, die Einrichtung derart zu treffen, daß Öl und Wasser stets
durch Luft voneinander getrennt bleiben, beispielsweise indem das Wasser allmählich
einen von zwei mit den Gasräumen kommunizierenden Behältern füllt. Die die Wassersäule
aufbauende Wassermenge soll ferner gegebenenfalls einen Rauminhalt haben, der im
Vergleich zu der von ihr mittelbar auszudrückenden Ölmenge genügend groß ist, um
Druckschwankungen zufolge schwankender Höhe der Wassersäule zu vermeiden. Bei Anschluß
des Wasservorrats an die Wasserleitung kann die Säule durch ein Schwimmventil bekannter
Art geregelt werden.