DE676093C

DE676093C - Verfahren zur Herstellung fugenloser, moertelgebundener Makadamstrassendecken

Info

Publication number: DE676093C
Application number: DEH142527D
Authority: DE
Original assignee: METALLWERK MONTANIA AKT GES
Current assignee: METALLWERK MONTANIA AKT GES
Priority date: 1935-01-25
Filing date: 1935-01-25
Publication date: 1939-05-25

Description

Verfahren zur Herstellung fugenloser, mörtelgebundener Makadamstraßendecken Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung fugenloser, mörtelgebundener Makadamstraßendecken auf festem Unterbau. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, gerade die übergangsstellen von zwei benachbarten, an verschiedenen Tagen ausgeführten Abschnitten einer Straßendecke der genannten Art in der Weise auszuführen, daß die Anschlüsse völlig eben. und unter Vermeidun 'g irgendwelcher Unsicherheiten im Verband der Schottersteine hergestellt werden können.
Dementsprechend besteht die Erfindung darin, daß das in endgültiger Höhe eingebrachte Schottergerüst ain Ende eines Arbeitsabschnittes einer Straßendecke nicht oder nicht in voller Höhe mit Mörtel gefüllt wird, und daß. das anschließende Makadamgefüge des neuen Arbeitsabschnittes durch gemeinsame überwalzung auf eine gleiche Ebene mit dem Ende des vorhergehenden Arbeitsabschnittes gebracht wird, wobei das völlige oder endgültige Verfüllen des Endes des ,ersten Arbeitsabschnittes und das Verfüllen des anschließenden neuen Arbeitsabschnittes in einem Arbeitsgang oder in kurzem Zeitabstand hintereinander erfolgt.
Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, die Walze über das Ende des ersten Arbeitsabsclinittes hinweglaufen zu lassen. Die #eintretende Verwacklung der Schottersteine ist nicht nachteilig, da durch die spätere Mörtelverfüllung und Walzung eine genügende Verfestigung erreicht wird.
Nachdern derebenie übergang durch überwalzung hergestellt ist, erfolgt die Abdichtung bzw. Verfüllung der Hühlräume mit frischem Mörtel für das Ende des älteren Teiles des Abschnittes und der neu angeschlossenen, Strecke gemeinsam oder irt kurzen Zeitabständen. Wenn diese letzte Über-,valzung des Endes des älteren Arbeeitsabschnittes mit dem neuen Arbeitsabschnitt einschließlich Hohlraumfüllung durchgeführt wird, dann ist, weil schon vorher der feste Steinanschluß zwischen diesen beiden verschiedenen Abschnitten erzielt war, eine Steinverwacklung nicht mehr zu erwarten, so daß ,ein völlig dichter und ebener Deckenschluß erreicht wird. Insbesondere wird die gewünscht#e Ebienheit und Dichtheit der Straß--ndecke am übergang von ;einem Arbeitsabschnitt zum nächsten Arbeitsabschnitterreicht, da die Verfestigung des Steingerüstes der beiden Arbeitsabschnitte gemeinsam und damit gleichmäßigerfolgt ist.
Auf der Zeichnung ist ein AusfOrungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wiedergegeben, und zwar zeigen die Fig. i bis 3 Längsschnitte durch Straßendecken in verschiedenen Zeitabschnitten der Herstellung, Fig. 4 einen Teilausschnitt aus Fig. i in vergrößertem Maßstab.
Die Zeichnung enthält lediglich schematische Darstellungen. #J., Mit Ziffir i ist der feste Unterbau dk-Straßcndeck,le bezeichnet. Dieser Unterbgii, kann z.B. aus Beton bestehen. Auf Diesel fesleen Unterlage i kann eine etwa aus Lavakrotzensand gebildete Polsterschicht 2 in Höhe von i bis 2cm aufgebracht werden. Bevor die Schotterstein--3 über der Polsterschicht2 angeordnet werdeu ', empfiehlt es sich, daß diese Polsterschicht mittels der Walz24 -,-walzt wird.
In der Fig. i ist die Schott--rsteinlage nur zum Teil auf der dargestellten Straßenlänge vorg,-schen. Das Ende dieser Schotterstein-Jage soll das Endeeines Tagesarbeitsabschnittes darstellen. Ganz links in dieser Figur ist nun gezeigt, daß die Hohlräume zwischen den einzelnen Schottersteinen bis zur vollen Höhe mit Mörtel 5 (s. Fig. 4) verfüllt sind, und daß oberhalb der Makadamschicht eine weitere Polsterschicht6 ruht.
Wie besonders aus Fig.4 hervorgeht, ist der restliche Abschnitt der Makadamschicht7 nur zum Teil -, wie mit Ziffer 8 angegeben, mit Mörtel verfüllt. Die oberen Steine dieses Ab- schnittes der Makadamschicht weisen leere Hohlräume 9 auf.
Der Arbeitsvorgang für die Straßendecke zwischen den Arbeitsabschnittsenden. ist nun so gedacht, daß auf die zweckmäßig gewalzte untere Polsterschicht 2 der trockene Mörtel aufgebracht wird. Auf diesen werden die Schotterstein-- verlegt. Hierauf wird unter Zugabe von Wasser mit einer möglichst schweren Walz-- gewalzt. Der Mörtel wird unter dem Walzdruck nach oben steigen und die Hohlräume der Makadamschicht bis zu einer gewissen Höhe ausfüllen, die der Höhe der Mörtelschicht entspricht, also regulierbar ist. Darauf wird auf die bereits gewalzte Makadamschicht weiterer Mörtel aufgebracht und durch Schlämmen in die Hohlräume der Makadamschicht eingewalzt. Nachdem dann die obere Polsterschicht 6 aufgestreut ist, kanneine nochmalige Walzung der Straße ,erfolgen. Um nun den übergang von einem Tagesarbeitsabschnitt zu dem nächstf olgcliden Tagesarbeitsabschnitt möglichst eben und ter Ausschluß der durch V2rwacklung der im Mörtelgefüge entstehenden Gefahrtn auszuführen, wird nach Fig. i der E, ndä#schnitt 7 des ersten Arbeitsabschnittes nicht Us' zur vollen Höhe mit Mörtel verfüllt. Vielmehr wird, wie in Fig. 2 darg.-st,-Ilt, bei Boginn des neuen Arbeitsabschnittes die Makadamschicht mit dcr unteren'Mörtelschicht ausgefüllt, und dann wird der neue Arbeitsabschnitt gemeinsam mit dem Endabschnitt 7 des vorhergehenden Abschnitt2s gewalzt, wodurch der fuge.nlos3 Anschluß des n2ucn Arbeitsabschnittzs an den vorhergehenden erfolgt. Erst dann verfüllt man di2 oberen H-ohlräume der Endstrecke 7 zweckmäßig gleichzeitig mit d:m Hohlräumen des neuen Arbeitsabschnittes durch Schlämmen und Walzen und bringt dann die obere Streuschicht mit Lavasand o. dgl. auf.
Bei der Gesamtanordnung kann natürlich die Einbringung des Mörtels in die Makadamschicht äuch auf anderem Wege vorgenommen werden, z. B. im Sinne des Sandwich-Verfahrens od--r lediglich durch Einschlämmen.

Claims

PA T l-",N TA N S 11 R U C Il : Verfahren zur Herstellung fugenloser, mörtelgebundener Mal,-adamstrai#cnd.-cl,-cn auf festem Unterbau, dadurch gekennzeichnet, daß. das in endgültiger Höhe ,eingebrachte Schottergerüst am Ende eines Arbeitsabschnittes der Straßendecke -nicht oder nicht in voller Höhe mit Mörtel gefüllt wird, und daß das anschließende Schottergerüst dzs neuen Arbeitsabschnittes durch gemeinsame überwalzung auf eine gleiche Ebene mit ;dem Ende des vorhergehenden Arbeitsabschnittes gebracht wird. Hierauf erfolgt das völlige oder endgültige Verfüllen des Endes des !ersten - Arbeitsabschnittes und das Verfüllen des anschlie&-nden neuen Arbeitsabschnittes in einem Arbeitsgang oder in kurzem Zeitabstand hintereinander.