DE6751125U - Vorrichtung zur direkten blutdruckmessung mit hilfe einer duennen hydraulischen messleitung. - Google Patents

Vorrichtung zur direkten blutdruckmessung mit hilfe einer duennen hydraulischen messleitung.

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DE6751125U DE19686751125 DE6751125U DE6751125U DE 6751125 U DE6751125 U DE 6751125U DE 19686751125 DE19686751125 DE 19686751125 DE 6751125 U DE6751125 U DE 6751125U DE 6751125 U DE6751125 U DE 6751125U
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Description

P.A. Wa ^5Mt.3.68
FRITZ KELLI6E £ CO GMBK FABRIK WISSENSCHAFTLICHER APPARATE FREIBURG IM BREISGAU , den 2. AUgUSt I968
HJC/it/Ptf-P 221
Pafcttiil - mtd-Gebrauchsmusteranmeldung
Vorrichtung zur direkten Blutdruckmessung mit Hilfe einer dünnen hydraulischen Meßleitung.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fortentwicklung einer bekannten Vorrichtung zur direkten Blutdruckmessung mit Hilfe sehr dünner, in eine Arterie oder in eine Vene einzuführender hydraulischer Meßleitungen, sogr Katheter oder Mikrokabheter.
Während bei der nomalen direkten Blutdruckmessung oft an der Spitze der Katheter ein miniaturisierter Druckaufnehmer angebracht ist, der unmittelbar den an seinem Ort auftretenden Blutdruck in eine elektrische Größe umwandelt, sind derartige sehr dünne hydraulische Meßleitungen an der Spitze offen, da sie nicht nur dazu dienen sollen, den Druck durch ihr Inneres zu dem an ihrem äuß3ren anderen Ende angebrachten mechanischeKctrischen Wandler für die Druckwerte zu leiten, sondern gegebenenfalls durch sie auch Blut für oxymetrische oder haematologische Untersuchungen entnehmen zu können.
Es ist bekannt, derartige am Ende offene Katheter ständig mit einer physiologisch verträglichen Flüssigkeit langsam zu durchspülen, da-iit mit der Zeit im Katheter kein Blut gerinnt, was nicht nur die Messung beeinträchtigen, sondern auch bei sich ablösendem Gerinsel lebensgefährlich für den Patienten werden könnte. Der diesbezügliche Stand der Technik ist z.B. im deutschen Gebrauchsmuier 1 984 6/9 und in den schweizerischen Patentschriften 450 620 und 450 621 ausführlich dargelegt. Es kommt danach besonders darauf an, daß einerseits der Kreislauf nicht durch zuviel Spülflüssigkeit belastet wird, und daß andererseits d rch den Anschluß der Spülleitung die Druckmessung nicht .erfälscht wird. Man hat daher den Weg gefunden, die Spülflüssigkeit , also etwa Blutplasma oder physiologische Kochsalzlösung, durch eine
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feine. Kapillare in den Katheter einzuleiten, deren Durchmesser um ein vielfaches geringer ist als diejenige des Katheters, dessen Innendurchmesser oft nicht mehr als 0,5 mm beträgt. "''I Es wird dabei das verschiedene dynamische und statische Ver- t, 'halten von hydraulischen Leitungen in Abhängigkeit «on ihrem Durchmesser aufgenützt. Der dynamische Widerstand der Kapillare ist nämlich im Vergleich zu seinem statischen Widerstand so groß, daß die Druukschwankungen vom Katheter praktisch un~ geHämpft and den Meßwertaufnehmer herangeführt und nicht in die Zuleitung für die Spü&flüssigkeit abgeleitet werden, was natürlich zu einer starken Dämpfung und Verfälschung der zu messenden DruckSchwankungen führen würde. Andererseits genügt ein sehr geringer statischer Druck zur ständigen Zuführung geringer Mengen . Spülflüssigkeit in den Katheter, so daß dadurch die Messungen ebenfalls nicht verfälscht werden, oder allenfalls der am Kapillarenausgang noch auftretende geringe und konstant bleibende statische Druck sibh nur J den eigentlichen Meßwerten überlagert.
Die Abtrennung der Infusionsvorrichtung, die ständig unter einem gleichbleibenden statischen Druck stehen muß, von der eigentlichen hydraulischen Meßleitung durch sine feine Ka= pillare hat jedoch einen beträchtlichen Nachteil. Kapillaren sind sehr empfindliche Gebilde, sie können auch nicht aus einem biegsamen, mechanisch-unempfindlichen Stoff hergestellt werden. Außerdem müssen sie eine bestimmte Länge besitzen, um den statischen Druck genügend zu reduzieren. Solche Verhältnisse sind daher bei den meisten Messungen, etwa bei einem unruhigen Kranken, sehr störend.Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, die Infusionsleitung über einen Mikrofilter an die hydraulische Meßleitung, d.h. an den Katheter anzuschließen, so daß die wesentliche statische Druckreduzierung und der Widerstand für die dynamischen Druckschwankrrngen in diesen Filter verlegt und der Drußkaufnehmer
von dem Druckerzeuger für die Infusionsflüssigkeit hydrodynamisch entkoppelt wird.
Derartige Mikrofilter oder Diaphragmen sind an sich bekannt und käuflich zu erwerben und besitzen bei Verwendung geeigneter Unter stützungsmittel, z.B. aus Siebplatten oder Fritten, eine hohe mechanische Festigkeit. Sie zeigen keine Materialauswanderung, sind einfach zu reinigen und sind derart zusammensetzbar, daß ein beliebiger Durchflußwiderstand erreicht werden kann. Schließlich sind diese Werte sehr gut reproduzierbar, so daß die gewünschten Durchsatzmengen und Durchflußgeschwindigkeiten für die Infusionsflüssigkeit sehr gut einstellbar sind. Die kleinen Abmessungen der Mikrofilter beispielsweise mit einer Länge von wenigen Millimetern und mit einem Durchmesser von 10 bis 20 mm geben ihnen Handlichkeit und an ihren beiden Seiten können flexible Kunst-Jet off röhrchen als Leitungen für die Spül- oder Infusionsflüssiickeit gut angeschlossen werden. Von besonderem Vorteil ist auch« (daß gleichzeitig die Filterwirkung zum Tragen kommt, so daß \Gewahr gegeben ist, daß etwa in der Spülflüssigkeit vorhandene feste Verunreinigungen nicht in. das Kreislauf sy st ein ve jwerden. Schließlich sind derartige Filter auch sehr gut sterili- |sierbar und zu reinigen.
.{Die mit den Ansprüchen gekennzeichnete Erfindung ist andhand eines {schematischen Ausführungsbeispiels noch zu erläutern.
Die Figur zeigt schematisch die Meßanordnung für eine blutige Blutdruckmessung mit Hilfe sines an die Schlauchleitung 1 anzuschließenden Mikrokatheters, der in die Arterie einzuführen und bis zum ,gewünschten Ort der Blutdruckmessung zu befördern ist. Die außerhalb der Arterie verbleibende Druckleitung 1 hat selbstverständlich einen größeren Durchmesser als der in die Arterie einzuführende Katheterteil. Die äußere Druckleitung 1 ist dann an einen der bekannten mechanisch-elektrischen Druckwandler Ά angeschlossen, an dessen Ausgang eine den Druckschwankungen entsprechende elektrische Spannung erzeugt,wird, die über die Leitung 12 einem Verstärker eines mit ihm verbundenen Anzeige- oder Registriergerätes 13 eingegeben wird, »it dem gegebenenfalls auch ein. Oszilloskop Ik verbunden sein
j-v - kann.
%J ' ,in einer Plastikflasche oder>
Die Infusionsflüssigkeit 1st beispielsweise\in einejn Plastik-
-beutel 8 aufbewahrt, wobei mittels eines geeigneten Druckerzeugers, z.B. mittels einer Manschette 91 ein. gleichbleibender statischer Druck erzeugt wird. Die Flüssigkeit wird
ng aTe sit Hilfe sines Ventils 3s verschließbar ist, in die hydraulische Meßleitung 1 eingeführt. Znxr dvaasiiBcbsa Entkopplung ist ^rfindusgsgessäß ein Mikro-■filter h zirschengeschaltet, welches bisher henutzte Kapillaren oder Nadelventile vorteilhaft ersetzt. Für Heinigungszwecke vor und nach dem Gebrauch und für besondere Fälle kann eine Umgehungsleitung 5 genügend großen Durchmessers zum Mikrofilter k vorgesehen sein, die bei geringem Strömungswiderstand einen praktisch ungehinderten Durchlauf der Infusionflüssigkeit in die Meßleitung 1 gestattet. Der Druckwandler 2 ist zweckmäßig mit dem hydro-dynamischen Entkoppler .4 in einer Baueinheit 6 zusammengefasst, welche für eine Meßung z.B. »it Hilfe eines Halters 7 an einem Stativ 11 befestigt wird. Desgleichen kann die Infusionseinheit S, 9, mittels eines Halters 10 an diesem Stativ befestigt sein.
Mikrofilter, deren Anwendung als hydrodynamischer Entkoppler für die Erfindung kennzeichnend ist, können wirksame Filterflächen von 0,5 cm bis 1 cm bei Porengrößen von O£fL bis ca>
51125
Ij/jxa besitzen und sie werden mittels geeigneter Flansche oder Ansatzstücke beiderseits mit der Flüssigkeitsleitung $ verbunden.
Sofern, wie im Beispiel gezeigt, noch eine Umgehungsleitung Vorgesehen ist, können Dreiwegehahn-Anschlüsse vorgesehen sein. !Die Mikrofilter können verhältnismäßig hohe Drucke bis zu 'mehreren Atmosphären aushalten. Auf jeden Fall sind sie, da sie stabil gefasst werden—können, mechanisch sehr unempfindlich "und bilden somit keine Fehler- oder Störungsquelle bei der Messung. Für blutige Blutdruckmessungen über längere Zeit iiinweg ist dies ein ganz .erheblicher Vorzug.

Claims (2)

Ansprüche
1. Vorrichtung zur direkten Blutdruckmessung mit Hilfe einer dünnen hydraulischen Meßleitung, eines sog. Katheters, die ständig von einer an der Katheterspitze austretenden Infusionsflüssigkeit durchspült wird, wobei der am anderen Ende angeschlossene mechanisch-elektrische Druckwandler von der Zuführung3leitung für die Infusionsflüssigkeit hydrodynamisch entkoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (3) für die Infusionsflüssigkeit über einen Mikrofilter (4) an die hydraulische Meßleitung (l) angeschlossen ist, der die Aufgabe der hydrodynamischen Entkopplung zwischen dem Druckerzeuger für die Infusionsflüssigkeit und dem mechanisch'- "TJruckVancff^r übernimmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 ,dadurch gekennzeichnet, daß
der als hydrodynamische. Entkoppler dienende Mikrofilter (4)
2 eine Filterfläche von ca. 0,5 bis 1 cm und Porengrößen von ca
O1Ql bis 1 U.m Durchmesserabesitzt.
3· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 fand 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine fallweise zu öffnende und zu schließende Umgehungsleitung 5 geringen StrömungswiderStandes parallel zum Mikrofilter k vorgesehen ist.
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DE19686751125 1968-08-14 1968-08-14 Vorrichtung zur direkten blutdruckmessung mit hilfe einer duennen hydraulischen messleitung. Expired DE6751125U (de)

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