DE673830C - Mangan-Silicium-Eisen-Legierung, besonders fuer Pulverkerne - Google Patents

Description

• Mangan-Silicium-Eisen-Legierung, besonders für Pulverkerne Die Erfindung bezieht sich auf eine Eisenlegierung, die besonders leicht in - Pulverform gebracht werden kann sowie auf Kerne für Spulen aus diesem Pulver.
• Ein für die Herstellung von Pulver- oder Massekernen geeigneter Werkstoff muß vornehmlich zwei Forderungen genügen. An erster Stelle muß der Werkstoff sehr spröde sein, so daß er leicht in Pulverform gebracht-werden kann, und zweitens muß er eine niedrige Koerzitivkraft besitzen, um die Hysteresisverluste niedrig zu halten.
• Eine Eisenlegierung mit den gewünschten Eigenschaften wird gemäß der Erfindung erhalten, indem man die Legierung aus 6 bis i i % Mangan, 7 bis 9 % Silicium und als Rest Eisen zusammensetzt.
• Die Legierung nach der Erfindung ist sehr spröde und kann leicht in einer Mühle zu Pulver gemahlen werden, wobei Teilchen der erwünschten kleinen Abmessungen erhalten werden. Die Koerzitivkraft des Werkstoffs ist niedrig, wie aus der nachfolgend angegebenen Tabelle für eine Legierung mit 8% Silicium, 6, 8, i o % Mangan und Rest Eisen hervorgeht.

  si Mn Fe Koerzitivkraft

  OI@ @ @ eia

  8 6 86 0,50

  8 8 84 0,20

  8 ro 82 o,go

  Der spezifische Widerstand :des Werkstoffs ist hoch (für eine Legierung mit z. B. i o Mangan und 8 % Silicium hatte er einen Wert von i, 5. 10-4 Ohm/cmg ), was im Hinblick auf Wirbelstromverluste sehr erwünscht ist. Die Eigenschaften des Werkstoffs können noch dadurch verbessert werden, daß er nach der Verpulverung auf hohe Temperatur, z. B. auf 1100° C, während r Stunde ausgeglüht wird. Durch eine solche Glühbehandlung,; welche z. B. in Wasserstoff oder in nassem Wasserstoff erfolgen kann, werden innere Spannrun. gen entfernt, welche nach der Verpulverung in den Körnern vorhanden sind; so daß die niedrige Koerzitivkraft beibehalten wird. Der Werkstoff hat die angenehme Eigenschaft, bei dieser Temperatur kaum zu sintern. Ferner werden durch das Ausglühen Verunreinigungen, z. B. Kohlenstoff, welche die Koerzitivkraft nachteilig beeinflussen, aus dem Werkstoff entfernt. Die Legierung mit ro% Mangan und 8 % Silicium hatte nach einer solchen Glühbehandlung eine Koerzitivkraft von 0,o8. Dias Pulver kann irgendwie isoliert werden, z. B. durch Bedeckung der Teilchen mit einer Schicht Zinkammoniumphosphat, mit einem Bindemittel gemischt und dann zu Kernen der gewünschten Gestalt gepreßt werden. Die Kerne zeichnen sich durch niedrige Hysteresis- und Wirbelstromverluste aus und sind demzufolge besonders geeignet zur Herstellung von Spulen für Hoch- und Niederfrequenzzwecke.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Eisenlegierung, besonders zur Herstellung von Pulverkernen, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung: 6 bis r r % Mangän, 7 bis 9% Silicium, Rest Eisen. a. Spulenkern, der aus isolierten Teilchen aus einer Eisenlegierung der Zusammensetzung nach Anspruch i hergestellt ist.