DE813575C - Verfahren zur Herstellung magnetisch anisotroper, permanenter Magnete - Google Patents

Verfahren zur Herstellung magnetisch anisotroper, permanenter Magnete

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DE813575C
DE813575C DEP26468A DEP0026468A DE813575C DE 813575 C DE813575 C DE 813575C DE P26468 A DEP26468 A DE P26468A DE P0026468 A DEP0026468 A DE P0026468A DE 813575 C DE813575 C DE 813575C
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DE
Germany
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magnet
coercive force
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oersted
alloy
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DEP26468A
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Hendrik Johannes Meerka Embden
Johannes Flipse
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Koninklijke Philips NV
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Philips Gloeilampenfabrieken NV
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F1/00Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties
    • H01F1/01Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials
    • H01F1/03Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity
    • H01F1/032Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of hard-magnetic materials
    • H01F1/04Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of hard-magnetic materials metals or alloys
    • HELECTRICITY
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    • H01F1/047Alloys characterised by their composition

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Description

  • Verfahren zur Herstellung magnetisch anisotroper, permanenter Magnete Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung magnetisch anisotroper, permanenter Magnete, (i. 11. -Magnete, derep Werte für (BH)"." die lZemanenz 13, und die Koerzitivkraft fI, in einer bestimmten Richtung (Vorzugsrichtung) größer als die in diesem Fall in anderen Richtungen erzielbaren sind.
  • Derartige :Magnete können in der Vorzugsrichtung ein (BH)"",, von mehr als 2,5 X tos aufweisen, das den höchsten Wert übersteigt, der zuvor mit isotropen Magneten erzielbar war, d. h. Magneten, deren erzielbare Werte für das (BH)""", die Remanenz und die Koerzitivkraft praktisch in allen Richtungen gleich sind.
  • Bisher bestanden die in der Praxis verwendeten anisotropen Magnete aus Legierungen, die Fe, Ni, A1 und Co enthalten, mit den üblichen unvermeidlichen Verunreinigungen und mit oder ohne zusätzlichen Elementen, wie im wesentlichen Cu und Ti. Um die Anisotropieeigenschaft zu erzielen, werden die Legierungen während der Abkühlung von einer Temperatur oberhalb des Curiepunktes dem Einfluß eines Magnetfeldes unterworfen.
  • Das erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahren besteht darin, daß eine 30 bis etwa 42% Co, etwa 7 bis 20% Ni, etwa 5 bis i i % Al, 2 bis etwa io% Ti und, wenn vorhanden, bis zu io% Cu, Rest Fe und Verunreinigungen und gegebenenfalls weitere Zusätze enthaltende Legierung der Wirkung eines Magnetfeldes während Abkühlung von einer den Curiepunkt der Legierung übersteigenden Temperatur bis zu einer diesen Punkt um wenigstens ioo° C unterschreitenden Temperatur unterworfen wird, und zwar derart, daß nach Anlassen und endgültiger NZagnetisierung des Magnetkörpers in einer der Richtung des Magnetfeldes während der erwähnten Abkühiung_ wenigstens nahezu entsprechenden Richtung ein Magnet entsteht, der in dieser Vorzugsrichtung neben einem (BH).""-Wert von wenigstens 2,5 X toe eine Koerzitivkraft von wenigstens 750 Oersted hat. Die Koerzitivkraft wird meistens 80o Oersted übersteigen und kann bis 1200 Oersted betragen. Die Remanenz ist wenigstens 7ooo Gauß, in weitaus den meisten Fällen sogar mehr als 8ooo Gauß. Mit Rücksicht auf die hohe Koerzitidkraft darf im allgemeinen nicht erwartet werden, daß die Remanenz 1o ooo Gauß übersteigen wird.
  • Unter den vorerwähnten Zusätzen versteht man Elemente oder Kombinationen derselben, deren Zusetzung eine Verbesserung der Verarbeitung der verwendeten Legierung, der optimalen Kühlgeschwindigkeit während der. Härtung oder der mechanischen oder der magnetischen Eigenschaften bezweckt. Solche Elemente- sollen nur in kleinen Mengen bis zu einigen Prozenten, im allgemeinen nicht mehr als 2%, zugesetzt werden, da sonst das erzielte Sonderergebnis auf Kosten der übrigen Eigenschaften geht.
  • In Zusammenhang mit dem Obenstehenden wird es einleuchten, daß das Kennzeichen der mit der --Erfintiung--erzielten Wirkung in-der Erzielung sehr hoher Koerzitivkräfte bei einem günstigen (BH)"." und sogar bei einer günstigen Remanenz besteht, so daß der Apparatetechnik ein neues Material besonderer Eigenschaften zur Verfügung steht. Dies ist von besonderer Wichtigkeit, wenn die von der Koerzitivkraft bedingte Länge des Magnets mit Rücksicht auf die erwünschte Bemessung des zu bauenden Gerätes, in dem der Magnet angewendet werden soll, eine ausschlaggebende Rolle spielt, z. B. bei Motoren, Dynamos, Lautsprechern, Meßgeräten usw. Auf diese Weise ist es z. B. möglich, Radioempfangsgeräte mit Lautsprechern zu bauen, die in die Tasche gesteckt werden können. Infolge der Tatsache, daß in diesem-Fall .die Höhe des zu verwendenden, ringförmigen Magnets nur 8 mm sein kann, braucht die Bemessung eines solchen Gerätes nicht größer als diejenige einer Brieftasche zu sein. Auch zur Verwendung in Lautsprechern beim Einbau in Fernsehempfangsgeräte, bei denen die Tiefe des zur Anordnung von Lautsprechern geeigneten und zur Verfügung stehenden Raumes neben dem Projektionsschirm die Größenordnung von einigen Zentimetern hat, sind die erfindungsgemäß hergestellten Magnete besonders vorteilhaft. In einem solchen Fall braucht-die Höhe des Magnets nur 14,5 mm zu sein.
  • Die bei Anwendung der Erfindung verwendeten Legierungen können auf verschiedene Weise erzielt werden, nämlich' durch Schmelzen der Bestandteile und Ausgießen der geschmolzenen Legierung oder durch Sintern pulverförmiger Gemische der zusammensetzenden Elemente oder Legierungen derselben.
  • In bezug auf die Zusammensetzung der Legierung sei bemerkt, daß diese ,sich dadurch von den bisher benutzten Legierungen zur Herstellung von anisotropen genannten Magneten unterscheidet, daß ein Co-Gehalt von mehr als 30% zusammen mit einem Titangehalt von wenigstens 2- °/O angewendet wird.
  • In diesem Zusammenhang kann bemerkt werden, daß, obwohl anisotrope Legierungen, die bis zu 30% Co enthalten, wertvolle Eigenschaften aufweisen, in der Praxis ein Kobaltgehalt in dem oben Teil dieses Bereiches wegen der hohen Kosten des Kobalts nicht bevorzugt wurde.
  • Was die Verwendung von Titan in anisotropen Magneten anbelangt, ist es bekannt, daß dadurch die,- Koerzitivkraft verbessert wird, dies jedoch stets auf Kosten des (BH) ...... und der Remanenz. Aus diesem Grunde werden in der Praxis die meisten anisotropen Magneten ohne oder nur mit sehr kleinen Titanzusätzen hergestellt und wurde in der Literatur 5% als die obere Grenze angegeben. Es wurde gefunden, daß bei Anwendung eines Co-Gehalis von 3o bis etwa 42% mit geeigneter Anpassung der anderen Legierungselemente der Titangehalt unter Beibehaltung eines günstigen (BH),...,-Wertes von wenigstens 2,5 X 1o6 und einer günstigen Remanenz bis auf etwa io% gesteigert werden kann; am günstigsten hat sich ein Titangehalt von etwa 4 bis 8% erwiesen. Die Sonderkosten wegen des hohen Kobaltgehaltes werden in diesem Falle durch die Möglichkeit ausgeglichen, einen Magneten mit einer bemerkenswerten hohen Koerzitivkraft zu erhalten.
  • Was den Nickelgehalt betrifft, so sei bemerkt, daß im allgemeinen eine Erhöhung des Ni-Gehaltes eine Verbesserung der Koerzitivkraft auf Kostender Remanenz ergibt. Erhöhung des Co-Gehaltes hingegen ergibt eine erhöhte Remanenz, ohne daß dadurch die Koerzitivkraft beeinflußt wird.
  • Die Verwendung von Kupfer ist nicht unbedingt erforderlich, und ein Gehalt von mehr als 1o0/0 ist sogar schädlich. Es ist festgestellt worden, daß die besten magnetischen Werte entstehen, wenn etwa 4% Cu zugesetzt wird.
  • Der AI-Gehalt soll, wie üblich, den Gehalten der übrigen Bestandteile angepaßt sein.
  • Zur Erzielung optimaler, magnetischer Eigenschaften ist es erwünscht, daß der Magnetkörper von einer Temperatur von etwa 1225° C bis auf etwa 60o° C mit einer mittleren Geschwindigkeit von 3 bis.io° je Sekunde abkühlt entsprechend der Zusammensetzung der Legierung; in der Art und Weise der weiteren Abkühlung bis auf Zimmertemperatur ist man dann frei. Während dieser Abkühlung, die entweder unmittelbar nach Bildung des Magnetkörpers durch Gießen oder Sintern oder nach Abkühlung bis auf Zimmertemperatur und erneuter Aufheizung bis zu etwa I225' C erfolgt, wird das bereits vorerwähnte Magnetfeld angelegt. Die Stärke dieses Feldes beträgt vorzugsweise wenigstens iooo Gauß. Nach der Wärmebehandlung muß der Magnet noch angelassen werden; was auf in der Technik bereits angewendete Weise er-'folgen kann. Das. Anlassen kann gewünschtenfalls sofort -nach der vorerwähnten Abkühlung .erfolgen.
  • Es leuchtet ein, daß angesichts der Tatsache, daB es sich im vorliegenden Fall um aus wenigstens fünf Elementen aufgebaute Legierungen hand.-1t, nicht angegeben werden kann, welche Prozentsätze der Legierungsbestandteile des erwähnten Gebietes nicht miteinander kombiniert werden sollen, mit Rücksicht darauf, daß sonst den gestellten Anforderungen in bezug auf die Mindestwerte der Koerzitivkraft und des (BH)".., nicht entsprochen «erden kann.
  • Auf Grund der vorgenannten Anweisungen für die zusammensetzenden Elemente der Legierung und der Anweisungen für die Behandlung derselben wird der Fachmann jedoch stets für jeden vorkommenden Fall eine solche Wahl aus den verschiedenen :Möglichkeiten treffen können, daß ein zuvor festgesetztes, erwünschtes Ergebnis erzielt wird; dabei ist zu berücksichtigen, daß die maximal erzielbaren Werte für die Koerzitivkraft nicht zusammen mit den maximal erzielbaren Werten für die Remanenz auftreten. Die Anforderung, die in jedem vorkommenden Fall gestellt werden darf, ist, daß die Koerzitivkraft wenigstens etwa 750 Oersted bei einem (BH)"", von wenigstens 2,5 X 10" sein soll. Die genannten höchsten und niedrigsten Grenzen für die Legierungselemente sollen in diesem Zusammenhang verstanden werden.
  • Als Beispiel eines erfindungsgemäß durchgeführten Verfahrens sei erwähnt, daß ein Magnetkörper aus einer 34% Co, 15% Ni, 7,20% Al, 5,1% Ti, 4% Cu, Rest Fe mit Verunreinigungen enthaltenden Legierung durch Gießen hergestellt wird; anschließend wird entweder sofort nach dem Gießen oder nach Abkühlung bis auf Zimmertemperatur und erneuter Auf'heizung bis zu i225° C von dieser Temperatur bis auf etwa 60o° C in 5 Minuten abgekühlt und der Magnetkörper während der Abkühlungsperiode einem Magnetfeld von 2ooo Gauß ausgesetzt. Darauf wird der Magnetkörper angelassen, indem er nacheinander auf den folgenden Temperaturen und Zeiten gehalten wird: 670'C = 3 Min., 66o° C = 5 Min., 65o° C = io Min., 64o° C = 15 Min., 62o° C = 2o Min., 60o° C = 30 Min., 56o° C = 6o Min., 52o° C = 120 Min., 50o° C = 18o Min.
  • Nach endgültiger Magnetisierung in der Vorzugsrichtung in einem Magnetfeld von 5ooo Gauß sind die magnetischen Eigenschaften folgende: B, = 880o Gauß, H, = io8o Oersted und (BH)".".. = 3,46 x Zoo.
  • Andere Ausführungsbeispiele der verwendeten Legierungen und die damit erzielten Ergebnisse sind folgende:
    Fe =- (B H),"#,
    Co Ni Ti A1 Cu Verunreinigungen B, H@ 1o-6
    32 15 5,1 7,7 o Rest 9500 756 3
    32 15 6,6 7,5 o Rest 8070 76o 2,56
    34 15 552 7,05 4 Rest 855o 105o 3,4
    34 15 5,77 7,04 4 Rest 835o io8o 3,5
    34 17 3 8,5 4 Rest 835o 845 2,6
    35 16 8 6,75 0 Rest 7650 940 2,6
    35 18 6,5 7,23 o Rest Soso 78o 2,6
    36 il 5,1 7 4 Rest 995o 925 4,1
    36 1i 6,o 7,5 4 Rest 825o gio 3,2
    36 7 , 8 6 4 Rest 845o 752 2,5
    36 15 5,1 7,2 4 Rest 8500 114o 3,5
    36 15 6,6 7,5 o Rest 796o 8o4 2,6
    36 13 6 6,75 8 Rest 8000 80o 2,6
    38 13 5,1 7,24 4 Rest 9300 900 3,3
    40 13 6,o 7,23 4 Rest 863o 944 3,24

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung magnetisch anisotroper, permanenter Magnete, dadurch gekennzeichnet, daß eine 3o bis zu etwa 420% Co, etwa 7 bis 20% Ni, etwa 5 bis i i % Al, 2 bis etwa io% Ti, wenn vorhanden bis zu io% Cu, Rest Fe und Verunreinigungen und gewünschtenfalls weitere Zusätze enthaltende Legierung während Abkühlung von einer Temperatur oberhalb des Curiepunktes der Legierung bis auf eine diesen Punkt um wenigstens ioo° C unterschreitende Temperatur der Wirkung eines Magnetfeldes unterworfen wird, und zwar derart, daß nach Anlassen und endgültiger Magnetisierung des Magnetkörpers in einer Richtung, die wenigstens nahezu der Richtung des erwähnten, während der Kühlung verwendeten Magnetfeldes entspricht, ein Magnet entsteht, der in der erwähnten Vorzugsrichtung eine Koerzitiykraft von wenigstens 75o 0ersted neben einem (BH)",.., von wenigstens 2,5 X ioe hat.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Magnet hergestellt wird, der in der Vorzugsrichtung eine Koerzitivkraft von wenigstens 80o Oersted aufweist.
  3. 3. Fernsehempfangsgerät mit eingebauten, neben dem Projektionsschirm angeordneten Lautsprechern, dadurch gekennzeichnet, daß die Lautsprecher einen Feldmagnet nach Anspruch 2 enthalten. Angezogene Druckschriften: The Journal of the Institution of Electrical Engineers, London, Vol. 95, Teil 1, Dez. 1948, Nr.9s, s. 532-534. Artikel »Magnetic Materials«, Teil 2 »Permanent-Magnetic-Material« von D. A. Oliver u. D. Hadfield.
DEP26468A 1947-07-25 1948-12-24 Verfahren zur Herstellung magnetisch anisotroper, permanenter Magnete Expired DE813575C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1087722B (de) * 1955-01-19 1960-08-25 Philips Nv Verfahren zur Herstellung von anisotropen Permanentmagneten

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DE1087722B (de) * 1955-01-19 1960-08-25 Philips Nv Verfahren zur Herstellung von anisotropen Permanentmagneten

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