DE672873C - Anordnung zum Schutz von Drehstromreihenschlussmotoren gegen UEberlastung bei niedriger Drehzahl - Google Patents
Anordnung zum Schutz von Drehstromreihenschlussmotoren gegen UEberlastung bei niedriger DrehzahlInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
- H02H7/08—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors
- H02H7/093—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors against increase beyond, or decrease below, a predetermined level of rotational speed
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
11. MÄRZ 1939
11. MÄRZ 1939
REICHSPATENTAMT ,
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 d3 GRUPPE
S 128521 VIII φι d?
ist als Erfinder benannt worden.
bei niedriger Drehzahl
Bei Drehstromreihenschlußmotoren besteht bekanntlich die Gefahr, daß sie bei starker
Überlastung sehr niedrige Drehzahlen erreichen bzw. ganz stehenbleiben. Die Folge ist
dann ein Verbrennen der Maschine, zum mindesten ein Beschädigen des Kommutators.
Zur Vermeidung dieser Gefahr ist es bekannt, die Spannung am Kommutator dazu zu benutzen,
um bei niedrigen Drehzahlen bzw. bei Stillstand den Hauptschalter zu betätigen und
damit den Motor abzuschalten. Diese Methode hat aber den Nachteil, daß der Verlauf der
am Kommutator auftretenden Spannung in dem kritischen Bereich ziemlich flach ist, so
daß die Einstellung der Sicherheitseinrichtung ziemlich schwierig ist bzw. daß das Ansprechen
der Sicherheitseinrichtung bei einer bestimmten Drehzahl mit ziemlicher Streuung
arbeitet.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Schütze von Drehstromreihenschlußmotoren
gegen Überlastung bei niedrigen Drehzahlen, die diesen Nachteil vermeidet. Erfindtmgsgemäß
betätigen die bei niedrigen Drehzahlen am Motor auftretenden Oberwellen eine Signaleinrichtung oder eine Schutzvorrichtung
(z. B. eine Abschaltvorrichtung). Diese Oberwellen sind durch die bei niedrigen Drehzahlen einerseits am Motor, andererseits
aber insbesondere am Zwischentransformator auftretende Eisensättigung bedingt. Man kann also entweder die von der Eisensättigung
am Motor herrührenden Oberwellenspannungen oder -ströme oder auch die von der Eisensättigung am Zwischentransformator
herrührenden Oberwellenspannungen oder -ströme zur Betätigung der Signaloder Schutzeinrichtung benutzen. Während
die an den Bürsten des Kommutators auftretende Spannung mit Netzfrequenz in Abhängigkeit
von der Drehzahl einen Verlauf besitzt, der der Kurve α in Fig. 1 der Zeichnung
entspricht, besitzt die entweder vom Motor oder vom Zwischentransformator herrührende
Oberwellenspannung einen Verlauf, der der Kurve b entspricht. Man sieht, daß diese
Oberwellenspannung oberhalb einer bestimmten Drehzahl überhaupt nicht vorhanden ist,
während sie unterhalb dieser Drehzahl sehr rasch ansteigt. Dementsprechend besitzt die
Kurve b im kritischen Bereich der Drehzahl einen weitaus steileren Verlauf als die
Kurve a. Die von der Oberwellenspannung betätigte Sicherheitseinrichtung wird daher
immer bei einer ganz bestimmten, einstellbaren Drehzahl ansprechen.
An sich ist es bereits bekannt, an einem ίο Drehstromreihenschlußmotor Schutzeinrichtungen
vorzusehen, die den Motor bei niedrigen Drehzahlen abschalten sollen. Die Abschaltung
wird aber dabei in Abhängigkeit von dem bei den niedrigen Drehzahlen am
Zwischentransformator auftretenden hohen Magnetisierungsstrom durchgeführt. Dieser
Magnetisierungsstrom besitzt die normale Grundfrequenz des Wechselstromes, und die
Schutzeinrichtung spricht auf einen Strom mit Grundfrequenz an. Demgegenüber werden
bei der Anordnung nach der Erfindung utr die Abschaltung des Motors nur Oberwellenströme
oder -spannungen benutzt, die sieh bei den niedrigen Drehzahlen am Motor
oder Zwischentransformator einstellen. Auf Ströme oder Spannungen mit Grundfrequenz
spricht hingegen die Schutzeinrichtung nicht an. Die Erfindung weist gegenüber dem Bekannten
den Vorteil auf, daß die Abschaltung des Motors bei einer ganz bestimmten, niedrigen
Drehzahl herbeigeführt werden kann, da die Oberwellenströme oder -spannungen mit
sinkender Drehzahl wesentlich steiler ansteigen als Ströme oder Spannungen mit Grundfrequenz.
Die Ausführung der Erfindung kann derart sein, daß am Kommutator die Oberwellenspannung,
beispielsweise durch aufgesetzte Hilfsbürsten, die um den für Oberwellenspannung
günstigsten elektrischen Winkel gegeneinander versetzt sind, abgegriffen wird. Diese Spannung kann dann zur Verstärkung
einer Resonanzeinrichtung, beispielsweise einer Reihenschaltung eines Kondensators
mit einer Drosselspule, die auf die Frequenz der Oberwelle abgestimmt sind, zugeführt
werden. Der Strom der Resonanzschaltung dient dann entweder unmittelbar oder mittelbar
zur Speisung einer Signaleinrichtung (eine rote Lampe, die den Wärter aufmerksam
macht) oder zur Speisung einer den Hauptschalter auslösenden Einrichtung.
Noch wirksamer ist die Einrichtung der Erfindung, wenn man die am Zwischentransformator
bei niedrigen Drehzahlen auftretende Eisensättigung und die damit verbundenen Oberwellen zur Speisung der Signaloder
Schutzeinrichtung benutzt. Wird z. B.
der Drehstromreihenschlußmotor in der bekannten Sechsbürstenschaltung ausgeführt,
dann hat der sekundäre Strom bis zum Eintreten der Sättigung im Zwischentransformator
praktisch gar keine Oberwellen, er verläuft also sinusförmig. Setzt jedoch die Sättigung
ein, dann nehmen die Oberwellen, insbesondere die 3 n-iachen, sehr rasch zu. Werden
die drei Schenkel des Zwischentransformatoreisens gemeinsam von einigen Windungen
umschlungen, so erhält man eine Stromquelle, die für die Betätigung der Sicherheitseinrichtung
sehr gut geeignet ist. Fig. 2 der Zeichnung zeigt eine solche Anordnung. 1 ist
die Ständerwicklung des Drehstromreihenschlußmotors, die die Primärwicklung 2 des
Zwischentransformators speist. Die Sekundärwicklung 3 des Zwischentransformators
speist in Sechsbürstenschaltung den Kommutator. 4 ist die die drei Schenkel des
Zwischentransformatoreisens umschlingende Hilfswicklung, deren Spannung einer Vorrichtung
5 zugeführt ist, die bei ihrer Erregung den Hauptschalter 6 auslöst und so den Motor abschaltet. An Stelle der Wicklung 4
könnte man auch auf dem Zwischentransformator eine in Dreieck geschaltete Hilfswicklung
anbringen, die an einer Dreieckecke geöffnet ist. Die an dieser Öffnung auftretende
Spannung 3 »-fächer Frequenz ist dann wieder der Schutzvorrichtung s zugeführt.
Claims (3)
- Patentansprüche:Ί. Anordnung zum Schutz von -Drehstromreihenschlußmotoren gegen Überlastung bei niedriger Drehzahl, dadurch gekennzeichnet, daß die bei niedrigen Drehzahlen am Motor auftretenden Ober-. wellen eine Signaleinrichtung oder eine Schutzvorrichtung (z.B. eine Abschaltvorrichtung) betätigen.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1 bei einem Reihenschlußmotor, der zwischen Ständer- und Läuferwicklung einen Zwischentransformator besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die bei niedriger Drehzahl am Transformator auftretende Eisensättigung für die Betätigung der Signaloder Schutzeinrichtung dient.
- 3. Anordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine die drei Schenkel no des Zwischentransformatoreisens gemeinsam umschlingende Wicklung oder eine in Dreieck geschaltete Hilfswicklung, an der die in der Wicklung induzierten Spannungen 3/z-facher Frequenz die Signal- oder Schutzeinrichtung speisen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES128521D DE672873C (de) | 1937-08-22 | 1937-08-22 | Anordnung zum Schutz von Drehstromreihenschlussmotoren gegen UEberlastung bei niedriger Drehzahl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES128521D DE672873C (de) | 1937-08-22 | 1937-08-22 | Anordnung zum Schutz von Drehstromreihenschlussmotoren gegen UEberlastung bei niedriger Drehzahl |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE672873C true DE672873C (de) | 1939-03-11 |
Family
ID=7537837
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES128521D Expired DE672873C (de) | 1937-08-22 | 1937-08-22 | Anordnung zum Schutz von Drehstromreihenschlussmotoren gegen UEberlastung bei niedriger Drehzahl |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE672873C (de) |
-
1937
- 1937-08-22 DE DES128521D patent/DE672873C/de not_active Expired
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