DE670818C - Einrichtung zur Verbesserung der Stromwendung von Kommutatormaschinen - Google Patents
Einrichtung zur Verbesserung der Stromwendung von KommutatormaschinenInfo
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- DE670818C DE670818C DES111595D DES0111595D DE670818C DE 670818 C DE670818 C DE 670818C DE S111595 D DES111595 D DE S111595D DE S0111595 D DES0111595 D DE S0111595D DE 670818 C DE670818 C DE 670818C
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K23/00—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
- H02K23/02—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by arrangement for exciting
- H02K23/22—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by arrangement for exciting having compensating or damping windings
Description
REICHS
Bei den Bestrebungen, in Kommutatormaschinen die bei der Stromwendung in den
jeweils kurzgeschlossenen Ankerwindungen auftretende Selbstinduktionsspannung zu vermindern
und damit die Stromwendung zu verbessern, hat man bisher in der Regel nur denjenigen Kraftfiuß berücksichtigt, der sich
unmittelbar um die in der Stromwendung begriffenen Ankerleiter, d. h. quer durch die
Nutenwandungen, selbst schließt. Man hat auch schon Rücksicht auf die Streulinien genommen,
die aus den Zahnköpfen neben den die kurzgeschlossenen Spulen enthaltenden Nuten austreten. Nun tritt aber stets noch
ein weiterer Induktionsfluß auf, der sich über die Mantelfläche des Ankers durch den Luftzwischenraum
zwischen dem Anker und den Hauptpolen und dann durch das Magnetsystem schließt. Dieser Fluß ist in Fig. 1 der
Zeichnung veranschaulicht. Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch einen Teil des Ständers s einer
Kommutatormaschine mit den Hauptpolen p, auf denen die Erregerwicklungen e sitzen,
und den Wendepolen w mit den Erregerwicklungen u. Ferner zeigt sie ein Stück des zugehörigen
Läufers r mit den Nuten η und den Zähnen 2 sowie den kommutierenden
Windungen c und dem Kommutator k, an dem die Bürsten b schleifen. Der Stromwewdungsfluß
ist durch Linien 1 bis 6 dargestellt. Die Linien 4, 5 und 6 zeigen den bisher in der
Regel berücksichtigten Teil dieses Flusses. Außerdem tritt aber auch noch der Mantelfluß
auf, der durch die drei Kraftlinien 1, 2 und 3 dargestellt wird. Dieser Fluß ist aber
bisher als unerheblich betrachtet worden, da angenommen wurde, daß er teils durch die
Erregerspulen e der Hauptpole p (Linien 1 und 2), teils durch das gewöhnlich aus massivem
Eisen ausgeführte Joch/ (Linie 1) abgedämpft wird. Der durch die Polflächen
außerhalb der Magnetspulen verlaufende Fluß (Linie 3) wurde zwar nicht als durch
Kupfermassen abgedämpft betrachtet, wegen seines geringen Querschnittes aber für so unerheblich
gehalten, daß er ebenfalls nicht berücksichtigt zu werden braucht. Diese Annahmen
sind aber zum mindesten für die Flüsse entsprechend den Linien 2 und 3 nicht berechtigt. Die Erregerspulen sind bekanntlieh
gewöhnlich nicht unmittelbar kurzgeschlossen, wie es richtige Dämpferwicklungen sein sollten, sondern besitzen meist mehr oder
weniger große Zusatz- oder Vor schaltwiderstände, so daß ein Rest des Flusses 2 immer
noch bemerkbar wird. Der Fluß 3, der hauptsächlich von den Bauformen der Maschine
abhängig ist, kann unter Umständen sogar recht erheblich sein, insbesondere dann, wenn
wie bei vielpoligen Maschinen eine enge Polteilung zugleich mit einem großen Polbedeckungsverhältnis
vorhanden ist.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. e. h. Carl Trettin in Berlin.
Nach der Erfindung soll nun der aus der ungenügenden Berücksichtigung des gesamten
Kraftflusses sich ergebende Nachteil für die Stromwendung dadurch behoben werden, <Jaß
der gesamte aus der Mantelfläche des AKg
austretende, die Hauptpole durchdriiigg.ti&1
Stromwendungsfluß erfaßt wird, und durch besondere, innerhalb des Magnetgeste,
angeordnete Dämpfungsmittel. Als solche
ίο Mittel werden mit besonderem Vorteil Dämpferwände
angewendet, ähnlich wie sie schon in den Läufern der kommutierenden Maschi
nen Verwendung gefunden haben, um den Nutenstreufluß abzudämpfen. Die Wände
werden wie dort aus unmagnetischem, gut leitendem Baustoff, vorzugsweise Kupfer,
hergestellt.
Die bisher zur Verbesserung der Stromwendung vorgeschlagenen Kupferplatten, die
lediglich die Zwischenräume zwischen den einzelnen Polenden der Haupt- und Wendepole
ausfüllen, können die Streulinien, die von diesen Platten erfaßt werden sollen, nicht auffangen und die Dämpferwände nach
der Erfindung daher auch nicht ersetzen.
Ein Ausführungsbeispiel für den Erfindungsgegenstand ist in der bereits erwähnten
Fig. ι veranschaulicht, welche Dämpferwände d zeigt, und zwar sowohl eine in den
Wendepol eingelassene Dämpferwand als auch zwei zwischen den Hauptpolwicklungen und
der Wendepolwicklung eingebaute Dämpferwände. Es ist gleichgültig, ob nur eine Wand
etwa in -der Mittelebene des Wendepols oder
zwei Wände in den Raum zwischen den beiden Polwicklungen oder schließlich alle drei
Wände eingefügt werden; denn es kommt nur auf den Gesamtquerschnitt, d. h. auf die
der Wandstärken, an. Selbstverständdürfen die Wände nicht zu geschlossenen 4c
ülsen um die Pole oder um einen Teil der
Ie vervollständigt werden, weil sonst eine tinerwünschte und meist schädliche Dämpfung
der Haupt- und Wendepolflüsse bewirkt wird. Die dämpfenden Wände können vorteilhaft
als Blechbekleidungen g und h der Polflanken ausgeführt werden, wie es das in
Fig. 2 dargestellte Beispiel zeigt, aus dem auch der annähernd richtige Verlauf der
Kraftlinien ersichtlich ist.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zur Verbesserung der Stromwendung von Kommutatormaschinen mit Hilfe von Dämpfungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß der von den kommutierenden, kurzgeschlossenen Ankerstäben ausgehende, aus der Mantelfläche des Ankers austretende, die Haupt- pole durchdringende Stromwendungsfluß durch innerhalb des Magnetgestells angeordnete Dämpfungsmittel, z. B. in Achsebenen verlaufende Dämpferwände, erfaßt wird, die den Hauptfluß durch Haupt- und Wendepole nicht beeinträchtigen.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpferwände als Blechbekleidungen (g, h) der Polflanken ausgeführt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES111595D DE670818C (de) | 1933-11-05 | 1933-11-05 | Einrichtung zur Verbesserung der Stromwendung von Kommutatormaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES111595D DE670818C (de) | 1933-11-05 | 1933-11-05 | Einrichtung zur Verbesserung der Stromwendung von Kommutatormaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE670818C true DE670818C (de) | 1939-01-26 |
Family
ID=7531058
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES111595D Expired DE670818C (de) | 1933-11-05 | 1933-11-05 | Einrichtung zur Verbesserung der Stromwendung von Kommutatormaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE670818C (de) |
-
1933
- 1933-11-05 DE DES111595D patent/DE670818C/de not_active Expired
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