DE670526C - Stabilisierungseinrichtung fuer in einer Richtung schnell bewegliche Schienentriebfahrzeuge mit zwei oder mehr mehrachsigen Laufwerkeinheiten - Google Patents
Stabilisierungseinrichtung fuer in einer Richtung schnell bewegliche Schienentriebfahrzeuge mit zwei oder mehr mehrachsigen LaufwerkeinheitenInfo
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- DE670526C DE670526C DER95451D DER0095451D DE670526C DE 670526 C DE670526 C DE 670526C DE R95451 D DER95451 D DE R95451D DE R0095451 D DER0095451 D DE R0095451D DE 670526 C DE670526 C DE 670526C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F5/00—Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
- B61F5/26—Mounting or securing axle-boxes in vehicle or bogie underframes
- B61F5/30—Axle-boxes mounted for movement under spring control in vehicle or bogie underframes
- B61F5/36—Arrangements for equalising or adjusting the load on wheels or springs, e.g. yokes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Tires In General (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Stabilisierungseinrichtung
für Schienentriebfahrzieuge, die in einer Richtung schnell beweglich sind, wie
Lokomotiven, Triebwagen u. dgl., die ferner zwei oder mehr Laufwerkeinheiten mit je mindestens
zwei Achsen enthalten.
Es ist bekannt, daß die Konizität der Radreifen bzw. Bandagen, der Räder, die 1/20
beträgt, eine ständig wechselnde Verschiedieinheit
der wirksamen. Radien der beiden. Räder
■ derselben Achse und mithin- eine ständig wechselnde Lage des Radsatzes zur Gleismittellinie
hervorruft.
Für eine einzige Achse läßt sich diese Schlingerbewegung durch eine Sinuslinie darstellen,
deren Amplitude konstant ist. Bei einem starren Untergestell mit mehreren Achsen werden dagegen die verschiedenen
Achsen bei schräg bzw. schief zum Gleis stehendem Untergestell nicht sämtlich" nur
abrollen, sondern zum Teil gleiten, indes entstehen auch in diesem Falle seitliche
Schwingungen, deren Amplitude unter gewissen Bedingungen, zunehmen kann, bis die Spurkränze
gegen die Schiene stoßen und durch heftige Stöße Formveränderungen des Gleises hervorrufen, die zu schweren Unglücksfällen
Veranlassung geben können. Diese Erscheinung zeigt sich insbesondere bei schweren
Lokomotiven, die mit sehr großer Geschwindigkeit fahren.
Diese Nachteile sollen nun. nach der Erfindung dadurch behoben werden, daß die Laufflächen
der in der Fahrtrichtung vor dem Schwerpunkt jeder Laufwerkeinheit liegenden Achsen stark kegelig (z.B. 1 : 10), dagegen
die Laufflächen für die hinter diesem Schwerpunkt gelegenen Achsen schwach kegelig
(z. B. ι : 40) oder zylindrisch ausgebildet sind. Bei einer weiteren Verbesserung haben die
Achsen einer Laufwerkeinheit außerdem in der Fahrtrichtung abnehmende Raddurchmesser.
Es ist zwar bekannt, daß die Laufwerkein.-heiten einer Lokomotive verschiedene Raddurchmesser
haben, und ebenfalls, daß die Raddurchmesser innerhalb einer einzelnen
Laufwerkeinheit verschieden groß sind. Neu ist jedoch, die Laufflächen der Achsen in der
erläuterten Weise verschieden kegelig auszuführen und gegebenenfalls außerdem verschiedene
Raddurcbmess-er zu wählen.
Ein einzelnes starres Untergestell, beispielsweise ein Drehgestell oder "ein Antriebsuntergestell
einer Lokomotive, würde, falls es vollständig symmetrisch gegenüber seinem Schwer- "
punkt ist, bei allen Geschwindigkeiten schlingern. Diese Schlingerbewegung kann nur
abgedämpft werden, wenn die an den vorlaufenden
Achsen, angreifenden Richtkräfte größer sind als die an den nachlauf enden
Achsen angreifenden. Die Größe der Richtkräfte wird nach, der Erfindung durch die
Neigung der Laufflächen beeinflußt.
Wenn ein Fahrzeug mehrere Gestelle (Laiufwerkeinheiten)
umfaßt, was beispielsweise für eine Lokomotive zutrifft, die außer dem Untergestell
mit durch eine Kuppelstange verbundenen Achsen ein vorderes Drehgestell, ein Bisselsches Drehgestell und einen Tender umfaßt,
erhalten die vor den Schwerpunkten der verschiedenen Laufwerkeinheiten liegenden
Räder Laufflächen mit großer Kegelneigung, während die hinter den Schwerpunkten der
Gestelle liegenden Räder schwache Kegelneigung 'und vorzugsweise einen größeren Durchmesser erhalten.
In Fig. ι ist eine übliche Lokomotivei-D-1
mit Tender dargestellt. Diese Lokomotive umfaßt ein Antriebsgestell mit vier Achsen
i, 2, 3, 4, die mittels einer Schubstange 5 gekuppelt
sind. Vor der Maschine befindet sich das Drehgestell 6 mit den Achsen 7 und 8,
das drehbar mit dem Untergestell der Lokomotive durch einen Drehzapfen 9 verbunden
ist, der in gleichem Abstand zwischen den beiden Achsen 7 und 8 angeordnet ist. Im
rückwärtigen Teil ruht die Lokomotive auf einem Bisseischen Drehgestell 10 mit der
Achse 11,· die Lokomotive zieht einen bei 13
gelenkig mit ihr verbundenen Tender 12 mit zwei Drehgestellen 14 und 15 und den entsprechenden
Achsen 16,17 bzw. 18,19. Alle
Räder der verschiedenen Achsen haben die gleiche Normalkonizität von 1/20, was in der
Figur durch je einen den äußersten Rand der Bandage zeigenden Kreis dargestellt ist, der
für alle Räder in gleichem radialem Abstand des inneren, den Rand des Rades darstellenden Kreis eingezeichnet ist.
In Fig. 2 ist die gleiche, jedoch erfindungSigemäß abgeänderte Lokomotive dargestellt.
Die Vorderachse 7 des Drehgestells 6 trägt
Räder mit großer Kegelneigung, beispielsweise 1/10, was durch die größere radiale Entfernung
zwischen dem den Radrand darstellenden Kreis 7' und dem den Bandagenrand darstellenden
Kreis 7" veranschaulicht ist. Die Hinterachse 8 des Drehgestells trägt größere Räder mit schwacher oder überhaupt keiner
Kegelneigung, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist. Ferner liegt der Drehzapfen 9' des
Drehgestells in bekannter Art näher der Vorderachse, so daß noch ein weiteres, der Stabilität
der Maschine günstiges Element von Unsymmetrie vorhanden ist.
Die Räder der Vorderachsen 1 und 2 des
Antriebsuntergestells haben eine große Kegelneigung, ebenfalls beispielsweise i/io, während
die Kegelneigung der Räder der Hinterachsen 3 und 4 geringer, z.B. 1 :40, ist oder
ganz fehlt.
Es ist ebenfalls vorteilhaft, die Kegelneigung der Räder des Bisseischen Drehgestells
10 zu verringern oder ganz in Fortfall kommen zu lassen, außer wenn beabsichtigt
ist, mit ziemlich hoher Geschwindigkeit rückwärts zu fahren, weil es in diesem Falle besser
ist, den Rädern der Achse 11 des Bisseischen
Drehgestells eine schwache Konizität zu belassen, was in Fig. 2 durch den gestrichelten
Kreis 11' dargestellt ist.
Die Achsen 16, 17, 18, 19 des Tenders
tragen schließlich Räder ohne Kegelneigung.
Claims (2)
1. Stabilisierungseinrichtung für in einer Richtung schnell bewegliche Schienentriebfahrzeuge,
wie Lokomotiven, Triebwagen
u. dgl., mit zwei oder mehr mehrachsigen Laufwerkeinheiten, dadurch gekennzeichnet,
daß die Laufflächen der in der Fahrtrichtung vor dem Schwerpunkt jeder Laiufwerkeinheit
liegenden Achsen stark kegelig (z, B. ι : 10), dagegen die Laufflächen für
die hinter diesem Schwerpunkt gelegenen Achsen schwach kegelig (z. B. 1 :40) oder go
zylindrisch ausgebildet sind.
2. Stabilisierungseinrichtung nach Anspruch,
i, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen 'einer Laufwerkeinheit außerdem in
der Fahrtrichtung abnehmende Raddurchmesser haben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR670526X | 1935-02-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE670526C true DE670526C (de) | 1939-01-20 |
Family
ID=9016396
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER95451D Expired DE670526C (de) | 1935-02-11 | 1936-02-08 | Stabilisierungseinrichtung fuer in einer Richtung schnell bewegliche Schienentriebfahrzeuge mit zwei oder mehr mehrachsigen Laufwerkeinheiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE670526C (de) |
-
1936
- 1936-02-08 DE DER95451D patent/DE670526C/de not_active Expired
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