DE670159C - Einrichtung an elektrischen Punkt- oder Nahtschweissmaschinen zum AEndern des Elektrodendruckes waehrend der Herstellung eines einzigen Schweisspunktes - Google Patents
Einrichtung an elektrischen Punkt- oder Nahtschweissmaschinen zum AEndern des Elektrodendruckes waehrend der Herstellung eines einzigen SchweisspunktesInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K11/00—Resistance welding; Severing by resistance heating
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Resistance Welding (AREA)
Description
Beim Schweißen von Aluminium und ähnlich schwer schweißbaren Metallen ist es erforderlich,
zum Erzielen einer einwandfreien Schweißung den Anpreßdruck der Elektroden S während der Dauer des zur Herstellung eines
Punktes dienenden Schweißvorganges zu ändern. Diese Aufgabe ist bereits dadurch gelöst worden, daß man die bewegliche Elektrode
durch eine Feder, die mittels Nocken verschieden stark zusammengedrückt wurde, an das Werkstück anpreßte. Es ist auch bereits
bekannt, die Drucksteuerung hydraulisch oder pneumatisch vorzunehmen, indem
ein Preßkolben von verschiedenen Drücken gesteuert wird. Bei dieser Einrichtung ist
für jede Druckänderung das Öffnen und das Schließen eines Ventils erforderlich. Jedes
Ventil muß also innerhalb der Schweißperiode zwei Wege ausführen. Es ist ferner bekanntgeworden,
bei Schweißmaschinen zwei Kolben zur Bewegung der Elektroden zu benutzen, die derart mit verschiedenem Druck
belastet werden, daß der Gesamtdruck selbsttätig einen bestimmten Wert einhält und damit
unabhängig von der Geschicklichkeit und Aufmerksamkeit des Arbeiters ist
Gemäß der Erfindung ist eine Mehrfachanordnung von Kolbenzylindern derart mit
selbsttätig gesteuerten Ventilen verbunden, daß der auf die bewegliche Elektrode ausgeübte
Gesamtdruck die in bekannter Weise für einen einzelnen zur Herstellung eines Schweißpunktes dienenden Vorgang vorgeschriebene
Änderung aufweist. Die Kolben werden zweckmäßig als Differentialkolben ausgebildet. Die Steuerventile können durch
eine von einem Motor angetriebene Nockenwelle verstellt werden, so daß die Steuerung
in Abhängigkeit vom Verlauf der Schweißstromkurve erfolgt. Auch können statt der
Nockenwelle elektrische Steuerungsmittel im Zusammenhang mit Schaltwalzen o. dgl. verwendet
werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen
schematisch Fig. 1 den hydraulischen Teil einer Anordnung zur Ausübung des Verfahrens,
Fig. 2 die Steuerungsvorrichtung, Fig. 3 die Anordnung einer elektrischen Steuerung
für die Ventile.
Der Kolbenzylinder ist mit 1 bezeichnet. Darin sind ein unterer Kolben 2 und ein oberer
3 vorgesehen. Es sind ferner: 4 der Vorratsbehälter für das Druckmittel (Gas oder
Flüssigkeit), 5 die Förderpumpe, 6 die Zufuhrleitung, 7 die Rückleitung, 8 das Handventil
zum Einleiten der Steuerung.. Wenn dieses Ventil geöffnet ist, ist in der Rohr-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Walter Meenen in Berlin-Friedenau.
leitung ein Druck nicht vorhanden, sondern die Förderpumpe fördert von 4 über 5 und 8
zurück nach 4. Die Steuerventile sind mit 9 und 10, 11 und 12 bezeichnet. Sie werden
durch die Nocken 1.3, 14, 15, 16, die auf der
Nockenwelle 17 angeordnet sind, betätigt. Die
• Nockenwelle wird über die Rutschkupplung
18 vom Motor 19 angetrieben. Zum Begrenzen des Druckes dienen die Überdruckventile
20, 21 und 22, die entsprechend dem gewünschten Druckprogramm eingestellt sind.
Der über dem Kolben befindliche Zylinderraum ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich, mit einem
Kontaktmanometer 23 ausgerüstet, das auf die Einrichtung 24 einwirkt, die in Abhängigkeit
von der Phasenlage der Netzfrequenz den Schweißvorgang einleitet. Diese Steuereinrichtung
wirkt auf einen Magneten 25, der die Klinke 26, die auf die Rutschkupplung 18
einwirkt, freigibt, so daß sie bis zum Anschlag 27 herumläuft und damit die Nockenwelle
17 wieder stillsetzt.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
In der dargestellten Ruhestellung der Nockenwelle 17 sind die Ventile 9 und 10
geöffnet. Soll jetzt mit dem Arbeitsgang begonnen werden, so wird das Handventil 8 geschlossen.
Dadurch entsteht, ein Druck in der Leitung 6 durch das offene Ventil 9 über den
oberen Teil des geschlossenen Ventils11 zu der Kammer des Kolbens 2. Der Druck, der
in diesem Kreis vorhanden ist, steigt so lange an, bis das Überdruckventil 20 sich öffnet
und den Drucküberschuß über die Leitung 7 zu dem Behälter 4 zurückführt. Der Kolben 2 wird heruntergedrückt und übt
einen Druck aus, der dem durch das Ventil 20 bestimmten Höchstdruck entspricht. Durch
das Herunterdrücken des Kolbens 2 wird auch der Kolben 3 heruntergedrückt. Damit
nun in dem oberen Raum des Druckzylinders kein luftleerer Raum entsteht, saugt die Leitung
28 über das offene Ventil 10 aus der Leitung 7 die zum Füllen des Zylinders erforderliche
Flüssigkeit an. Durch Weiterbewegen der Nockenwelle 17 werden die Ventile
9 und 10 geschlossen und gleichzeitig das Ventil 11 geöffnet. Durch die Öffnung des
Ventils 11 kann jetzt die Flüssigkeit aus dem Zylinder des Kolbens 2 über das Ventil 11,
das auf einen wesentlich niedrigeren Druck eingestellte Ventil 22 zu dem Vorratsbehälter
4 zurückfließen. Der Druck in dem Kolben sinkt so weit, bis das Druckventil 22 geschlossen
wird. Durch Weiterbewegung der Nockenwelle 17 betätigt jetzt der Nocken 15
das Ventil 12. Dieses wird geöffnet. Dadurch wird über die Leitung 28 der Kolben 3 unter
einen Druck gesetzt, der dem durch das Überdruckventil 21 bestimmten Druck entspricht.
Jetzt wird die Bewegung der Nockenwelle durch den Anschlag 27 beendet. Nach erfolgtem
Abschalten des Schweißstromes wird gleichzeitig mit dem Öffnen des Ventils 8 die
Kupplungsscheibe 18 in die Ruhelage gebracht, indem der Anschlag 27 freigegeben
wird. Unterdessen ist der die Klinke 26 betätigende Magnet 25 spannungslos geworden,
so daß die Klinke die Kupplung in der Ruhelage festhält. Die Rückführung des Kolbens
in die Ruhelage erfolgt durch die Feder 29. In der in der Fig. 3 dargestellten Steuerung
für die Ventile 9 bis 12 erfolgt die Betätigung der Ventile durch die Magnete 30,
31, 32 und 33. Diese Magnete werden durch eine Schaltwalze 34 erregt, die über die Kupplung
18 von dem Motor 19 angetrieben wird.
Claims (4)
1. Einrichtung an elektrischen Punktoder Nahtschweißmaschinen zum Ändern
des Elektrodendruckes während der Herstellung eines einzigen Schweißpunktes mittels hydraulischer oder pneumatischer
Steuerung, dadurch gekennzeichnet, daß auf die bewegliche Schweißelektrode zwei
oder mehrere Kolben, zweckmäßig Differentialkolben, gemeinsam einwirken, die mittels verschieden gesteuerter Ventile
verstellt werden.
2. Einrichtung nach A'nspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die die Kolben steuernden Ventile durch eine Nockenwelle betätigt werden.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der
Nockenwelle in Abhängigkeit von der Phasenlage der Netzfrequenz geschaltet
wird.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder denUnteransprüchen, gekennzeichnet durch
Verwendung selbsttätiger Überdruckventile zur genauen Einhaltung des jeweils gewünschten Druckes.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES122738D DE670159C (de) | 1936-05-21 | 1936-05-21 | Einrichtung an elektrischen Punkt- oder Nahtschweissmaschinen zum AEndern des Elektrodendruckes waehrend der Herstellung eines einzigen Schweisspunktes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES122738D DE670159C (de) | 1936-05-21 | 1936-05-21 | Einrichtung an elektrischen Punkt- oder Nahtschweissmaschinen zum AEndern des Elektrodendruckes waehrend der Herstellung eines einzigen Schweisspunktes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE670159C true DE670159C (de) | 1939-01-12 |
Family
ID=7535989
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES122738D Expired DE670159C (de) | 1936-05-21 | 1936-05-21 | Einrichtung an elektrischen Punkt- oder Nahtschweissmaschinen zum AEndern des Elektrodendruckes waehrend der Herstellung eines einzigen Schweisspunktes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE670159C (de) |
-
1936
- 1936-05-21 DE DES122738D patent/DE670159C/de not_active Expired
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