DE669831C

DE669831C - Brennkraftmaschine mit Schwingkolben

Info

Publication number: DE669831C
Application number: DEL92403D
Authority: DE
Original assignee: ANTON LANGHEINRICH
Current assignee: ANTON LANGHEINRICH
Priority date: 1936-08-28
Filing date: 1936-08-28
Publication date: 1939-01-06

Description

Brennkraftmaschine mit Schwingkolben Die Erfindung bezieht sich .auf eine Brennkraftmaschine mit in zwei Reihen angeordneten Schwingkolbensätzen, von denen jeweils zwei einander gegenüberliegende, auf eine gemeinsame und ,gegen die übrigen Kurbeln versetzte Kurbel .arbeiten.
Bekannt sind Maschinen mit zwei Schwingkolbensätzen, die auf eine Kröpfung der Kurbelwelle arbeiten. Eine Ausführung verwendet auch eine schwach V-förmige Stellung der beiden Schwingkolbensätze gegenüber .der Kurbelwelle. Es ist dies bei diesem Vorschlag aber mehr eine lwnstrul:tive Zufallserscheinung, die den Gleichförmigkeitsgrad der Maschine nicht wesentlich verbessern kann. Eine andere Ausführung verwendet zur K.raftübertragung Kniestücke, die auf Pleuelstangen wirken. Diese arbeiten dann auf verschiedene Kröpftmgen der Kurbelwelle. Bei diesem Vorschlag .ergibt sich ebenfalls, rein konstruktiv, eine V-Stellmng der Schwingkolbensätze gegenüber der Kurbelwelle.
Abb. i stellt den. Querschnitt einer im Viertakt .arbeitenden Ausfiihruing mit zwei Schivingkolbensätzen dar, bei der der linke Schwinghebel parallel zum Kolben steht, während der rechte Schwinghebel mit dem Kolben einten Winkel von 9o° bildet. Abb. z ist eine Maschine - init drei Schwingkolbensätzen, Abb. 3 eine Maschine mit sechs Schivingkolbensätzen. Abb. q. ist ein Anordnungsschema der Schwingkolbensätze gegenüber der Kurbelwelle. Wie aus Abb. i, z und 3 ersichtlich, sind die Horizontalebenen der Hälften des Motors-mit einem gewissen Winkel zueinander geneigt. Es ist dies das Wesen vorliegender Erfindung und eine Maßnahme, um einen gleichmäßigen Kraftstrom auf die Kurbelwelle des Motors zu bekommen. W ürd.e dieser Winkel = 186' werden, also die beiden Motorhälften sich in einer Ebene befinden, kurz horizontale Bauart genannt, ergäbe sich, daß immer zwei Verbrennungsräurne zugleich im selben Takt arbeiten. Es ergibt sich dies aus folgender Überlegung : Die Totpunkte der Flügelkolben befinden sich jeweils beim größten Ausschlag, mithin .auch beim größten Ausschlag der Schwinghebel. Es tritt .also beim gröf#')ten Ausschlag des Schwinghebels ein Kraftimpuls ein. Nun fällt aber bei der horizontalen Bauart immer ein größter Ausschlag des einen Schwinghebels mit dem größten Ausschlag des anderen Schwinghebels zusammen, so daß sowohl der eine als auch der andere Kolben in diesem Moment Kraft abgibt. Es tritt also das ein, was durch vielzylindrige Ausführung eines Verbrennungsmotors vermieden werden soll, nämlich an wenigen Punkten erfolgende Abgabe der Kraft. Dies kann vermieden werden entweder dadurch, daß man die zwei sich jeweils gegenüberliegenden Schwingkolbensätze auf zwei verschiedene Kr.öpfungen der Kurbelwelle arbeiten läßt, oder dadurch, daß man gemäß der Erfindung die @i@orizoiit.alebenen, in denen sich die beiderseits der Kurbelwelle liegenden Schwingelemente befinden, nnit einem gewissen Winkel zueinander neigt. Die -horizontale Bauart der Ausführung, -wonach die Schwingkolbensätze je auf eine Kröp; fang der Kurbelwelle arbeiten, hat den Nachteil, daß die Kurbelwelle dadurch verwick elter, länger und schwerer wird und damit auch der ganze Motor längef und mithin schwerer, tWohingegen die Ausführung gemäß der. Erfindung, bei der die Ebenen der Schwingkolbensätze mit einem gewissen Winkel zueinander geneigt sind, den Vorteil hat, daß man auf eine Kröpfung der Kurbehvelle je zwei Schwingkolbensätze arbeiten, lassen kann. Es ergibt sich dadurch der Vorteil einer kürzeren und weniger .oft gekröpften Kurbelwelle, die nicht nur selbst leichter ist, sondern ,auch dadurch, daß sie die Gesamtlänge des ganzen Motors verkürzt, gestattet, ein günstigeres Leistungsgewicht zu erreichen. Ein fernerer Vorteil dieser Bauart ist der, daß durch das beiderseitige Zuneigen der Elemente zur Kurbelwelle sich gegenüber der horizontalen. Bauart eine Verkürzung der Pleuelstangen einstellt, die die Masse derselben nicht unwesentlich vermindert.
Die Formel, nach der man den Winkel der gegenseitigen Neigung findet, lautet wie folgt: worin cc den Winkel zwischen den beiden. Ebenen und it die Anzahl der zur Verwendung teelangenden Schwingkolbensätzebedeutet. Die Ebenen werden allgemein dadurch bestimmt, daß der Winkel des gesamten Schwinghebelausschlages halbiert und zu dieser Halbierungslinie senkrecht die Ebene gelegt wird.

Claims

PATEITTANSPRUCII Bremskraftmaschine mit in zwei Reihen angeordneten Schtwingkolbensätzen, von denen jeweils zwei einander gegenüberliegende auf eine gemeinsame und gegen die übrigen Kurbeln versetzte Kurbel arbeiten, gekennzeichnet durch eine Anordnung der Schwingkolbensätze in den beiden Reihen, derart, daß die senkrecht zur Mittelstellung der Sch«znghebel gelegten Ebenen. sich unter einem Neigungswinkel a schneiden, der sich .aus der Formel ergibt, wobei it der Anzahl der Schwingkolbensätze entspricht.