DE669746C

DE669746C - Mundstueck zum Einblasen von Luft in Raeume

Info

Publication number: DE669746C
Application number: DEN40990D
Authority: DE
Original assignee: NL FABRIEK VAN BRONSWERKEN VOO
Current assignee: NL FABRIEK VAN BRONSWERKEN VOO
Priority date: 1937-07-23
Filing date: 1937-07-23
Publication date: 1939-01-03

Description

Mundstück zum Einblasen von Luft in Räume Die Erfindung bezieht sich auf das Mundstück einer Vorrichtung für das Einblasen von Luft in konzentriertem oder diffusem Strome in Räume, z. B. Schiffsräume, für die Belüftung von Eisenbahn- und Flugzeugräumen u. dgl., bei dem in einer allseitig drehbaren Mun.dstückkugel eine. nach zwei Seiten offene Blasdüse angeordnet ist, unter deren einer Öffnung eine Prallfläche zur Erzeugung eines diffusen Luftstromes angeordnet ist.
Bekannte Mundstücke diesert Art haben u. a. den Nachteil, daß durch die Anordnung der Prallfläche außen vor oder unterhalb einer der beiden Luftaustrittsöffnungen die Möglichkeit einer Richtungsänderung für den konzentrierten Luftstrom entsprechend begrenzt und damit die Anwendungsmöglichkeit der Vorrichtung stark eingeschränkt ist.
Bei der Erfindung sind diese Nachteile dadurch vermieden, daß das die Prallfläche bildende Stück einen Teil der drehbaren Kugel bildet, z. B. der Rücken des Prallflächenstückes als Calotte der Mundstücksvoll- oder -hohlkugel gestaltet und der gleichzeitig als Verschlußstück der Düse gestaltete Prallflächenteil in das Kugelinnere hinein verschiebbar angeordnet ist und damit das Mundstück in jeder Arbeitsstellung beliebig drehbar ist; da außerdem die Austrittsöffnungen für den konzentrierten und für den diffusen Luftstrom völlig voneinander getrennt angeordnet sind, kann bei der Erfindung auch dem konzentrierten Luftstrom jede beliebige Blasrichtung erteilt werden. .
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch im Schnitt dargestellt. Es bezeichnet r eine z. B. zylindrisch oder kegelförmig gestaltete Blas.düse, die in der Mundstücksvoll-oder -hohlkug@el2 liegt, die ihrerseits unter Dichtung in den z. B. kugelringförmig gestalteten Lagern 3, q. drehbar angeordnet ist.
Die Mündungen der Düse sind mit 5 und 6 bezeichnet. Vor oder unterhalb der Düsenöffnungen 6 ist eine Prallfläche 7 angeordnet (im Beispiel als ebene Prallfläche gezeichnet), deren Rücken als Calotte der Kugel e gestaltet ist und der somit dichtschließend wie der übrige Teil der Kugele in dem Lagerring 3, 4 gedreht werden kann.
Die Prallfläche 7 trägt eine Spindel 8, die auch als Schraube gestaltet sein kann, die in einer Büchse 9 verschieblich oder einschrauhbar geführt ist. Die Führungsbüchse 9 ist in an sich bekannter Art mittels eines oder mehrerer Arme oder Stege io an der Innenwand der Düse befestigt. Die Prallfläche 7 kann bis zum Abschluß der Düsenöffnung 6 nach der Kugelmitte zu verschoben bzw. verschraubt werden, wobei sich die Spindel 8 in der Büchse 9 entsprechend verschiebt. Nach der entgegengesetzten Richtung kann die Be-2 wegungsmöglichkeit der Spindel 8 durch einen z. B. kuglig gestalteten Anschlag 14, der auf der Spindel auch verstellbar sein kann, so begrenzt werden, däß der Calottenrücken der Prallfläche 7 in der äußersten Stellung derselben genau mit der Oberfläche der Kugel 2 zusammenfällt.
Wird die Vorrichtung z. B. in einem Zuluftkanal i i angebracht und die Luft in Pfeilrichtung 12 zugeführt, so wird in der gezeichneten Stellung die Luft durch die Düsenöffnung 5 nach außen treten, dabei auf die Prallfläche 7 auftreffen und dadurch allseitig abgelenkt als diffuser Luftstrom (Pfeilrichtung 13) in den Raum treten; dabei ermöglicht die Vorrichtung, die Mittelachse der Richtung des Luftstromes zu verändern.
Durch Verschieben der Prallfläche 7 nach dein Kugelinneren zu kann sowohl die Größe der Luftaüstrittsöffnung für den diffusen Luftstrom verändert als auch die Düsenöffnung 6 völlig verschlossen werden. Wird die Mundstückkugel so weit gedreht, daß die Düsenöffnung 5 aus dem Luftkanal i i in den Raum ragt, so tritt die Luft durch die Öffnung 6 in die Vorrichtung ein und durch die Öffnung 5 als konzentrierter Luftstrahl in den Raum aus, dessen Mittelachsrichtung wiederum durch Drehen der Kugel beliebig verändert werden kann. Auch in dieser Mundstücksstellung läßt sich Energie und Menge des austretenden Luftstrahles beeinflussen :und auch völlig abschließen durch entsprechende Veränderung der Lage der Prällfläche 7 nach dein Kugelinneren zu, z. B. durch Ziehen o. dgl. am Knopf i4.
In der Zeichnung ist die Prallfläche als ebene Fläche dargestellt. Im Rahmen der Erfindungsmerkmale kann dieselbe auch jede andere Form haben, beispielsweise bestimmten Forderungen auf Streukegelform entsprechend als Rotationskörper einer Kurve u. dgl. gestaltet sein.

Claims

PATLNTANSPRLCHE: i. Mundstück einer Vorrichtung für das Einblasen von Luft in konzentriertem oder diffusem Luftstrom in Räume, insbesondere für Belüftung von Schiffs-, Eisenbahn- und Flugzeugräumen, bei welchem in einer drehbaren Mundstückskugel eine nach zwei Seitenoffene Blasdüse angeordnet ist, unter deren einer Öffnung eine Prallfläche zur Erzeugung eines diffusen Luftstromes angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das die Prallfläche-bildende Stück einen Teil der drehbaren Kugel bildet, z. B. indem der Rücken der Prallfläche als Calotte der Mundstücksvoll- oder -hohlkugel gestaltet ist.
2. Mundstück nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das die Prallflache bildende Stück nach dein Kugelinneren hin verschoben werden kann bis zum Abschluß der ihm gegenüberliegenden Düsenöffnung, so daß der Luftaustritt in jeder Stellung des Mundstücks beeinflußt und auch abgeschlossen werden kann.