DE669327C - Einrichtung zum Hochfrequenzverkehr - Google Patents

Einrichtung zum Hochfrequenzverkehr

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Publication number
DE669327C
DE669327C DEA75660D DEA0075660D DE669327C DE 669327 C DE669327 C DE 669327C DE A75660 D DEA75660 D DE A75660D DE A0075660 D DEA0075660 D DE A0075660D DE 669327 C DE669327 C DE 669327C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frequency
connection
high frequency
station
switched
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Expired
Application number
DEA75660D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Max Lilienthal
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/54Systems for transmission via power distribution lines
    • H04B3/544Setting up communications; Call and signalling arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Hochfrequenzverkehr Bei Hochfrequenztelephonieanlagen oder ähnlichen übertr,agungsanlag en, insbesondere mit Verkehr über Starkstromleitungen, besteht die Schwierigkeit, daßa die Anzahl der zur Verfügung stehenden Trägerwellen: meist sehr .gering ist und daher viele Stationenüber einen einzigen übertragungskanal, d. h. über eine einzige Trägerwelle, miteinander verkehren müssen. Dies hat den Nachteil, daß, wenn zwei Stationen miteinander verkehren, alle weiteren Stationen von dem Verkehr mit einer der beiden oder weiteren Stationen ausgeschlossen sind. Man kann zwar in dem einen oder ,anderen Fall, namentlich beim sog. Einwellenverkehr, unter Umständen störend in ein bestehendes Gespräch eingreifen, da jedoch die einzelnen Sender nicht synchronisiert sind und außerdem nicht frequenzkonstant sind, so ist ein gleichzeitiges) Sprechen über zwei Sender praktisch nicht möglich. Das gleiche gilt natüxlich auch dann, wenn statt des Einwellenverkehrs der bekannte Gegenverkehr mit Wellenwechsel tritt. Der anrufende Teilnehmer .muß also so lange warten, bis die jeweils bestehende Verbindung wieder aufgegeben wird, um dann seinerseits die Verbindung mit dem gewünschten, Teilnehmer herzustellen. Für gewisse Betriebsfälle ist dies jedoch außerordentlich störend, da unter Umständen gerade das später einsetzende Gespräch aus betrieblichen Gründen zu bevorzugen wäre. Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß zum Zwecke der Trennung eines, bestehenden Gespräches bzw. der Aufschaltung eines rufenden Teilnehmers auf einen bereits angerufenen Teilnehmer dzr rufende Teilnehmer seine Trägerfrequenz um einen solchen Betrag verstimmt, daß, dessen Frequenz mit der Hochfrequenz des. belegten Teilnehmers. einen Schwebungs.ton erzeugt, der auf ein Relais einwirkt und die Trennung der bestehenden Verbindung bewirkt.
  • Es, ist bereits bekanntgeworden, Telegraphie- und Fernsteuerimpulse als Interferenzton zweier Sender zu übertragen, um dadurch eine größere Störfreiheit oder eine höhere Selektivität zu erhalten. Weiterhin ist es bekanntgeworden, Besetzt- und Notsignale in Hochfrequenznachrichten.anlagen dadurch zu übertragen, daß man einen, besonderen Sender in Tätigkeit setzt, der mit dem schon arbeitenden Sender einen Interferenzton erzeugt, der zur Kennzeichnung des. Signals dient. In allen diesen Fällen ist es notwendig, eine zusätzliche Sendeeinrichtung vorzusehen, die lediglich zur Übertragung dieser Signale benutzt wird. Außerdem liegen die Sendefrequenzen, die zur Interferenzbildung benutzt werden, in einem größeren Abstand von der zweiten Sendefrequenz, so daß bei allen diesen Einrichtungen zwei üb.ertragungskanäle zur Übertragung notwendig sind. Weiterhin isst vorgeschlagen worden, bei Hochfrequenznachrichtensystemen, die aus mehreren Sprechbezirken bestehen, welche durch Durchwahleinrichtungen verbunden sind, eie,* ankommendes Gespräch auf die niederf 'z quente Teilnehmerleitung des im ander,: Sprechbezirk sprechenden aufzuschalten un.f dadurch eine Beendigung dieses Gesprächs herbeizuführen.
  • Durch die Erfindung wird der in jedem Hochfrequenzgerät befindliche Sender selbst zur Interferenzbildung ausgenutzt, so d.aß kein zusätzlicher Sender vorgesehen werden muß. Der Sender wird nur insoweit verstimmt, daß ein Interferenzton entsteht, aber nicht so weit, daß. benachbarte Hochfrequienzkanäle, die einen normalen Frequenzabstand haben, dadurch gestört werden, so daß zur Übertragung dies Interferenztones kein besonderer Hochfrequenzkanal not-#vendig ist.
  • Die Verstimmung des Senders des aufschaltenden Teilnehmers kann dadurch erfolgen, daß dessen Station mit einer Taste oder einem Hebel versehen ist, durch dessen Betätigung eine zusätzliche Kapazität oder Induktivität in den Abstim@morganen des Senders kurzgeschlossen oder eingeschaltetwird. Das Relais, das auf die Schwebungsfrequenz anspricht, kann die Unterbrechung des bestehenden Sprechkreises unmittelbar bewirken oder die Angabeeines besonderen Signals veranlassen.
  • Die Anordnung kann nach der Erfindung zweckmäßig auch so getroffen werden, daß mehrere Stationen solche auf die Sc'hwebungsfrequenz :ansprechende Relais zugeordnet werden, die gegebenenfalls verschieden abgestimmt sind, so daß bestimmte anrufende Stationen nur ganz bestimmte andere Stationen zur unmittelbaren Trennung einer Verbindung bringen können. Als solche unterschiedlich abgestimmte Relais können mechanische Resonanzrelais dienen oder aber auf die einzelnen Schwebun:gsfrequenzen abgestimmte Resonanzkreise, an die Gleichrichter angeschlossen sind, in deren Stromkreis ein mechanisches Relais angeordnet ist, das somit nur dann .anspricht, wenn die die Trennung einer Verbindung bewirkende Schwebungs.-frequenz ankommt, wobei dieses Relais durch seine Kontakte die Sende- und gegebenenfalls .auch Empfangsstromkreise einer Station, die zum Abschalten gebracht werden soll, auftrennt.
  • Wenn an die einzelnen Hochfrequenzsender Niederfrequenz.automaten angeschlossen sind, so kann den einzelnen Teilnehmern ein niederfrequentes Kriterium bzw. ein Gleichstromzeichen zugeordnet werden, mit dessen Hilfe die Verstimmung am entfernten Hochfrequ:enzsendegerät bewirkt wird.
    Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sei
    an Hand der Zeichnung dargestellt. Ein
    Hochfrequenznachrichtensystem enthält drei
    ochfrequenzger:äte A, B und C, die .an die
    -` kstromleitung@ in bekannter Weise a:nge-
    pe@t werden. An die Geräte sind die Teil-
    ehmer T1 bis T4 angeschlossen, wobei T4
    über eine Niederfrequenzvermittlungseinrichtung NF mit dem Gerät C in Verbindung steht. Wenn eine Gesprächsverbindung zwischen dem Teilnehmer 7'i und T@ besteht und der Teilnehmer T4 z. B. aus. betrieblichen Gründen dringend den Teilnehmer 7@s erreichienmuß, so ;gibt T4 durch ein besonderes Kriterium, z. B. durch Erden einer Ader seiner Teilnehmerleitung, lein Signal :an die NiederfDequenzvermittlungseinrichtung NF, die eine Verstimmung des Hochfrequenzsenders des Gerätes C ' .um z. B. i oo Hertz und die Aussendung dieser Frequenz herbeifährt. laden GerätenA und B ist eine Empfangsanordnung für den Schwebungston ioo Hertz vorgesehen, durch die ein Relais eingeschaltet wird, das das bestehende Gespräch zwischen A und B auftrennt, so daß der Teilnehmer 7@4 eine neue Verbindung, z. B. zum Teilnehmer T3, herstellen kann.
  • Gemäß der Erfindung kann aber auch die Verstimmung des Senders in C um ioo Hertz nur .die Abschaltung des Gerätes A bewirken, während im Gerät B keine # Empfangsanordnung für ioo Hertz vorgesehen, ist, so daß der Teilnehmer C nach Aufhebung der Verstimmung sofort mit dem Gerät B verbunden ist und mit dem noch einsgeschalteten. Teilnehmer sofort das Gespräch aufnehmen kann oder nur noch den Teilnehmer am Gerät B zu wählen braucht.
  • In letzterem Fall könnte z. B. durch Verstimmung des Gerätes C um Zoo Hertz B ausgeschaltet werden, während A eingeschaltet bleibt, so daß jetzt die Verbindung zwischen C und Ä sofort hergestellt ist.

Claims (1)

  1. PATENT ANSI'RÜCIIE: i. Einrichtung zum Hochfrequ:en:zverkehr, insbesondere über Starkstromleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Trennung einer zwischen zwei Teilnehmern bestehenden Verbindung bzw. zur Aufschaltung eines dritten Teilnehmers :auf eine bestehende Verbindung mit gleichzeitiger Abschaltung eines der anderen Teilnehmer die Hochfrequenz des sich aufschaltenden Teilnehmers um einengeringen Betrag erniedrigt oder erhöht wird', so da.ß mit der Hochfrequenz des zurzeit belegten Teilnehmers eine Schwehu'ngstonfrequenz-e ntstelit, die in derjenigen Station, die abgeschaltet werden soll, ein Relais betätigt, das die Abschaltung dieses Teilnehmers unmittelbar bewirkt. z. Einrichtung nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, daß in der aufschaltenden Station die Abstimmkreise des Senders durch Betätigung einer Taste o. dgl. verändert werden. 3. Einrichtung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, d:aß bei entfernt liegenden Niederfrequenzteilnehmern, beispielsweise über Automatenämter, die Verstimmung durch ein besonderes übertragungsstromzeichen ausgelöst wird. q.. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die abzuschaltende Station, mit der die Verbindung aufzunehmen ist, kein auf die Schw@ebungsfrequenz ansprechendes Relais besitzt. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß von den einzelnen Stationen verschiedene Schwebungsfrequenzen erzeugbar sind, so daß wahlweise die eine oder andere Station von einer bestehenden Verbindung abgeschaltet werden kann.
DEA75660D 1935-03-25 1935-03-26 Einrichtung zum Hochfrequenzverkehr Expired DE669327C (de)

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DEA75660D DE669327C (de) 1935-03-25 1935-03-26 Einrichtung zum Hochfrequenzverkehr

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