DE669061C - Elektrischer Milcherhitzer - Google Patents

Elektrischer Milcherhitzer

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DE669061C
DE669061C DEB166053D DEB0166053D DE669061C DE 669061 C DE669061 C DE 669061C DE B166053 D DEB166053 D DE B166053D DE B0166053 D DEB0166053 D DE B0166053D DE 669061 C DE669061 C DE 669061C
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DE
Germany
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milk
electric
container
heater
heat exchange
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Expired
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DEB166053D
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English (en)
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JACOB BONGERT DR
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JACOB BONGERT DR
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C3/00Preservation of milk or milk preparations
    • A23C3/02Preservation of milk or milk preparations by heating
    • A23C3/03Preservation of milk or milk preparations by heating the materials being loose unpacked
    • A23C3/031Apparatus through which the material is transported non progressively; Temperature-maintaining holding tanks or vats with discontinuous filling or discharge

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Food-Manufacturing Devices (AREA)

Description

  • Elektrischer Milcherhitzer Die Erfindung betrifft einen Milcherhitzer mittels elektrischer Heizkörper, wobei die Abtötung von Krankheitskeimen neben Erhöhung der Haltbarkeit der Milch unter Vermeidung des Anbrennens bezweckt ist. Die Anwendung elektrischer Heizkörper zur Milcherhitzung muß anderen Bedingungen Rechnung tragen, als wie sie bei der Erhitzung von Wasser und anderen Flüssigkeiten gegeben sind. Mittels der bekannten Tauchsieder die Erhitzung von Milch vorzunehmen, ist nicht tunlich, weil die Gefahr des Anbrennens in der Schicht besteht, die dem die Wärme direkt aufnehmenden und übertragenden Metallmantel anlagert. Nach angestellten Versuchen beeinträchtigt auch die Ungleichmäßigkeit der direkten Wärmeübertragung das angestrebte Resultat der durchgreifenden, bis zu einem gewünschten Temperaturgrad (beispielsweise 85° C) getriebenen und für gewisse Zeit aufrechterhaltenen Milcherhitzung. Der Erfolg wird daher nicht durch Rührbewegung allein gesichert, und ebensowenig hat sich für die Milcherhitzung die mittelbare Wärmeübertragung durch das vorgeschlagene Zwischenmittel einer wäßrigen Glycerinlösung, die einen bestimmten höheren Siedepunkt als Temperaturgrenze aufweist, als brauchbar erwiesen.
  • Gemäß vorliegender Erfindung wird durch die Vereinigung der bekannten Rührbewegung mit der gebräuchlichen Anwendung eines flüssigen Wärmemittels (Glycerinlösung) die zweckentsprechende Erhitzung der Milch mit Gewährleistung der Gleichförmigkeit und Ausschaltung der Anbrenngefahr praktisch erreicht, indem einesteils zwischen dem elektrischen Heizkörper und der Wärrneüberträgerwand eine aus Flüssigkeit bzw. Glycerinlösung mit über zoo° liegendem Siedepunkt bestehende Schicht eingeschaltet wird und andernteils eine Rührbewegung an der so indirekt beheizten Mantelwandung des elektrischen Heizkörpers innerhalb der zu erhitzenden Milch erzeugt wird.
  • Je nach den Größenverhältnissen und praktischen Erfordernissen wird der Milcherhitzerappärat gemäß der Erfindung in einfacherer oder mehr und mehr dem Großbetrieb angepaßter Anordnung ausgeführt. Auf beiliegenden Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele dargestellt.
  • Fig. r zeigt in teilweiser Schnittansicht einen Milcherhitzer, bei welchem das Rührwerk aus einem einen mehrfachen elektrischen Heizkörper in sich bergenden, die Wärmeüberträgerflüssigkeit enthaltenden Gefäß besteht, das um seine Achse zugleich mit dem Heizkörpersystem drehbar ist.
  • Fig.2 zeigt die Anwendung dieser Vorrichtung, sofern dieselbe einer halbseitig in verschiedener Größe dargestellten Milchkanne aufgesetzt sein kann.
  • Fig. 3 ist zur Hälfte Schnitt und zur Hälfte die Ansicht eines Apparats, bei welchem allein das die Wärmeüberträgerflüssigkeit enthaltende Gefäß gedreht wird, während der elektrische Heizkörper inmitten desselben un-=-bewegt bleibt.
    Fig. q. ist ein Schnitt nach der Linie
    von Fig. 3. Nach Fig. i und 2 ist die Rührbewegung als von einer Welle i mit Handkurbelantrieb ausgehend gedacht. Selbstverständlich kann statt dessen ein mechanischer oder elektromotorischer Antrieb vorgesehen sein. Die Vorrichtung nach Fig. i bildet ein Einsatzgerät, das beispielsweise, wie Fig.2 zeigt, an verschieden großen Milchkannen eingesetzt und am Kannenkörper festgemacht werden kann, wobei die Handkurbel i sich in bequemer Angrifflage befindet. Das Aufsatzgehäuse umfaßt in vertikaler Achslage eine Welle 3, die im unteren Teil ein im Querschnitt sternförmiges Gefäß mit metallenem Mantel A und in demselben eingebaut eine Wlehrzahl von Heizkörpern H trägt. Am oberen eingekapselten Ende der Welle 3 sind Kontaktringe vorgesehen, durch welche die (eventuell wechselbare) Stromzuführung zu den Heizkörpern H während der Drehung stattfindet. DieDrehung -wird von der Welle i aus mittels des Kegelräderpaares q., 5 der Welle 3 mitgeteilt. Der Zwischenraum zwischen den Heizkörpern H und der Mantelwand A ist mit einer Wärmeüberträgerflüssigkeit gefüllt, als welche eine über ioo° C siedende Glycerinlösung geeignet ist.
  • Wenn ein solches Heiz- und Rührgerät an einem die Milch enthaltenden Behälter, beispielsweise einer Milchkanne (Fig.2), eingesetzt wird und man durch eine (nicht mitgezeichnete) Zuleitung den Heizstrom an den Heizkörpern H einschaltet, so wird durch die dieselben umspülende G1ycerinlösung die Wandung A mittelbar und gleichmäßig beheizt. Zufolge ihrer Drehbewegung im Verein mit der Welle 3 bildet diese Wandung von sternförmiger bzw. welliger Profilform zugleich ein wirksames Rührwerk, wodurch alle Teile der Milch mit inniger Durchmischung zur Erhitzung herangezogen werden. Eine durchgreifend gleichmäßige schnelle Erhitzung ohneAribrennen wirdinfolgedessen erzielt. Gegebenenfalls ist durch eine thermostatische Vorrichtung die Einrichtung so zu treffen, daß bei Erreichung einer gewissen Temperatur der Heizstrom abgeschaltet oder ein Signal ausgelöst wird. Zweckmäßig ist die Welle 3 hohl, damit im Gefäß A ein entstehender Überdruck durch Entlüften ausgeglichen werden kann.
  • Um die Rührbewegung auch bis in die Bodenzone der Milch wirksam werden zu lassen, kann der Boden des Mantelgefäßes A schräg angeordnet sein, wie in Fig. z ersichtlich.
  • Bei der in Fig. 3 und q. dargestellten Ausi#fithrungsform ist der elektrische Heizkörper h
    3,r der Mitte feststehend angeordnet, und die
    ntelwandung a des zur Rotation befähigten
    °Gfycerinlösungsgefäßes hat einen anderen Profilquerschnitt, der bei verhältnismäßig geringer Raumbeanspruchung gleichfalls ein wirksamesUmrühren der Milchbewirken kann.
  • Der auf; den Milchbehälter c am Rand ansetzbare kegelförmige und mit Übergreifflansch g versehene Gehäuseteil k bildet oben eine Einfassung für den darin festgelagerten Kopf des Halterschaftes b, an dem der Heizkörper h hängt. Die Heizstromzuleitung d führt an den genannten Kopf heran und leitet innerhalb des Schaftes b zu dein Heizkörper h, der hier innerhalb des Mantelgefäßes a von länglicher Profilform (Fig: q.) feststehend und nicht an der Drehung teilnehmend angeordnet ist. Die Drehung, die von einer Schneckenwelle bei f ausgeht, wird auf die die Glycerinlösung in der Umgebung' des Heizkörpers h enthaltende Gefäßwandung a durch einen rohrförmigen Teil i übertragen, auf dem das Schneckenrad j sitzt und der um den Halterschaft b herum drehbar ist.
  • Der Hohlraum zwischen diesem und der Roürwandüng bildet, indem er mit dem von Flüssigkeit erfüllten Raum des Gefäßes a verkehrt, eine denselben fortsetzende, oben seitlich offene Ausdehnungskammer, wodurch das Entweichen von Überdruck auf diesem Wege und auch die Einfüllung der Wärmeüberträgerflüssigkeit ermöglicht ist. Mit e ist in Fig.3 ein Kontaktthermometer bezeichnet, welches zur Begrenzung der Milchtemperatur in bestimmter Höhe bzw. -zur Abschaltung des Heizstroms sowie eventuell des motorischen Rührwerkantriebes bei Teinperaturüberschreitung dienlich sein kann.
  • Durch die Drehbewegung der Mantelwandung a bei stillstehendem Heizkörper lt wird die ringsum mit ihr in Berührung stehende Milch des Behälters c beständig aufgerührt lind erfährt dieselbe eine auf alle Teile sich gleichmäßig verteilende Erhitzung. Durch die Drehbewegung erhält auch die im Mantelgefäß a befindliche Glycerinlösung zufolge der Fliehkraftwirkung und der Umwälzung rings am Heizkörper eine Umrührbewegung, die eine Vergleichsmäßigung der Temperatur an der Wärme abgebenden Mantelwandung bewirkt.
  • Das Wärmeübertragungsgefäß kann auch flügelförmige Fortsätze zur besseren Bewegung der Milch haben; eine solche Form ist in Fig. q. mit dargestellt. Statt der Umlaufdrehung kann zum Rührzwecke eine Schwenkbewegung angewendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Milcherhitzer@;n -#rhitzen von Milch in Transport- Aaridbehältern zum Sterilisierzwecl@,'_'bei Welchem die Heizwärme eines elektrischen Heizkörpers durch das Medium einer Heizflüssigkeit, nämlich einer bestimmten, den Siedepunkt oberhalb ioo° C besitzenden Glycerinlösung, auf die mit der Milch in Berührung kommende Wärmeaustauschwandung übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeaustauschwandung in Behälterform die Heizflüssigkeit einschließt, indem der Behältermantel den elektrischen Heizkörper mit Abstand umgibt, und selbst durch entsprechende Formung des Behältermantels mit außenseitigen Vorsprüngen ein Rührorgan bildet, das durch einen Antrieb um eine senkrechte Achse bzw. schwingend bewegt wird. Ausführungsform des elektrischen Milcherhitzers nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dä,ß der von der Wärmeaustauschwandung gebildete Behältermantel in Rührkörperform zu r# Eigendrehung um den elektrischen Heizkörper herum eingerichtet ist, der selbst feststehend angeordnet ist. 3. Ausführungsform des elektrischen Milcherhitzers nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des von der Wärmeaustauschwandung gebildeten Behälters eine schräge Lage zur Drehachse und zum Boden des Standbehülters hat.
DEB166053D 1934-07-05 1934-07-05 Elektrischer Milcherhitzer Expired DE669061C (de)

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